DE1138444B

DE1138444B - Wasserdichte Steckdose

Info

Publication number: DE1138444B
Application number: DEM48714A
Authority: DE
Inventors: Ralph Lysell; Otto Diller
Original assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Priority date: 1961-04-15
Filing date: 1961-04-15
Publication date: 1962-10-25
Also published as: NL277210A

Description

Wasserdichte Steckdose Die Erfindung betrifft eine isolierstoffgekapselte, wassergeschützte Steckdose, insbesondere für Aufputzmontage. Die bekannten Dosen dieser Art haben einen anschamiertenKlappdeckel, der sich nur schwer gegen das Gehäuse abdichten läßt.
Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden und mit wohlfeilen Mitteln eine wasserdichte Abdeckung erzielen. Gemäß der Erfindung wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein beidseits der Dose mittels seitlicher Lappen schwenkbar gelagertes Abdeckstück in an sich bekannter Weise durch elastische Mittel gegen die Dosenöffnung gedrückt wird. Das Abdeckstück kann über seitliche Lappen mit dem Gehäuse verbunden sein. Die Verbindung kann durch Zapfen oder Ansätze an den Lappen oder am Gehäuse unter Zwischenschaltung von Federn erfolgen. Es kann aber auch das Abdeckstück zusammen mit den seitlichen Lappen aus elastischem Material bestehen. In beiden Fällen wird die Dosenöffnung wasserdicht abgedeckt. Durch die elastische Lagerung läßt sich das Abdeckstück leicht an den Ecken abheben und um das beidseitige Lager verschwenken, so daß die Dosenöffnung freigegeben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform dienen als Lager für die seitlichen Lappen Aussparungen im Unterteil der Dose. Bei einer Ausführung nehmen die Aussparungen zusammen mit den an den Lappen sitzenden Zapfen Schraubenfedern auf, die sich an dem Oberteil der Dose abstützen. Bei einer zweiten Ausführung untergreifen die seitlichen Lappen das Unterteil.
Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung, und zwar Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Dose, Fig. 2 die Dose von der Seite, Fig. 3 perspektivische Ansichten der Einzelteile, Fig. 4 eine zweite Ausführung perspektivisch und Fig. 5 in Seitenansicht.
Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile der Steckdose dargestellt. Diese ist rechtwinklig geformt und weist ein Ober- und Unterteil 6 und 7 auf, die mittels Schrauben 8 wasserdicht in bekannter Weise miteinander verbunden sind. Die Schrauben 8 sind in Fig. 3 diagonal im Oberteil 6 angeordnet und im Unterteil 7 in Augen 9 befestigt. Die Befestigung des Unterteils 7 auf dem Putz erfolgt durch Augen 10 in den gegenüberliegenden Ecken.
Das Unterteil ? ist an den Schmalseiten in Fig. 1 bis 3 mit Aufnahmen 11 für je eine Feder 12 versehen. Die Federn 12 stützen sich an ihrem oberen Ende gegen das Oberteil 6 und an ihrem unteren Ende gegen einen Zapfen 13 ab, der in der Aufnahme 11 gelagert und an einem Lappen 14 befestigt ist. Die Lappen 14 sind von einem Abdeckstück 15 abgewinkelt und bilden mit diesem ein starres Ganzes. Das Oberteil 8 ist mit einer zylindrischen Öffnung 16 versehen, die in bekannterWeise die elektrischenTeile aufnimmt. Die Abdichtung erfolgt in .an sich bekannter Weise durch einen hochgezogenen Rand 17, dem an der Unterseite 18@ des Abdeckstückes 15 eine ringförmige Aussparung 19 entspricht. Zwischen beiden liegt ein Dichtring 20. Das Abdeckstück 15 ist an seinen Kanten 21 etwas erhöht und mit Hinterschneidungen 22 versehen, um an dem Abdeckstück 15 leichter angreifen und dieses verschwenken zu können.
Fig. 1 und 2 zeigen das Abdeckstück 15 in der Abdeckstellung. In Fig. 2 ist die geschwenkte Stellung strichpunktiert. In dieser Stellung liegt das Abdeckstück 15 mit seiner Unterseite 18 an dem Oberteil 6 an und kann .aus dieser Stellung leicht wieder nach oben geschwenkt werden. Durch die beidseitige Lagerung ist nicht nur die Abdichtung gesichert, es werden auch die Befestigungsschrauben 8 abgedeckt.
In Fig. 4 und 5 ist ein Abdeckstück 23 vorgesehen, das mit den Lappen 24 aus gummielastischem Material besteht; so daß eine Selbstabdichtung erzielt wird und beigelegte Dichtungen entfallen. Die Lappen 24 untergreifen das Unterteil 7 in Aussparungen 25. In diesen können die Lappen 24 befestigt z. B. festgeklemmt sein. Das Abdeckstück 23 ist kreisförmig entsprechend der Dosenöffnung ausgebildet. Das Oberteil 6 kann wie in Fig. 3 ausgebildet sein, wobei die Befestigungsschrauben 8 so angeordnet sind, daß sie durch die Lappen 24 in der dargestellten Stellung abgedeckt werden.
Zwecks Öffnung der Dose wird das Abdeckstück 23 leicht von dem Oberteil 6 abgehoben und seitlich in die strichpunktierte Lage verschwenkt. In dieser Lage stützt sich das Abdeckstück 23 auf dem Oberteil 6 an. Es kann aus dieser Lage leicht wieder nach oben verschwenkt und auf die Dosenöffnung aufgesetzt werden. Auf diese Weise wird mit einfachsten Mitteln eine sichere Abdichtung und unsichtbare Befestigung erzielt.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Diese ist darauf nicht beschränkt, vielmehr sind mannigfaltig andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Die Dosenöffnung kann anstatt kreisförmig auch in bekannter Weise länglich für die Aufnahme von drei und mehr Steckerstiften ausgebildet sein. Das Abdeckstück 23 wird dann entsprechend der Öffnung nicht kreisförmig, sondern als Platte ausgeführt, die sich in Längsrichtung der Dose erstreckt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wasserdichte Steckdose mit angelenktem Abdeckstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckstück (15, 23) an zwei gegenüberliegenden Seiten der Dose mittels seitlicher Lappen schwenkbar gelagert ist und durch elastische Mittel (12, 24) gegen die Dosenöffnung (16) gedrückt wird.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose rechteckig ausgebildet ist und die Lagerung an den Schmalseiten erfolgt.
3. Steckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung= in Aussparungen (11, 25) des Dosenunterteiles (7) erfolgt, auf dem ein Oberteil (6) befestigt ist.
4. Steckdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung in Zapfen (13) erfolgt, die durch Federn (12) gegen das Oberteil (6) abgestützt sind.
5. Steckdose nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckstück (15, 23) mit zwei längs der Außenseite der Steckdose verlaufenden Lappen (14, 24) versehen ist und an seiner Unterseite (18) unnlaufende Aussparungen (19) aufweist, die in einen vorstehenden Rand (17) des Oberteils (6) eingreifen.
6. Steckdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckstück (23) mit den Lappen (24) aus gummielastischem Material besteht und die Lappen das Unterteil (7) Untergreifen.
7. Steckdose nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil (6 und 7) durch Befestigungsmittel (8) miteinander verbunden sind, die durch das Abdeckstück (15, 23) verdeckt werden. B. Steckdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (7) innen mit diagonal einander gegenüberliegenden Augen (9) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (8) versehen ist.