DE1108387B - Feuerfeste Koerper fuer Abdeck- und Trennbloecke in Glaswannenoefen - Google Patents

Feuerfeste Koerper fuer Abdeck- und Trennbloecke in Glaswannenoefen

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DE1108387B
DE1108387B DE1957P0018382 DEP0018382A DE1108387B DE 1108387 B DE1108387 B DE 1108387B DE 1957P0018382 DE1957P0018382 DE 1957P0018382 DE P0018382 A DEP0018382 A DE P0018382A DE 1108387 B DE1108387 B DE 1108387B
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DE
Germany
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refractory
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percent
glass
clay
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DE1957P0018382
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Inventor
Richard Everette Jones
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PPG Industries Inc
Original Assignee
Pittsburgh Plate Glass Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Feuerfeste Körper für Abdeck-und Trennblöcke in Glaswannenöfen Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von feuerfesten Bauteilen mit erhöhter Temperaturwechselbeständigkeit für Abdeck- und Trennblöcke in Glaswannenöfen, insbesondere für die Decke des Vorherdes bei Vorrichtungen zum Ziehen von Flachglas.
  • Bei der Herstellung von Fensterglas durch Ziehen bringt man zur Absperrung oder Trennung der Glasschmelze von der Ziehstelle eine Stange oder einen Block im Vorherd der Ziehvorrichtung an. Ein Teil der Decke hat zwei L-förmige Blöcke, d. h. langgestreckte Blöcke mit etwa L-förmigem senkrechtem Querschnitt. Diese L-Blöcke sind so angebracht, daß ihre längeren Schenkel waagerecht in Richtung nach der gezogenen Glasscheibe hin liegen. Bei den gebräuchlichen Ziehvorrichtungen taucht eine Ziehstange in das geschmolzene Glas ein, wie es in den älteren Patentschriften beschrieben wird.
  • Bei Inbetriebnahme einer Glasziehvorrichtung heizt man meist den Ziehofen oder Vorherd auf die Temperatur des von dem zugehörigen Glaswannenofen kommenden geschmolzenen Glases auf, wobei sich jedoch die L-Blöcke und die Ziehstange noch nicht in ihren Stellungen im Ziehofen befinden. Die Ziehstange, die Trenn- und L-Blöcke bestehen aus feuerfesten Baustoffen und werden in der Nähe der Ziehvorrichtung geformt, gebrannt und noch warm aus dem Brennofen, in dem sie in Bereitschaft gehalten werden, in den Glasziehofen gebracht. Im Ziehofen kommen sie mit dem geschmolzenen Glas in Berührung, das aus der Schmelzwanne zufließt. Die beschriebene Art der Vorwärmung der genannten Teile war bis jetzt immer nötig, um die gefährliche Rißbildung zu vermeiden, die sonst durch starken Temperaturwechsel auftreten würde, wenn die erwähnten feuerfesten Teile schon in ihrer Stellung wären, während der Ziehofen auf die Betriebstemperatur gebracht wird.
  • Zur Erzeugung von Abdeckblöcken für solche Ziehvorrichtungen benutzte man bisher Mischungen aus beispielsweise etwa 38 Gewichtsprozent eines plastischen feuerfesten Tons, 22 Gewichtsprozent einer feuerfesten Schamotte (Korngröße bis zu 4,8 mm), 20 Gewichtsprozent gemahlener sandhaltiger Schamottesteinabfälle ähnlicher Zusammensetzung und von derselben Mahlfeinheit, 4 Gewichtsprozent Klebsand mit einer Körnung bis zu 0,3 mm und 16 Gewichtsprozent Feinsand (Körnung bis 0,15 mm). Aus diesen, mit Wasser zu einer steifplastischen Masse angemachten Gemischen formte man die Blöcke in üblicher Weise, wobei man die Massen fest in die Formen einstampfte. Nach Trocknung in üblicher Weise brannte man sie sehr allmählich und gleichmäßig bis auf die gewünschte Temperatur und hielt sie noch warm so lange bereit, bis die Blöcke als Teil der Ziehofendecke in ihre Stellung eingesetzt werden konnten. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ließen sich aber häufige Schäden dieser Bauteile durch den Temperaturwechsel bei der Inbetriebnahme und die chemischen Angriffe durch die Glasbestandteile nie vermeiden. Die ganze Vorbereitung der Ziehvorrichtung für die Inbetriebnahme nimmt aber eine erhebliche Zeit für das Einsetzen der vorgewärmten L-Blöcke und der anderen Teile in Anspruch, bevor der Ziehvorgang beginnen kann.
  • Nach vorliegender Erfindung lassen sich die erwähnten übelstände dadurch vermeiden, daß man für die Abdeck- und Trennblöcke bei Glaswannenöfen solche feuerfeste Körper verwendet, die aus Massen mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten in einer Zusammensetzung von 15 bis 45 Gewichtsprozent plastischem Ton, 10 bis 65 Gewichtsprozent Schamotte und ungefähr 20 bis 70 Gewichtsprozent eines oder mehrerer besonderer feuerfester Zusätze mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind, wobei dieser besondere Zusatz in einer Körnung von höchstens 2 mm zugemischt wird, die Hauptmenge dieser Körner größer als 0,15 mm ist und der Ausdehnungskoeffizient des Zusatzes bis zu 13201 C praktisch gleichmäßig ist und in dem Bereich von Normaltemperatur bis zu 1100° C weniger als 0,404 beträgt.
  • Derartige Massen sind so temperaturwechsel beständig, daß man sie bei Inbetriebnahme der Öfen ohne vorheriges Anwärmen einsetzen und mit dem flüssigen Glas in Berührung bringen kann, und sind doch viel weniger Schädigungen durch den Temperaturwechsel ausgesetzt.
  • Ein Zusatz der genannten Art ist z. B. geschmolzene Kieselsäure. Die erwähnten Gewichtsmengen stellen Prozentsätze der gesamten trockenen Feststoffe in der Mischung dar. Wenn man aus diesen Mischungen die feuerfesten Teile nach dem üblichen Verfahren herstellt, d. h. die Mischungen in steifplastischem Zustand verarbeitet, enthalten sie etwa 28 bis 45 Gewichtsprozent eines plastischen Tons, etwa 10 bis 52 Gewichtsprozent Schamotte und etwa 20 bis 70% des erwähnten feuerfesten Zusatzes mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten. Soll die Mischung jedoch nach dem bekannten Gießverfahren verarbeitet werden, so stellt man sie aus etwa 15 bis 45 Gewichtsprozent plastischem Ton, etwa 10 bis 65 Gewichtsprozent Schamotte und etwa 20 bis 70 Gewichtsprozent des letztgenannten Zusatzes her.
  • In diesen Mischungen soll möglichst das Verhältnis von Schamotte zu dem feuerfesten Zusatz mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten unter 1:2 liegen. Beispiele für Schamotte sind solche Arten, die man durch Brennen von Schieferton, Kaolin, feuerfestem Ton oder Bindeton erhält. Der plastische Ton in den Massen nach der Erfindung kann irgendein Ton sein, wenn er genügend bildsam ist, um als Bindemittel für die Bereitung feuerfester Massen zu dienen. Für die Verarbeitung dieser Mischungen zur Herstellung der feuerfesten Teile, sei es als steifplastische oder als gießbare Massen, gibt man noch Wasser zu, und zwar etwa 10 bis 21 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe. Die Wassermenge innerhalb dieses Bereiches hängt von der Art des Verarbeitungsverfahrens sowie von den Eigenschaften und der Menge des als Bindemittel dienenden plastischen Tons ab. Ferner kann man für die hier angegebenen Prozentsätze des plastischen Tons Mischungen aus verschiedenen plastischen Tonarten nehmen und ebenso auch von Mischungen verschiedener Schamotten als Magerungsmittel ausgehen. Der für das Gießverfahren benutzte plastische Ton kann Kaolin oder Bindeton sein, der durch Zusatz eines Elektrolyten zu der Mischung mit dem Anmachewasser verflüssigt wird. Hierfür nimmt man die üblichen Verflüssigungselektrolyte in einer Menge von etwa 0,1 bis 0,25 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gesamtgewicht der Feststoffe. Ein Beispiel für einen solchen Elektrolyten ist ein Gemisch aus etwa 80 Gewichtsprozent Natriumsilikat und 20 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd.
  • Bei den erwähnten Mischungen nach der Erfindung muß der plastische Ton fein gemahlen sein und durch ein Sieb mit 2 mm Maschenweite hindurchgehen. Auch die Schamotte und die sonstigen Magerungsmittel sollen nicht zu grobkörnig sein.
  • Der Zusatz von geschmolzenem Quarz zu bestimmten keramischen Massen ist bereits vorgeschlagen worden, so für die Herstellung von Kapseln und anderen feuerfesten Gegenständen, die gegen plötzlichen Temperaturwechsel beständig sein sollen. Die Beanspruchung solcher Kapseln ist jedoch eine grundsätzlich andere als diejenige der Abdeck- und Trennblöcke bei Glaswannenöfen, in denen selbst an solchen Stellen der feuerfesten Ausmauerung, die nicht zeit der. Glasschmelze in Berührung kommen, starke Anfressungen durch Alkalidämpfe auftreten, die bei den hohen Betriebstemperaturen solcher Öfen entweichen. Nun ist es aber bekannt, daß Quarzglas durch Alkalien bedeutend leichter angegriffen wird als Quarz oder andere kristalline Kieselsäuremodifikationen, die als Bestandteile feuerfester Massen allgemein benutzt werden. Dies gilt nicht nur für die Einwirkung wäßriger Alkalien, sondern erst recht auch für die von Alkalidämpfen bei hohen Temperaturen; es bestand deshalb ein erhebliches Vorurteil in der Fachwelt gegen den Zusatz von Quarzglas zu solchen feuerfesten Massen, die einem starken Alkaliangriff in der Wärme ausgesetzt werden (vergleiche z. B. die Angaben der deutschen Patentschrift 481472, Zeile 33 bis 36, die sich allerdings nicht auf feuerfeste Gegenstände, sondern auf feinkeramische Erzeugnisse bezieht).
  • Im übrigen hat man in den Fällen, in denen für besondere Zwecke bereits Zusätze von Quarzglas in feuerfesten Massen vorgeschlagen werden, dieses Glas nur in ziemlich grober Körnung zugegeben, während nach vorliegender Erfindung die Zusätze daraus verhältnismäßig feinkörnig sind. Daß die hier beschriebenen Massen trotz ihres hohen Gehaltes an Quarzglas sich sehr gut für den Aufbau von Glasöfen eignen würden, war deshalb nicht vorauszusehen.
  • Die Erfindung wird für den Fachmann noch besser durch die folgende Beschreibung an Hand der Zeichnungen verständlich werden. In dieser bedeutet Fig. 1 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsart eines L-förmigen Blockes für eine Fenster-oder Flachglas-Ziehvorrichtung, der aus der feuerfesten Mischung nach vorliegender Erfindung hergestellt ist, und Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; sie zeigt einen Schutzüberzug aus einer andersartigen Mischung an denjenigen Seiten des L-Blocks, die den Dämpfen in einem Ziehofen ausgesetzt sind.
  • Der allgemein mit 10 bezeichnete L-Block aus einer feuerbeständigen Mischung nach der Erfindung hat Überzüge 11, 12 und 13 auf den Oberflächen 15, 16 und 17. Diese Überzüge sind, wie beschrieben, aus verschiedenen feuerfesten Mischungen hergestellt. Wie Fig. 2 zeigt, bedeckt der Überzug bei dem hier gezeigten Beispiel nur den Unterteil der Fläche 17, weil der Oberteil von ihr den Dämpfen im Ziehofen nicht ausgesetzt ist. Die Überzüge 11, 12 und 13 sind verhältnismäßig dünn, z. B. etwa 20 mm.
  • Das Folgende ist ein erläuterndes Beispiel für die Herstellung des L-Blockes nach Fig. 1 und 2 aus einer bevorzugten Mischung nach der Erfindung nach dem üblichen Formverfahren für steifplastische Massen. Man stellt eine Mischung aus je einem Drittel feuerfestem Ton (Korngröße bis zu 2 mm), Schiefertonschamotte (Körnung bis 4,8 mm) und geschmolzener Kieselsäure (Körnung bis 2 mm) her. Die geschmolzene Kieselsäure ist in Brockenform im Handel erhältlich, sie wird in einem Brecher mit Siebeinrichtung auf die gewünschte Teilchengröße gebracht. Die ganze Mischung wird dann mit 13 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen, angemacht. Aus der so bereiteten steifplastischen Masse formt man in einer Form den L-Block und brennt ihn, nach langsamem Trocknen innerhalb von etwa 90 Tagen, langsam und gleichmäßig bis auf etwa 1180° C.
  • Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, kann der L-Block aus der oben beschriebenen Mischung vorzugsweise auf mehreren seiner Oberflächen mit einer andersartigen feuerfesten Masse überzogen sein, die gegen den Angriff von Dämpfen oberhalb des Glases im Ziehofen widerstandsfähig ist. Ohne derartige feuerfeste überzüge würden einige der Oberflächen des L-Blocks aus der oben beschriebenen Mischung in ähnlicher Weise wie die bisher üblichen Massen durch die Dämpfe stark angegriffen, wobei sich schlackenartige Produkte bilden würden, die von dem L-Block in das geschmolzene Glas tropfen und dieses verunreinigen. Die erwähnten feuerfesten Überzüge bestehen vorzugsweise aus einer Mischung von plastischem Ton, gebranntem Cyanit, einer Schamotte, z. B. einer Schiefertonschamotte, und gemahlenen Abfällen tongebundener feuerfester Steine. Der gebrannte Cyanit macht die überzugsmischung widerstandsfähig gegen Korrosion und wird ihr in beträchtlicher Menge, z. B. von etwa 50 Gewichtsprozent der Gesamtmischung, zugefügt.
  • Nachstehend wird eine Siebanalyse der feuerfesten Mischung angegeben, die mit Wasser zu einer steifplastischen Masse nach dem oben erläuterten Beispiel angemacht wird und zur Herstellung der feuerfesten Formkörper, z. B. L-Blöcke, dient.
  • Die Siebanalysen des hierfür benutzten feuerfesten Tons, der Schamotte und der geschmolzenen Kieselsäure sind folgende:
    Feuerfester Ge-
    Ton schmolzene Schamotte
    Si 0,
    Über 4,8 mm - 8,3 a/o -
    3,6 mm - 19,911/0 -
    4,0 mm - 16,0,1/o -
    2,0 mm - 13,00/0 -
    1,4 mm 0,25 a/o 10,011/0 1,30/0
    0,6 mm 0,36% 16,50/0 30,3%
    0,3 mm 0,28,1/o 8,0,% 22,5%
    0,15 mm 0,23 0/0 4,30/0 18,21/o
    0,07 mm 0,410/0 2,5% 10,10/0
    Unter 0,07 mm 98,47% 1,51/o 17,60/0
    Die Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten feuerfesten Körper sind folgende:
    Bruchfestigkeit vor dem Brennen
    bei Zimmertemperatur ...... 11,5 kg/cm2
    Feuerfestigkeit, SK . . . . . . . . . . . . 29+
    Grad Celsius . . . . . . . . . . . . . . . . . 1640+
    Porosität, a/o nach dem Brand auf
    SK 08 ..................... 24,6
    SK 04 ..................... 23,7
    Brennschwindung, % nach dem
    Brand auf
    SK 08 ..................... 0,1
    SK 4 ...................... 0,8
    Bruchfestigkeit nach dem Brand
    bis zu dem angegebenen SK, ge-
    messen bei Zimmertemperatur
    SK 08 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 kg/cm2
    SK 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,6 kg/cm2
    Die L-Blöcke nach der Erfindung können auch nach dem Gießverfahren bei entsprechender Bemessung der prozentualen Anteile ihrer einzelnen Bestandteile, wie oben vorgeschrieben, hergestellt sein. Die überzugsmischung wird dann vorzugsweise ebenfalls durch Gießen aufgebracht; in diesem Falle nimmt man als Bindeton an Stelle von feuerfestem Ton für die den gebrannten Cyanit enthaltende feuerfeste Gießmasse einen solchen plastischen Ton, z. B. Kaolin oder Bindeton, der sich durch einen Elektrolyten leicht verflüssigen läßt.
  • Geschmolzene Kieselsäure ist in dem zur Erläuterung beschriebenen Beispiel als einer der Bestandteile genannt worden und ebenso auch in der Beschreibung derjenigen Mischungen, die zur Kennzeichnung der verschiedenen Bereiche der Bestandteile nach der Erfindung hier behandelt wurden. Diese geschmolzene Kieselsäure hat die Zusammensetzung Si 02 und ist amorph, d. h. nicht kristallin. Andere feuerfeste Stoffe, die ebenfalls einen sehr gleichmäßigen Ausdehnungskoeffizienten bis zu mindestens 1320° C haben, der von Normaltemperatur bis etwa 1100c 'C weniger als 0,4°/o beträgt, können in dem für geschmolzene Kieselsäure angegebenen Mengenbereich ebenfalls verwendet werden, zusammen mit den anderen Massebestandteilen in den oben angegebenen Mengen. Beispiele solcher Stoffe sind Dichroit (ein Magnesiumtonerdesilikat, etwa von der Zusammensetzung 2 Mg O - 2 A12 03 * 5 Si O2) und Lithiumtonerdesilikat (Li2 O - A12 03 - 8 Si 02).

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung von feuerfesten Körpern, die aus Massen mit niedrigen Ausdehnungskoeffizienten einer Zusammensetzung aus 15 bis 45 Gewichtsprozent plastischem Ton, 10 bis 65 Gewichtsprozent Schamotte und ungefähr 20 bis 70 Gewichtsprozent wenigstens eines feuerfesten Zusatzes mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind, der in einer Körnung von höchstens 2 mm Größe zugemischt wird, wobei die Hauptmenge der Körner größer als 0,15 mm ist, und der Ausdehnungskoeffizient des Zusatzes bis zu 1320° C praktisch gleichmäßig ist und in dem Bereich von Normaltemperatur bis zu 1100° C weniger als 0,4% beträgt, für Abdeck- und Trennblöcke bei Glaswannenöfen.
  2. 2. Verwendung von feuerfesten Körpern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als feuerfestes Magerungsmittel mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten geschmolzene Kieselsäure enthalten.
  3. 3. Verwendung von feuerfesten Körpern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in trockenem Zustand zu ungefähr je einem Drittel aus feuerfestem Ton, Schiefertonschamotte und dem oder den feuerfesten Zusätzen mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten besteht.
  4. 4. Verwendung von Mischungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen das Gewichtsverhältnis zwischen der Schamotte und dem oder den feuerfesten Zusätzen mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten unter 1: 2 liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 481472, 905 237, 934280-, USA.-Patentschrift Nr. 2 726 964; Kerl, »Handbuch der gesammten Thonwaarenindustrie«, 1907, S. 904 bis 908; Günther, »Glasschmelz-Wannenöfen«, 1954, S. 47 bis 50; Rasch, »Der Schamottestein«, 1940, S. 27; Searll, »Refractary Materials«, 1950, S. 704.
DE1957P0018382 1956-04-23 1957-04-20 Feuerfeste Koerper fuer Abdeck- und Trennbloecke in Glaswannenoefen Pending DE1108387B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE481472C (de) * 1925-12-24 1929-08-21 Quartz & Silice Sa Masse fuer keramische Gegenstaende
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DE934280C (de) * 1954-03-06 1955-10-13 Didier Werke Ag Verfahren zur Erzeugung kieselsaeurehaltiger feuerfester Massen und Steine
US2726964A (en) * 1952-11-05 1955-12-13 Edward J Smoke Modified quartz and method of making

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