DE1108207B - Verfahren zur Herstellung von 1, 8-Dialkoxy-octatetraenen-1, 3, 5, 7 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1, 8-Dialkoxy-octatetraenen-1, 3, 5, 7Info
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- DE1108207B DE1108207B DEC18044A DEC0018044A DE1108207B DE 1108207 B DE1108207 B DE 1108207B DE C18044 A DEC18044 A DE C18044A DE C0018044 A DEC0018044 A DE C0018044A DE 1108207 B DE1108207 B DE 1108207B
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von !,S-Dialkoxy-octatetraenen-l^SJ durch partielle
Hydrierung der nach der deutschen Äuslegeschrift 1 015 788 leicht zugänglichen 1,8-Dialkoxy-octadienl,7-diine-3,5.
Es wurde gefunden, daß man 1,8-Dialkoxy-octaletraene-1,3,5,7
der Formel
RO — CH = CH — CH = CH —,
I— CH = CH — CH = CH — OR "
in der R Alkylreste bedeutet, mit guter Ausbeute herstellen kann, wenn man !,S-Dialkoxy-octadien-l^-diine-3,5
in Gegenwart von Katalysatoren in an sich bekannter Weise partiell hydriert. X5
Die Hydrierung der Dialkoxy-octadien-diine führt man vorteilhaft bei 20 bis 25° C in einem mit Kühlvorrichtung
versehenen Rührgeiäß bei einem Überdruck von 100 bis 200 mm Hg Wasserstoff durch.
Als Katalysatoren verwendet man zweckmäßig auf ao
Calciumcarbonat, Aluminiumoxyd oder Bariumsulfat niedergeschlagenes Palladium, das nach Lindlar mit
Blei vergiftet ist. Dieser Katalysator enthält vorzugsweise 3 bis 5 % Palladium und die dem Gewicht des
Katalysators entsprechende halbe bis gleiche Menge einer tertiären organischen Base, wie z. B. Chinolin.
Ebenso ist es möglich, Kupferchromoxydkatalysatoren, Nickel auf Aluminiumoxyd oder Raney-Nickel als
Katalysatoren einzusetzen. Die Diacetylenverbindung löst man vorteilhaft in einem Lösungsmittel, in dem
die Dialkoxyoctatetraene schwer löslich sind, wie beispielsweise in Methanol oder einem anderen niedrigmolekularen Alkohol, und setzt zur Verhinderung der
Polymerisation eine geringe Menge Hydrochinon zu. Nach der Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff
ist die Hydriergeschwindigkeit auf etwa den zehnten Teil der Anfangsgeschwindigkeit abgefallen. Das
gebildete Dialkoxy-octatetraen fällt in den meisten Fällen schon während der Hydrierung in kristallisierter
Form aus. Zur Isolierung erwärmt man das Hydriergemisch, filtriert den Katalysator ab und kühlt
das Filtrat, gegebenenfalls mittels Kältemischung, ab; das wieder auskristallisierte Dialkoxy-octatetraen wird
unter Stickstoff abfiltriert und unter Ausschluß von Luft getrocknet.
Verwendet man Raney-Nickel für die partielle Hydrierung, so wird diese bei 20 bis 40 °C und 5 bis 20 at,
vorzugsweise 10 bis 15 at Druck, im Autoklav durchgeführt und nach Aufnahme der berechneten Menge
Wasserstoff abgebrochen. Die Ausbeute beträgt 20 bis 25% der Theorie. Die Hydrierung mittels Raney-Nickel
im Autoklav hat den Vorzug, daß man weniger Verfahren zur Herstellung
von l,8-Dialkoxy-octatetraenen~l,3,5,7
von l,8-Dialkoxy-octatetraenen~l,3,5,7
Anmelder:
Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft,
Marl (Kr. Recklinghausen)
Marl (Kr. Recklinghausen)
Dr. Herbert Meister, Marl (Kr. Recklinghausen),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
reine Dialkoxy-octadien-diine und selbst die nach der deutschen Auslegesehrift 1 015 788 erhältlichen Lösungen,
die noch Kupfer und Pyridin enthalten, verwenden kann. Nach der Abtrennung des kristallisierten
Dialkoxy-octatetraens durch Filtration können die Filtrate, die mehr oder weniger hydriertes Ausgangsmaterial
enthalten, zu den gesättigten Dialkoxy-octanen weiter hydriert werden.
Die Dialkoxy-octatetraene sind farblose, kristalline Verbindungen, die in den gebräuchlichen Lösungsmitteln
verhältnismäßig schwer löslich sind. In Methanol lösen sich bei 20° C nur etwa 2% 1,8-Dimethoxyoctatetraen-1,3,5,7
auf. An der Luft tritt nach einiger Zeit Polymerisation unter starker Wärmeentwicklung,
zuweilen unter Entzündung, ein. Man lagert diese Verbindungen am besten bei 0 bis 10° C in einer methanolischen
Suspension unter Zugabe von etwas Hydrochinon. Sie sind dann monatelang haltbar.
Die Dialkoxy-octatetraene stellen neue Verbindungen mit wertvollen Eigenschaften dar und dienen als
Zwischenprodukt für Synthesen, beispielsweise zur Herstellung von Korksäure und 7,8-Dialkoxy-bicyclo-(0,2,4)-octadienen.
Es ist bekannt, daß endständige Doppelbindungen leichter hydriert werden als solche, die in der Mitte
des Moleküls liegen oder deren Kohlenstoffatome Methylgruppen tragen (Angewandte Chemie, Bd. 54,
S. 252 [1941]). In Acetylen- oder Diacetylenverbindungen werden endständige Doppelbindungen ebenfalls
leicht mithydriert (vgl. C 58,12 657; C 50/54,130; Chemistry and Industry, S. 928 [1956]).
Nach den bisherigen Erfahrungen war daher bei der
partiellen Hydrierung von 1,8-Dialkoxy-octadienl,7-diin-3,5
zu erwarten, daß die endständigen Doppel-
109 610/445
Claims (1)
- 3 4bindungen mithydriert werden. Es war daher über- octatetraen-1,3,5,7 vom Schmelzpunkt 60 bis 61° C,raschend, daß die Substitution der Wasserstoffatome entsprechend 68,5 % der Theorie,an den endständigen Kohlenstoffatomen durch Alkoxy- . .gruppen den Fortschritt ergibt, in guten Ausbeuten zu Beispiel j!,S-Dialkoxy-octatetraenen-l^A? zu gelangen. 5 Durch partielle Hydrierung von 10 Teilen 1,8-Di-isopropoxy-octadien-l,7-diin-3,5, Schmelzpunkt 64 bisBeispiel 1 65° C, gemäß Beispiel 1 erhält man 7 Teile 1,8-Diiso-propoxy-octatetraen-1,3,5,7 vom Schmelzpunkt 72 bisIn einem Rührgefäß versetzt man eine Lösung von 74° C, entsprechend .. % der Theorie.
10 Teilen ljS-Dimethoxy-octadien-l^-diin-S^ in io40 Teilen Methanol mit 2 Teilen eines nach Lindlar Beispiel 4durch Blei vergifteten Palladium-Calciumcarbonat- In einem Autoklav hydriert man eine aus 100 TeilenKatalysators sowie 1 Teil Chinolin und gibt zur Ver- Methoxybutenin (90 %ig) und 200 Teilen Methanolhinderung der Polymerisation, die besonders leicht bei durch oxydative Dimerisierung hergestellte Lösungder Aufarbeitung eintritt, 0,1 Teile Hydrochinon hinzu. 15 von !,S-Dimethoxy-octadien-l^-diin-S^, die nochMan hydriert bei 20 bis 25 0C, wobei die Temperatur Kupferchlorür und Pyridin enthält, in Gegenwart vondurch Kühlen konstant gehalten wird. Das Dimethoxy- 10 Teilen Raney-Nickel bei 10 bis 15 at Druck undoctatetraen kristallisiert während der Hydrierung, die einer von 20 bis 35°C ansteigenden Temperatur. Nachnach V2 bis 1 Stunde beendet ist, aus. Man läßt Stick- etwa 15 Stunden ist die berechnete Menge Wasserstoffstoff einströmen, erwärmt auf dem Wasserbad, bis 20 aufgenommen. Man bricht die Hydrierung ab, erwärmtsich die Substanz wieder gelöst hat, und filtriert den das Hydriergemisch, bis das ausgefallene Dimethoxy-Katalysator ab. Nach dem Abkühlen des Filtrates octatretraen gelöst ist, gegebenenfalls unter Zugabe vonwird das kristallisierte Dimethoxy-octatetraen unter weiterem Methanol, und filtriert den Katalysator ab;Stickstoff abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Die beim Abkühlen des Filtrates auf 0 bis 5°C kristallisiertAusbeute beträgt 6,8 Teile vom Schmelzpunkt 126 bis 25 !,S-Dimethoxy-octatetraen-l^^,? in Form glänzender128°C, entsprechend 66,3% der Theorie. Blättchen aus. Man filtriert, wie oben beschrieben,unter Stickstoff ab und trocknet im Vakuum. AusbeuteBeispiel 2 ^l Teile, entsprechend 23 % der Theorie.Wie im Beispiel 1 beschrieben, hydriert man 10 Teile 30 PATENTANSPRUCH:ljS-Diäthoxy-octadien-l^-diin-ijS in 35 Teilen Metha- Verfahren zur Herstellung von 1,8-Dialkoxy-nol bei 20 bis 25C C. Man erhält 7 Teile 1,8-Diäthoxy- octatetraenen-1,3,5,7 der FormelRO — CH = CH — CH = CH — CH = CH — CH = CH — ORin der R Alkylreste bedeutet, dadurch gekenn- _ _ , _ , , .„zeichnet, daß man 1 ,S-Dialkoxy-octadien-lJ-diine- In Betracht gezogene Druckschriften:3,5 in Gegenwart von Katalysatoren in an sich Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 002 322;bekannter Weise partiell hydriert. Helvetica Chimica Acta, Bd. 35,1952, S. 446 bis 450.© 109' 610/445 5.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC18044A DE1108207B (de) | 1958-12-12 | 1958-12-12 | Verfahren zur Herstellung von 1, 8-Dialkoxy-octatetraenen-1, 3, 5, 7 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC18044A DE1108207B (de) | 1958-12-12 | 1958-12-12 | Verfahren zur Herstellung von 1, 8-Dialkoxy-octatetraenen-1, 3, 5, 7 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1108207B true DE1108207B (de) | 1961-06-08 |
Family
ID=7016364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC18044A Pending DE1108207B (de) | 1958-12-12 | 1958-12-12 | Verfahren zur Herstellung von 1, 8-Dialkoxy-octatetraenen-1, 3, 5, 7 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1108207B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002322B (de) * | 1955-09-07 | 1957-02-14 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von farblosem, butindiolfreiem Buten-(2)-diol-(1,4) |
-
1958
- 1958-12-12 DE DEC18044A patent/DE1108207B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1002322B (de) * | 1955-09-07 | 1957-02-14 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von farblosem, butindiolfreiem Buten-(2)-diol-(1,4) |
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