DE1107634B - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Polyaethylenterephthalatfasern und zur Durchfuehrung des Verfahrens geeignetes Praeparat - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Polyaethylenterephthalatfasern und zur Durchfuehrung des Verfahrens geeignetes PraeparatInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/02—Hydroxy-anthraquinones; Ethers or esters thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/34—Material containing ester groups
- D06P3/52—Polyesters
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Description
DEUTSCHES
kl. 8 m 1/01
TNTERNATIONALE KL.
PATENTAMT
D 06p; q
C 15170 IVc/8m
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 31. MAI 1961
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 31. MAI 1961
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyäthylenterephthalatfasern mit
Anthrachinonen, die aus einem einzigen Anthrachinonkern bestehen, welcher in mindestens drei «-Stellungen
Oxygruppen und in mindestens einer /?-Stellung desselben eine Phenoxygruppe oder eine höchstens
6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe aufweist. Der Begriff Alkoxygruppen umfaßt sowohl
aliphatische wie cycloaliphatische Alkoxygruppen, vorzugsweise jedoch gesättigte aliphatische Alkoxygruppen.
Als Beispiele seien folgende Alkoxyreste genannt:
-OCH3, -OCH2CH3-, —OCH.
.CH,
CH,
Als besonders wertvoll erweisen sich im allgemeinen durch Oxy- oder Alkoxygruppen weitersubstituierte
Alkoxygruppen, wie z.B. die —OCH2CH2OH-,
_ O — CH2CH2OCH3- oder — OCH2CH2OC2H5-Gruppen.
Der Begriff Phenoxygruppen umfaßt in erster Linie den unsubstituierten Phenoxyrest, jedoch
sind darunter auch im Kern beispielsweise durch einfache Substituenten, wie Methylgruppen, Oxygruppen,
Alkoxygruppen oder Halogenatome, substituierte Phenoxyreste zu verstehen.
Von besonderem Interesse sind jene Verbindungen, in denen ein Alkoxy- oder Phenoxyrest zu einer Oxygruppe
benachbart ist.
Als Beispiele von für das vorliegende Verfahren geeigneten Farbstoffen seien genannt:
das l,5,8-Trioxy-2-methoxyanthrachinon,
das !,S^-Trioxy^-oxyathoxyanthrachinon,
das l^^jS-Tetraoxy-i-phenoxyanthrachinon,
das lAS^-Tetraoxy-^o- oder -2,7-dimethoxyanthrachinon.
das !,S^-Trioxy^-oxyathoxyanthrachinon,
das l^^jS-Tetraoxy-i-phenoxyanthrachinon,
das lAS^-Tetraoxy-^o- oder -2,7-dimethoxyanthrachinon.
Diese Farbstoffe sind neu und können, sofern sie eine Alkoxygruppe, enthaltend 1 bis 4 Kohlenstoffatome,
aufweisen, nach bekannten Methoden durch Alkylieren der entsprechenden Polyoxyanthrachinone
erhalten werden, denn unter normalen Alkylierungsbedingungen werden nur die /?-ständigen Oxygruppen
alkyliert. Alkoxyreste mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen oder Phenoxyreste werden vorzugsweise nach
bekanntem Verfahren durch Austausch gegen ein Halogenatom, vorzugsweise ein Bromatom, eingeführt.
Die genannten Verbindungen erzeugen auf der Polyesterfaser kräftige gelbe bis rote Färbungen von
hervorragender Lichtechtheit, und zwar sowohl nach dem Färbeverfahren unter Druck als auch bei Quell-Verfahren
zum Färben und Bedrucken
von Polyäthylenterephthalatfasern
und zur Durchführung des Verfahrens
geeignetes Präparat
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 17. Juli 1956 und 3. Juli 1957
Schweiz vom 17. Juli 1956 und 3. Juli 1957
Dr. Paul Grossmann, Binningen (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mittelzusatz. Ferner zeichnen sich diese Farbstoffe durch gutes Ziehvermögen und gute Wollreserve aus.
In manchen Fällen erweisen sich Mischungen verschiedener der verfahrensgemäß zu verwendenden
Farbstoffe als besonders wertvoll.
Zum Färben verwendet man die genannten Farbstoffe zweckmäßig in feinverteilter Form und färbt
unter Zusatz von Dispergiermitteln, wie Seife, Sulfitcelluloseablauge oder synthetischen Waschmitteln,
oder einer Kombination verschiedener Netz- und Dispergiermittel. In der Regel ist es zweckmäßig, die
zu verwendenden Farbstoffe vorgängig dem Färben in ein Färbepräparat zu überführen, das ein Dispergiermittel
und feinverteilten Farbstoff in solcher Form enthält, daß beim Verdünnen der Farbstoffpräparate
mit Wasser eine feine Dispersion entsteht. Solche Farbstoffpräparate können in bekannter Weise, z. B.
durch Umfallen des Farbstoffes aus Schwefelsäure und Vermählen der so erhaltenen Aufschlämmung mit
Sulfitablauge, gegebenenfalls auch durch Vermählen des Farbstoffes in hochwirksamen Mahlvorrichtungen
in trockener oder nasser Form mit oder ohne Zusatz von Dispergiermitteln beim Mahlvorgang, erhalten
werden.
Zur Erreichung starker Färbungen auf Polyäthylenterephthalatfasern
erweist es sich als zweckmäßig, dem Färbebad ein Quellmittel zuzugeben oder aber den
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Färbeprozeß unter Druck bei Temperaturen über 100° C3 beispielsweise bei 130° C, durchzuführen. Als
Quellmittel eignen sich aromatische Carbonsäuren, wie Benzoesäure oder Salicylsäure, Phenole, wie o- oder
p-Oxydiphenyl, aromatische Halogenverbindungen, wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol,
Phenylmethylcarbinol oder Diphenyl. Bei den Druckfärbungen erweist es sich als vorteilhaft, das Färbebad
schwach sauer zu stellen, beispielsweise durch Zusatz einer schwachen Säure, z. B. Essigsäure. Die erhaltenen
Färbungen zeichnen sich im allgemeinen durch vorzügliche Lichtechtheit aus.
Gegenüber dem zum Färben von Polyesterfasern bekannten 1,4,5-Trioxyanthrachinon zeigen die erfindungsgemäß
zu verwendenden Farbstoffe den Vorzug, brillantere und stärkere Färbungen sowie eine bessere
Wollreserve zu ergeben.
Man vermahlt 1 Teil einer wäßrigen Paste von !,S^-Trioxy^-methoxyanthrachinon, dessen Herstellung
untenstehend beschrieben ist, mit ungefähr 1 Teil getrockneter Sulfitcelluloseablauge in einer Kugelmühle
zu einem feinen Teig.
100 Teile Polyäthylenterephthalatfasermaterial werden in einem Bade, das auf 1000 Teile Wasser 1 bis
2 Teile Natriumsalz der N-Benzyl^-heptadecylbenzimidazol-disulfonsäure
und 1 Teil konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung enthält, während einer halben Stunde vorgereinigt. Anschließend wird das Material
in ein Färbebad (3000 Teile Wasser) gebracht, in dem der gemäß Absatz 1 erhaltene Farbstoffteig unter
Zusatz von 4 Teilen Natriumsalz der Ν-ΒεηζνΙ-μ-ηερ-tadecylbenzimidazol-disulfonsäure
dispergiert wurde und das ferner 15 Teile Essigsäure enthält. Das Ganze
wird in einem Druckgefäß auf 132° C erhitzt und etwa 1Z2 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend
wird gut gespült und erforderlichenfalls mit einer Lösung, die auf 1000 Teile Wasser 1 Teil Natriumsalz
der N-Benzyl-ii.-heptadecylbenzimidazol-disulfonsäure
enthält, während einer halben Stunde bei 60 bis 80° C gewaschen. Man erhält eine reine, kräftige rotorange
Färbung von hervorragender Lichtechtheit.
Verwendet man als Farbstoff 1,4,5,8-Tetraoxy-2-phenoxyanthrachinon,
so erhält man rote Töne von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man als Farbstoff das 1,5,8-Trioxy-2-oxyäthoxy-
oder -2-methoxyäthoxyanthrachinon, so erhält man rotorange Töne von guter Licht- und
Sublimierechtheit.
Verwendet man als Farbstoff das 1,4,5,8-Tetraoxy-2-methoxyanthrachinon,
so erhält man gelbstichigrote Töne von guten Echtheitseigenschaften.
Das in diesem Beispiel verwendete 1,5,8-Trioxy-2-methoxyanthrachinon
kann wie folgt erhalten werden:
10,7 Teile 1,2,5,8-Tetraoxyanthrachinon werden in 70 Teilen Nitrobenzol mit 7,5 Teilen fein gemahlenem
Natriumcarbonat und 9 Teilen Dimethylsulfat bei 80 bis 90° C gerührt. Das Ende der Reaktion kann
dadurch festgestellt werden, daß eine Probe in Alkohol, die mit einem Tropfen Natronlauge versetzt wird, die
violettrote Farbe des Natriumsalzes des 1,5,8-Trioxy-2-methoxyanthrachinons
aufweist und nicht mehr die blaue Farbe des Natriumsalzes des 1,2,5,8-Tetraoxyanthrachinons.
Das Reaktionsgemisch wird nun zur Entfernung des Nitrobenzols der Wasserdampfdestillation
unterworfen, worauf die sodaalkalische Suspension bei 20 bis 25° C filtriert wird. Das 1,5,8-Trioxy-2-methoxyanthrachinon,
das sich im Rückstand befindet, wird in heißem Wasser aufgenommen, angesäuert, abfiltriert und neutral gewaschen.
Das in diesem Beispiel verwendete 1,4,5,8-Tetraoxy-2-phenoxyanthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
Das in diesem Beispiel verwendete 1,4,5,8-Tetraoxy-2-phenoxyanthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
10 Teile 2-Br om-1,4,5,8-tetraoxyanthrachinon werden
in 35 Teilen Phenol mit 4 Teilen Kaliumcarbonat ίο während 3 Stunden auf 12O0C und während weiteren
Stunden auf 130 bis 1400C erwärmt. Das entstandene
l,4,5,8-Tetraoxy-2-phenoxyanthrachinon wird mit Methanol ausgefällt, abfiltriert und mit Methanol gewaschen.
Herstellung der Stammverdickung
Man vermischt:
Man vermischt:
300 Teile Gummiarabikum 1:1,
300 Teile Kristallgummi 1: 2,
250 Teile Wasser,
40 Teile Cyclohexanon,
40 Teile Thiodiglycol,
300 Teile Kristallgummi 1: 2,
250 Teile Wasser,
40 Teile Cyclohexanon,
40 Teile Thiodiglycol,
50 Teile einer 100%igen Lösung des Natriumsalzes der m-Nitrobenzolsulfonsäure,
20 Teile eines Gemisches aus Kaliumoleat und Pineoil,
1000 Teile.
In 800 Teile dieser Stammverdickung werden mit Hilfe eines Schnellrührers 200 Teile des gemäß Beispiel
1, Absatz 1, erhaltenen Farbstoffteiges bis zur vollständigen Dispersion eingerührt. Polyäthylenterephthaltgewebe
wird mit dieser Paste bedruckt. Nach dem Drucken wird das Gewebe getrocknet und während 45 Minuten bei 3/4 atü gedämpft, während
Minuten in kaltem Wasser gespült, abgeschleudert und getrocknet. Man erhält kräftige rotorange Drucke.
Claims (3)
1. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyäthylenterephthalatfasern, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Farbstoffe Anthrachinone verwendet, die aus einem einzigen Anthrachinonkern
bestehen, welcher in mindestens drei «-Stellungen Oxygruppen und in mindestens einer
^-Stellung desselben eine gegebenenfalls substituierte Phenoxygruppe oder eine höchstens 6 Kohlenstoffatome
enthaltende aliphatisch^ oder cycloaliphatische Alkoxygruppe aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man «-Oxyanthrachinone verwendet,
die in mindestens einer benachbarten /3-Stellung eine Phenoxygruppe oder eine höchstens
6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe aufweisen.
3. Färbe- und Druckpräparat zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben üblichen Bestandteilen als färbenden Bestandteil mindestens einen gemäß
Anspruch 1 zur Anwendung gelangenden Farbstoff in feinverteilter Form enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 60 855, 541714, 974;
Deutsche Patentschriften Nr. 60 855, 541714, 974;
J. sei. ind. Res. (New Delhi), See. t. B 15, S. 61 bis 65
(Chem. Zentralblatt, 1957, S. 6424/6425).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1107634X | 1956-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107634B true DE1107634B (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=4557867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC15170A Pending DE1107634B (de) | 1956-07-17 | 1957-07-16 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Polyaethylenterephthalatfasern und zur Durchfuehrung des Verfahrens geeignetes Praeparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1107634B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE60855C (de) * | FARBENFARIKEN VORM. FR1EDR. BAYER & CO. in Elberfeld | Verfahren zur Darstellung neuer Derivate des Alizarins und seiner Analogen | ||
DE541714C (de) * | 1930-06-05 | 1932-01-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte und Lackfarbstoffe der Anthrachinonreihe |
DE946974C (de) * | 1954-08-15 | 1956-08-09 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben von Polyesterfasern |
-
1957
- 1957-07-16 DE DEC15170A patent/DE1107634B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE60855C (de) * | FARBENFARIKEN VORM. FR1EDR. BAYER & CO. in Elberfeld | Verfahren zur Darstellung neuer Derivate des Alizarins und seiner Analogen | ||
DE541714C (de) * | 1930-06-05 | 1932-01-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte und Lackfarbstoffe der Anthrachinonreihe |
DE946974C (de) * | 1954-08-15 | 1956-08-09 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben von Polyesterfasern |
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