DE1107180B - Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von gewebtem oder gewirktem Textilgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von gewebtem oder gewirktem TextilgutInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/0004—General aspects of dyeing
- D06P1/0016—Dye baths containing a dyeing agent in a special form such as for instance in melted or solid form, as a floating film or gel, spray or aerosol, or atomised dyes
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/18—Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Färben von gewebtem oder gewirktem
Textilgut.
Bisher wurde zum Färben dieses Guts in üblicher Weise auf einen Sternträger an Hakenbahnen aufgehängt.
Die Hakenbahnen sind radial und axial verstellbar, so daß die Schrumpfungen der Bahnen während
des Färbeprozesses ausgeglichen werden können. Bei den bekannten Verfahren wird der Sternträger
in die Färbeflotte eingesetzt und durch Zirkulation der Flotte um die Gewebebahnen der Farbstoff auf
das zu färbende Gut gebracht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Flottenverhältnis sehr ungünstig
ist, wodurch der Chemikalien- und Farbstoffverbrauch unwirtschaftlich wird. Ferner ist das Färben
von Stoffbahnen auf Haspel- bzw. Jiggerfärbemaschinen bekannt. Die hierbei auftretenden unliebsamen
Faltenbildungen sowie die Krumpfbildung im Längs- bzw. Querzug sind Nachteile dieses bekannten
Verfahrens.
Es ist auch bekannt, loses in geschlossenen Zylindern
gepacktes Textilgut unter Luftabschluß und unter Pumpendruck mit Indigoküpe zu überrieseln.
Dieses Verfahren ist ohne Bedeutung für die Praxis des Färbens geblieben. Auch das Färben von losem
Textilgut in einer mit der Flotte teilweise gefüllten Drehtrommel ist bekannt, hat aber ebensowenig Bedeutung
erlangt. Schließlich hat man auch bereits festgepacktes Textilgut unter Feinverteilung der
Flotte und Berieselung gebleicht. Anregungen für das Färben von gewebtem oder gewirktem Textilgut auf
Sternträgern konnten diese Verfahren dem Fachmann nicht geben.
Die erwähnten Übelstände werden nun nach der Erfindung überwunden. Das erfindungsgemäße Verfahren
zum Färben von Textilgut mittels einer durch das nicht in die Färbeflüssigkeit eingetauchte Gut
strömenden Flotte, die von oben auf das Gut aufgesprüht wird und das Gut durchrieselt, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Flotte auf gewebtes oder gewirktes, auf einem Färbestern in einem Behälter
befindliches Gut aufgesprüht wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, bestehend aus einem
Färbebehälter mit Umlaufpumpe, wobei ein nicht in die Färbeflotte eintauchender Färbestern um ein
mittleres Steigrohr angeordnet und eine über die ganze Oberfläche des Sterns reichende Verteilerhaube
mit einem vorzugsweise aus Drahtgaze bestehenden Verteilerboden vorgesehen ist.
Bei diesem Verfahren ergeben sich nachfolgend aufgeführte Vorteile:
Verfahren und Vorrichtung
zum Färben von gewebtem
oder gewirktem Textilgut
Anmelder:
B. Thies K. G., Spezialmaschinenfabrik,
Coesfeld (Westf.)
Coesfeld (Westf.)
Günter Kreuzer, Leichlingen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Sicherung gegen unliebsame Faltenbildung (Striemen, Schwielen, Brüche); größte Schonung des
Garnes bzw. der Spinnstoffe aller Provenienzen; Erhaltung eines besseren Oberflächenbildes; kleineres
Flottenverhältnis, hierdurch bedingte verbesserte Ausnutzung der Chemikalien- und Farbstoffmengen;
ganz erhebliche Herabsetzung der Kontaktzeiten gegenüber den bisher üblichen Verfahren. Verhinderung
von Längs- und Querzug, also bessere Krumpfwerte in der Fertigware; Färben bei Temperaturen
oberhalb des Siedepunktes, somit schnelle Affinität der Farbstoffe; keine mechanische Beschädigung der
Ware.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung umfaßt folgende Aggregate:
Färbekessel 1 mit etwas erhöht gezogenem Gegenkonus 4 zur Aufnahme des Färbesterns 5, Zirkulationspumpe
2 mit den notwendigen Verbindungsleitungen von und zum Kessel; Ansatzbehälter 3 und
seine Verbindungsleitungen zum Saugstutzen der Zirkulationspumpe; zusätzliche Druckerhöhungsbzw.
Nachsatzpumpe 6, die es gestattet, zum Zwecke der Druckerhöhung bzw. des Nachsetzens Wasser
bzw. Flotte aus dem Ansatzbehälter in den Färbekessel während des Färbeverfahrens zu drücken.
Durch Komprimieren der im Behälter eingeschlossenen Luft sowie durch Erhitzen der Luft wie der
Flotte bildet sich ein statischer Überdruck. Die Zusatzpumpe gestattet es außerdem, während des Färbeprozesses
aus dem Färbeapparat Flotte in das Nachsatzgefäß einzupumpen, so daß Nachsätze von
Chemikalien bzw. Farbstoffen in diese Flotte hineingegeben werden können, von wo die zusätzliche
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Druckerhöhungs- bzw. Nachsatzpumpe diese Flotte wieder in den Färbekessel zurückpumpen kann.
Der Färbestern besteht aus einem Konus a, einem Flottensteigrohr b, einer oberen Verteilerhaube c und
einem Verteilerboden d, vorzugsweise aus Drahtgaze, und einem Trag- bzw. Festhaltepilz e.
Claims (2)
1. Verfahren zum Färben von Textilgut mittels einer durch das nicht in die Färbeflüssigkeit eingetauchte
Gut strömenden Flotte, die von oben auf das Gut aufgesprüht wird und das Gut durchrieselt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte auf gewebtes oder gewirktes, auf einem Färbe-
stern in einem Behälter befindliches Gut aufgesprüht wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem
Färbebehälter mit Umlaufpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht in die Färbeflotte
eintauchender Färbestern (5) um ein mittleres Steigrohr (b) angeordnet und eine über die ganze
Oberfläche des Sterns reichende Verteilerhaube (c) mit einem vorzugsweise aus Drahtgaze bestehenden
Verteilerboden (d) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 921 741, 839 633,
136, 421 906, 418 620, 71 201;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 060 830.
Deutsche Patentschriften Nr. 921 741, 839 633,
136, 421 906, 418 620, 71 201;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 060 830.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE561858D BE561858A (de) | 1956-10-24 | ||
DET12788A DE1107180B (de) | 1956-10-24 | 1956-10-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von gewebtem oder gewirktem Textilgut |
FR1184983D FR1184983A (fr) | 1956-10-24 | 1957-10-22 | Procédé et appareil pour la teinture de tissus et de tricots en matières textiles végétales, animales et principalement synthétiques |
GB3331057A GB816546A (en) | 1956-10-24 | 1957-10-24 | Improvements relating to the dyeing of fabric |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET12788A DE1107180B (de) | 1956-10-24 | 1956-10-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von gewebtem oder gewirktem Textilgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107180B true DE1107180B (de) | 1961-05-25 |
Family
ID=7547125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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Citations (7)
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DE71201C (de) * | Firma M. M. ROTTEN in Berlin N.W., Schiffbauerdamm 29 a | Verfahren zum Färben von Textilstoffen jeder Art in der Indigoküpe | ||
DE421906C (de) * | 1924-09-09 | 1925-11-23 | Robert Mohr | Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut mittels Sauerstoff- oder Ozonflotte |
DE418620C (de) * | 1922-09-08 | 1926-05-06 | Fritz Kieser | Verfahren zum Bleichen von Textilgut im Packsystem mit kreisender Flotte |
DE749136C (de) * | 1942-03-17 | 1944-12-14 | Thies Coesfeld I W Inh B Thies | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben, von Kunstseide in Form von Kreuzspulen und Zettelbaeumen |
DE839633C (de) * | 1948-10-02 | 1952-05-23 | Edith Buettner | Vorrichtung zum Waschen, Faerben, Reinigen und Trocknen von Textilgut in Einzelstuecken und Betrieb der Vorrichtung |
DE921741C (de) * | 1952-01-18 | 1954-12-30 | Krantz H Fa | Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Faerben, von Textilgut |
DE1060830B (de) * | 1955-12-17 | 1959-07-09 | Eugen Bellmann G M B H Maschf | Vorrichtung zum Beregnen, Bespruehen, Bebrausen, Bespritzen oder Beduesen von Raeumen und der darin angeordneten Gegenstaende |
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0
- BE BE561858D patent/BE561858A/xx unknown
-
1956
- 1956-10-24 DE DET12788A patent/DE1107180B/de active Pending
-
1957
- 1957-10-22 FR FR1184983D patent/FR1184983A/fr not_active Expired
- 1957-10-24 GB GB3331057A patent/GB816546A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1184983A (fr) | 1959-07-28 |
GB816546A (en) | 1959-07-15 |
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