DE2537589A1 - Verfahren zum kontinuierlichen nassbehandeln von textilien in strangform - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen nassbehandeln von textilien in strangform

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DE2537589A1 DE19752537589 DE2537589A DE2537589A1 DE 2537589 A1 DE2537589 A1 DE 2537589A1 DE 19752537589 DE19752537589 DE 19752537589 DE 2537589 A DE2537589 A DE 2537589A DE 2537589 A1 DE2537589 A1 DE 2537589A1
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichen : HOE 75/F 217
Datum : 21. August 1975 / Dr. CZ/Me
Verfahren zum kontinuierlichen Naßbehandeln von Textilien in Strangform
Textilmaterial in Strangform wird in der Praxis bisher nur diskontinuierlich auf Haspelkufen und neuerdings auf Jet-Färbeaggregaten gefärbt; eine kontinuierliche Färbung auf Haspelkufen ist bis zum heutigen Zeitpunkt aus Egalitätsgründen nicht möglich. Für kontinuierliche Behandlungsprozesse von Textilgut in Strangform ergeben sich derzeit zwei wesentliche Probleme. Das eine Problem liegt in Unregelmäßigkeiten bei der Imprägnierung, das andere Px"oblem besteht darin, daß es bislang nicht gelingt, in Strangform befindliches Textilmaterial kontinuierlich in einen unter Druck stehenden Behälter einzuführen.
Alle Bemühungen, mit Textilien in Strangform kontinuierliche Färbe-Prozesse durchzuführen, sind bisher an der Unmöglichkeit gescheitert, einen zusammengedrückten und daher unterschiedlich dichten Strang kontinuierlich egal zu färben. Ganz besonders gilt das für den Fall, daß dieser in Form hochwertiger synthetischer Fasermaterialien vorliegt. Es ist ohne weiteres möglich, solches Material in breitem Zustand in Form paralleler Fasern (Kabel, Kaminzug) oder auch Fäden, bei rundgestrickter V.are in aufgeschnittener Form oder in breitgerecktem Zustand, zu bleichen, zu entschlichten oder zu färben. Strangmaterial wie oben beschrieben ist aber wegen der Ungleichmäßigkeit der Faserdichte
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an den verdrehten Stellen für eine Behandlungsflotte unterschiedlich durchlässig, da dichtere Stellen und damit flüssigkeitsundurchlässigere Stellen mit solchen abwechseln, bei denen die Flotte ungehindert durchströmen kann. Auch bilden sich durch die stark wechselnde physikalische Beschaffenheit des Materialstranges unterschiedliche Strömungsrichtungen, Kavernen, Leerstellen und auch solche Materialabschnitte, bei denen keine oder nur sehr wenig Flüssigkeit hindurchdringt.
Ein Färbeverfahren, bei dem die Imprägnierung eines in Strangform befindlichen Textilmaterial zuerst erfolgt und anschließend die nasse Kare über ein Dichtungselement in einen Druckbehälter eingeführt werden soll, ist in dieser Form nicht realisierbar, da sowohl die Imprägnierung ungleichmäßig ausfällt, gleichgültig um welche Chemikalien oder Farbstoffe es sich dabei handelt,als auch im nassen Zustand ein unkontrollierbares Abstreifen der Imprägnierflotte an den Dichtungselementen unumgehbar ist.
Die Iraxis zeigt jedoch ein lebhaftes Interesse für kontinuierliche· Behandlungsmethoden von Textilien in Strangform, da hierbei der Ablauf des Naßbehandlungsprozesses vi-el schneller geschieht und deshalb die bisher gebräuchlichen diskontinuierlichen Behandlungsprozesse durch wirtschaftliche Methoden ersetzt werden können.
Es wurde nun gefunden, daß sich unter erhöhtem Druck auch das strangförmige Textilmaterial an allen Stellen mit Naßbehandlungsflotten gleichmäßig durchdringen läßt. Diese Feststellung bedeutet aber, daß man beim Imprägniervorgang unter Hochtemperaturbedingungen arbeiten muß und das setzt wiederum voraus, daß man den bei einem solchen Prozeß notwendigen höheren Druck während dieses Behandlungsvorganges überhaupt aufbauen kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Naßbehandeln von Textilmaterial in Form endloser Stränge unter Hochtemperatur (HT)-Bedingungen, dadurch
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gekennzeichnet, daß die Ware in breitem Zustand in einen abgedichteten Druckbehälter geleitet, mit einer HT-Flotte imprägniert sovrie im Strom der hierbei abfließenden Flüssigkeit weitergespiilt j zvj einem Strang zusammengefaßt und so vrähreud des Durchgangs durch einen stark durchfluteten Reaktionsraum innerhalb des Druckbehälters weiter von der zirkulierenden Imprägnierflotte durchströmt, sodann von da über mindestens zwei hintereinanderliegende Strangdruckschleusen mit abgestuftem Druck in eine unter normalem atmosphärischen Druck stehende Verweilkammer abgezogen und dort unter Verweilen in gespeicherten Zustand der Einwirkung einer Dampfatmosphäre ausgesetzt oder der Durchflutung mit einer gegebenenfalls weiteren Behandlungsflüssigkeit bei höchstens Kochtemperatur oder darunter unterworfen wird.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, das Textilmaterial unter HT-Bedingungen, d. h. bei Temperaturen oberhalb 1000C, mit den Naßbehandlungsflotten zu imprägnieren und :-iU durchfluten, während die übrigen Verfahrensschritte, z. B. der Fixierprozeß, unterhalb Kochtemperatur oder unter entsprechenden Bedingungen ablaufen.
Die Imprägnierung der in breiter Form ankommenden Ware wird unter leicht erhöhtem Druck vorgenommen. Dies kann beispielsweise durch Klotzen auf einem Foulard ausgeführt werden, der in einem druckdichten Behälter untergebracht ist, den die "Warenbahn z. B. über ein Walzenschloß betritt. Ebenso kann die Applikation der Naßbehandlungsflotten durch Tränken des Textilguts unter HT-Bedingungen geschehen, indem die Flotte über eine perforierte Walze von innen her auf die Ware gebracht wird. Der Flüssigkeitsstrom ist hierbei so zu bemessen,daß Flotte und Ware in einem bestimmten Flottenverhältnis geführt werden und die Ware von der (senkrecht nach unten) überlaufenden Flotte mitbewegt wird. Hierauf wird die ursprünglich voll ausgebreitete Textilbahn zu einem dichten Strang zusammengepreßt. Eine dauernde, intensive Durchdringung der ware mit der Naßbehand-
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lungsflotte ist das Ergebnis. Dieses Zusammenfassen des Fasermaterials zum Strang erfolgt bei jeder Qualität und ist im Hinblick auf den Platzbedarf der Anlage von Vorteil. Sehr günstig bei diesem Verfahren ist die Tatsache, daß die Behandlung des im trockenen Zustand befindlichen Textilmaterials unmittelbar mit heißer Flotte vorgesehen ist, welche sich unter diesen Bedingungen sehr schnell über den gesamten Strang verteilt.
An den Imprägnier- sowie den Einspülungsvorgang schließt sich der Durchflutungsprozeß an. Die Durchflutuiigsstrecke ist den jeweiligen Erfordernissen wie auch der Ivarenqualität angepaßt und weist eine dementsprechende Länge auf. Sie ist im allgemeinen als U-Rohr ausgebildet, kann aber auch als schräg nach unten geeignetes Rohr, als J-Box (auch in umgekehrter Form), und auch als aufsteigendes Rohr mit Einspritzdüsen - gegebenenfalls als Venturi-Rohr· - am tiefsten Punkt angelegt sein. V7ährend dieser Phase der Behandlungsoperation, bei der Temperaturen über 1000C herrschen, hat das Behandlungsmittel Gelegenheit, auf die Ware aufzuziehen, wodurch im allgemeiner: eine Erschöpfung, der Imprägnierflotte an dem Behandlungsmittel erreicht wird.
Die endgültige Fixierung des Behandlungsmittel erfolgt in der Verweilkammer bzw. dem Warenspeicher, in die das strangförmige Textilmaterial über mindestens zwei hintereinander angeordnete Strangdruckschleusen eintritt. Diese Verweiloperation wird grundsätzlich bei Normaldruck und bei beliebiger Temperatur vorgenommen, vorzugsweise bei einer solchen, wie sie sich durch die aus den HT-Itnprägnierbehälter aufgeheizten Kare (erkaltend ab 1000C) ergibt. Dabei kann der Reaktionsraüm mit Behandlungsflotte, bevorzugt Färbeflotte, voll geflutet sein, wobei diese jedoch nur noch eine geringe Strömungsgeschwindigkeit aufweist. Dadurch wird ermöglicht, unter Zuhilfenahme der ströraeüden Flotte das Material wieder auszubreiten und gleichzeitig zu orrinen. Zu diesem Zwecke sitid an der ώϊηία ';,öf f'nung der ■. arerikammer nach oben gerichtete Düsen angebrach1-, aus denen die
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Färbeflotte ausströmt. Die Geschwindigkeit der ausströmenden Flotte wird durch Reduzierventile dem jeweils vorliegenden Material angepaßt. Die nun wieder in breitem Zustand liegende Ware wird auf l.al zen $ Siebtüchern, doppelten, leichter: Gitterrosten und ähnlichen Vorrichtungen weitertransportiert. während des Transports durch den Ivarenspeicher, der in einzelne Kammern abgeteilt sein kann, wird die Ware so geführt, daß durch ständiges Absaugen und wieder Beaufschlagen die Flotte in einer kontinuierlichen Bewegung gehalten wird. In diesem Falle können Siebtrommeln das wechselseitige Durchspülen sowie Breithalten und Ordnen der '.rare sehr gut bewerkstelligen. Auch können mehrere Speicher mit jeweils unterschiedlicher Flottenströmungsgeschwindigkeit hintereinandergeschaltet sein. Bei einer Produktionsgeschwindigkeit von 30 - (tO m/min wird bei einer maximalen Verweilzeit von 10 Minuten ein iiTarenspeicher für 300 - 400 m ttare erforderlich. Bei einer Gesamtverweilzeit von 20 Minuten muß der Viarenspeicher doppelt so groß sein.
Anstelle einer Behandlung der mit den Farbstoffen beladenen Ivare in der mit der gleichen oder unterschiedlichen Flotte, z. B. ein Chemikalienbad, beschickten Kammer kann der Verweilprozeß auch durch eine Dämpfoperation zur Farbstoff-Fixierung abgeschlossen werden.
Das neue Verfahren zur Naßbehandlung von textlien Karenstränget; wird in erster Linie für die Erzeugung von Färbungen angewandt. Nach dem gleichen oder nur geringfügig abgewandelten Prinzip wird beim Abkochen, Bleichen und beim Entschlichten gearbeitet. Auch können verfahrensgemäß zwei Prozesse miteinander kombiniert werden bzw. man läßt sie in dieser Anlage unmittelbar hintereinander ablaufen.
Als nach dem vorstehend geschilderten Verfahren geeignete textile Flächengebilde haben sich alle Materialien herausgestellt, die in Straiigform bearbeitet werden können, ohne daß die textilen Eigenschaften eine nachteilige Beeinträchtigung
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erfahren. Es kommen auch Gewebe und Gewirke infrage, die aus synthetischen Fasern oder deren Mischungen mit natürlichen Fasern bestehen. Diese Materialien erfordern immer längere Färbe- und Fixierzeiten und höhere Färbetemperaturen als solche aus natürlichen Fasern. Verfahrensgemäß besonders brauchbar sind Fasern und Fäden aus Polyamid, Polyacrylnitril oder linearem Polyestermaterial. Darüber hinaus läßt sich dieser Färbeprozeß auch für das kontinuierliche Behandeln von Bast, Cellulosefasern und Wolle anwenden.
Die bei einem Färbeprozeß nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren'einsetzbaren Farbstoffe können als wasserlösliche oder wasserunlösliche Produkte vorliegen. Zur Anwendung gelangen demnach Küpen- und "heißfärbbare" Reaktivfarbstoffe, außerdem auch Schwefel-, Schwefelküpen- und lösliche Schwefelfarbstoffe. Vorzugsweise finden Dispersionsfarbstoffe Verwendung. Derartige Farbstoffe sind aus Colour Index,3· Auflage (1971) unter den Klassenbezeichnungen "Vat Dyes", "Solubilised Sulphur Dyes", "Solubilised Vat Dyes", "Reactive Dyes', -'Basic Dyes' , "Acid Dyes" (auch Metallkomplexverbindungen) und "Diverse Dyes' bekannt.
Für die unter HT-Bedingungen auszuführenden Arbeitsgänge entsprechend dem beanspruchten Verfahren sind Strangdruckschleusen vorgesehen. Diese können die Form des Mantels zweier mit ihren Schnittebenen verbundener Kegelstümpfe besitzen. Strangdruckschleusen von diesem Typ werden in der Patentanmeldung
HOE 75/F 215 + H beschrieben.
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Beispiel 1 Kontinuierliche alkalische Vorbehandlung
Ein Baumwollschlauchgewirk im breiten Zustand wird im HT-Imprägnierraum mit einer wäßrigen Flotte von 1100C, die 20 cm-'/l Natronlauge (32,5 /oig) und 0,5 g/l eines anionaktiven Netzmittels auf Basis von Di-isobutyl-naphthalin-suJfonsaurem Natrium enthält, imprägniert, zum Strang zusammengefaßt und in diesem Zustand sowie bei den gleichen Temperaturbedingungen durch einen Reaktor geführt. Von dort aus wird der Strang über eine kegelförmige Strangdruckschleuse in einen Verweilraum gezogen und daselbst noch weitere 30 Minuten der Einwirkung einer Temperatur von etwa 1000C bei Normaldruck ausgesetzt. Der Transport der Kare in und durch die Verweilkaranier erfolgt mit Hilfe einer Ovalhapsel sowie durch das eigene i-farengewicht auf der geneigten Bodenfläche der Anlage.
Nach Verlassen des Verweilraums wird der Strang auf einer Strangvraschmaschine im Durchgang kontinuierlich mit heißem Nasser gespült, abgequetscht und einer weiteren HT-Behandlung zugeführt. Bei kaltgeschlichteter Webware kann durch Mitverwendung von Natriumperborat zusätzlich ein technisch brauchbarer Entschlichtungeffekt erreicht werden..
Beispiel 2
Ein Schlauchgewirk aus texturierten Polyesterfasern im breiten Zustand wird im HT-Imprägnierraum bei einer Flottenaufnahme, von 100 2a (vom .arengewicht) mit einer wäßrigen Flotte von ll8°C geklotzt, die im Liter 20 g eines roten Dispersionsfarb.stoffes der Formel
CH-CH-CN
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k s eines Netzmittels auf Basis des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Isotridekanol mit 5 Mol Äthylenoxid und
3 .g eines nichtionogenen Emulgators auf Basis des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Rizinusöl mit 36 Mol Äthylenoxid
enthält, zu einem Strang zusammengefaßt sowie bei denselben Temperaturbedingungen durch einen Reaktor geführt. Von dort aus wird der Strang mit Hilfe einer Ovalhaspel über eine kegelförmige Strangdruckschleuse in die Verweilkammer eingebracht. Im Verweilraum, dessen Innenraum mit einer Rutsche versehen ist, ■wird der Strang bei Normaldruck sowie der aus dem Reaktor mitgebrachten Temperatur weitere 25 Minuten sich selbst überlassen. Anschließend wird das Material durch eine Ovalhaspe], aus der Verweilkammer abgezogen und in einer Strangwaschanlage durch Spülen, ein reduktiv-ätzalkalisches, wäßriges Bad und weitere Spülbä'der nachbehandelt.
Man erhält eine Rotfärbung von guter Egalität und Durchfärbung.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum kontinuierlichen Xaßbehandeln von Textilmaterial in Form endloser Stränge unter Hochtemperatur (HT)-Bedingungen. dadurch gekennzeichnet, daß die ware in breitem Zustand in einen abgedichteten Druckbehälter geleitet, mit einer KT-Flotte imprägniert sowie im Strom der hierbei abfließenden Flüssigkeit weitergespült, zu einem Strang zusammengefaßt und so während des Durchgangs durch einen stark durchfluteten Reaktionsraum innerhalb des Druckbehälters weiter von der zirkulierenden Imprägniertlotte durchströmt, sodann von da über mindestens zwei hintereinanderliegende Strangdruckschleusen mit abgestuftem Druck in eine unter normalem atmosphärischen Druck stehende Verweilkammer abgezogen und dort unter Verweilen im gespeicherten Zustand der Einwirkung einer Dampfatmosphäre ausgesetzt oder der Durchflutung mit einer gegebenenfalls weiteren Behandlungsflüssigkeit bei höchstens Kochtemperatur oder darunter unterworfen wird.
DE2537589A 1975-08-23 1975-08-23 Verfahren zum kontinuierlichen Färben von aus synthetischen Fasern bestehendem, flächigem Textilgut im wesentlichen in Strangform Expired DE2537589C3 (de)

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