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Kreditspeichereinrichtung Zusatz zum Patent 1082 761 Gegenstand
der Erfindung ist - in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens des Patentes
1082 761, das eine Kreditspeichereinrichtung für Musikautomaten für Vorwahl-
und Gutschriftenspeicherung von Münzen gleicher oder unterschiedlicher Wertigkeit
betrifft - eine Vorrichtung zur Verbesserung der Funktionssicherheit und der Lebensdauer
eines solchen Kreditspeicherwerks.
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Im Hauptpatent ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der nach erfolgtem
Münzeinwurf ein Motorgetriebe in Bewegung gesetzt wird, dessen Nocken einen Schaltarm
bewegt, der über eine Klinke ein Rasterrad mitnimmt. Die Anzahl der überstrichenen
Raststellungen stellt einen Maßstab für die Zahl der gutgeschriebenen Musikstücke
dar. In den Weg des Schaltarmes können an bestimmten, der Teilung des Rasterrades
entsprechenden Punkten, beispielsweise mittels elektrisch gesteuerter Stopmagnete,
leitende Stößel geschoben werden, die den einen Pol eines Schalters bilden, während
der Schaltarm den zweiten Pol darstellt, und bei deren Berührung ein Kontakt geschlossen
wird, der über geeignete Schaltvorrichtungen die Stromzuführung des Antriebsmotors
des Getriebes unterbricht. Die Stopmagnete werden durch Kontakte in den Ablaufschächten
der verschiedenen Münzsorten gesteuert, so daß eine selbsttätige wertabhängige Gutschrift
in Gestalt eines definierten Ausschlages des durch das Motorgetriebe bewegten Schaltarmes
erfolgt. Die größtmögliche Zahl der kreditierfähigen Musikstücke ist durch die Anzahl
der Rasten des Rasterrades bestimmt. Mit der Wählmechanik für die Musikstücke verbunden,
betätigt ein Löschmagnet eine Ankerklinke, die das unter Federspannung stehende
Rasterrad jeweils um einen Zahn zurückspringen läßt, bis schließlich am Endanschlag
ein Schalter geöffnet wird, der nach Erschöpfung des Kredits die ganze Anlage außer
Funktion setzt.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der vorliegenden
Erfindung dargestellt, es zeigt Fig.1 eine schematische Draufsicht der Kreditspeichereinrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt in etwas vergrößerter Darstellung.
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Auf einer gemeinsamen Achse sitzen, unabhängig voneinander drehbar,
ein Rasterrad 1 und ein Schalthebel 2 miteinander im Eingriff über eine Klinke 3.
Unter dem Einfluß von nicht dargestellten Federn, symbolisiert durch die Pfeile
4 und 4', werden das Rasterrad 1 und der Schalthebel 2 gegen einen linken Anschlag
gezogen. Durch einen Nocken eines Hebels, der einen Teil eines durch einen Elektromotor
angetriebenen und nicht dargestellten Getriebes bildet, kann der Schalthebel 2 in
Richtung des Pfeiles 7 bewegt werden. Der Schalthebel 2 besitzt eine oder mehrere
Kontaktstellen 8, die entweder als Kontaktniete ausgebildet sind oder aus einem
Überzug mit einem kontaktgebenden Material bestehen. In einem Segment 9, das über
oder unter dem Drehweg des Schalthebels 2 angeordnet ist, befinden sich an bestimmten
Stellen Gewindebohrungen 10, in welche Stopmagnete eingeführt werden können, deren
Stößel gegenüber dem Schalthebel 2 isoliert sind und die ihrerseits mit dem einen
Pol einer Schaltvorrichtung in Verbindung stehen, während der Schalthebel 2 den
Gegenkontakt darstellt. So weit stimmt diese Anlage eines Kreditzählwerkes mit der
im Hauptpatent beschriebenen Ausführung überein. Dort steht jedoch der Nocken des
Motorantriebes schiebend und unelastisch mit dem Schalthebel 2 im Eingriff, mit
dem Ergebnis, daß bei Berührung einer der Schaltwarzen 8 mit einem Stößel eines
der Stopmagnete einerseits sowohl der Abschaltvorgang des Motors eingeleitet wird
als auch andererseits die gesamte kinetische Energie des in Bewegung befindlichen
Motorgetriebes von dem Anschlagstößel aufgefangen werden muß. Die hierdurch entstehenden
hohen mechanischen Beanspruchungen führen bald zu Beschädigungen, und zwar sowohl
der Schaltmechanismen als auch der Getriebe und der Motorlagerungen, abgesehen von
den elektrischen Nachteilen infolge von Prellungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, -die geschilderten
Nachteile zu vermeiden. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß für die Mitnahme
des Schalthebels 2 ein Antriebshebel 6 unter Zwischenschaltung einer an sich bekannten
elastischen
Kupplung vorgesehen ist. Die elastische Kupplung kann
beispielsweise aus einer in Fig. 1 und 2 dargestellten Zugfeder 11 bestehen.
Im Ruhezustand und unter Einwirken der Feder 4' zieht die Kupplungsfeder den Antriebshebel
6 so weit nach links, daß die beiden Nasen 5 und 5' der beiden Hebel 2 und 6 zum
Anschlag gelangen. Beim Anlaufen des Motorgetriebes und dem Beginn der Bewegung
des Antriebshebels 6 in Richtung des Pfeiles 7 wird nun die Feder unter der Einwirkung
der Massenträgheit des Schalthebels 2 und des über die Klinke 3 mit ihm im Eingriff
stehenden Rasterrades 1 ein wenig gestreckt und gleicht somit den Beschleunigungsimpuls
elastisch aus.
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Beim Anlaufen einer der Kontaktstellen 8 des Schalthebels 2 gegen
den Stößel eines in einer der Bohrungen 10 des Segmentes 9 eingebrachten Stopmagnets
wird zwar der Hebel 2 selbst noch schlagartig gebremst, wobei durch eine Schaltvorrichtung
der Motor des Getriebes stromlos wird, unter dem Einfluß der Massenträgheit des
Getriebes und des Ankers des Antriebsmotors kann sich jedoch der Antriebshebel 6
noch um einen gewissen Betrag weiter in Richtung des Pfeiles 7 bewegen, unter gleichzeitiger
Dehnung der Feder 11, so daß der Bremsstoß elastisch abgefangen und gemildert wird
und Kontaktprellungen vermieden werden. Durch den Einfluß der symbolisch durch den
Pfeil 4' dargestellten Rückzugsfeder gleiten schließlich die beiden Hebel 2 und
6 in ihre linke Ausgangsstellung zurück, das Rasterrad unter der Einwirkung einer
nicht gesondert dargestellten Sperrklinke in der durch die vorangegangene Auslenkung
des Schalthebels 2 bedingten Stellung belassend.
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Selbstverständlich kann die elastische Kupplung zwischen dem Schalthebel
2 und dem Antriebshebel 6 auch durch Zwischenschaltung einer Druckfeder oder sonstiger
elastischer Medien erfolgen.