DE1106798B - Fernschreibmaschine mit einem einzigen Waehlanker und einem mechanischen Empfangs-uebersetzer - Google Patents
Fernschreibmaschine mit einem einzigen Waehlanker und einem mechanischen Empfangs-uebersetzerInfo
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- DE1106798B DE1106798B DES65269A DES0065269A DE1106798B DE 1106798 B DE1106798 B DE 1106798B DE S65269 A DES65269 A DE S65269A DE S0065269 A DES0065269 A DE S0065269A DE 1106798 B DE1106798 B DE 1106798B
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/18—Code selection mechanisms
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Fernschreibmaschinen, die nach dem Prinzip einer kodeförmigen Auf-'
teilung des zu übermittelnden Zeichens in eine Reihe von im allgemeinen fünf aufeinanderfolgenden Telegrafierschritten
arbeiten und mit einem Empfangsübersetzer ausgerüstet sind, auf dessen Wählglieder
die Einstellung des Empfangsorgans, z.B. des Elektromagnetankers, durch vom Antriebsmechanismus der
Maschine betätigte Zwischenglieder übertragen wird.
Dabei ist ein Empfangsmagnet mit einem einzigen Wählanker verwendet, und es ist ein solcher mechanischer
Empfangsübersetzer benutzt, der ein von einer Empfängernockenwelle steuerbares, für jedes Fernschreibzeichen
gemeinsames Übertragungsglied zur Einstellung von bis zur Drucker- oder Lochereinstellung
wirksamen Speichergliedern enthält. Es ist bekannt, dabei das Übertragungsglied auf das zugeordnete
von den der Zahl der charakteristischen Schritte des Telegrafenalphabets entsprechenden Speichergliedern
in der Weise einwirken zu lassen, daß jedes Speicherglied, ebenfalls von der Empfängerwelle
nockengesteuert, im zugeordneten Abtastzeitpunkt eine Verstellbewegung durchführt.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art benötigt jedoch zwei Abtasthebel, fünf Wählhebel und eine größere
Zahl weiterer Übertragungsglieder für die Speichergliedereinstellung. Ihr Aufbau ist dadurch nicht
nur verwickelt, sondern sie ist auch für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten nicht geeignet.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung dieser Art ist zwar nur ein Wählübertragungsglied vorgesehen.
Es sind dabei aber je Telegrafierschritt zwei Zwischenhebel
erforderlich. Die Einrichtung arbeitet dadurch ebenfalls schwerfällig. Zudem verwendet sie reibungsschlüssig
festgehaltene Speicherglieder; ihr Betrieb ist deshalb bei höheren Geschwindigkeiten von 75 bis
100 Baud nicht sicher genug.
Die Fernschreibmaschine gemäß der Erfindung besitzt demgegenüber den Vorteil, daß man bei ihrem
Empfangsübersetzer mit wenigen leichten Bauteilen auskommt und daß dieser selbst bei einer Telegrafiergeschwindigkeit
von 100 Baud mit großem Wirkungsgrad, geringem Verschleiß und hoher Sicherheit arbeitet.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Wählübertragungsglied über je einen als Blattfeder ausgebildeten
Ansatz, abgesehen von der jeweils zugehörigen Verstellzeitspanne, dauernd in einen von zwei den
charakteristischen Stellungen zugeordneten Ausschnitten der Speicherglieder eingreift, daß die Ansätze so
angeordnet sind, daß sie nach der Einstellung der zugeordneten Speicherglieder mit ihren freien Enden unabhängig
von der weiteren Bewegung des Übertra.-gungsgliedes mit ihren Speichergliedern unter Verriegelung
der jeweils eingenommenen Speicherstellung Ferns chreibmas diine
mit einem einzigen Wählanker
und einem mechanischen Empfangsübersetzer
mit einem einzigen Wählanker
und einem mechanischen Empfangsübersetzer
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Werner Taubert, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in kraftschlüssiger Berührung bleiben, und daß ferner
in Abhängigkeit von der Stellung des zugeordneten Ansatzes des Wählübertragungsgliedes je nach der
Empfangsmagnet-Ankereinsteilung während des zugegeordneten Telegrafierschrittes die Rückbewegung des
Speichergliedes aus der durch den entsprechenden Empfängernocken verursachten Verstellage mehr oder
weniger weit möglich ist.
Besonders günstige Übersetzungsverhältnisse ergeben sich gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung durch eine schwenkbare Ausbildung der Speicherglieder und eine dazu tangentiale und zur
Achse des schwenkbaren Wählübertragungsgliedes radiale Anordnung der Blattfederansätze.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der für die Erfindung
wesentlichen Teile des Empfangsübersetzers einer Fernschreibmaschine,
Fig. 2 ein Weg-Zeit-Diagramm einiger beteiligter Bauteile.
Der Empfangsmagnet 1 einer Fernschreibmaschine besitzt einen um eine Achse 2 schwenkbaren Wählanker
3, der an seinem freien Ende eine Nase 3 α aufweist.
Der Anker wird bei geschlossenem Ruhestromkreis in der in Fig. 1 gezeichneten angezogenen Stellung
gehalten und fällt bei Unterbrechung dieses Kreises durch Einwirkung der Feder 4 ab. Jedem
Telegrafierschritt ist ein um die Achse 2 schwenkbarer Speicherhebel zugeordnet, von denen jedoch der Übersichtlichkeit
halber nur zwei, mit 5 und 6 bezeichnete, statt der insgesamt fünf beim Fünferalphabet benutz-
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ten gezeichnet sind. Die Empfängerwelle 7, die während
des Empfangs jedes Fernschreibzeichens eine Umdrehung macht, trägt einen mit fünf Nockentälern
versehenen Nocken 8, einen gleichphasig mit den Nockentälern des Nockens 8 mit fünf Nockenbergen
ausgerüsteten Nocken 9 sowie fünf in der Winkellage gegeneinander versetzte einfache Steuernocken, von
denen wieder nur zwei, mit 10 und 11 bezeichnete, dargestellt sind. Durch Federn 12 bzw. 13 sind die
Speicherhebel 5 bzw. 6 an ihre Steuernocken 10 bzw. 11 gefesselt, während durch die Ankerrückzugfeder 4
der federnde Ankerarm 3 b an den Nocken 8 und ein
um Achsstutzen 16,17 schwenkbares, im wesentlichen eine achsparallele Schiene bildendes Wählübertragungsglied
15 durch eine Feder 18 an den Nocken 9 gefesselt ist. Für die Dauer der gezeichneten Anlage
des Arms 15 a des Wählübertragungsgliedes 15 an einem Nockental des Nockens 9 liegt ein weiterer
Arm 15b dieses Gliedes an einem Anschlag 19 an. Dieser Arm 15 b liegt dabei unter der Nase 3 a des
Nockens 3. Die Speicherhebel 5 und 6 sind an ihren freien Enden gabelartig ausgebildet, um mit später erörterten
Einstellgliedern 20 zusammenwirken zu können; sie besitzen ferner je zwei Einschnitte, von denen
der eine, 5 a bzw. 6a, jeweils tiefer als der mit 5 b
bzw. 6b bezeichnete ist. In einen dieser Einschnitte ragt jeweils eine mit dem Wählübertragungsglied 15
fest verbundene Blattfederzunge 20 bzw. 21. Diese Federn sind etwa radial zu den Achsstutzen 16, 17
und tangential zu den Speicherhebeln gerichtet.
Die Wirkungsweise des Empfangsübersetzers ist folgende: Während jedes charakteristischen Telegrafierschrittes
wird das Wählübertragungsglied 15 durch den Nocken 9 etwas im Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß das freie Ende des Arms 15 b die gestrichelt gezeichnete Lage einnimmt. Bei Empfang
eines Stromschrittes (+) bleibt der Wählanker 3 angezogen, so daß im weiteren Verlauf der Empfängerwellendrehung
der Arm 15 α dem Nocken 9 folgen kann, wobei der Arm 15 b wieder die ausgezogen gezeichnete
Stellung einnimmt. Unmittelbar vorher wurde beispielsweise durch den Nocken 11 der Speicherhebel
6 angehoben, der nach Freigabe durch diesen Nocken mittels der Feder 13 in eine Stellung gezogen
wird, in der die Blattfeder 21 in den Einschnitt 6 b zu liegen kommt. Der Speicherhebel 6 bleibt vom
Nocken 11, wie aus der Zeichnung Fig. 1 zu ersehen ist, abgehoben. Wenn beim nächsten Telegrafierschritt
das Wählübertragungsglied 15 wieder verschwenkt wird, wird zwar die Blattfeder 21 kurzzeitig etwas
verbogen, der Speicherhebel 6 bleibt aber in der gezeichneten Stellung verriegelt. Für den Speicherhebel 5
ist in der Fig. 1 angenommen, daß die zugeordnete Blattfeder 20 während des letzten zugehörigen Telegrafierschrittes,
der ein Pausenschritt (—) war, in den Einschnitt 5 σ gelangte und daß dementsprechend der
Speicherhebel 5 seinem Nocken 10 in die gezeichnete Stellung folgen konnte. Dies geschah in der Weise,
daß nach dem Anheben des Wählübertragungsgliedes 15, wobei das freie Ende des Hebelarms 15 b in die
gestrichelt gezeichnete Stellung gelangte, der Wählanker 3 abfiel und so ein Zurückschwenken des Wählübertragungsgliedes
bis zum nockengesteuerten Wiederanlegen des Ankers verhinderte. Inzwischen war der Speicherhebel 5 durch den Nocken 10 etwas abgehoben worden und bereits wieder eingefallen, und
zwar nun unabhängig von der vorhergehenden Verstellung in die dem Pausenschritt zugeordnete Lage.
In Fig. 2 sind oben die'Empfangszeiträume für die ankommenden Telegrafierschritte samt Anlaufschritt
A und Beginn des Sperrschrittes Sp angedeutet. Entsprechend einer angenommenen Zeichenkombination
—h + -1— macht der Wählanker 3 die in der
Reihe α eingezeichneten Bewegungen, das Wählübertragungsglied 15 die in der Reihe b eingezeichneten
Bewegungen und die fünf Speicherhebel die aus der Reihe c ersichtlichen Bewegungen. Dabei fallen also,
sofern man annimmt, daß ursprünglich alle Hebel in der untersten Stellung standen, der erste und fünfte
ίο Speicherhebel wieder in diese Stellung zurück, während
der zweite, dritte und vierte Speicherhebel entsprechend den zu speichernden Plusimpulsen in der in
der Zeichnung um 6 mm, in Wirklichkeit um etwa 1,2 mm gegenüber der Ausgangsstellung angehobenen
Stellung bleiben.
Nach Einspeichern des letzten Telegrafierschrittes wird von der Empfängerwelle die Druckerauslösung
wie üblich durchgeführt. Kurz nach dem Anlaufen der nicht gezeichneten Druckerwelle, das, bezogen auf
Fig. 2, zum Zeitpunkt D erfolgt, werden die die zugeordneten Speicherglieder abtastenden und ihre Stellung
auf je einen Wählring, ein Wählsegment od. dgl. übertragenden, gestrichelt angedeuteten Einstellglieder 22 (zum Zeitpunkt Dl in Fig. 2) in Richtung auf
die Speicherglieder bewegt und damit die Stellung dieser Glieder abgetastet.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen gegenüber dem erläuterten Ausführungsbeispiel
möglich; so können Gestalt und gegenseitige Lage der Bauteile anders sein. Es können auch andere
federnde Ansätze am Wählübertragungsglied vorgesehen sein. In allen Fällen wird es möglich sein,
bei einem Empfangsübersetzer gemäß der Erfindung mit nur wenig Lagerstellen und kleinen Hüben auszukommen.
Damit entsteht nur wenig Reibung, und die ungewollten Verzögerungen bei den B ewegungsvorgängen
können außerordentlich klein gehalten werden.
Claims (2)
1. Fernschreibmaschine mit einem einen einzigen Wählanker besitzenden Empfangsmagneten
und einem mechanischen Empfangsübersetzer, der ein von einer Empfänger nocken welle steuerbares,
für jedes Fernschreibzeichen gemeinsames Übertragungsglied zur Einstellung von bis zur Druckeroder
Lochereinstellung wirksamen Speichergliedern enthält, das auf das zugeordnete, von den der
Zahl der charakteristischen Schritte des Telegrafenalphabets entsprechenden Speichergliedern
in der Weise einzuwirken vermag, daß jedes Speicherglied, ebenfalls von der Empfängerwelle
nockengesteuert, im zugeordneten Abtastzeitpunkt eine Verstellbewegung durchführt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wählübertragungsglied (15) über je einen als Blattfeder (20, 21) ausgebildeten Ansatz,
abgesehen von der jeweils zugehörigen Verstellzeitspanne, dauernd in einen von zwei den
charakteristischen Stellungen zugeordneten Ausschnitten der Speicherglieder (5, 6) eingreift, daß
die Ansätze so angeordnet sind, daß sie nach der Einstellung der zugeordneten Speicherglieder mit
ihren freien Enden unabhängig von der weiteren Bewegung des Übertragungsgliedes mit ihren
Speichergliedern unter Verriegelung der jeweils eingenommenen Speicherstellung in kraftschlüssiger
Berührung bleiben, und daß ferner in Abhängigkeit von der Stellung des zugeordneten Ansatzes
des Wählübertragungsgliedes je nach der
Empfangsmagnet-Ankereinstellung während des zugeordneten Telegrafierschrittes die Rückbewegung
des Speichergliedes aus der durch den entsprechenden Empfängernocken verursachten Verstellage
mehr oder weniger weit möglich ist.
2. Fernschreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch schwenkbare Speicherglieder
(5, 6) und eine dazu tangentiale und zur Achse (16, 17) des schwenkbaren Wählübertragungsgliedes
radiale Anordnung der Blattfederansätze (20,21).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 846 412, 947 981.
Deutsche Patentschriften Nr. 846 412, 947 981.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65269A DE1106798B (de) | 1959-09-30 | 1959-09-30 | Fernschreibmaschine mit einem einzigen Waehlanker und einem mechanischen Empfangs-uebersetzer |
FR840035A FR1268881A (fr) | 1959-09-30 | 1960-09-30 | Machine télescriptrice |
GB3363160A GB901219A (en) | 1959-09-30 | 1960-09-30 | Improvements in and relating to teleprinter apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65269A DE1106798B (de) | 1959-09-30 | 1959-09-30 | Fernschreibmaschine mit einem einzigen Waehlanker und einem mechanischen Empfangs-uebersetzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106798B true DE1106798B (de) | 1961-05-18 |
Family
ID=7497912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65269A Pending DE1106798B (de) | 1959-09-30 | 1959-09-30 | Fernschreibmaschine mit einem einzigen Waehlanker und einem mechanischen Empfangs-uebersetzer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1106798B (de) |
GB (1) | GB901219A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE846412C (de) * | 1949-03-19 | 1952-08-11 | Teletype Corp | Vorrichtung zur Einstellung der Empfangswaehlschienen von Start-Stop-Fernschreibern |
DE947981C (de) * | 1953-12-17 | 1956-08-23 | Siemens Ag | Start-Stop-Fernschreibempfangsuebersetzer |
-
1959
- 1959-09-30 DE DES65269A patent/DE1106798B/de active Pending
-
1960
- 1960-09-30 GB GB3363160A patent/GB901219A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE846412C (de) * | 1949-03-19 | 1952-08-11 | Teletype Corp | Vorrichtung zur Einstellung der Empfangswaehlschienen von Start-Stop-Fernschreibern |
DE947981C (de) * | 1953-12-17 | 1956-08-23 | Siemens Ag | Start-Stop-Fernschreibempfangsuebersetzer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB901219A (en) | 1962-07-18 |
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