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Fernsteuer-Empfänger nach dem Synchronwähler-Prinzip für tonfrequente Netz üb erlagerungs-Zentralferns teueranlagen
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und AusschaltungSteuernocken-jeweils eben ausgeschwenkten Code-Stellhebels einfällt und dessen Rückbewegung verhin- dert und nach beendeter Codesendung eine zum Schliessen des Seriekontaktes führende Bewegung des
Code-Passstückes nur dann stattfindet, wenn die Lage der Code-Stellhebel der Form des Code-Passstückes entspricht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung befindet sich das Code-Passstück auf einem, um eine
Achse schwenkbaren, durch einen Code-Nocken und eine Feder bewegten Schlüsselträger und der Code-
Nocken hält während der Codesendung den Schlüsselträger mit dem Code-Passstück von den Code-Stell hebeln-entfernt.
Weiters können erfindungsgemäss ein um eine Achse schwenkbarer Nullstell-Hebel und ein auf der Synchronwählerachse sitzender Nullnocken vorgesehen sein, wodurch in einer bestimmten Endstellung des
Synchronwählers die Code-Stellhebel durch eine ausreichende Ausschwenkung von den SchlossarretierFedern befreit und in die gemeinsame Null-Lage zurückgeführt werden.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 ein Impuls-Diagramm ; Fig. 2 ein Schaltschema eines bekannten Synchron-Emp- fängers mit Kippschaltern ; Fig. 3 und 4 zwei Varianten des zugehörigen Wählerarmes für mechanisch betätigte Befehls-Schalter ; Fig. 5 einen sogenannten Gruppenzusatz und schliesslich Fig. 6 eine Variante des zugehörigen Code-Passstückes.
Die Erfindung sei vorerst an Hand der Fig. 1 und 2 im Grundsätzlichen erläutert. Die Fig. 2 zeigt das Schaltschema eines bekannten Synchronempfängers, der mit elektrischen Kippschaltern arbeitet. Die dem Netz N überlagerten Steuerimpulse werden durch einen selektiven Eingangskreis R, C, derauf die Steuerfrequenz abgestimmt ist, ausgesiebt, derart, dass mit Hilfe eines Relaiskontaktes r der Hauptverarbei- tungsstrompfad die Steuerimpulse zur Betätigung der Steuerschalter gttaacst wiM'SeDektivstEingangs- kreise sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden, z. B. auch solche mit Verstärkerelementen, Schwingzungen, usw.
Im Beispiel der Fig. 2 ist die Induktivität des Impulsrelais R selber Bestandteil des selektiven Eingangskreises, der zu einem auf die SteuerfrequenzabgestimmtenSerieresonanzkreisR, C aus- gebildet ist. Der Empfänger funktioniert in bekannter Weise derart, dass der Synchronmotor S des Synchronwählers W durch einen Startimpuls So zum Anlaufen gebracht wird und dass sich die Drehung mit Hilfe eines Nockens n und eines zugeordneten Kontaktes s über eine volle Umdrehung aufrecht erhält.
Die nachfolgend eintreffenden Steuerimpulse bewirken dann Stromimpulse im dick gezeichneten Hauptverarbeitungsstrompfad, sofern dieser Pfad mit Hilfe des Wählerarmes w und mit Hilfe der Kipprelais
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Fig. 1 zeigt ein beispielsweises Impulsdiagramm, bei dem die ersten 5 Einzelimpulse g., g gg, g. und g5 als Kombinationsimpulse vorgesehen sind. Diesen Kombinationsimpulsen sollen des weiteren die Doppelkommandos 1 und 2 mit ihrenEIN/AUS-Stellungen E, A zugeordnet werden. Die Doppelkommandos
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+ bedeutet "Im-binationsgruppen. Da jeder dieser Gruppe die ersten beiden Doppelkommandos zugeordnet werden sollen, ergeben sich also 2 x 32 = 64 Kombinations-Doppelkommandos plus die verbleibenden Direktkommandos 3,4,. .....
Nach der Erfindung ist nun ein mechanisches Stellschloss GZ vorgesehen, das an die Synchronwählerachse a angekoppelt wird, wobei die Synchronachse a als Zeitelement dient für Steuernocken, die sich im Innern des Stellschlosses befinden. Ferner ist ein Impulsrelais G vorgesehen, das einen Schlossstellhebel U des Gruppenzusatzes GZ betätigt. Wie in der Fig. 2 ebenfalls nur im grundsätzlichen angedeutet, befinden sich am Stellschloss ein mechanisches Code-Element, das einem vorgeschriebenen, gewünschten
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gstellhebel U konform betätigt, wodurch dann bei richtigem Code eine Bewegung des Hebels V erfolgt, wobei der in den Hauptarbeitsstrompfad geschaltete Seriekontakt gz geschlossen wird und damit die Steuerschalter 1 und 2 für die Durchführung von zugeordneten Steueroperationen freigibt.
Beim Beispiel
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Praxis nicht ausgeführt.
Der Seriekontakt gz an der Stelle 22, 23 kann an sich gleichwertig an einer beliebigen Stelle des Hauprverarbeitungsstrompfades der Steuerimpulse eingeschaltet werden. Lediglich an der Stelle 24, 25, wo der Hauptverarbeitungsstrompfad ein Bestandteil des selektiven Eingangskreises ist, muss während der Durchgabe der Kombinationsgruppe der Kontakt gz überbrückt werden. Dies wird zweckmässig, wie strichliniert angedeutet, mit Hilfe eines Nockens Q und eines beigeordneten Kontaktes q bewerkstelligt.
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Es ist leicht einzusehen, dass es für den Einsatz und die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Gruppenzusatzes keinen prinzipiellen Einfluss hat, ob der Empfänger einer vom Typus mit elektrischen Befehlsschaltern oder einer vom Typus mit mechanischen Schaltern ist. Die letzteren sind ja bekanntlich derart ausgeführt, dass z. B. ein auf dem Wählerarm w befestigtes Relais M, das in den Hauptarbeitsstrompfad geschaltet ist, mittels eines Bolzens b die synchron zugeordneten Schalter mechanisch betätigt, wie es in sinngemässer Abwandlung aus der Fig. 2 in der Fig. 3 angedeutet ist. Bei andern, beispielsweisen mechanischen Empfängern bewirkt ein in den Hauptarbeitsstrompfad geschaltetes Relais A eine Axialbewegung der Synchronwählerachse a, wodurch der Wählerarm w die synchron zugeordneten Befehlsschalter mechanisch betätigt.
Auch in diesem Fall kann der beschriebene erfindungsgemässe Gruppenzusatz in einfacher Weise verwendet werden.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gruppenzusatzes. Dem Beispiel sind Kombinationsgruppen zu5 Impulselementen zugrundegelegt. Die Ausführungen gelten indessen sinngemäss für eine beliebige andere Elementenzahl. Der Gruppenzusatz ist in einer Kapsel M montiert, von der in der Figur der Übersichtlichkeit halber nur die Rückwand gezeichnet ist.
Auf der von der Synchronwählerachse angetriebenen Welle a sitzen fest die Steuernocken n n-,... n Der Antriebshebel e des Impulsrelais G ist nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Er wirkt auf
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ein Impulscodeschlüsselträger T mit einem Codepassstück P.
Der Schlüsselträger T wirkt direkt auf den in den Hauptarbeitsstrompfad gelegtenSeriekontakt gz.
Auf einer Achse d sind des weiteren gegen Nullstellfedern , fz..... schwenkbare Codestellhebel c, c,..... c angeordnet. Mit dem Schlossstellhebel U fest verbunden sind die Schlossarretierungsfedern F1,F2, .....F5. Die Codestellhelbel c1,c2, ..... c5 sind versehen mit Steuernasen st, mit Arretiernasen b und mit Tastnasen ta. Auf der Achse d ist des weiteren ein schwenkbarer Nullstellhebel m angeordnet, der durch den auf der Synchronwelle a sitzenden Nullstellnocken no betätigt wird. Das auf dem Schlüsselträger T sitzende Codepassstück P ist mit Codelöchern lj, 1z,..... Ij versehen. Der Schlüsselträger T wird seinerseits durch eine Feder L nach oben gedrückt.
Der Schlüsselträger wird entgegen dieser Federkraft arretiert entweder durch einen auf der Synchronwelle a festsitzenden Codenocken nc oder durch die Codestellhebel cl, c.,..... c. Die Stellfeder L des Schlüsselträgers ist in der Fig. 5 mit Hilfe eines Kontaktpaketes K direkt zum Seriekontakt gz ausgebildet.
Die Funktionsweise ist folgende : Beim Eintreffen eines Steuerimpulsdiagrammes, beispielsweise ge-
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versetzten Steuernocken n,, n,,..... rL.nc der Schlüsselträger T nach unten gedrückt.
Die ausgeschwenkten Hebelstellungen sind synchron den Gruppenimpulsen g.,g,,.....g zugeordnet.
Trifft ein Gruppenimpuls ein, so wird mit Hilfe des Impulsrelais G über den Hebel e der Schlossstellhebel U entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse al geschwenkt. Hiebei werden die Schlossarretierfedern F, F,..... F nach oben gedrückt. Im allgemeinen werden sie hiebei von den unteren Flanken der Arretiernasen b der Codestellhebel gehemmt. Trifft aber ein Gruppenimpuls übereinstimmend mit der entsprechend ausgeschwenkten Position des Codestellhebels überein, dann drückt die entsprechende Feder F auf die obere Flanke der Arretiernase b des Codestellhebels durch und arretiert denselben gegen das Zurückschwenken im Uhrzeigersinn. In der Fig. 5 ist der entsprechende Zustand gezeichnet für den Fall, dass
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T für eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn frei.
Stimmen die Codelöcher l,,L,.....l des Passstückes P mit den Stellungen der Tastnasen ta überein, so schwenkt der Schlüsselträger T soweit ein, dass der Seriekontakt gz geschlossen wird. Stimmt die Stellung der Codelöcher mit der Stellung der Tastnasen nicht überein, so wird der Schlüsselträger am Einschwenken bis zur Schliessung des Kontaktes gz verhindert. Nach einer bestimmten Zeit, z. B. am Schluss eines Wählerumlaufes, wird mit Hilfe des Nullnockens nO der Nullstellhebel m entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwenkt. Sämtliche Codestellhebel c,, c,,..... c werden hiebei derart weit ausgeschwenkt, dass die auf den oberen Flanken der Arretiernasen b festgehaltenen Federn auf den Anschlag an zurückfallen.
Es fallen dann mit dem Nullstellhebel m auch die Code-Stellhebel zurück und die ganze Einrichtung befindet sich wieder in der Nullage.
In Fig. 5 ist das Codepassstück P als Platte gezeichnet mit dem beispielsweisen Code gemäss der
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Fig. 1, +0++0. Für einen andern Code kann diese Platte entsprechend ausgewechselt werden. Es ist aber ganz besonders vorteilhaft, dass das Codebild unmittelbar eingestellt werden kann.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel, bei dem das Codepassstück mit verstellbaren Schiebern Sch , Schz,......
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oder Rechtsstel-i lungen der Schieber jedes beliebige Lochbild für die Codestellhebel eingestellt werden kann. Die einge- zeichnete Stellung 0 entspricht dem Status"kein Impuls", die eingezeichnete Stellung + entspricht dem Status "Impuls". Dazwischen ist noch eine Stellung 0 vorgesehen. In dieser Stellung 0 ist das Codeloch so gelagert, dass der Codestellhebel sowohl beim Status "Impuls" als auch beim Status"kein Impuls" durchstossen kann. Diese Null-Plus-Stellung ist für Fälle interessant, wo man für bestimmte verschiedenartige Gruppen eine teilweise gemeinsame Überdeckung erzielen will.
Fernsteuer-Empfänger, die gemäss der Erfindung mit einem beschriebenen Stellschloss als sogenannter
Gruppenzusatz ausgerüstet sind, bieten grosse Vorteile. Der Gruppenzusatz ist in der beschriebenen Form als Stellschloss ein kompaktes, verhältnismässig kleines Bauelement, das in einfacher Weise in jedem Di - rektbefehls-Normalempfänger einmontiert werden kann ; dies lediglich dadurch, dass die Synchronwelle a mit der Synchronwählerachse des Empfängers gekuppelt wird und dass der Schlossstellhebel U vermittels eines Hebels e an das Impulsrelais G angekuppelt wird.
In Fig. 1 bzw. 5 ist ein Kombinationscode von 5 Gruppenimpulselementen zugrundegelegt. Diese ermöglichen 25 = 32 Gruppen. Werden diesen je 2 Doppelkommandos zugeordnet, so gewinnt man also mit Hilfe des Gruppenzusatzes 64 Kombinations-Doppelkommandos, welche, wie am Beispiel der Fig. 6 beschrieben, bei jedem Empfänger beliebig durch Änderung einiger Schieberstellungen eingestellt werden können.
Baut man beispielsweise den Gruppenzusatz für 8 Kombinationsimpulse aus, so wird die Einstel- lung von 28 = 256 Gruppen ermöglicht. Ordnet man diesen 256 Gruppen, ähnlich wie an Hand der Fig. 2 geschildert, beispielsweise 5 Doppelkommandos zu, so ergibt das 5 x 256 = 1280 Kombinations-Doppel- kommandos. Diese 1280 Doppelkommandos können in jedem Normalempfänger, der nach der Erfindung mit dem beschriebenen Gruppenzusatz ausgerüstet ist, in einfachster Weise nach Wunsch eingestellt wer- den. Die verbleibenden Direktbefehls-Doppelkommandos des Impulsprogrammes, die den Gruppen nicht zugeordnet sind, werden in bekannter Weise, z. B. mit Hilfe von drehbaren Nockenscheiben, eingestellt.
Der Empfänger, der nach der Erfindung in wirtschaftlicher und konstruktiv einfacher Weise die Erhö- hung der Befehlszahlen und die Codierung von Schaltbefehlen ermöglicht, ist geeignet, der Praxis der
Kombinationsimpulstechnik innerhalb des Zeitintervallverfahrens in der Netzüberlagerungstechnik weite-
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PATENTANSPRÜCHE :
1.
Fernsteuer-Empfänger nach dem Synchronwähler-Prinzip für tonfrequenteNetzüberlagerungs-Zen- tralfernsteuer-Anlagen-sogenannte Rundsteueranlagen-, bei dem über einen für die Steuerfrequenz selektiven Eingangskreis und über ein diesem zugeordnetes Impulsrelais mit Hilfe eines Synchronwählers einem Start-Impuls zeitlich zugeordnete Befehls-Impulse zu Steueroperationen verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanisches Stellschloss als sogenannter Gruppenzusatz (GZ) vorgesehen ist, das aus auf einer Achse (d) schwenkbaren, durch Nullstellfeder (L, f,) und auf der Synchronwählerachse (a) befestigte Steuernocken (n1,n2 ...) betätigten, mit Nasen (b) versehenen Code-Stellhe-
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Haupt-Arbeitsstrompfad der Steuerimpulse liegenden Seriekontakt (gz)
betätigenden Code-Passstück (P) besteht, wobei bei Ausschwenkung des Schloss-Stellhebels (U) durch das Relais die zugehörige Schlossarre- tier-Feder (FF) hinter die Nase (b) des durch die Steuernocken jeweils soeben ausgeschwenkten CodeStellhebels (c., c ) einfällt und dessen Rückbewegung verhindert und nach beendeter Codesendung eine zum Schliessen des Seriekontaktes (gz) führende Bewegung des Code-Passstückes (P) nur dann stattfindet, wenn die Lage der Code-Stellhebel (c. c ) der Form des Code-Passstückes (P) entspricht.