DE1106075B - Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd mittels Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd mittels KatalysatorenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
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Description
Die Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd
wurde erstmals vom M. W. Travers (Trans. Farad. Soc, 1935, S. 243) beschrieben. Nach den bisherigen Erkenntnissen
erfolgt die Bildung von hochpolymerem Acetaldehyd ausschließlich beim Schmelzen des kristallisierten
Monomeren, also bei einer Temperatur von —123° C. Die Ausbeute an hochpolymerem Acetaldehyd hängt in
komplizierter Weise von den Kristallisationsbedingungen ab. Die Durchführung der Polymerisation erfordert
daher unter anderem eine sorgfältige Regulierung der Erstarrungsgeschwindigkeit des monomeren Aldehyds,
wie dies z. B. in der deutschen Patentschrift 933 785 beschrieben ist. Eine Übertragung dieses Verfahrens in
den technischen Maßstab bereitet erhebliche Schwierigkeiten.
Es wurde nun gefunden, daß im Gegensatz zu den bisherigen Anschauungen die Kristallisation des monomeren
Acetaldehyds für die Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd nicht erforderlich ist, wenn die
Polymerisation ohne vorherige Kristallisation in Gegenwart von festen, eine große Oberfläche aufweisenden
Stoffen zwischen 0°C und dem Schmelzpunkt des Monomeren durchgeführt wird.
Die für die Bildung von hochpolymeren Molekülen offenbar erforderliche Orientierung im Gitter des kristallisierten
Monomeren läßt sich also durch Orientierung an anderen festen Oberflächen ersetzen. Dies bedeutet für
die Durchführung der Polymerisation eine Reihe von erheblichen Fortschritten. Vor allem ist es nicht mehr erforderlich,
das Monomere unter Verwendung von verflüssigten Gasen bis zum Erstarrungspunkt abzukühlen.
Ferner entfällt die Notwendigkeit einer genauen Regulierung der Abkühlungsgeschwindigkeit. Die Gewinnung
des Polymeren ist nicht mehr mit einer zwangläufigen Zerstörung der orientierenden Oberfläche verbunden, so
daß die Polymerisation nunmehr auch kontinuierlich gestaltet werden kann. Es ist z. B. möglich, die festen,
eine große Oberfläche aufweisenden Stoffe abwechselnd mit dem Monomeren und mit Lösungsmitteln für das
Polymere in Berührung zu bringen. Besonders günstig ist es dabei, daß auch das Monomere bis zu einem gewissen
Grad als Lösungsmittel für das Polymere brauchbar ist.
Als Initiator für die Polymerisation sind nach M. Letort und P. Mathis (C. R., 241, 1955, S. 1765)
organische Säuren, Mineralsäuren, LEWIS-säuren und Ammonsalze brauchbar. Auch die im Monomeren stets
enthaltenen Spuren von Peressigsäure wirken polymerisationsauslösend.
Inhibierend wirken Wasser, Ammoniak und in schwächerem Maß Alkohole, Aceton und andere organische
Substanzen. Eine gewisse, sehr geringe Menge Wasser oder Alkohol scheint jedoch als Cokatalysator erforderlich
zu sein.
Verfahren zur Herstellung
von hochpolymerem Acetaldehyd
mittels Katalysatoren
Anmelder:
Consortium für elektrochemische Industrie
G.m.b.H.,
München 25, Zielstattstr. 20
München 25, Zielstattstr. 20
Dr. Jürgen Smidt, München-Solln,
und Dr. Josef Sedlmeier, München,
sind als Erfinder genannt worden
und Dr. Josef Sedlmeier, München,
sind als Erfinder genannt worden
Brauchbare feste, eine große Oberfläche aufweisende Stoffe sind z. B. in geeigneter Weise hergestellte Präparate
von Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd sowie andere Oxyde, Silikate, Carbonate und Sulfate. Die Wirksamkeit
dieser Stoffe hängt im wesentlichen von der Größe und der Beschaffenheit ihrer Oberfläche sowie von ihrer
Polarität und ihren Gittereigenschaften ab.
Die Polymerisationstemperatur liegt zwischen 00C
und dem Erstarrungspunkt des Monomeren, bevorzugt wird ein Bereich von 0 bis —80° C. Temperaturerniedrigung
bewirkt eine bessere Orientierung des Monomeren an der festen Oberfläche, vermindert aber die Löslichkeit
des Polymeren im Monomeren. Der optimale Temperaturbereich hängt auch von der Art der verwendeten
Feststoffe ab und muß jeweils durch Versuche bestimmt werden.
Die Abkühlung des Monomeren kann in bekannter Weise durch Verwendung von Kühlsole oder von Kältebädern
erfolgen, es ist aber auch möglich, die Verdunstungskälte
des Aldehyds selbst auszunutzen, indem man einen Teil des Monomeren z. B. durch Behandlung mit einem
inerten Gasstrom verdampft.
Die Menge des gebildeten Polymeren steigt unter sonst gleichen Bedingungen mit der Menge des angewandten
Feststoffs an. Infolge der lösenden Wirkung des Monomeren auf das an den festen Oberflächen gebildete
Polymere kann die Ausbeute durch gute mechanische Mischung der flüssigen Phase mit dem Feststoff erhöht
werden.
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109 579/441
Das verwendete Monomere kann von technischer Qualität sein, im allgemeinen wird man aber noch eine
besondere Reinigung vornehmen, da die Polymerisationsausbeute und die Stabilität des Polymeren durch
Verunreinigungen beeinträchtigt werden.
Ein mit Schliffaufsatz versehenes Glasgefäß von 150 ml Inhalt wurde zur Hälfte mit Aluminiumoxyd gefüllt
und anschließend evakuiert. Nach kurzem Erwärmen auf 100 bis 1300C zur Entfernung von adsorbierten
Gasen wurde bei —800C trockener, weitgehend
peroxydfreier Acetaldehyd (25 g) einkondensiert. Nach 2stündigem Stehen bei dieser Temperatur wurde der
Aldehyd abgesaugt und der Rückstand mit Aceton extrahiert. Es wurden 2,3 g hochpolymerer Aldehyd
erhalten. Bei — 500C und 5stündigem Stehen wurden
3,4 g Polymeres und bei —200C und lOstündigem
Stehen 0,8 g Polymeres erhalten. Ohne Aluminiumoxyd trat unter den gleichen Bedingungen keine Polymerisation
ein.
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde Acetaldehyd mit feingepulvertem Kieselgel (0,2 bis 0,5 mm) behandelt.
Das Kieselgel wurde vor der Verwendung durch stärkeres Erhitzen (200 bis 300° C) im Vakuum von der anhaftenden
Feuchtigkeit befreit. Es wurden 2,7 g PoIyacetaldehyd erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd mittels Katalysatoren, dadurch ge kennzeichnet, daß die Polymerisation ohne vorherige Kristallisation in Gegenwart von festen, eine große Oberfläche aufweisenden Stoffen bei Temperaturen zwischen 00C und dem Schmelzpunkt des Monomeren durchgeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 933 785;
Comptes rendus hebdomadaires des seances de l'Academie des Sciences, 241 (1955), S. 1765 bis 1767.© 109 579/441 4.61
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE584606D BE584606A (de) | 1958-11-24 | ||
DEC17921A DE1106075B (de) | 1958-11-24 | 1958-11-24 | Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd mittels Katalysatoren |
FR810286A FR1241979A (fr) | 1958-11-24 | 1959-11-16 | Procédé de préparation de haut polymère d'acétaldéhyde |
GB3918059A GB901424A (en) | 1958-11-24 | 1959-11-18 | Process for the manufacture of highly polymeric acetaldehyde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC17921A DE1106075B (de) | 1958-11-24 | 1958-11-24 | Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd mittels Katalysatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106075B true DE1106075B (de) | 1961-05-04 |
Family
ID=7016335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC17921A Pending DE1106075B (de) | 1958-11-24 | 1958-11-24 | Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Acetaldehyd mittels Katalysatoren |
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DE (1) | DE1106075B (de) |
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GB (1) | GB901424A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933785C (de) * | 1950-06-17 | 1955-10-06 | Fr Duco Soc | Verfahren zur Herstellung von linearem, hochpolymerem Polyacetaldehyd |
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0
- BE BE584606D patent/BE584606A/xx unknown
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1959
- 1959-11-16 FR FR810286A patent/FR1241979A/fr not_active Expired
- 1959-11-18 GB GB3918059A patent/GB901424A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933785C (de) * | 1950-06-17 | 1955-10-06 | Fr Duco Soc | Verfahren zur Herstellung von linearem, hochpolymerem Polyacetaldehyd |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1241979A (fr) | 1960-09-23 |
GB901424A (en) | 1962-07-18 |
BE584606A (de) |
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