DE2255104C2 - Verfahren zur Herstellung von löslichen gereinigten Phosphazenpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von löslichen gereinigten PhosphazenpolymerenInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/082—Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
- C01B21/097—Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals containing phosphorus atoms
- C01B21/098—Phosphonitrilic dihalides; Polymers thereof
- C01B21/0986—Phosphonitrilic dichlorides; Polymers thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von löslichen gereinigten Phosphazenpolymeren.
Bei der Herstellung von Phosphazenkautschuken umfaßt ein in letzter Zeit vorgeschlagenes Verfahren
(a) die Herstellung und Reinigung von (NPCI;)} oder
(b) die Polymerisation des Trimeren oder Tetrameren in höhere Polymere und
(c) die Reaktion der erhaltenen Polymeren mit Fluorkohlenstoffderivaten zur Bildung der gewünschten
Phosphazenkautschuke.
Da für zahlreiche Zwecke flüssige oder halbfeste Derivate weniger günstig als feste Produkte sind, erwies
sich die Anwesenheil von Trimeren, Tetrameren oder anderen Materialien von niedrigem Molekulargewicht
indem Endprodukt als ungünstig.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Ausdruck Oligomere Polymere von niedrigem
Molekulargewicht von (NPCb)n. worin η eine Zahl niedriger als 7, üblicherweise 3 oder 4, bedeutet.
Eine weitere Reaktion mit diesen Oligomeren ist verlustreich, sowohl im Hinblick auf die Fluorverbindung
als auch auf das Oligomere, das zurückgewonnen und wieder verwendet werden kann, und außerdem wird
das gewünschte Phosphazenpolymerprodukt verunreinigt
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteh? in einem einfachen und billigen Verfahren zur Abtrennung von
unumgesetzten Trimeren. Tetrameren und anderen Oligomeren aus den vollständig polymerisierten Phosphazenkautschuken.
Die Vorteile der Erfindung bestehen
I. in der Entfernung der Oligomeren vor der
Derivatisierstufe, wodurch die üblicherweise benötigte Zeit und die üblicherweise erforderlichen
Lösungsmittel zur Entfernung der Oligomeren nach der Derivatisierung eingespart werden,
2. in der Einsparung kostspieliger Chemikalien bei der Derivatbildung lediglich des Polymeren von hohem Molekulargewicht und
2. in der Einsparung kostspieliger Chemikalien bei der Derivatbildung lediglich des Polymeren von hohem Molekulargewicht und
3. in der Zurückführung des Trimeren und Tetrameren und der anderen Oligomeren zu der Polymerito
sationsstufe zur weiteren Polymerisation.
Es ist somit vorteilhaft, daß
1. kostspielige Reagenzien lediglich für die gewünschte
Fraktion von hohem Molekulargewicht des Polymerisationsgemisches bei der Derivatbildung
verwendet werden,
2. daß die umständliche Abtrennung der wertvollen Fraktion von der Fraktion von niedrigtm Molekulargewicht
nach der Derivatbildung vermieden wird,
3. das Poiymerisationsgemisch vorteilhafterweise mäßigen
Umwandlungen zugeführt werden kann, ohne daß eine Gelbildung auftritt und
4. daß bei der Anwendung des ^rfindungsgemäßen Verfahrens das unpolymerisierte Trimere und
Tetramere und die anderen Oligomeren zu der Polymerisationsstufe zurückgeführt werden können.
Bei den bisher berichteten Arbeiten auf dem Gebiet der Phosphonitrilchloridpolymeren und der substituierten
Polymeren wurden die Polymeren von niedrigem Molekulargewicht und die unumgesetzten Oligomeren
von den Produkten von hohem Molekulargewicht nach der Derivatbildung abgetrennt, weil allgemein angenommen
wurde, daß die Abtrennung vorder Derivatbildung eine Gelbildung der Konstituenten von hohem
Molekulargewicht verursachen würde.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von löslichen gereinigten Phosphazenpolymeren der
Formel (NPCb)n, in der η > 7 ist, die durch in üblicher
Weise durchgeführte Polymerisation von oligomeren Verbindungen der Formel (NPCb),, in der y
< 7 ist, erhalten worden sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man restlich enthaltene Oligomere aus der polymerisierten
Masse durch Abdampfung bei erhöhter Temperaturentfernt.
Dieses Verfahren kann günstigerweise unter Anwendung einer relativ billigen Ausrüstung ausgeführt werden und kann entweder die Sublimation, Destillation od«;r Entspannungsverdampfung der flüchtigeren Oligomeren von der polymerisieren Masse umfassen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt die folgenden Stufen, die als Beispiele gegeben sind.
Dieses Verfahren kann günstigerweise unter Anwendung einer relativ billigen Ausrüstung ausgeführt werden und kann entweder die Sublimation, Destillation od«;r Entspannungsverdampfung der flüchtigeren Oligomeren von der polymerisieren Masse umfassen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt die folgenden Stufen, die als Beispiele gegeben sind.
(NPCb)j oder (NPCb)4 oder ein Gemisch des
Trimeren, Tetrameren und der anderen Oligomeren wird in ein Polymerisationsgefäß gebracht und in
üblicher Weise, wie auf dem Fachgebiet bekannt, polymerisiert
l'.in verschlossenes evakuiertes f'olymerisationsrohr,
das das polymerisierte Phospihazenchlorid enthält, wird in einem Trockenkaslen aufgebrochen, der einen
Wassergehalt von weniger uls I oder 2 ppm hat. Das
Produkt wird zerschnitten und in einen Sublimator oder andere geeignete Vorrichtung gebracht. Der Sublimator
wird im Trockenkasten verschlossen.
Nach der Entfernung des Sublimators aus dem
Trockenkasten wird der Sublimator mit einem Vakuumsystem verbunden, wobei vorsichtig darauf geachtet
wird, daß keine äußere Atmosphäre eindringen kann. Die niedrigeren cyclischen Oligomeren sublimieren von
dem Polymeren ab. Typische Sublimatiotisbedingungen liegen zwischen 1000C bei 10-3mmHg während
16 Stunden und 78°Cbei IQ-3 mm Hg für48 Stunden.
Andere Temperaturen im Bereich von 40 bis 3000C
und verringerte Drücke zwischen 10 und 10-5mm Hg
sind gleichfalls zur Durchführung der Sublimationsreaktion
brauchbar. Temperatur und Druck werden so geregelt, daß eine stetige Entwicklung des unumgesetzten
Materials ermöglicht wird. Bei niedrigeren Temperaturen verläuft die Abdampfung relativ langsam, und es
wird bevorzugt, bei Temperaturen zwischen etwa 65° C
und UO0C mit Drücken von etwa 10-3mmHg zu
arbeiten.
Das Polymerisationsprodukt ist ein Gemisch von Polymeren der Formel (NPCIj)n, worin η
> 7 ist.
Das Polymere in der Lösung wurde dann zu dem Polytrifluoräthoxy-heptafluorbutoxyphosphazenkautschuk oder anderen gewünschten Derivaten, beispielsweise in der in den US-Patentschriften 35 15 688 oder 33 70 020 angegebenen Weise, derivatisiert.
Das Polymere in der Lösung wurde dann zu dem Polytrifluoräthoxy-heptafluorbutoxyphosphazenkautschuk oder anderen gewünschten Derivaten, beispielsweise in der in den US-Patentschriften 35 15 688 oder 33 70 020 angegebenen Weise, derivatisiert.
Ansteile der Anwendung eines Sublimators in der
angegebenen Weise kann das Polymere zerbrochen
ίο werden und als Dünnschicht des Materials ausgebreitet
werden, welche dann an einen niedrigen Druck in irgendeiner geeigneten Vorrichtung ausgesetzt werden
kann. Das abdampfende Material besteht zunächst aus dem Trimeren und dann dem Tetrameren und
is schließlich den anderen Oligomeren. Somit kann auch
eiiv Abtrennung des Trimeren von den anderen Oligomeren auf diese Weise bewirkt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von löslichen gereinigten Phosphazenpolymeren der Formel
(N PCb)n, in der η > 7 ist, die durch in üblicher Weise
durchgeführte Polymerisation von oligomeren Verbindungen der Formel (NPCI2),, in der y
< 7 ist, erhalten worden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man restlich enthaltene Oligomere aus der polymerisieren Masse drjrch Abdampfung
bei erhöhter Temperatur entfernt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abdampfung bei Temperaturen
zwischen 40° C und bis zu 3000C durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abdampfung als
Sublimation bei Unteratmosphärendruck durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oligomeren aus dem
heißen Polymerisationsgemisch durch Entspannungsverdampfüng bei Unieraimospharcndnjck
entfernt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Abdampfungsstufe
gewonnenen Oligomeren von niedrigem Molekulargewicht in die Polymerisationssiufe zurückführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19793971A | 1971-11-11 | 1971-11-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2255104A1 DE2255104A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2255104C2 true DE2255104C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=22731359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722255104 Expired DE2255104C2 (de) | 1971-11-11 | 1972-11-10 | Verfahren zur Herstellung von löslichen gereinigten Phosphazenpolymeren |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
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BE (1) | BE791238A (de) |
CA (1) | CA965928A (de) |
DE (1) | DE2255104C2 (de) |
FR (1) | FR2159493B1 (de) |
GB (1) | GB1368342A (de) |
IT (1) | IT970437B (de) |
NL (1) | NL7215304A (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3271330A (en) * | 1962-01-29 | 1966-09-06 | Minnesota Mining & Mfg | High molecular weight phosphonitrile fluoroesters |
-
1972
- 1972-11-10 FR FR7240025A patent/FR2159493B1/fr not_active Expired
- 1972-11-10 CA CA156,211A patent/CA965928A/en not_active Expired
- 1972-11-10 DE DE19722255104 patent/DE2255104C2/de not_active Expired
- 1972-11-10 BE BE791238D patent/BE791238A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-11-11 JP JP11339772A patent/JPS4859200A/ja active Pending
- 1972-11-11 NL NL7215304A patent/NL7215304A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-11-13 GB GB5231672A patent/GB1368342A/en not_active Expired
- 1972-11-13 IT IT3157572A patent/IT970437B/it active
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE791238A (fr) | 1973-05-10 |
FR2159493B1 (de) | 1979-02-09 |
AU4883072A (en) | 1974-05-16 |
JPS4859200A (de) | 1973-08-18 |
NL7215304A (de) | 1973-05-15 |
IT970437B (it) | 1974-04-10 |
GB1368342A (en) | 1974-09-25 |
CA965928A (en) | 1975-04-15 |
DE2255104A1 (de) | 1973-06-20 |
FR2159493A1 (de) | 1973-06-22 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
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