DE2255104A1 - Verfahren zur herstellung von loeslichen gereinigten polymeren von (npcl tief 2) tief n - Google Patents
Verfahren zur herstellung von loeslichen gereinigten polymeren von (npcl tief 2) tief nInfo
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Description
MÖNCHEN
TELEFON: 55 547ί TELEGRAMME: KARPATENT
DR. E. WIEGAND DlK-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2255104
HAMBURG
8000 MÖNCHEN 15,
9. November 1972
W 41 395/72 - Ko/Ja
Horizons Research Incorporated, Cleveland, Ohio (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von löslichen gereinigten Polymeren von (NPCl0),.
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Abtrennung von Oligoiaeren aus einem (NPCIp) -Kautschuk.
Bei der Herstellung von Phosphazenkautschuken umfaßt ein in letzter Zeit vorgeschlagenes Verfahren (a) die Herstellung
und Reinigung von (NPCIp), oder. (NPCl2)^, (b) die
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Polymerisation des Trimeren oder Tetrameren in höhere Polymere
und (c) die Reaktion der erhaltenen Polymeren mit Fluorkohlenstoffderivaten zur Bildung der gewünschten Phosphazenkautschuke.
Da für zahlreiche Zwecke flüssige oder halbfeste Derivate weniger günstig als feste Produkte sind, erwies
sich die Anwesenheit von Trimeren, Tetrameren oder anderen Materialien von niedrigem Molekulargewicht in dem Endprodukt;
als ungünstig. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Ausdruck Oligomere Polymere von niedrigem Molekulargewicht
von (NPCIp) , worin η eine kleine ganze Zahl niedriger als 7, üblicherweise 3 oder 4, bedeutet. Eine weitere
Reaktion mit diesen Oligomeren ist verlustreich, sowohl in Hinblick auf die Fluorverbindung als auch auf das Oligomere,
das zurückgewonnen und wieder verwendet werden kann, und außerdem wird das gewünschte Phosphazenpolyrnerprodukt verunreinigt.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht in einer Verbesserung des Verfahrens, wodurch die Phosphazenpolymeren hergestellt
werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer Verbesserung der Eigenschaften der erhaltenen Phosphazenkautschuke.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einen einfachen und billigen Verfahren zur Abtrennung von unumgesetzten
Trimeren, Tetrameren und anderen Oligcmeren aus den vollständig polymerisieren Phosphazenkautschuken.
Weitere Aufgaben der Erfindung bestehen (1) in der Entfernung der Oligomeren vor der Derivatisierstufe, wodurch
die üblicherweise benötigte Zeit und die üblicherweise erforderlichen Lösungsmittel zur Entfernung der Oligomeren
nach der Derivatisierung eingespart werden, (2) in der Einsparung kostspieliger Chemikalien bei der Derivatbildung
lediglich des Polymeren von hohem Molekulargewicht und (J).
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die Zurückführung des Trimeren und Tetrameren und der anderen
Oligomererf zu der Polymerisationsstufe zur weiteren Polymerisation.
Die Vorteile liegen darin, daß (1) kostspielige Reagenzien lediglich für die gewünschte Fraktion von hohem Molekulargewicht
des Polymerisationsgemisches bei der Derivatbildung verwendet werden,(2) daß die umständliche Abtrennung
der wertvollen Fraktion von der-Fraktion von niedrigem Molekulargewicht
nach der Derivatbildung vermieden wird, (3) das Polymerisationsgemisch vorteilhafterweise mäßigen Umwandlungen
zugeführt werden kann, ohne daß eine Gelbildimg auftritt und (4) daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens das unpolymerisierte Trimere und Tetramere und
die anderen Oligomeren zu der Polymerisationsstufe zurückgeführt
werden können.
Bei den bisher berichteten Arbeiten auf dem Gebiet der Phosphonitrilchloridpolymeren und der substituierten Polymeren
wurden die Polymeren von niedrigem Molekulargewicht und die unumgesetzten Oligomeren von den Produkten von hohem
Molekulargewicht nach der Derivatbildung abgetrennt, weil allgemein angenommen wurde, daß die Abtrennung vor der
Derivatbildung eine Gelbildung der Konstituenten von hohem Molekulargewicht verursacht würde.
Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung.
Das Abtrennungsverfahren wird gemäß der Erfindung
durchgeführt, indem die polymerisierte Masse der Abdampfung
bei erhöhter Temperatur und unter verringertem Druck unterworfen wird. Dieses Verfahren kann günstigerweise unter Anwendung
einer relativ billigen Ausrüstung ausgeführt werden und kann entweder die Sublimation, Destillation oder
Entspannungsverdampfen der flüchtigeren Oligomeren von der
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polymerisierten Masse umfassen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemafien
Verfahrens umfaßt die folgenden Stufen, die als Beispiele gegeben sind, ohne,daß hierdurch die Erfindung in irgendeiner
Weise beschränkt würde.
(NPCIp), oder (NPCl9)^ oder ein Gemisch des Trimeron,
Tetrameren und der anderen Oligomeren wird in ein Polymorisationsgefäß
gebracht und in üblicher Weise, wie auf dem Fachgebiet bekannt, polymerisiert.
Ein verschlossenes evakuierte*? Polymerisationsrohr,
das das polymerisierte Phosphazenchlorid enthält; wird in einem Trockenhalten aufgebrochen, der einen Viassergehalt
von weniger al π 1 oder 2 ppm hat. Das Produkt wird zarnchin.i.·-
ten und in einen Sublimator oder andere geeignete Vorrichtung
gebracht. Der Sublimator wird im Trockenkasten verschlossen.
Nach der Entfernung des Sublimator,s aus dem Trocken); ί.·..·-
sten wird der Sublimator mit einem Vakuum sy stern verbunden, wobei vorsichtig darauf geachtet wird, daß keine äußere Atmosphäre
eindringen kann. Die niedrigeren cyclischon Oligomeren
sublimieren von dem Polymeren ab. Typische Sublinu.tionsbedingungen
liegen zwisehen 10(TC bei 10 mm Hg während 16 Stunden und 780C bei 10~5 mm Kg für 48 Stunden.
Andere Temperaturen im Bereich von 40 bis 3OO"C und
verringerte Drücke zwischen 10 und 10 mm Hg sind gleichfalls zur Durchführung der Sublimationsreaktion brauchbar.
Temperatur und Druck werden so geregelt, daß eine stetige Entwicklung des unuingesetzten Materials ermöglicht wird.
Bei niedrigeren Temperaturen verläuft die Abdampfung relativ langsam, und es wird bevorzugt, bei Temperaturen zwischen
etwa 650C und 1100C mit Drücken von etwa 10"^ mm Hg
zu arbeiten.
Das Polymere in der Lösung wurde dann zu dem Polytrifluoräthoxy-heptafluorbutoxyphosphazenkautschuk
oder ande-
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ren gewünschten Derivaten, beispielsweise in der in den US-Patentschriften
3 515 688 oder 3 370 020 angegebenen Weise, derivatisiert.
Anstelle der Anwendung eines Sublimates in der angegebenen
Weise kann das Polymere zerbrochen werden und als Dünnschicht des Materials ausgebreitet v/erden, welche dann
an einen niedrigen Druck in irgendeiner geeigneten Vorrichtung ausgesetzt werden kann. Das abdampfende Material besteht
zunächst aus dem Trimeren .und dann dem Tetrameren und schließlich den anderen Oligomeren. Somit kann auch eine
Abtrennung des Trimeren von den anderen Oligomeren auf diese Weise bewirkt v/erden.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines löslichen gereinigten
Polymeren von (NPCl2)n, worin η ia größer
als 7 LxduiLlui/i^ dadurch gekennzeichnet
, daß (NPCIp )y., worin y eine ganze Zahl kleiner als 7 ist, unter Bildung eines Polymerproduktes von
(NPCl2) , v/orin η einen Wert größer als 7 besitzt, polymerisiert
wird, die Oligomeren von dem Polymerprodukt durch Abdampfung der Oligomeren aus dem Produkt entfernt v/erden
und das gereinigte Polymere gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdampfung bei Temperaturen zwischen
400C und bis zu 3OCfG durchgeführt v/ird.
3. Verfahren nach Anspruch ί oder 2, dadurch β ο kennzeichnet
, daß die Abdampfung als Sublimation, die bei Unteratmosphärendruck ausgeführt v/ird, durchgeführt
v/ird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Cligomeren aus dem heißen
Polymerisationsgemisch durch Entspannungsverdampfung bei
Unteratmospärendruck entfernt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die bei der Verdampfungsstufe
gewonnenen Oligomeren von niedrigem Molekulargewicht zu der Polymerisationsstufe zurückgeführt werden.
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1972
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- 1972-11-10 DE DE19722255104 patent/DE2255104C2/de not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
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