DE1154627B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des AcetaldehydsInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
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Description
INTERNAT. KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
Z7734IVd/39c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. SEPTEMBER 1963
AUSLEGESCHRIFT: 19. SEPTEMBER 1963
Als Acetaldehydpolymerisate waren bisher Paraldehyd — (CH3-CHO)3 — und Metaldehyd
— (CH3—CHO)4 _e — bereits bekannt. Weiterhin
wurde die Herstellung von hochmolekularen Polymeren in den Einzelheiten untersucht von M.W. Tr avers
(Trans. Farad. Soc, 32, S. 246, 1936), M. Letort et al. (Compt. Rend., 202, S. 767, 1936; 216, S. 58
und 608, 1943; 224, S. 50, 1947; 231, S. 519, 1950; 240, S. 86,1955; 241, S. 1765,1955; 242, S. 371,1960;
J.Chim. Phys., 48, S.594, 1951), H.A.Rigby et al. (J. Chem. Soc, 1948, S. 234) und J. C. Bevington
(Proc. Roy. Soc, London, A 196, S. 363, 1949). Alle diese Verfahren mußten jedoch flüssige Luft,
flüssigen Sauerstoff oder flüssigen Stickstoff verwenden, um den Acetaldehyd auf eine Temperatur unterhalb
seines Gefrierpunktes (-123,30C) zu kühlen,
denn für die Polymerisation war es bisher ein wesentliches Erfordernis, das Monomere einzufrieren.
Es ist auch bereits ein katalytisches Verfahren zur Herstellung von hochpolymerisiertem Acetaldehyd in
Vorschlag gebracht worden, bei welchem als Katalysatoren Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd und andere
Oxyde, Silikate, Carbonate und Sulfate verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß man Polymerisate des Acetaldehyde durch Polymerisation von Acetaldehyd
in Gegenwart von Metalloxyden als Katalysatoren bei Temperaturen von —123 bis +21° C mit guter Ausbeute
herstellen kann, indem man als Katalysatoren eine Mischung von Alumniumoxyd und Siliciumdioxyd
verwendet.
Wahlweise kann man die Polymerisation in Gegenwart oder in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchführen.
Der gemäß der Erfindung erhaltene Polyacetaldehyd ist eine elastische Masse, welche als ein ausgezeichneter
Rohstoff für die Erzeugung synthetischer Kautschuksorten von Kunstharzen oder Kunstfasern,
mit oder ohne Modifikation, verwendbar ist.
Bei den älteren Gefriermethoden wurden Acetaldehyddämpfe in ein Reaktionsgefäß eingeführt, das
auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Acetaldehyde gekühlt wurde, oder es wurde flüssiger
Acetaldehyd ausgefroren. Bei einem solchen Gefrierverfahren wird die Polymerisation in sehr hohem
Maße von der Reinheit des Acetaldehyds beeinflußt, so daß das Monomere gründlich gereinigt werden
muß.
Andererseits ist es gemäß der Erfindung, bei welcher die Polymerisation unter Verwendung einer Mischung
von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd als Katalysator ausgeführt wird, nicht notwendig, das
Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten des Acetaldehyds
von Polymerisaten des Acetaldehyds
Anmelder:
Zaidan Hojin Nihon Kagaku Seni Kenkyusho,
Kyoto (Japan)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 6. Januar 1959 (Nr. 8)
Japan vom 6. Januar 1959 (Nr. 8)
Junji Furukawa, Takeo Saegusa, Kyoto,
Hiroyasu Fujii, Kobe,
und Teiji Tsuruta, Kyoto (Japan),
sind als Erfindeir genannt worden
Monomere bis zu einem solch hohen Grade zu reinigen. Dabei kann man aber ein Polymerisat von hohem
Polymerisationsgrad in höherer Ausbeute — beispielsweise 910Zo — erhalten, als es durch die Gefrierpolymerisation
möglich wäre. Durch das Ultrarot-Absorptionsspektrum wurde nachgewiesen, daß der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polyacetaldehyd die Struktur von Methyl-polyoxymethylenen
hat. Man darf indessen annehmen, daß eine geringe Menge an Oxygruppen und von Gruppen,
die nicht zu der Basisstruktur gehören, in den endständigen Gruppen sowie in anderen enthalten sein
können.
Die Zeichnung ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung
der Erfindung.
Die Erfindung soll nunmehr durch das nachstehende Beispiel erläutert werden:
In der Zeichnung ist mit A ein Behälter für Acetaldehyd bezeichnet; B ist ein Polymerisationsgefäß,
1, 2, 3 und 4 sind Hähne, und 5 ist ein Kapillarrohr.
In A brachte man 15 ml (0,25 Mol) Acetaldehyd, in B 5 g eines Pulvers aus 87% SiO2 und 13°/» Al2O3
309 688/346
ein, wobei das Aluminiumoxyd durch Hydrolyse von
Aluminium-isopropyloxyd sowie durch Glühen, des
resultierenden Aluminiumhydroxyds bei etwa 800° C auf die Dauer von etwa 15 Stunden und Vermählen
hergestellt worden ist. Nachdem A und B mittels Bädern von Trockeneis und Alkohol gekühlt worden
waren, wurden die Hähne 1, 2, 3 und 4 geöffnet, um in dem ganzen System ein Vakuum von etwa
3 mm Hg 211 erzeugen. Dann wurden die Hähne 1, 2 und 3 geschlossen, und von A wurde das Alkohol-Trockeneis-Bad
entfernt, so daß das Monomere in A überging und durch das Kapillarrohr 5 hindurch nach
B gelangte, wobei B auf einer Temperatur von —68 bis —70° C gehalten wurde. Das Monomere ging
nach B im Verlauf von etwa 1,5 Stunden über. Nachdem B 20 Stunden lang auf einer Temperatur von
— 68 bis — 700C gehalten worden war, wurde der
Inhalt in Aceton aufgelöst. Die unlöslichen Stoffe wurden durch Ausschleudern entfernt. Die Ausbeute
an Polymerisat belief sich auf 1,34 g.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung
eines Lösungsmittels nicht immer wesentlich, und in der Tat kann man zufriedenstellendere
Ergebnisse oft auch ohne die Verwendung von Lösungsmittehi erzielen. Bei Verwendung von Lösungsmitteln
sind diejenigen, welche weder auf den Katalysator, noch auf das Reaktionsmaterial, noch auf das
Polymere einwirken und welche bei der Reaktionstemperatur flüssig sind, vorzuziehen. Am besten geeignet
sind Kohlenwasserstoffe.
Für die Reaktionstemperatur und den Reaktionsdruck bestehen keine besonderen Beschränkungen.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt des Acetaldehyde (—123,3° C) und
dessen Siedepunkt +21° C — vorzugsweise bei
— 100 bis — 300C — ausgeführt werden. Der bevorzugte
Druck ist der Druck der Atmosphäre; er kann aber auch darüber oder darunter liegen.
Als Ausgangsmaterial des monomeren Acetaldehyde kann Paraldehyd oder Acetaldehyd sowie
Acetal oder Hemiacetal verwendet werden.
Als Katalysatoren werden Mischungen von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd verwendet, und zwar
in beliebiger Form, wie Pulver, feine Teilchen oder Stücke.
Der Aluminiumoxydgehalt der Mischung von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd ist ebenfalls wie die
Menge des zu verwendenden Katalysators nicht beschränkt.
Ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis kann erhalten werden, wenn man die Polymerisation in der Weise
ausführt, daß man dem obenerwähnten Katalysator Acetaldehyddämpfe zuführt und auf demselben kondensieren
läßt, worauf der Acetaldehyd für eine gegebene Zeit mit dem Katalysator in Berührung bleibt.
Wahlweise kann man flüssigen Acetaldehyd selbst oder dessen Lösung dem Katalysator hinzugeben, oder
man kann umgekehrt auch dem Katalysator flüssigen Acetaldehyd oder dessen Lösung hinzufügen und das
Gemisch dann auf bestimmte Zeit auf einer bestimmten Temperatur halten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds durch Polymerisation von Acetaldehyd
in Gegenwart von Metalloxyden als Katalysatoren bei Temperaturen von —123 bis
+21° C, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Mischungen von Aluminiumoxyd
und Siliciumdioxyd verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart
von Lösungsmitteln, durchführt.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1106 075.
Deutsches Patent Nr. 1106 075.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 688/346 9.63
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP864997X | 1959-01-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
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US9537465B1 (en) * | 2014-06-06 | 2017-01-03 | Akoustis, Inc. | Acoustic resonator device with single crystal piezo material and capacitor on a bulk substrate |
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1959
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-
1960
- 1960-01-04 FR FR814723A patent/FR1245163A/fr not_active Expired
Also Published As
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US3094509A (en) | 1963-06-18 |
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