DE1154627B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds

Info

Publication number
DE1154627B
DE1154627B DEZ7734A DEZ0007734A DE1154627B DE 1154627 B DE1154627 B DE 1154627B DE Z7734 A DEZ7734 A DE Z7734A DE Z0007734 A DEZ0007734 A DE Z0007734A DE 1154627 B DE1154627 B DE 1154627B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetaldehyde
polymers
production
polymerization
catalysts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEZ7734A
Other languages
English (en)
Inventor
Junji Furukawa
Takeo Saegusa
Hiroyasu Fujii
Teiji Tsuruta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZH NIHON KAGAKU SENI KENKYUSHO
Original Assignee
ZH NIHON KAGAKU SENI KENKYUSHO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZH NIHON KAGAKU SENI KENKYUSHO filed Critical ZH NIHON KAGAKU SENI KENKYUSHO
Publication of DE1154627B publication Critical patent/DE1154627B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/06Catalysts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/12Polymerisation of acetaldehyde or cyclic oligomers thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G6/00Condensation polymers of aldehydes or ketones only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyethers (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)

Description

INTERNAT. KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
Z7734IVd/39c
ANMELDETAG: 21. DEZEMBER 1959
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. SEPTEMBER 1963
Als Acetaldehydpolymerisate waren bisher Paraldehyd — (CH3-CHO)3 — und Metaldehyd — (CH3—CHO)4 _e — bereits bekannt. Weiterhin wurde die Herstellung von hochmolekularen Polymeren in den Einzelheiten untersucht von M.W. Tr avers (Trans. Farad. Soc, 32, S. 246, 1936), M. Letort et al. (Compt. Rend., 202, S. 767, 1936; 216, S. 58 und 608, 1943; 224, S. 50, 1947; 231, S. 519, 1950; 240, S. 86,1955; 241, S. 1765,1955; 242, S. 371,1960; J.Chim. Phys., 48, S.594, 1951), H.A.Rigby et al. (J. Chem. Soc, 1948, S. 234) und J. C. Bevington (Proc. Roy. Soc, London, A 196, S. 363, 1949). Alle diese Verfahren mußten jedoch flüssige Luft, flüssigen Sauerstoff oder flüssigen Stickstoff verwenden, um den Acetaldehyd auf eine Temperatur unterhalb seines Gefrierpunktes (-123,30C) zu kühlen, denn für die Polymerisation war es bisher ein wesentliches Erfordernis, das Monomere einzufrieren.
Es ist auch bereits ein katalytisches Verfahren zur Herstellung von hochpolymerisiertem Acetaldehyd in Vorschlag gebracht worden, bei welchem als Katalysatoren Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd und andere Oxyde, Silikate, Carbonate und Sulfate verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß man Polymerisate des Acetaldehyde durch Polymerisation von Acetaldehyd in Gegenwart von Metalloxyden als Katalysatoren bei Temperaturen von —123 bis +21° C mit guter Ausbeute herstellen kann, indem man als Katalysatoren eine Mischung von Alumniumoxyd und Siliciumdioxyd verwendet.
Wahlweise kann man die Polymerisation in Gegenwart oder in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchführen.
Der gemäß der Erfindung erhaltene Polyacetaldehyd ist eine elastische Masse, welche als ein ausgezeichneter Rohstoff für die Erzeugung synthetischer Kautschuksorten von Kunstharzen oder Kunstfasern, mit oder ohne Modifikation, verwendbar ist.
Bei den älteren Gefriermethoden wurden Acetaldehyddämpfe in ein Reaktionsgefäß eingeführt, das auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Acetaldehyde gekühlt wurde, oder es wurde flüssiger Acetaldehyd ausgefroren. Bei einem solchen Gefrierverfahren wird die Polymerisation in sehr hohem Maße von der Reinheit des Acetaldehyds beeinflußt, so daß das Monomere gründlich gereinigt werden muß.
Andererseits ist es gemäß der Erfindung, bei welcher die Polymerisation unter Verwendung einer Mischung von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd als Katalysator ausgeführt wird, nicht notwendig, das Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten des Acetaldehyds
Anmelder:
Zaidan Hojin Nihon Kagaku Seni Kenkyusho, Kyoto (Japan)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 6. Januar 1959 (Nr. 8)
Junji Furukawa, Takeo Saegusa, Kyoto,
Hiroyasu Fujii, Kobe,
und Teiji Tsuruta, Kyoto (Japan),
sind als Erfindeir genannt worden
Monomere bis zu einem solch hohen Grade zu reinigen. Dabei kann man aber ein Polymerisat von hohem Polymerisationsgrad in höherer Ausbeute — beispielsweise 910Zo — erhalten, als es durch die Gefrierpolymerisation möglich wäre. Durch das Ultrarot-Absorptionsspektrum wurde nachgewiesen, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polyacetaldehyd die Struktur von Methyl-polyoxymethylenen hat. Man darf indessen annehmen, daß eine geringe Menge an Oxygruppen und von Gruppen, die nicht zu der Basisstruktur gehören, in den endständigen Gruppen sowie in anderen enthalten sein können.
Die Zeichnung ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung.
Die Erfindung soll nunmehr durch das nachstehende Beispiel erläutert werden:
Beispiel
In der Zeichnung ist mit A ein Behälter für Acetaldehyd bezeichnet; B ist ein Polymerisationsgefäß, 1, 2, 3 und 4 sind Hähne, und 5 ist ein Kapillarrohr.
In A brachte man 15 ml (0,25 Mol) Acetaldehyd, in B 5 g eines Pulvers aus 87% SiO2 und 13°/» Al2O3
309 688/346
ein, wobei das Aluminiumoxyd durch Hydrolyse von Aluminium-isopropyloxyd sowie durch Glühen, des resultierenden Aluminiumhydroxyds bei etwa 800° C auf die Dauer von etwa 15 Stunden und Vermählen hergestellt worden ist. Nachdem A und B mittels Bädern von Trockeneis und Alkohol gekühlt worden waren, wurden die Hähne 1, 2, 3 und 4 geöffnet, um in dem ganzen System ein Vakuum von etwa 3 mm Hg 211 erzeugen. Dann wurden die Hähne 1, 2 und 3 geschlossen, und von A wurde das Alkohol-Trockeneis-Bad entfernt, so daß das Monomere in A überging und durch das Kapillarrohr 5 hindurch nach B gelangte, wobei B auf einer Temperatur von —68 bis —70° C gehalten wurde. Das Monomere ging nach B im Verlauf von etwa 1,5 Stunden über. Nachdem B 20 Stunden lang auf einer Temperatur von
— 68 bis — 700C gehalten worden war, wurde der Inhalt in Aceton aufgelöst. Die unlöslichen Stoffe wurden durch Ausschleudern entfernt. Die Ausbeute an Polymerisat belief sich auf 1,34 g.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung eines Lösungsmittels nicht immer wesentlich, und in der Tat kann man zufriedenstellendere Ergebnisse oft auch ohne die Verwendung von Lösungsmittehi erzielen. Bei Verwendung von Lösungsmitteln sind diejenigen, welche weder auf den Katalysator, noch auf das Reaktionsmaterial, noch auf das Polymere einwirken und welche bei der Reaktionstemperatur flüssig sind, vorzuziehen. Am besten geeignet sind Kohlenwasserstoffe.
Für die Reaktionstemperatur und den Reaktionsdruck bestehen keine besonderen Beschränkungen. Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt des Acetaldehyde (—123,3° C) und dessen Siedepunkt +21° C — vorzugsweise bei
— 100 bis — 300C — ausgeführt werden. Der bevorzugte Druck ist der Druck der Atmosphäre; er kann aber auch darüber oder darunter liegen.
Als Ausgangsmaterial des monomeren Acetaldehyde kann Paraldehyd oder Acetaldehyd sowie Acetal oder Hemiacetal verwendet werden.
Als Katalysatoren werden Mischungen von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd verwendet, und zwar in beliebiger Form, wie Pulver, feine Teilchen oder Stücke.
Der Aluminiumoxydgehalt der Mischung von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd ist ebenfalls wie die Menge des zu verwendenden Katalysators nicht beschränkt.
Ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis kann erhalten werden, wenn man die Polymerisation in der Weise ausführt, daß man dem obenerwähnten Katalysator Acetaldehyddämpfe zuführt und auf demselben kondensieren läßt, worauf der Acetaldehyd für eine gegebene Zeit mit dem Katalysator in Berührung bleibt. Wahlweise kann man flüssigen Acetaldehyd selbst oder dessen Lösung dem Katalysator hinzugeben, oder man kann umgekehrt auch dem Katalysator flüssigen Acetaldehyd oder dessen Lösung hinzufügen und das Gemisch dann auf bestimmte Zeit auf einer bestimmten Temperatur halten.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds durch Polymerisation von Acetaldehyd in Gegenwart von Metalloxyden als Katalysatoren bei Temperaturen von —123 bis +21° C, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Mischungen von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von Lösungsmitteln, durchführt.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1106 075.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 688/346 9.63
DEZ7734A 1959-01-06 1959-12-21 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds Pending DE1154627B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP864997X 1959-01-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1154627B true DE1154627B (de) 1963-09-19

Family

ID=13888654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ7734A Pending DE1154627B (de) 1959-01-06 1959-12-21 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3094509A (de)
BE (1) BE586272A (de)
DE (1) DE1154627B (de)
FR (1) FR1245163A (de)
GB (1) GB864997A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183210A (en) * 1959-11-06 1965-05-11 Zh Nihon Kagaku Seni Kenkyusho Polymerization of aldehyde by organometallic compound
US9537465B1 (en) * 2014-06-06 2017-01-03 Akoustis, Inc. Acoustic resonator device with single crystal piezo material and capacitor on a bulk substrate

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1864908A (en) * 1928-03-23 1932-06-28 Selden Co Catalytic molecular association of aldehydes
US2549508A (en) * 1948-10-15 1951-04-17 Standard Oil Dev Co Preparation of unsaturated ketones and aldehydes

Also Published As

Publication number Publication date
BE586272A (de)
US3094509A (en) 1963-06-18
GB864997A (en) 1961-04-12
FR1245163A (fr) 1960-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1745698B2 (de) Verfahren zur herstellung von copolymerisaten des trioxans
DE1495656B2 (de)
EP0673955B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von rohem Polyoxymethylen
Furukawa et al. A new method of high polymerization of acetaldehyde
DE1154627B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acetaldehyds
DE1158709B (de) Verfahren zur Herstellung von veresterten oder veraetherten Polyoxymethylenen
DE1123469B (de) Verfahren zur Herstellung von Eupolyoxymethylenen
DE1198558B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen
DE3231797A1 (de) Verfahren zur wiederverwendung von trioxan
DE1199991B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von monomerem Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren oder Trioxan mit Kohlenmonoxyd
DE1543815A1 (de) Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Trioxan
DE1231897B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenglykolen
DE2428719A1 (de) Verfahren zur abtrennung von trioxan aus waessrigen loesungen
DE1152818B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Copolymerisaten des Formaldehyds
EP0573850A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Trioxan
CH329736A (de) Verfahren zum Entfernen niedermolekularer Anteile aus polymerisiertem e-Amino-caprolactam
DE1720509B1 (de) Verfahren zum thermischen stabilisieren von oxymethylencopolymemerisaten
DE1204826B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen oder Polypropylen
DE1060142B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetatperlpolymeren mit niedrigem Molekulargewicht
AT274352B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Vinylchloridpolymeren
DE1216281B (de) Stabilisieren von Formaldehyd gegen Polymerisation
EP4389740A1 (de) Polymerisierbares tetramethylglycolid
DE3126835A1 (de) Verfahren zum entfernen von caprolactam und dessen oligomeren aus solches enthaltendem kuehlwasser
DE1104934B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd
DE1198559B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen