DE11058C - Zusammenlegbarer Schirm - Google Patents

Description

1879.

Klasse S3.

KARL ZIMMERMANN in ODESSA. Zusammenlegbarer Schirm.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1879 ab.

Der vorliegende Schirm ist derart eingerichtet, dafs er als Spazierstock, Fächer etc. zu gebrauchen ist und sich derartig zusammenlegen läfst, dafs er in möglichst kleinem Format getragen werden kann.

Dies wird dadurch erreicht, dafs die Stangen des Schirmes aus zwei durch ein Scharnier mit einander verbundenen Theilen bestehen und der Stock zusammenschiebbar construirt ist.

Dieser Schirm läfst sich in jeder Gröfse als Sonnen- und Regenschirm herstellen.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Construction desselben veranschaulicht.

Fig. ι zeigt den aufgespannten, Fig. 2 den zusammengelegten Schirm.

Der Stock besteht aus mehreren in einander verschiebbaren Rohren abc, welche in aufgespanntem Zustande durch Schnappfedern d, Fig. 3, in ihrer gegenseitigen Stellung erhalten werden. Die Stangen / Fig. 4, sind in der Nähe ihrer Verbindung mit den Gabeln g getheilt und der obere Theil/¹ der Stangen ist über das Scharnier hinaus verlängert (punktirt angedeutet), so dafs der Theil/¹ sich nur nach aufsen umklappen läfst, beim Aufspannen aber mit dem anderen Theil der Stange ein festes Ganze bildet, indem sich der Fortsatz /² gegen die Stange / stützt. Der Schieber k ist in Fig. 5 und 6 detaillirt gezeichnet. Derselbe wird in seiner oberen Stellung durch die eigenthümlich gestaltete Feder h gehalten, welche gleichzeitig ein Höhergehen des Schiebers verhindert; man kann jedoch den Schieber auch über den Vorsprung A¹ hinwegschieben, wenn man die Feder h genügend in den Stock hineindrückt.

Die Feder /, Fig. 6, kommt bei geschlossenem Schirm zur Anwendung, indem sie in ein Loch des Stockes fafst.

Die Spitzen der Stangen/¹ sind hakenförmig gestaltet und fassen hinter den Rand i der Glocken m und n, durch welche sie zusammengehalten werden, Fig. 6. Die Glocke m dient dazu, die Stangen bei geschlossenem Schirm zu halten, während die Glocke η an der Spitze angebracht ist und die hakenförmigen Enden der Stangen / im zusammengelegten Zustande hält, Fig. 2. Die Fortsätze /² werden dann durch die Glocke m gehalten.

Die Spitze ο ist in dem Theil a des Schirmes eingeschraubt und hält die Glocke η in ihrer Lage, indem sie mit einem Ring p versehen ist, der gleichzeitig als Handhabe zum Einschrauben dient. Beim Zusammenlegen des Schirmes wird die Spitze umgedreht und "eingeschraubt, wie Fig. ι und 2 . veranschaulichen.

Ein gewöhnliches Futteral dient zur Aufnahme des zusammengelegten Schirmes.

Beim Auseinanderfalten des Schirmes hat man die Glocke η zu lösen, so dafs die Stangen/¹ frei werden. Dann zieht man den Stock aus, bringt den Schieber k in die Stellung, Fig. 6, und kann nun den Schirm wie einen gewöhnlichen Schirm aufspannen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche: Ein zusammenlegbarer Schirm, wesentlich wie beschrieben, insbesondere:

1. An Schirmen die Anwendung von zwei durch Scharnier mit einander verbundenen Stangen / und /', von denen der eine Theil der Stange f^l mit einer Verlängerung /² versehen ist, so dafs beim Aufspannen des Schirmes der Fortsatz /² sich gegen die Unterseite der Stange / legt, und beide Stangen //· ein steifes Ganze bilden.

2. Die Ausbildung der Stangenspitze in Hakenform.

3. Die Combination des Schirmschiebers k mit Feder / mit der im Schirmstock angebrachten Feder h, wie beschrieben.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.