DE1103931B - Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Diamino-5-benzylpyrimidinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Diamino-5-benzylpyrimidinderivaten

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DE1103931B
DE1103931B DEW22799A DEW0022799A DE1103931B DE 1103931 B DE1103931 B DE 1103931B DE W22799 A DEW22799 A DE W22799A DE W0022799 A DEW0022799 A DE W0022799A DE 1103931 B DE1103931 B DE 1103931B
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DE
Germany
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diamino
pyrimidine
ethanol
dimethoxy
mixture
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Application number
DEW22799A
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English (en)
Inventor
George Herbert Hitchings
Barbara Roth
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Wellcome Foundation Ltd
Original Assignee
Wellcome Foundation Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/32One oxygen, sulfur or nitrogen atom
    • C07D239/42One nitrogen atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
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    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/47One nitrogen atom and one oxygen or sulfur atom, e.g. cytosine

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2,4-Diamino-5-benzylpyrimidinderivaten Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Gruppe von 2,4-Diamino-5-(3',4',5'-alkoxybenzyl)-pyrimidinen der allgemeinen Formel (I), welche wertvolle Eigenschaften für die Behandlung von durch Bakterien und Protozoen verursachten Krankheiten von Mensch und Tier besitzen. In dieser und den nachfolgenden Formeln bedeuten R1, R2 und R3 einander gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
  • Die Verbindungen können nach dem analogen Verfahren hergestellt werden, wie es in der britischen Patentschrift 687 032 beschrieben ist, indem ein Hydrozimtsäureester von der allgemeinen Formel (II) mit Ameisensäureäthylester und Natriumäthylat umgesetzt und das dabei entstandene Formylderivat mit Guanidin kondensiert, das dabei resultierende 2-Amino-4-oxy-5-benzylpyrimidin chloriert und anschließend mit Ammoniak umgesetzt wird.
  • Diese neuen Verbindungen sind den aus der deutschen Patentschrift 943 706 und den britischen Patentschriften 687 032 und 734 801 bekannten der vorher beschriebenen Gruppe 2,4-Diamino-5-benzylpyrimidinen insofern überlegen, als sie eine wesentlich größere Wirksamkeit gegenüber Mikroorganismen aufweisen und dabei weniger Nebenwirkungen haben, wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist.
  • Hierin sind die Minimalkonzentrationen, welche zur Erzielung antibakterieller Effekte mindestens notwendig sind, bestimmt.
    Minimalkonzentration
    Verbindung für
    - _ antibakterielle 4T
    rlsarnkeit
    in #tg/ml
    2,4-Diamino-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidin ...... 0.005
    2,4-Diamino-5-(4'-chlorbenzyl)-pyrimidin ................ 16
    2,4-Diamino-5-(3',4'-dimethoxybenzyl)-pyrimidin ......... 4
    2,4-Diamino-5-(3',4'-dimethoxy-5'-brombenzyl)-pyrimidin . . 8
    2,4-Diamino-5-(3'-äthoxy-4'-methoxybenzyl)-pyrimidin .... 16
    2,4-Diamino-5-(3'-methoxy-4'-n-propoxybenzyl)-pyrimidin 4
    Aus dieser Aufstellung ergibt sich ganz eindeutig die Überlegenheit der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen. Die bekannten Verbindungen zeigen die gleiche Wirkung wie die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen erst, wenn sie in. 103- bis 104-fach größerer Konzentration als die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen benutzt werden. Die vorliegende Erfindung soll an Hand nachstehender Beispiele näher erläutert werden: Beispiel 1 3,4,5-Trimethoxyzimtsäureäthylester Eine Lösung von 110 g 3,4,5-Trimethoxyzimtsäure in 21 absoluten Äthanols und 15 Mol konzentrierter Schwefelsäure wurde in einem Kolben von 3 1 Inhalt mit rundem Boden bei Rückflußtemperatur auf einem Dampfbade über Nacht erhitzt. Die Hauptmasse des Äthanols wurde abgedampft und der Rückstand in etwa 1500 ml Wasser gegossen. Der weiße Niederschlag wurde gesammelt, sehr gut mit 4500 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei man 123 g einer Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 64° C erhielt. Die Umkristallisation aus .95°/@gem Äthanol erhöhte den Schmelzpunkt auf 70° C.
  • 3,4,5-Trimethoxyhydrozimtsäureäthylester 41 g 3,4,5-Trimethoxyzimtsäureäthylester wurden in 300 ml Äthanol aufgelöst, worauf man etwa 12 bis 15 g Raney-Nickel in Äthanol zusetzte. Das Gemisch «-erde in einer Wasserstoffatmosphäre unter einem Druck von 2,8 kg(cm2 geschüttelt. Nachdem die Aufnahme von Wasserstoff aufgehört hatte, wurde das Gemisch filtriert und sehr gut mit absolutem Äthanol gewaschen. Das Äthanol wurde im Vakuum entfernt und zweimal Benzol zugesetzt und wieder abgedampft, um etwa noch vorhandenes Wasser zu entfernen. Der Rückstand wurde destilliert, wobei die bei Kp.o,S 149 bis 153° C siedende Fraktion gesammelt wurde; man erhielt 114,8 g einer Verbindung mit einem Kp.o,S von 148° C.
  • 2-Amino-4-oxy-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidin Eine 20°/@ge Dispersion von Natrium in 36,95 g Naphthalin wurde unter Rühren etwa 500 ml von über Natrium getrocknetem wasserfreiem Äther hinzugesetzt, und zwar in einem dreihalsigen Kolben von 2 1 Inhalt mit rundem Boden, der mit einem magnetischen Rührwerk, einem Rückflußkühler, einem Trockenrohr, einem Tropftrichter und einem Heizmantel ausgestattet war. Das Gemisch wurde gerührt, bis sich alles Naphthalin aufgelöst hatte. Dieser Suspension von Natrium in Äther wurden einige wenige -Milliliter eines Gemisches aus 3,4,5-Trimethoxyhydrozimtsäureäthylester (57,4 g), Ameisensäureäthylester (31,7 g, 34,4 ml) und über Natrium getrocknetem wasserfreiem Äther (etwa 50 ml) zugesetzt. Der Beginn der Reaktion konnte beobachtet werden durch das Freiwerden von Wärme, welche den Äther zum Sieden brachte. Der Rest des Estergemisches wurde dann in dem Maße zugegeben, daß ein gelindes Sieden während 1 Stunde aufrechterhalten wurde. Das Rühren wurde über Nacht fortgesetzt.
  • Das sich dabei ergebende Formylderivat wurde mit Guanidin kondensiert, ohne es abzutrennen. Zu dem Formylierungsgemisch setzte man eine filtrierte Lösung von Guanidin, hergestellt aus 30,6 g Guanidin-hydröchlorid in 225 ml Äthanol, sowie Natriumäthylat, hergestellt aus 7,38 g Natrium und 250 ml absolutem Äthanol, hinzu. Der Äther wurde abgedampft und die zurückbleibende Lösung bei Rückflußtemperatur 4 Stunden lang erhitzt. Das Äthanol wurde im Vakuum abgedampft und die zurückbleibende dicke Paste dann in 2500 ml Wasser gegossen. Das Naphthalin wurde mit Äther extrahiert, und der wäßrige Anteil wurde dann mit Essigsäure neutralisiert. Der pH-Wert der Lösung wurde durch Zusatz von Ammoniumhydroxyd auf 8 eingestellt. Nach mehrstündigem Stehenlassen wurde das Gemisch filtriert, der feste Körper wurde mit Wasser, Alkohol und Äther gewaschen und bei 105° C getrocknet. Die Ausbeute an dem Pyrimidinderivat betrug 25 °/o, und 710/, des Ausgangs-Zimtsäureesters wurden in Form der Säure wiedergewonnen. Das Produkt hatte nach Umkristallisieren auf 50°/oigem Äthanol einen Schmelzpunkt von 257 bis 258° C.
  • 2,4-Diamino-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidin 30g 2-Amino-4-oxy-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidin wurden 320 ml Phosphorylchlorid suspendiert. Das Gemisch wurde unter Rückfluß erhitzt, bis sich der feste Körper aufgelöst hatte, und dann noch weitere 3 Stunden (insgesamt 4 Stunden lang). Nach dem Abkühlen der Lösung wurde das überschüssige Phosphorylchlorid im Vakuum entfernt und die dabei entstandene dickflüssige Masse über 500 g zermahlenes Eis gegossen. Von Zeit zu Zeit wurden kleine Mengen Ammoniak hinzugesetzt, um eine neutrale oder leicht alkalische Reaktion aufrechtzuerhalten. Das 2-Amino-4-chlor-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidinwurde durch Ausschleudern gesammelt und dann in 650 ml einer Lösung von Ammoniumhydroxyd in Äthanol (bei 0° C gesättigt) suspendiert. Das Gemisch wurde in einem dicht abgeschlossenen System etwa 3 Stunden bei 175° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde es auf dem Dampfbade bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 700 ml Wasser suspendiert und mit 20 ml Eisessig angesäuert. Die Lösung wurde bis zum Siedepunkt erhitzt, mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Sobald sich das Filtrat auf etwa Zimmertemperatur abgekühlt hatte, wurde es mit konzentrierter Natronlauge stark alkalisch gemacht. Der sich dabei ergebende Niederschlag von 2,4-Diamino-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidin wurde nach 2 Stunden abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser hatte das Produkt einen Schmelzpunkt von 199° C.
  • Ultraviolettabsorptionsspektren: px = 1 @@inax = 270 mit., Ein = 5900 pH = 11,Rinaz = 287 mit, En. = 7750 Die Rohausbeute betrug 43 %. Beispiel 2 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxybenzaldehyd 56 g 3,5-Dimethoxy-4-oxybenzaldehyd wurden in das Kaliumsalz umgewandelt und 16 Stunden lang mit 74 g n-Butyliodid in 150 ml absolutem Äthanol unter Rückfluß erhitzt. Das Produkt schmolz bei 49° C.
  • 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxyzimtsäure 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxybenzaldehyd wurde unter Rückfluß mit 2 Äquivalenten Malonsäure in Pyridin behandelt. Das Produkt schmolz bei 76° C.
  • 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxyzimtsäureäthylester Die 3,5 Dimethoxy-4-n-butoxyzimtsäure wurde in absolutem llthanol und mit konzentrierter Schwefelsäure als Katalysator unter Rückfluß erhitzt. Das Produkt hatte einen Siedepunkt von 192 bis 194° C bei 1,0 mm Quecksilbersäule.
  • 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxyhydrozimtsäureäthylester Der 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxyzimtsäureäthylester wurde mit Wasserstoff und Raney-Nickel in Äthanol katalytisch reduziert. Das Produkt hatte einen Siedepunkt von 153° C bei 0,5 nun Quecksilbersäule.
  • 2-Amino-4-oxy-5-(3',5'-dimethoxy-4'-n-butoxybenzyl)-pyrimidin Ein Gemisch aus 40 g 3,5-Dimethoxy-4-n-butoxyhydrozimtsäureäthylester, 19 g Ameisensäureäthylester und 50 ml trockenen Äthers wurde tropfenweise einer Suspension von Natrium in 500 ml absoluten Äthers, hergestellt aus einer 20 °/oigen Dispersion von Natrium in 22,3 g Naphthalin, zugesetzt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt. Eine Lösung von Guanidin in absolutem Äthanol, hergestellt durch Hinzusetzen von 18,65 g Guanidinhydrochlorid zu einer Lösung von 4,45 g Natrium in 500 ml absoluten Äthanols und Abfiltrieren des Salzes, wurde zu dem Gemisch gegeben, worauf der Äther entfernt wurde. Das Gemisch wurde 4 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Das Äthanol wurde entfernt und das Naphthalin mit Äther extrahiert. Eine Lösung des Rückstandes in verdünnter Essigsäure wurde neutralisiert. Das dabei erhaltene Produkt hatte einen Schmelzpunkt von 255° C (Ausbeute 240/0).
  • 2,4-Diamino-5-(3',5'-dimethoxy-4'-n-butoxybenzyl)-pyrimidin 9 g 2-Amino-4-oxy-5-(3',5'-dimethoxy-4'-n-butoxybenzyl)-pyrimidin wurden mit 50m1 Phosphorylchlorid unter Rückfluß behandelt, bis der feste Körper sich aufgelöst hatte. Das überschüssige Phosphorylchlorid wurde entfernt. Der Rückstand wurde über Eis gegossen, neutralisiert und dann mit 500 ml einer gesättigten Lösung von Ammoniak in Äthanol 21/2 Stunden lang bei 178°C in einem Autoklav behandelt. Das Lösungsmittel wurde entfernt, der Rückstand in wäßriger Säure aufgelöst und mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Das Produkt wurde aus der alkalischen Lösung ausgefällt, man erhielt es durch Umkristallisieren aus Wasser rein mit einem Schmelzpunkt von 163 bis 164° C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2,4-Diamino-5-benzyl-pyrimidinderivaten der allgemeinen Formel in welcher R'-, R2 und R3 einander gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydrozimtsäureester der allgemeinen Formel mit Ameisensäureäthylester und Natriumäthylat umgesetzt und das dabei entstandene Formylderivat mit Guanidin kondensiert, das Reaktionsprodukt chloriert und anschließend mit Ammoniak umgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 687 032.
DEW22799A 1957-02-21 1958-02-19 Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Diamino-5-benzylpyrimidinderivaten Pending DE1103931B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2023977A1 (de) 1969-05-16 1971-02-18 The Wellcome Foundation Ltd , London Verfahren zur Herstellung von Benzylpyn midinen und Zwischenprodukten
DE2443682A1 (de) * 1973-09-12 1975-03-20 Hoffmann La Roche Neue benzylpyrimidine
DE2452889A1 (de) * 1973-11-08 1975-05-15 Hoffmann La Roche Neue benzylpyrimidine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB687032A (en) * 1949-12-23 1953-02-04 Wellcome Found Improvements in derivatives of pyrimidine

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