DE1670261A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Hexahydropyrimidyl-(4)-carbamin-saeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Hexahydropyrimidyl-(4)-carbamin-saeureestern

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DE1670261A1
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hexahydropyrimidyl
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carbamic acid
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DE19671670261
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Petersen Dr Harro
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/06Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D239/08Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms directly attached in position 2
    • C07D239/10Oxygen or sulfur atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Hexahydropyrimidyl- (4)-carbaminsäureestern Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-Hexahydropyrimidyl- (4)-carbaminsäureestern durch Umsetzung von Hexahydropyrimidinverbindungen mit Carbaminsäureestern.
  • Es ist aus der Angewandten Chemie, Band 76, Seite 909 (1964) bekannt, daß man 2-Oxo (Thiono)-4-hydroxy-6-alkyl-hexahydropyrimidine mit Harnstoffen zu entsprechenden 4-Ureidoverbindungen umsetzen kann. Solche 2-Oxo(Thiono)-4-ureido-6-alkyl-hexahydropyrimidine lassen sich auch durch Umsetzung von Harnstoffen mit CH-aciden Aldehyden herstellen (Monatshefte für Chemie, Band 92, Seite 31 (1961)). Durch Einführung eines Substituenten, z. B. der Methyl-oder Athylgruppe, in 5-Stellung des Hexahydropyrimidinringes wird die Bindung des Ureidorestes an den Ring stark gelockert (Monatshefte für Chemie, Band 92, Seite 83). Zwei Substituenten in 5-Stellung unterbinden die Umsetzung vorgenannter Hexahydropyrimidinverbindungen mit Harnstoffen. Es wurde nun gefunden, da# man N-Hexahydropyrimidyl- (4)-carbaminsäureester der allgemeinen Formel I in der die einzelnen Reste R1 Wasserstoff, gleiche oder unterschiedliche aliphatiache Reste und die einzelnen Reste R2 gleiche oder unterschiedliche aliphatische Reste bedeuten, und X Sauerstoff oder Schwefel bezeichnet, vorteilhaft erhält, wenn man Hexahydropyrimidinverbindungen der allgemeinen Formel II in der die einzelnen Reste-R1, R2 und X die vorgenannte Bedeutung haben, mit Carbaminsäureestern der allgemeinen Formel III in der Ri und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, in Gegenwart einer Säure bei einer Temperatur zwischen 0 und 100 C umsetzt.
  • Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von 2-Oxo-4-hydroxy-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidin und Carbaminsäureithylester durch folgende Formeln wiedergeben : Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung trotz zweifacher Substituierung in 5-Stellung des Hexahydropyrimidinringes überraschend eine große Zahl von N-Hexahydropyrimidyl- 4)-carbaminsäureestern in guter Ausbeute und Reinheit und aaf einfachem Wege.
  • Als Ausgangsstoffe verwendet man Hexahydropyrimidinverbindungen der allgemeinen Formel Il. und Carbaminsäureester der allgemeinen Formel III. Bevorzugte Ausgangsstoffe II und III und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln die einzelnen Reste Ri Wasserstoff gleiche oder unterschiedliche Alkylgruppen und die einzelnen Reste R2 gleiche oder unterschiedliche Alkylgruppen bedeuten, und X ein Sauerstoff-oder ein Schwefelatom bezeichnet. In den bevorzugten Ausgangsstoffen können die Alkylgruppen geradkettig oder verzweigt sein und durch Alkoxygruppen substituiert sein, wobei die gegebenenfalls substituierten Alkylgruppen bis zu 18, insbesondere bis zu 6 Kohlenstoffatome, enthalten.
  • So können z.B. folgende Hexahydropyrimidinverbindungen und Carbaminsäureester als Ausgangsstoffe II bzw. III verwendet werden : 5, 5-Dimethyl-, 1, 3-Dimethyl-5, 5-dimethyl-, 5, 5-Dimethyl-6-isopropyl-, 5-Athyl-5-butyl-2-oxo-4-hydroxy-hexahydropyrimidin und analoge 2-Thiono-pyrimidine sowie die entsprechenden 4-Methoxy-, 4-Butoxy-pyrimidine ; Äthyl-, Butyl-, Stearylester der CarbaminsSure und N-Methyl-, N-Butylcarbaminsäureester sowie entsprechende Methoxy-, Propoxy-, Butoxyderivate vorgenannter Ester.
  • Im allgemeinen werden die Ausgangsstoffe in stöchiometrischen Mengen umgesetzt, jeder Ausgangsstoff kann aber auch in Mengen bis zum 2-fachen Uberschuß, bezogen auf die Gewichtsmenge des anderen Ausgangsstoffes, umgesetzt werden.
  • Die Reaktion findet in Gegenwart einer nicht oxydierenden Säure statt. Vorzugsweise werden Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Oxalsäure, aromatische Sulfonsduren, z.B. p-Toluolsulfonsäure, oder entsprechend saure, z.B. sulfonsäurehaltige Ionenaustaurocher, verwendet. Im allgemeinen setzt man die Säure in einer Menge bie zu 10 Gew. %, bezogen auf die-Gewichtsmenge an Ausgangastoff II, den Ionenaustauscher in zu seinem Sduregehalt äquivalenter Menge der Reaktion zu.
  • Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 30 und 70°C, drucklos oder unter Druck,. kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Zweckmäßig verwendet man bei der Umsetzung unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel, wie Wasser, cyclische Äther, z. B. Dioxan, Tetrahydrofuran, oder ihre Gemische.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden : Ein Gemisch der Ausgangsstoffe zusammen mit der Säure und gegebenenfalls dem Losungsmittel wird unter guter Durchmischung bei vorgenannter Temperatur während 1 bis 3 Stunden umgesetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch mit Natronlauge neutralisiert und abfiltriert. Aus dem Filtrat wird in üblicher Weise, z. B. durch Eindampfen des Filtrats und Kristallisation, gegebenenfalls unter Zugabe von Aceton, der Endstoff abgetrennt. Der auskristallisierte Endstoff liegt meist in genügender Reinheit t vor und kann gegebenenfalls durch Abfiltrieren, Trocknen und Umkristallisation aus Aceton weiter gereinigt werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen sind Textilausrüstungsmittel und wertvolle Ausgangsstoffe fUr die Herstellung von Textilausrüstungsmitteln. So können z. B. mit ihnen in einer Menge von 10 bis 100 Gramm pro Kilogramm Fasermaterial zusammen mit Formaldehyd Textilgewebe aus wäßriger Suspension imprägniert, getrocknet und bei 80 bis 160°C in einem Kondensationsaggregat behandelt und somit ausgerüstet werden.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Die Mischung'von 144 Teilen 2-Oxo-4-hydroxy-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidin und 89 Teilen Carbaminsäureäthylester in 300 Teilen Dioxan wird mit 10 Teilen konzentrierter Salzsäure versetzt und in einer RUhrapparatur wahrend zwei Stunden bei 60°C unter Rühren erwärmt. Nach dem AbkUhlen auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit 40gew. % iger Natronlauge neutralisiert und filtriert. Durch Destillation unter vermindertem Druck wird aus dem Filtrat das Dioxan abgedampft und der sirupöse RUckstand wird mit 200 Teilen Aceton unter Rührenversetzt.
  • Nach mehrstündigem Stehen kristallisiert der 2-Oxo-5, 5-dimethylhexahydropyrimidyl- (4)-N-carbaminsäureäthylester aus. Nach Abfiltrieren und Trocknen sowie Aufarbeitung der Mutterlauge durch Eindampfen werden insgesamt 170 Teile roher 2-Oxo-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidyl- (4)-N-carbaminsäureäthylester erhalten. Das entspricht einer Ausbeute von 79 % der Theorie. a Der Endstoff wird durch Umkristallisieren aus Aceton gereinigt.
  • Analyse : CgH1703N3 (Molgewicht 215) berechnet : C 50, 3 % H 7, 9 % 0 22, 4 % N 19, 55 % gefunden : C 50, 7 % H 8, 2 % 0 22, 6 % N 19, 2 %.
  • Beispiel 2 119 Teile 2-Methoxyathylcarbamat werden in 300 Teilen Dioxan gel 08t, mit 144 Teilen 2-Oxo-4-hydroxy-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidin und 10 Teilen Salzsdure (35 Gew. %) versetzt. In einer RUhrapparatur wird das Reaktionsgemisch zwei Stunden bei 70°C unter Rühren erwärmt. Bereits nach kurzer Zeit tritt eine klare Lösung ein. Nach dem AbkUhlen auf Raumtemperatur wird das Gemisch mit 40% iger Natronlauge neutralisiert und anschliessend filtriert. Man lnbt das Filtrat 1 Tag bei Raumtemperatur stehen. Der ausgefallene Endstoff wird abfiltriert. Durch teilweises Eindampfen der Mutterlauge werden weitere Anteile an Endstoff erhalten. Insgesamt erhält man 172 Teile 2-Oxo-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidyl-(4)-N-carbaminsäure-methoxyäthylester (entspricht 74 % der Theorie).
  • Analyse : C10H19O4N3 (245) berechnet : C 49, 0 % H 7, 8 0 26. 2 % N 17, 2 % gefunden : C 49. 0 % H 7. 9 % 0 26. 1 % N 16, 6 %.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahron zur Herstellung von N-Hexahydropyrimidyl-(4)-carbaminsäureestern der allgemeinen Formel I in der die einzelnen Reete Ri Wasserstoff, gleiche oder unterschiedliche aliphatiache Reste und die einzelnen Reste R2 gleiche oder unterschiedliche aliphatieche Reste bedeuten, und X Sauerstoff oder Schwefel bezeichnet, dadurch gekennteichnet, daß man Hexahydropyrimidinverbindungen der allgemeinen Formel II in der die einzelnen Reste R1, R2 und X die vorgenannte Bedeutung haben, mit Carbaminsäureestern der allgemeinen Formel III in der R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, in Gegenwart . einer Säure bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C umsetzt.
  2. 2. N-Hexahydropyrimidyl-(4)-carbaminsEureester der allgemeinen Formel I in der die einzelnen Reste R1 Wasserstoff, gleiche oder unterschiedliche aliphatische Reste und die einzelnen Reste R2 gleiche oder unterschiedliche aliphatische Reste bedeuten, und X Sauerstoff oder Schwefel bezeichnet.
DE19671670261 1967-08-08 1967-08-08 Verfahren zur Herstellung von N-Hexahydropyrimidyl-(4)-carbamin-saeureestern Pending DE1670261A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005162A1 (de) * 1978-04-26 1979-11-14 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 5,5-disubstituierten 4-Carbamido-hexahydropyrimidinen
EP0005504A1 (de) * 1978-05-13 1979-11-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 5,5-disubstituierten 4-Ureido-hexahydropyrimidinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005162A1 (de) * 1978-04-26 1979-11-14 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 5,5-disubstituierten 4-Carbamido-hexahydropyrimidinen
EP0005504A1 (de) * 1978-05-13 1979-11-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 5,5-disubstituierten 4-Ureido-hexahydropyrimidinen

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