DE1241832B - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidiniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrimidiniumverbindungen

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DE1241832B
DE1241832B DE1963F0039100 DEF0039100A DE1241832B DE 1241832 B DE1241832 B DE 1241832B DE 1963F0039100 DE1963F0039100 DE 1963F0039100 DE F0039100 A DEF0039100 A DE F0039100A DE 1241832 B DE1241832 B DE 1241832B
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amino
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hydrochloride
diphenyl ether
pyrimidinium
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DE1963F0039100
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Dr Heinz Loewe
Josef Urbanietz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/06Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
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    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
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    • C07D239/48Two nitrogen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyrimidiniumverbindungen Es ist bekannt, daß man durch Umsetzung von 2 - Amino - 4 - chlor - 1,6 - dimethylpyrimidiniumsalzen mit 1,2 - Dimethyl - 4,6 - diaminochinoliniumsalzen Reaktionsprodukte mit guter Wirkung gegen Trypanosomen und andere Blutparasiten erhält (F. H. S.
  • C u r d , »Journal of the Chemical Society« [London], 1953, S. 59 bis 70).
  • Es wurde nun gefunden, daß Pyrimidiniumverbindungen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 Wasserstoffatome bedeuten oder beide Reste zusammen für eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Dihydroxyalkyl-, Mercaptoalkyl- oder Alkylmercaptoalkylgruppen substituierte, 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenkette stehen, Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Methyl-, Hydroxy- oder niedermolekulare Alkoxygruppe und X ein Anion bedeutet, bei sehr guter Verträglichkeit eine starke Wirkung gegen Trypanosomen und andere Blutparasiten zeigen.
  • Diese Verbindungen werden in an sich bekannter Weise erhalten, wenn man ein Salz einer Pyrimidiniumverbindung der allgemeinen Formel in der B besonders das Chloratom oder ein Fluor-oder Bromatom, eine niedermolekulare Alkylmercaptogruppe, z. B. die Äthylmercaptogruppe, oder den Pyridiniumrest bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel in der Z die Gruppe der allgemeinen Formel oder die Cyangruppe und A die Amino- oder Nitrogruppe oder eine niedermolekulare Acylaminogruppe bedeutet, unter gleichzeitiger Reduktion einer allenfalls vorhandenen Nitrogruppe oder saurer Verseifung einer vorhandenen Acylaminogruppe zur Aminogruppe bei einem pH-Wert von höchstens 5 umsetzt und, falls Z eine Cyangruppe bedeutet, diese zur Herstellung der
    n NR1
    -C -Gruppe
    NHR,
    in üblicher Weise in die Iminoäthergruppe überführt und diese darauf mit Ammoniak oder einem gegebenenfalls an den Kohlenstoffatomen durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Dihydroxyalkyl-, Mercaptoalkyl- oder Alkylmercaptoalkylgruppen substituierten Diamin mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen zwischen den Aminogruppen umsetzt und anschließend gegebenenfalls ein erhalten es halogenwasserstoffsaures Salz mit basischen Mitteln in die freie Base und eine erhaltene Base mit einer organischen oder anorganischen Säure in ein Salz überführt.
  • Als ringgeschlossene Amidingruppe kommt der Imidazolinyl--(2)-, Tetrahydropyrimidinyl-(2)- oder 1,3-Diazacyclohepten-22-yl-(2)-Ring in Frage.
  • Als Substituenten für die ringgeschlossenen Amidingruppen kommen beispielsweise in Frage die Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, ß-Hydroxyäthyl-, A-Methoxyäthyl-, fl,y-Dihydroxypropyl-, Mercaptomethyl-, ,B-Mercaptoäthyl-oder Methylmercaptoäthylgruppe. Als Halogenatom für den Rest Y seien das Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, insbesondere das Chloratom, und als Alkoxygruppe die Athoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Isobutoxy-, vorzugsweise die Methoxygruppe, genannt.
  • Die Kondensation der Reaktionspartner erfolgt in an sich bekannter Weise in Gegenwart alkalisch reagierender Agenzien, wie wasserfreiem Kaliumcarbonat, unter Verwendung organischer Lösungsmittel, die ein gutes Lösungsvermögen für Phenolate besitzen, beispielsweise dialkylierten Amiden niederer aliphatischer Carbonsäuren, wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid sowie Dimethylsulfoxyd.
  • Eine Reduktion einer allenfalls vorhandenen Nitrogruppe erfolgt während der Kondensationsreaktion im Reaktionsgemisch, beispielsweise durch gleichzeitige Zugabe von Eisenpulver, Zinkstaub, Stannochlorid oder Aluminiumgrieß in saurer Lösung oder katalytisch mit vorzugsweise an Metallen der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, wie Platin, Palladium, Ruthenium oder Nickel, erregtem Wasserstoff. Als verseifbare Acylaminogruppe dient beispielsweise die Acetaminogruppe.
  • Die als Ausgangsstoffe dienenden Pyrimidiniumsalze sind beispielsweise die Sulfate oder Halogenide, vorzugsweise das Jodid.
  • Die Umsetzung der Reaktionspartner erfolgt gegebenenfalls unter Zugabe von Mineralsäuren oder Eisessig in wäßrigem Medium, dessen Wasserstoffionenkonzentration einen Wert von höchstens pH 5 besitzt. Die Reaktionsdauer läßt sich durch Erhöhung der Temperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels erheblich abkürzen. Die Reaktionsprodukte werden aus dem Reaktionsgemisch durch Zusatz eines größeren Uberschusses an Halogenidionen, vorzugsweise in Form konzentrierter Salzsäure, ausgefällt. Soweit sie in öliger Form anfallen, werden sie durch Zusatz organischer, mit Wasser mischbarer Flüssigkeiten, wie beispielsweise Aceton, filtrierbar. Man kann aber auch die verhältnismäßig schwerlöslichen Jodide auskristallisieren lassen, die man mit Hilfe von Silberchlorid oder von Ionenaustauschern zweckmäßig in die leichter löslichen Chloride überführt.
  • Die Verfahrensprodukte sind Salze zweiwertiger Basen mit anorganischen und organischen Säuren, wie beispielsweise Salz-, Phosphor-, Schwefel-, Essig-, Milch-, Acetur-, Malein-, Bernstein- oder Zitronensäure, die meist in kristalliner Form zu erhalten sind. Genannt seien vor allem die Hydrochloridchloride oder Hydrochloridjodide. Je nach Art der verwendeten Säure und der Substituenten lösen sie sich in Wasser mehr oder weniger gut. Durch Behandlung mit basischen Mitteln kann man gewünschtenfalls die ihnen zugrunde liegenden Basen in Freiheit setzen und diese durch Behandlung mit einer anderen der genannten Säuren in ein anderes Salz überführen.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung herstellbaren Pyrimidiniumverbindungen können in Form ihrer Salze mit nichttoxischen Säuren als Heilmittel verwendet werden. Sie besitzen hohe Wirksamkeit gegen Trypanosomen, beispielsweise Trypanosoma congolense und Trypanosoma evansi, gegen Babesien, wie Babesia rodhaini oder Babesia canis, sowie gegen eine Reihe von grampositiven Bakterien, wie Streptococcus haemolyticus oder Staphylococcus aureus. Die erheblich bessere Verträglichkeit - ausgedrückt durch die an der Maus ermittelte LDs - der Verfahrensprodukte gegenüber vergleichbaren Verbindungen ergibt sich aus der folgenden Tabelle, in der das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dargestellte 2-Amino-1,6 - dimethyl - 4-(p- [p' imidazolinyl - (2") - phenoxylphenyl}-amino-pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid (I) dem bekannten 4 - Amino - 6 - [2' - amino - 6' - methylpyrimidyl - (4') - amino] - chinaldin - 1,1 '-dimethosulfat (III) (F. H. S. C u r d, D. G. D a v y, »Nature< Bd. 163, 1949, S. 89) gegenübergestellt wird. Die Dosis curativa (D. C.) wurde an mit Trypanosoma congolense befallenen Mäusen bestimmt.
    LDa} D. C.
    Präparat D.C.
    mgje 20 g Maus ~~~ mg
    I 0,8 0,04
    III 0,4 0,04
    Bei der Bestimmung der LD5o nach der Methode von R e e d und M u e n c h an mehreren Tierkollektiven von je zehn Mäusen pro Dosis ergaben sich für die Verfahrenserzeugnisse I und 2-Amino-1,6 - dimethyl - 4 - [p - (p' - amidin - phenoxy) - m - chlorphenyl]-amino-pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid (II) im Vergleich zum Vergleichspräparat III folgende Werte: LD.;" an der Maus Verbindung 1... . . 62,5 mg/kg Verbindung II ... .. 66,5 mg/kg Verbindung III . . 26,6 mg/kg Die bessere Verträglichkeit der Verfahrensprodukte erlaubt z. B. eine wirksame Bekämpfung des Blutparasiten Babesia rodhaini. Mit Dosierungen von 3 20 mg/kg subkutan konnte mit den Verfahrenserzeugnissen I und II bei Mäusen dauernde Heilung erzielt werden. Das Vergleichspräparat III wirkte dagegen bereits bei einer Dosierung von 3 5 mg/kg, bei der noch Rezidive auftreten, toxisch.
  • Auch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegenüber grampositiven Bakterien sind die Verfahrensprodukte der Vergleichssubstanz überlegen. So betragen die bakteriostatischen Grenzkonzentrationen gegen Staphylococcus aureus bei Verbindung 1... ... 39 y/ml Verbindung II ... . . 4 y/ml Verbindung III .. .. 78 y/ml Beispiel 1 a) 13,1 g p - Amino - p' - amidin - diphenylätherhydrochlorid und 14,25 g 2-Amino-4chlor-l,6-dimethyl-pyridiniumjodid werden in 50 ml n-Salzsäure gelöst und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht.
  • Dann wird die klare, noch heiße Lösung mit 20 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Das beim Erkalten abgeschiedene DI wird nach Eingießen der Mischung in Aceton fest. Nach Absaugen und Waschen mit Aceton erhält man 15 g 2-Amino-1,6-dimethyl-4 - [p - (p' - amidin - phenoxy) - phenyl] - amino - pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid als Rohprodukt. Es ist im Wasser gut löslich. Zur Reinigung wird das Hydrochlorid aus 50 ml heißem Wasser umkristallisiert.
  • Die Ausbeute beträgt 12 g. Der Zersetzungspunkt liegt bei 290"C. b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff dienenden p-Amino-p'-amidin-diphenyläthers werden 70g p-Nitrofluorbenzol und 60 g p-Cyanphenol in 150 ml Dimethylformamid in Gegenwart von 37,5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat 2 Stunden auf 140"C erhitzt.
  • Die Mischung wird nach Erkalten mit 150 ml Methanol verdünnt, der resultierende p-Nitro-p'-cyandiphenyläther abgesaugt und aus Methylglykol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 98 g. Ihr Schmelzpunkt liegt bei 1600C. Der p-Nitro-p'-cyandiphenyläther wird in 1,1 1 einer mit Chlorwasserstoff gesättigten Lösung von 500 g Stannochlorid in Eisessig eingetragen. Unter stark exothermer Reaktion scheidet sich das Zinndoppelsalz des p-Amino-p'-cyandiphenyläthers aus, das nach Stehen über Nacht abgesaugt wird. Es wird mit verdünnter Natronlauge zerlegt und der abgeschiedene p-Aminop'-cyan-diphenyläther abfiltriert. Durch Umkristallisation aus Dimethylformamid erhält man 62 g reinen p-Amin o-p'-cyan-diphenyläther vom Schmelzpunkt 112"C. Zur Uberführung in das Amidin werden 30 g der p'-Cyanverbindung in 250 ml Methylglykol gegeben, und es wird ohne äußere Kühlung Chlorwasserstoff bis zur Sättigung eingeleitet. Nach 5 Tagen wird die Mischung im Vakuum bei 50"C eingedampft, der Rückstand mit 500 ml absolutem Äther versetzt und abgesaugt. Das Iminoätherhydrochlorid wird in 11 alkoholische Ammoniaklösung eingetragen, in die unter Erwärmen auf dem Dampfbad noch 2 Stunden Ammoniak eingeleitet wird. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, löst den Rückstand in verdünnter Salzsäure, klärt mit Kohle und fällt mit Sodalösung das Carbonat des p-Amino-p'-amidin-diphenyläthers aus. Das Hydrochlorid erhält man durch Lösen des Carbonats in verdünnter Salzsäure und wiederholtes Eindampfen zur Trockne in Gegenwart von Athylalkohol in einer Ausbeute von 17 g. Der Schmelzpunkt beträgt 274"C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 2 a) 9,8 g p-Amino-p'- [imidazolinyl-(2")1-diphenyläther und 8,55 g 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethyl-pyrimidiniumjodid werden in 100 ml n-Salzsäure gelöst und 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man läßt die Mischung über Nacht stehen und saugt dann die ausgeschiedenen Kristalle von 2-Amino-1,6-dimethyl-4-5p- [p'-imidazolinyl-(2")-phenoxy]-phenyl}-amino-pyrimidiniumjodid-hydrochlorid ab. Zur Uberführung in das leichter lösliche Chlorid wird das Pyrimidiniumjodid-hydrochlorid in 250 ml Wasser mit Silberchlorid (hergestellt aus 10g Silbernitrat) 3 Stunden auf dem Dampfbad verrührt. Das Filtrat wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Aceton versetzt, abgesaugt und auf dem Dampfbad getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,2 g. Das in Wasser gut lösliche 2 - Amino - 1,6 - dimethyl-4-'p- [p'- imidazolinyl - (2") -phenoxy]-phenyl}-aminopyrimidiniumchlorid-hydrochlorid schmilzt bei 240 C. b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff verwendeten p-Amino-p'- [imidazolinyl-(2")]-diphenyläthers werden 50 g p - Nitro - p' - cyan - diphenyläther (vgl.
  • Beispiel 1) in 750 ml Methylglykol auf 50"C erwärmt und ohne Kühlung Chlorwasserstoff bis zur Sättigung eingeleitet. Nach 2tägigem Stehen wird das Reaktionsgemisch im Vakuum bei 50"C eingedampft.
  • Zum Rückstand wird absoluter Äther gegeben und das ausgeschiedene Hydrochlorid des Iminoäthers abgesaugt. Es wird in 100 ml absolutem Alkohol mit 20 ml Athylendiamin auf dem Dampfbad erwärmt, die Lösung zur Trockne verdampft und der Rückstand mit Wasser versetzt. Der p-Nitrop'-(imidazolinyl-2")-diphenyläther scheidet sich als bald erstarrendes U1 ab. Zur Uberführung in das Hydrochlorid wird die Base in verdünnter Salzsäure unter Erwärmen gelöst und das Hydrochlorid durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure ausgefällt. Nach Abfiltrieren und Trocknen auf dem Dampfbad werden 29 g Hydrochlorid erhalten. Eine methanolische Lösung des Hydrochlorids wird mit Raney-Nickel bei 110 at hydriert, vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat mit alkoholischer Salzsäure angesäuert. Durch Eindampfen zur Trockne und Versetzen mit Alkohol und Ather scheidet sich das Dihydrochlorid des p-Amino-p'-[imidazolinyl-(2")]-diphenyläthers ab. Nach Absaugen und Trocknen auf dem Dampfbad werden 24 g des Dihydrochlorids erhalten. Der durch Zugabe von Natronlauge aus der wäßrigen Lösung in Freiheit gesetzte p-Aminop' - [imidazolinyl - (2")] - diphenyläther schmilzt bei 1500C. Beispiel 3 a) 17,7 g p - Amino - m' - amidin - diphenylätherhydrochlorid und 20 g 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethylpyrimidiniumjodid werden in 100 ml Wasser 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Zu der sauer reagierenden Lösung werden noch in der Hitze 50 ml konzentrierte Salzsäure gegeben und nach dem Erkalten das Hydrochlorid des2-Amino- 1 ,6-dimethyl-4 [p-(m'-amidin - phenoxy) - phenyl] - amino - pyrimidiniumchlorids abgesengt. Zur Reinigung wird es in 600 ml kochendem Wasser gelöst und durch Zugabe von 100 mol konzentrierter Salzsäure wieder ausgefällt. Die Ausbeute beträgt 22 g. Der Zersetzungspunkt liegt oberhalb 300"C. b) Zur Herstellung des als Ausgangsstoff verwendeten p-Amino-m'-amidin-diphenyläther-hydrochlorids werden zunächst 16,3 g p-Nitro-fluor-benzol, 14,1 g 3-Hydroxy-benzaldehyd in Gegenwart von 16 g wasserfreiem Kaliumcarbonat 1 Stunde auf 140"C erhitzt, das Gemisch wird mit 150 ml Wasser verdünnt, der ausgefallene 3-(p-Nitro-phenoxy)-benzaldehyd abfiltriert und aus Ligroin umkristallisiert.
  • Die Ausbeute beträgt 20 g. Der Schmelzpunkt liegt bei 84"C.
  • Zur Uberführung ins Oxim wird der 3-(p-Nitrophenoxy)-benzaldehyd mit 7 g Hydroxylaminhydrochlorid in 100 ml Methanol unter Zusatz von kristallisiertem Natriumacetat 3 Stunden erhitzt. Das Oxim vom Schmelzpunkt 115"C (aus Benzol), fällt in einer Ausbeute von 16 g an. Der durch Kochen mit 100 ml Acetanhydrid entstandene p-Nitro-m'-cyan-diphenyläther wird durch Eindampfen des Reaktionsgemisches im Vakuum und Erhitzen des Rückstandes mit Methanol isoliert. Die Ausbeute beträgt 9 g. Der p-Nitro-m'-cyan-diphenyläther schmilzt bei 107"C (aus Ligroin).
  • Zur Uberführung in das Amidin werden 50 g p-Nitro-m'-cyan-diphenyläther in 500 ml Benzol und 125 ml absolutem Alkohol mit Chlorwasserstoff gesättigt und nach 5 Tagen der Iminoäther durch Eindampfen des Reaktionsgemisches im Vakuum isoliert. Durch Kochen in 500 ml einer alkoholischen Ammoniaklösung unter gleichzeitigem Durchleiten von Ammoniak werden nach dem Eindampfen zur Trockne 35 g des Hydrochlorids des p-Nitro-m'-amidin-diphenyläthers vom Schmelzpunkt 215"C (aus Wasser) erhalten. Anschließend wird mit Raney-Nickel in methanolischer Lösung bei 100 at hydriert und das vom Katalysator abgesaugte Filtrat eingedampft. Die Ausbeute beträgt 17,7 g p-Aminom'-amidin-diphenyläther-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 204"C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 4 a) Eine Lösung von 9,8 g m-Amino-p'-[imidazolinyl-(2")]-diphenyläther-dihydrochlorid und 8,7 g 2 - Amino - 4 - chlor 1,6 - dimethyl - pyrimidiniumjodid in 50ml Wasser wird 1/2 Stunde unter Rückfluß erhitzt, noch heiß mit 25 ml konzentrierter Salzsäure versetzt und das nach Erkalten kristallin ausfallende 2-Amino - 1,6-dimethyl-4-(m- [p'-imidazolinyl- (2")-phenoxy]-phenyl}-amino-pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid abgesaugt. Zur Reinigung wird es in 100 ml heißem Wasser gelöst und durch Zugabe von 200 ml verdünnter Salzsäure wieder ausgefällt. Nach dem Trocknen auf dem Dampfbad beträgt die Ausbeute 10 g. Der Zersetzungspunkt liegt bei 290"C. Die Verbindung ist in Wasser leicht löslich. b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff benötigten m -Amino-p'- [imidazolinyl - (2")]-diphenyläther-dihydrochlorids werden 30,2 g 3-Acetaminophenol mit 24,2 g p-Fluor-benzonitril in Gegenwart von 28,2 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in Dimethylformamid 2 Stunden auf 140°C erhitzt. Nach Aufarbeitung über Ather werden 40 g m-Acetaminop'-cyan-diphenyläther vom Schmelzpunkt 109"C erhalten. Durch Sättigung der alkoholischen Lösung des so erhaltenen Nitrils mit Chlorwasserstoff unter Kühlung wird im Laufe von 4 Tagen das entsprechende Iminoäther-hydrochlorid erhalten, das beim Kochen in einer alkoholischen Lösung von 20 mol Äthylendiamin in den m-Acetamino-p'-[imidazolinyl-(2")]-diphenyläther übergeht, der ohne weitere Reinigung durch Kochen mit halbkonzentrierter Salzsäure 30 g des m-Amino-p'-[imidazolinyl-(2")]-diphenyläther-dihydrochlorids vom Schmelzpunkt 240 C (unter Zersetzung) liefert.
  • Beispiel 5 a) 9,8 g p-Amino-m'-[imidazolinyl-(2")]-diphenyläther-dihydrochlorid werden mit 8,7 g 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethyl-pyrimidiniumjodid nach der im Beispiel 4 angegebenen Vorschrift umgesetzt. Nach Umfällen aus Wasser-Salzsäure erhält man 10 g 2-Amino- 1,6-dimethyl-4-(p- [m'-imidazolinyl-(2")-phenoxy]-phenyl}-amino-pyrimidin iumchlorid-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 250"C. b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff benötigten p -Amino - m'- [imidazolinyl- (2")]- diphenylätherdihydrochlorids werden 30 g p-Nitro-m'-cyan-diphenyläther analog Beispiel 3 in den entsprechenden Iminoäther übergeführt, aus dem gemäß Beispiel 4 27,5 g p- Nitro-m'- (imidazolinyl-2") -diphenylätherhydrochlorid vom Schmelzpunkt 143"C erhalten werden, dessen Hydrierung schließlich in methanolischer Lösung mit Raney-Nickel 18 g des p-Aminom'- [imidazolinyl-(2")]-diphenyläther-dihydrochlorids vom Schmelzpunkt 245"C ergibt.
  • Beispiel 6 a) Aus 9 g m-Amino-p'-amidin-diphenyläther-dihydrochlorid erhält man gemäß der im Beispiel 4 angegebenen Vorschrift 10 g 2-Amino-1,6-dimethyl-4- [m-(p'-amidin -phenoxy)-phenyl]-amino-pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 225"C (unter Zersetzung). b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff benötigten m-Amino-p'-amidin-diphenyläthers werden 20g m-Acetamino-p'-cyan-diphenyläther nach der im Beispiel 4 angegebenen Vorschrift in das entsprechende Iminoätherhydrochlorid übergeführt, aus dem gemäß Beispiel 3 durch Kochen mit einer alkoholischen Ammoniaklösung unter gleichzeitigem Durchleiten von Ammoniak 11 g m-Acetaminop'-amidin-diphenyläther-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 241"C (unter Zersetzung) erhalten werden.
  • Durch Kochen mit halbkonzentrierter Salzsäure wird schließlich das m-Amino-p'-amidin-diphenyläther - dihydrochlorid vom Schmelzpunkt 212"C (unter Zersetzung) erhalten.
  • Beispiel 7 a) 9,2 g o-Chlor-p-amino-p'-amidin-diphenyläther-hydrochlorid werden mit 9,8 g 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethyl-pyrimidiniumjodid nach der im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift umgesetzt. Zur Reinigung wird das erhaltene Rohprodukt in wäßrigem Methanol gelöst, von Verunreinigungen abfiltriert, noch heiß mit Aceton bis zur Trübe versetzt und das beim Abkühlen kristallin ausfallende 2-Amino-1,6-dimethyl-4- [p - (p' - amidin -phenoxy) - m - chlor- phenyl] -amino pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid abgesaugt. Die Ausbeute beträgt 10,2 g. Der Schmelzpunkt liegt bei 258"C (unter Zersetzung). b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff benötigten o - Chlor - p - amino - p' - amidin - diphenylätherhydrochlorids werden 19,2 g 3,4-Dichlor-nitrobenzol mit 12 g p-Cyan-phenol in Gegenwart von 14 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in 50 ml Dimethylformamid durch 2stündiges Erhitzen in o-Chlorp-nitro-p'-cyan-diphenyläther übergeführt, der durch Verdünnen des Reaktionsgemisches mit Wasser isoliert und durch Umkristallisation aus Alkohol in einer Ausbeute von 22,5 g vom Schmelzpunkt 1200C gewonnen wird. Eine Lösung von 21,5 g des Nitrils wird in 300 ml Methylglykol bei 30 bis 50"C mit Chlorwasserstoff gesättigt und nach 3 Tagen das Lösungsmittel durch Eindampfen im Vakuum entfernt. Man erhitzt den Rückstand 2 Stunden mit 500 ml einer alkoholischen Ammoniaklösung unter Durchleiten von gasförmigem Ammoniak unter Rückfluß; dampft zur Trockne ein und versetzt den Trockenrückstand mit verdünnter Salzsäure. Es wird filtriert, und durch Zugabe von 100 ml konzentrierter Salzsäure 18 g des o-Chlor-p-nitro-p'-amidindiphenyläther - hydrochlorids vom Schmelzpunkt 261 C (unter Zersetzung) ausgeschieden. Die Hydrierung mit Raney-Nickel in Methanol ergibt 14 g o-Chlor-p-amino-p'-aminidin -diphenyläther-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 227"C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 8 a) Man versetzt eine Lösung von 14g p-Aminop' - [4" - methyl - imidazolinyl - (2")] - diphenyläther - dihydrochlorid mit 11,8 g 2-Amino-4-chlor-1,6-dime thyl-pyrimidiniumjodid nach der im Beispiel 4 angegebenen Vorschrift um und erhält 15 g 2-Amino-1,6-dimethyl-4-(p-[p'- (4"-methyl-imidazolinyl-(2") ) -phenoxy]-phenyl}-amino-pyrimidiniumchlorid-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 231 C (unter Zersetzung). b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff verwendeten p-Amino-p'- [4"-methyl-imidazolinyl-(2")]-diphenylätherdihydrochlorids werden 24g p-aminop'-cyan-diphenyläther (vgl. Beispiel 1) gemäß Beispiel 2 in das Iminoätherhydrochlorid übergeführt und dieses in 100ml absolutem Athylalkohol mit 20 ml 2-Methyl-äthylendiamin 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Durch Eindampfen wird das Lösungsmittel entfernt, der Rückstand mit verdünnter Natronlauge und Äther behandelt, der ätherische Auszug mehrmals mit Wasser gewaschen und schließlich mit alkoholischer Salzsäure angesäuert, wobei das Hydrochlorid des p-Nitro-p'- [4"-methyl-imidazolinyl-(2")1-diphenyiäthers ausfällt. Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man 15 g des Diphenyläthers vom Schmelzpunkt 275"C (unter Zersetzung).
  • Durch Hydrierung mit Raney-Nickel in Methanol bei Normaldruck und Zimmertemperatur erhält man den p-Amino-p'- [4"-methyl-imidazolinyl-(2")]-diphenyläther, dessen Dihydrochlorid nach Behandeln des Rückstandes der hydrierten Lösung mit einer alkoholischen Salzsäurelösung in einer Ausbeute von 14g vom Schmelzpunkt 136"C (unter Zersetzung) isoliert wird.
  • Beispiel 9 a) 11,5 g p-Amino-p'-[tetrahydropyrimidyl-(2")]-diphenylätherhydrochlorid werden in 100 ml n-Salzsäure mit 12,5 g 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethyl-pyrimidiniumjodid 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, anschließend mit 100 ml Wasser verdünnt, mit Natronlauge alkalisch gemacht und mit Eiswasser gekühlt.
  • Die ausgefallene Base wird abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und über Ätzkali getrocknet. Zur Uberführung in das Hydrochlorid des 2-Amino-1 ,6-dimethyl-4-}p- [p'-tetrahydropyrimidyl-(2")-phenoxy] - phenyl} - aminopyrimidiniumchlorids wird die Base in 100 ml absolutem Äthylalkohol gelöst, mit einer alkoholischen Salzsäurelösung versetzt und nach Klärung mit Kohle durch Zusatz von 400 ml Aceton das gewünschte Salz in einer Ausbeute von 13,5 g vom Zersetzungspunkt 225"C ausgefällt. b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff verwendeten p - Amino - p' - [tetrahydropyrimidyl - (2")] - diphenyläther - hydrochlorids werden 2 g p-Nitrop'-cyan-diphenyläther (vgl. Beispiel 1) gemäß Beispiel 2 in das Iminoätherhydrochlorid übergeführt das anschließend in 75 ml absolutem Äthylalkohol mit 15 ml 1,3-Diaminopropan erwärmt wird. Unter schnellem Temperaturanstieg entsteht eine klare Lösung, aus der kurz darauf das Hydrochlorid des p - Nitro - p' - [tetrahydropyrimidyl - (2")] - diphenyläthers ausfällt. Nach Verdünnen mit Wasser wird abgesaugt und das Hydrochlorid durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt. Die Ausbeute beträgt 15,5 g. Der Schmelzpunkt liegt über 300"C. Durch Hydrierung mit Raney-Nickel in Methylglykol bei Normaldruck und 50"C wird das Hydrochlorid des p - Amino - p' - [tetrahydropyrimidyl - (2")] - diphenyläthers erhalten, das durch Behandlung des Rückstandes der hydrierten Lösung mit Aceton in filtrierbarer Form anfällt, in einer Ausbeute von 12 g vom Schmelzpunkt 282"C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 10 Aus 12,2 g p-Amino-p'-cyan-diphenyläther und 14,2 g 2-Amino-chlor-1 ,6-dimethyl-pyrimidiniumjodid werden nach der im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift 12 g 2-Amino-1,6-dimethyl-4-[p-(p'-cyanophenoxy) phenyl]- -amino-pyrimidiniumchlorid vom Zersetzungspunkt 280"C erhalten, in dessen Suspension in 750 ml Methylglykol ohne äußere Kühlung Chlorwasserstoff bis zur Sättigung eingeleitet wird.
  • Nach einiger Zeit entsteht hierbei eine klare Lösung.
  • Nach 6tägigem Stehen wird das Lösungsmittel durch Eindampfen im Vakuum bei 45"C Badtemperatur entfernt. Der ölige (in Wasser klar lösliche) Rückstand wird in 800 ml einer alkoholischen Ammoniaklösung 4 Tage lang stehen gelassen. Nach Eindampfen zur Trockne im Vakuum werden 200ml 2 n-Salzsäure hinzugefügt, und es wird von ausgeschiedenen Schmieren dekantiert. Aus der Salzsäurelösung fallen im Laufe einiger Tage 5 g 2-Amino-1,6-dimethyl-4-p-(p'-amidin -phenoxy) -phenyl] -amino-pyrimidiniumchlorid - hydrochlorid vom Zersetzungspunkt 291"C aus, das mit dem nach Beispiel 1 gewonnenen Produkt identisch ist.
  • Beispiel 11 a) 21 g p - Nitro - p' - [1"- butyl - tetrahydropyrimidyl-(2")]-diphenyläther werden in einem Gemisch aus 200 ml Wasser und 100 ml Eisessig mit 17 g 2-Amino-4-chlor- 1 ,6-dimethyl-pyrimidiniumio id auf dem Dampfbad erwärmt, und innerhalb von 2 Stunden werden unter Rühren 45 g Eisenspäne eingetragen. Die Mischung wird 1 Stunde gerührt und noch heiß vom Eisenschlamm abfiltriert. Dann wird das Filtrat mit einer Lösung von 50 g Natriumjodid in 300 ml Wasser versetzt, worauf sich das Hydrojodid des 2-Amino-1,6-dimethyl-4-Cp- [p'- (1 "-butyl-tetrahydropyrimidyl - (2")> - phenoxy] - phenyl) - aminopyrimidiniumjodids als pastöse, allmählich erstarrende Masse abscheidet. Es wird aus Wasser unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Um das Präparat filtrierbar zu machen, muß etwas Äther hinzugefügt werden. Nach Waschen mit Eiswasser und Aceton werden 11,7 g vom Schmelzpunkt 276"C (unter Zersetzung) erhalten. b) Zur Darstellung des als Ausgangsstoff verwendeten p - Nitro - p' - [1" - butyl - tetrahydro - pyrimidyl-(2")]-diphenyläthers werden 24 g p-Nitrop'-cyan-diphenyläther (vgl. Beispiel 1) nach der im Beispiel 2 angegebenen Vorschrift in das Iminoätherhydrochlorid übergeführt, das anschließend in 50 ml absolutem Alkohol mit 15 ml N-Butyl-propylendiamin 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt wird.
  • Nach Eindampfen zur Trockne im Vakuum wird verdünnte Natronlauge hinzugegeben und über Äther aufgearbeitet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels hinterbleiben 21 g p-Nitro-p'-[1"-butyl-tetrahydropyrimidyl-(2")]-diphenyläther in öliger Form, der für die vorstehend beschriebene Reaktion eingesetzt werden kann.
  • Beispiel 12 Es werden 11,5 g p-Nitro-p'-amidin-diphenylätherhydrochlorid in einem Gemisch aus 60 ml Wasser und 60 ml Eisessig mit 13 g 2-Amino-4-chlor-t,6-dimethyl-pyrimidiniumjodid auf dem Dampfbad erhitzt und innerhalb von 2 Stunden 20 g Eisen späne eingetragen. Die Mischung wird 1 Stunde gerührt, heiß vom Eisenschlamm filtriert, mit 300 ml Wasser verdünnt und mit 100ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Nach Stehen über Nacht wird das ausgefallene 2-Amino-1,6-dimethyl-4-[p-(p'-amidin-phenoxy) - phenyl] - amino - pyrimidiniumchlorid - hydrochlorid abgesaugt und mit verdünnter Salzsäure und Aceton gewaschen. Zur Reinigung wird das Rohprodukt in 250 mlvheißem Wasser gelöst, mit Aktivkohle geklärt und mit 50 ml konzentrierter Salzsäure wieder ausgefällt. Nach dem Absaugen werden 12,5 g 2-Amino - 1,6 -dimethyl - 4- [p- (p'-amidin -phenoxyY phenyl] - amino - pyrimidiniumchlorid - hydrochlorid vom Schmelzpunkt 290"C (unter Zersetzung) erhalten. Es ist identisch mit dem nach Beispiel 1 erhaltenen Produkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Pyrimidiniumverbindungen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Wasserstoffatome bedeuten oder beide Reste zusammen für eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Dihydroxyalkyl-, Mercaptoalkyl- oder Alkylmercaptoalkylgruppen substituierte, 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenkette stehen, Y ein Wasserstoff-oder Halogenatom, eine Methyl-, Hydroxy- oder niedermolekulare Alkoxygruppe und X ein An ion bedeutet, und ihrer Säureadditionssalze, d a -durch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Salz einer Pyrimidiniumverbindung der allgemeinen Formel in der B das Chlor-, Fluor- oder Bromatom, eine niedermolekulare Alkylmerkaptogruppe oder den Pyridiniumrest bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel in der Z die Gruppe der allgemeinen Formel oder die Cyangruppe und A die Amino- oder Nitrogruppe oder eine niedermolekulare Acylaminogruppe bedeutet, unter gleichzeitiger Reduktion einer allenfalls vorhandenen Nitrogruppe oder saurer Verseifung einer vorhandenen Acylamidogruppe zur Aminogruppe bei einem pH-Wert von höchstens 5 umsetzt und, falls Z eine Cyangruppe bedeutet, diese zur Herstellung der ÄNRl C \ -Gruppe NHR2
    in üblicher Weise in die Iminoäthergruppe überführt und diese darauf mit Ammoniak oder einem gegebenenfalls an den Kohlenstoffatomen durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Dihydroxyalkyl-, Mercaptoalkyl- oder Alkylmercaptoalkylgruppen sub stituierten Diamin mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen zwischen den Aminogruppen umsetzt und anschließend gegebenenfalls ein erhaltenes halogenwasserstoffsaures Salz mit basischen Mitteln in die freie Base und eine erhaltene Base mit einer organischen oder anorganischen Säure in ein Salz überführt.
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