DE2950608A1 - Verfahren zur herstellung von 2-(3-phenoxy-phenyl)-propionsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-(3-phenoxy-phenyl)-propionsaeureInfo
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Description
Ghinoin Gyogyszer es Vegyezeti Termekek Gyara RT.,
H 1045 Budapest, To utca 1-5» Ungarn
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 2-(3-PHENOXY-PHENYL)-PROPIONSAURE
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure
und deren Salzen, gekennzeichnet durch die Hydrolyse und partielle Decarboxylierung einer Verbindung
der allgemeinen Formel
CH3
C — COR
I '*■ .
CN
worin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Amino steht, wonach die so erhaltene Verbindung gewünschtenfalls
durch bekannte Methoden in ihr Salz überfuhrt oder aus ihrem Salz freigesetzt wird.
A1788-77 030028/0655
Die antirheumatische Wirkung von 2-(3-Phenoxyphenyl)-propionsäure
(Fenopref«n) ist bekannt.
Die Verbindung kann durch mehrere literaturbekannte
verfahren hergestellt werden- Di« Verbindung wurde zum Beispiel durch die Hydrolyse von 2~(Phenoxyphenyl)-3-prppionitril
mit NatribMiihydroxyä in 50 %-igsm
wässrigen Aethanol 72 Stunden lang hergestellt (Schweizerische Patentschrift Nr. 527 155).
Das als Ausgangsstoff verwende* NItril war hergestellt
indem man m-Phsnoxyacetophenon »etnyliert«, mit Natriumborohydrid
reduzierte und dae erhaltene *-*4ethyl-3-pbenoxybenzylalkohol
mit Phosphortribromid zu «-Methyl-3-phenoxy-benzylbromid
halogenierte und mit Natrium« cyanid in wasserfreiem Dimethylsulfoxyd umsetzte
(Schweizerische Patentschrift Nr. 527 155).
Nach, einem anderen Verfahren wurde <*-Methyl-«-(3-pherioxyphenyl)-malonsäure
in einer Schmelze bei 130-160 0C
decarboxyliert. Der Ausgangsstoff wurde eo hergestellt,
dass man a-(3-Phenoxy-phenyl)-essigsäure-di#thylester
wit Diathylcarbonat unisetzte und eo o«-Methyl-ot-(3-phenoxyphonyl-malonaäure)-diäthylester
herstellte, welcher durch Kochen mit Natriumhydroxyd in waeerigem Alkohol
hydrolysiert wurde. Das Reaktionsgemisch der letzten Stufe wurde durch Waschen mit Aether gereinigt^ um den ■
Auegangeäther zu entfernen, da die Hydrolyse nur teilweise abgelaufen ist (Schweizerische Patentschrift
Nr. 527 155).
Forner ist ein Verfahren bekannt^ nach welchem Phenoxyphenyl-magnesiumbromid
mit dem Na.triumsalz der 2-Brompropionsäure in Aethermedium umgesetzt wird (Ungarische
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ti
1I J
Die Verbindung kann auch durch die Reaktion von l-Propynyl-3-phenoxybenzol mit Thalliumnitrat in
Gegenwart von Alkohol hergestellt werden (Ungarische Patentschrift Nr. 173 576). Weiterhin erhält man die
gleiche Verbindung durch Oxydierung von 1-Isobutenyl-3-phenoxybenzol
(Spanische Patentschrift Nr. 464 352) oder von Phenoxy-phenyl-propionsäure-aldehyd mit
Silberoxyd (DOS Nr. 2 533 397), usw.
der kostliche Ausgangsstoff Kresol. Nach der vorliegenden
Erfindung wird durch eine Synthese - ausgehend von Benzaldehyd, der mit Aether behandelt und
reduziert wird und der erhaltene Phenoxybenzylalkohol halogeniert und das Halogen durch Nitril substituiert
wird - ein solcher Ausgangsstoff, nämlich m-Phenoxybenzylcyanid,
hergestellt, der auch eine ökonomische Baseszur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I bietet.
• Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren ist nämlich die Notwendigkeit der nachträglichen
Reinigung des Produktes.und dieser Umstand verursacht eine Reihe von Problemen unter industriellen
Bedingungen, da das Produkt einen ziemlich hohen Siedepunkt hat (168-171 °C/O.ll mmHg). In den bekannten
Phenoxy-phenyl)-propionsäure deswegen nötig, weil die
entstehenden Zwischenprodukte wegen ihres hohen Siedepunktns auch schwer zu reinigen sind.
Zeit die Reinheit der Grundstoffe eine grundsätzliche
Forderung.
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205G608
Eine weitere überraschende Erkenntnis unserer Erfindung ist, dass wenn man 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure
aus einer solchen Verbindung der allgemeinen Formel I herstellt, in welcher R für Amino steht, also
aus 2-Cyano-2-(3-phenoxy-phenyl)-proplonsäureamid, kann die nachträgliche Reinigung vermeidet werden. 2-Cyano-2-(3-phenoxy-phenyl)-propionsäure-amid
ist nämlich ein fester Stoff, der erwünschtenfalls durch Kristallisieren
gereinigt werden kann, also man kann auch stark verunreinigte
Ausgangsstoffe verwenden, so wird das Verfahren ökonomisch.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind neu und bilden auch Gegenstand der Erfindung.
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden so hergestellt, indem man m-Phenoxy-benzyl-cyanid in
Gegenwart eines basischen Katalysators mit einem Dialkylcarbonat mit 1-6 Kohlenstoffatomen umsetzt, und den
Alkylester mit 1T6 Kohlenstoffatomen der 2-Cyano-2-(3-Phenoxy-phenyl)-essigsäure
methyliert und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, die als
gegebenenfalle
R Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen enthältfj^fit einer
für die Einführung einer Aminogruppe geeigneten Verbindung,
vorzugsweise Ammoniak, umsetzt.
Nach einer vorteilhaften Ausführuncsform des
Verfahrene wird m-Phenoxy-benzylcyanid in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, bevorzugt in niederen
äquimolaren Mengen von Alkalialkoxyd, bevorzugt Natrium-
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äthoxyd,mit Diäthylcarbonat unter Erhitzen umgesetzt.
Es wurde überraschenderweiee gefunden, dass die
Kondensation vorteilhafterweise ausgeführt werden kann als durch die literaturbekannte Methode, nach welcher
die Synthese durch Eliminierung von Aethanol in einem Oberschuss von Diäthylcarbonat durch Erhitzen und durch
die Entfernung des Alkohols durch kontinuierliche Azeotrop-Destillation durchgeführt wurde (Org. Synth.
Coll. Vol. IV. S. 461).
homogenen Lösung und dadurch in einer kürzeren Zeit durchgeführt, 2-Cyano-2-(3-phenoxy-phenyl)-essigsäure
Alkyleeter mit 1-6 Kohlenstoffatomen entsteht in einer beeeeren Auebeute und grosser Reinheit.
]£ Man verwendet vorzugsweise 1 - 2,5 Mol Diäthylcarbonat
auf 1 Mol m-Phenoxy-benzylcyanid gerechnet. Der so hergestellte Alkyleeter mit 1-6 Kohlenstoffatomen
der 2-Cyano-(3-phenoxy-phenyl)-e88igeflure kann
erwünechtenfalle isoliert oder ohne Isolierung mit einem Methyl^Jierungsmittel behandelt. Als Methyl^^erungemittel
wird Dimethylsulphat oder Methyliodid verwendet. Daβ Methylisierungsmittel wird in einem Überschuss von
5-100 % eingesetzt. Falls als Ausgangsstoff der isolierte Ester verwendet wird, geht man eo vor, dass
^g der Eeter vorzugsweise in einer äquimolaren Menge von
Natriumäthoxyd in wasserfreiem Aethanol gelöst wird und mit einer entsprechenden Menge von Me thy Ix^e rungemittel
erhitzt wird.
Die erhaltene Verbindung der Formel I, worin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, kann erwünschtenfalls
isoliert oder vorzugsweise ohne Ieolierung
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2-Cyanozur Herstellung von72-(3-Ph,enoxy-phenyl) -propionsäure amid
verwendet werden, indem man! die Verbindung bevorzugt mit Ammonia in einer Lösurijg umsetzt. Als Lösungsmittel
können in diesem Fall organische Lösungsmittel, vorzugsweise
Alkohole, bevorzujgtj Methanol oder Aethariol
in Frage kommen. Das Verfahjrein kann einfach durchgeführt
werden, wenn man 2-CyJ3no-(3-phenoxy-phenyl)-propionsäure
Allylester in dem Ammonia-haltigen Löeungemittel
löst· Die Reaktion kann unter Erhitzen oder ohne Erhitzen durchgeführt werden. Man kann bei einer
Reaktionstemperatur von 0 -..' 150 0C, bevorzugt von
20 - .100 0C, arbeiten. Die Verbindungen der Formel I,
die anstelle R Amino enthalten, können praktisch in theoretischer Ausbeute erhalten werden, welche erwünschtenfalls
einfach isolierbar sind, da sich auf
Falls das Produkt verunreinigt ist, kann es zum Beispiel durch Umkristallisieren aus wässrigeralkoholiechen
Lösung leicht gereinigt werden· °ie Verbindung der allgemeinen Formel I1, die
erwünschtenfalls isoliert und gereinigt wird oder in Lösung ist, kann vorzugsweise im Wasser oder in einem
Gemisch von Wasser und organischem Lösungsmittel in Gegenwart von einer Base oder Säure hydrolysiert werden·'
Man kann Mineralsäuren, zum Beispiel Schwefelsäure oder Salzsäure, anorganische Basen, zum Beispiel Alkali-,'
Alkalierdmetall-hydroxydejOder organische Basen und
Säuren verwenden. Die Reaktion kann bevorzugt durch Erhitzen beschleunigt werden. Das Produkt wird beinahe
in theoretischer Ausbeute hergestellt. Die Hydrolyse und die partielle Decarboxylierung der Verbindung der
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allgemeinen Formel I werden vorteilhaft in einer wässrigencl-4
alkoholischen Lösung unter Erwärmen in Gegenwart von Alkali-hydroxyd durchgeführt. Nach Abdestillieren
des Alkoholüberschusses und nach Ansäuern erhält man die 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure.
Das Salz der entstehenden 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure kann in an sich bekannter Weiser hergestellt
werden. Bevorzugt werden Alkali-, Alkalierdmetall- und Aminsalze erhalten. Am vorteilhaftesten stellt man das
der 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure entsteht, kann die
freie Säure aus ihrem Salz freigesetzt werden.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und der Alkylester mit 1-6 Kohlenstoffatomen der 2-Cyano-
Ig 2-(3-phenoxy-phenyl)-essigsäure zeigen eine antiphlogistische
Wirkung.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung sind
den folgenden Beispielen zu entnehmen, ohne die Erfindung auf die Beispiele einzuschränken.
Ein Gemisch von 189 g m-Phenoxy-benzaldehyd
und 1 Liter 1 molarer Aluminium-Isopropoxydlösung in
Ieopropylalkohol wird unter Rühren durch eine Kolonne
so lange destilliert, bis in dem Oberlauf mit 2,4-Dinir.rcphenyl-hydrazin
Aceton nachzuweisen ist. Es dauert ungefähr 2-3 Stunden. Die Geschwindigkeit der Destillation
wird so geregelt, dass während dieser Zeit cca. 200 ml Destillat entsteht. Der Oberschuss des Isopropylalkohols
wird im Vacuum destilliert. Zu dem Rückstand gibt man 500 g Eis und 550 ml 20%-ige wässrige Salzsäure. Das
getrennte öl wird mit 2 χ 1 Liter Benzol ausgeschüttet
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■Λ,
und die Benzollösung wird über Natriumsulphat getrocknet·
Nach der Destillierung des Benzols erhält man 195 g (97.4 %) m-Phenoxy-benzylalkohol. dessen Reinheit 95 %
übertrifft (durch GaschromatogFaphte bestimmt).
Zu einer Lös8ng von 200 g m-Phenoxy-benzylalkohol in 1 Liter absolutem Chloroform werden 2 ml Pyridin gegeben^
und unter Rühren und Kühlen mit Eis-Wasser tropft man eine Lösung von 142,8 g Thionylchlorid in 150 ml
Chloroform zu· Nach der Zugabe wird das Gemisch nicht mehr gekühlt, und man lässt die Lösung unter Rühren auf
Raumtemperatur aufwärme-und man rührt das Gemisch bei
dieser Temperatur solange bis die intensive Gasentwicklung aufhört· Das Gemisch wird dann unter Rühren solange
gekocht, bis die Gasentwicklung ganz aufhört· Die Lösung wird dann in 2 Liter Wasser gegossen, die Chloroformphase
wird abgetrennt und die wässrige Phase mit 400 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen
werden einmal mit Wasser gewaschen und auf Natriumsulphat getrocknet. Das Trocknungsmittel wird
filtriert und das Chloroform abgetrieben. Man erhält 210 g (96 %) m-Phenoxy-benzylchlorid, welches bei
0,3 mmHg bei 128-130 0C destilliert. Praktisch gibt
es keinen Vorlauf und Rückstand.
Zur Lösung von 218 g m-Phenoxy-benzylchlorid in 350 ml 96%-igem Aethanol gibt man auf einmal eine
Lösung von 57,8 g Natriumcyanid in 100 ml Wasser. Das
Reaktionsgemisch wird unter Rühren solange gekocht, bis durch Dünnschichichromatographie kein Ausgangsstoff
mehr nachzuweisen ist. Nach Beendigung der Reaktion
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wird das Reaktionsgemisch in 1 Liter Wasser gegossen. Das ausgeschiedene Dl wird mit 3 χ 500 ml Benzol
extrahiert. Die vereinigten Benzollösungen werden mit 1 Liter Wasser gewaschen, auf Nätriumsulphat getrocknet.
deetillierung des Benzols erhält man 190 g (91 %)
m-Phenoxy-benzylcyanid. Die Reinheit des Produktes beträgt mehr als 90 % (bestimmt durch Gaschromatographie).
Siedepunkt: 138 0C bei 0,2 mrnHg.
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man 209 g m-Phenoxy-benzylcyanid
und 260 g Diäthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2,5 Stunden gekocht, worauf das
Gemisch in 3,5 Liter Wasser gegossen und mit 58 ml Essigsäure angesäuert wird. Das abgetrennte Dl wird
mit 2 χ 500 ml Chloroform ausgeschüttet. Die vereinigten Chloroformlösungen werden nach Trocknen über
Nätriumsulphat eingeengt. Der als Dl rückbleibende 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-essigsäure-äthylester
wird im Vacuum destilliert. Siedepunkt: 187-192 0C/ 0,2 mrnHg; n^7 = 1,5568.
Man geht vor, wie oben beschrieben, aber statt Diäthylcarbonat verwendet man 183 g Dimethylcarbonat,
man erhält (3-Phenoxy-phenyl)-cyan-essigeäure-methylester.
Ausbeute: 74 %; Siedepunkt: 178-182 0C bei 0,2 mmHgj n^5= 1,5015.
Beispiel 5
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man m-Phenoxy-benzylcyanid und 260 g Diäthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird
Beispiel 5
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man m-Phenoxy-benzylcyanid und 260 g Diäthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird
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unter Rühren 3 Stunden gekocht, nach Kühlen tropft man
126 g Dimethylsulphat in keinen Portionen zu dem Gemisch und kocht unter Rühren noch 5 Stunden· Der grösste
Teil dee Alkohols wird abdestilliert und der Rückstand wird mit 3 Liter Wasser vermischt. Der als öl ausgeschiedene
2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureäthyleeter
wird mit 3 χ 500 ml Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird über Natriumsulphat getrocknet und
im Vacuum eingeengt. Auf den Rückstand giesst man 250 ml
15% Ammonia enthaltendes Methanol und das Gemisch wird 3 Stunden in einer Bombenrohr bei 90-100 0C gehalten.
Das Reaktionsgemisch wird wie im Beispiel 6 angegeben, weiter verarbeitet und man erhält 220 g
(92,5 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureamid«
Schmelzpunkt: 128-130 0C.
Beispiel 6
Beispiel 6
Eine Lösung von 90 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-äthylester
in 90 ml 15% Ammonia enthaltendem Methanol wird in einem Bombenrohr bei
2Q 90-100 0C 3 Stunden gerührt. Zu diesem Zeitpunkt kann
der Ausgangsstoff durch Dünnschichtchromatographie nachgewiesen werden. Die Lösung wird abgekühlt, die
ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. Man erhält 69 g (85 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureamid,
welches bei 128-130 0C schmilzt. Nach Einengen der Mutterlauge erhält man noch 11 g
des Produktes, welches bei 123-125 0C schmilzt. Totale
Ausbeute: 98,5 %.
Nach Unk-istallisieren aus 50%-igem wässrigen Aethanol schmilzt das Produkt bei 134-135 0C.
Nach Unk-istallisieren aus 50%-igem wässrigen Aethanol schmilzt das Produkt bei 134-135 0C.
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4b
Analyse: C,. | CSK | ^2O2 | 16; | HSK- 5,26; NSK - | 10 | .52; |
berechnet: | CSK | - 72, | 88; | HSK » 5.40; NSK - | 10 | .43. |
gefunden: | - 71, | ppm | Methylgruppe | 3 | H | |
NMR | 1.9 | ppm | NH9 | 2 | H | |
in (CHCl3) | 6,15 | |||||
6,7-7,5 ppm aromatische Protone 9 H
Man geht wie oben beschrieben vor, aber man verwendet als Ausgangsstoff 86 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-methylester
und man erhält 2-(3-PhenoxyphenyU^-cyano-propionsäureamid.
Schmelzpunkt: 123-125 0C.
Man geht vor, wie im Beispiel 6, aber statt Erhitzen wird das Reaktionsgemisch in einem geschlossenen
Kessel 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen· Man erhält 78 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propioneäureamid
von 90 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-
*thylester.
Ein Gemisch von 106,4 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureamid,
200 ml 40%-iges wässriges Natriumhydroxyd und 400 ml Alkohol wird unter Rühren
20 Stunden gekocht. Aus dem Reaktionsgemiech entfernt
man den Alkohol durch Destillierung,und der Rückstand wird mit 200 ml Wasser verdünnt. Die wässrige Lösung'
wird mit konz. Salzsäure angesäuert und der pH auf 1
eingestellt· Das ausgeschiedene 01 wird mit 3 χ 500 ml
Benzol extrahiert· Die Benzollösung wird nach Trocknen über Natriumsulphat eingeengt·
Man erhält 96 g (98,5 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure,
welche ohne weitere Reinigung geeignet ist um Salze herzustellen.
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90 g, die nach dem vorigen Beispiel hergestellte rohe 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure wird in 740 ml
0,5 η Natriumhydroxydlösung gelöst. Der pH der Lösung beträgt 8-9. Die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt.
Man gibt 370 ml Alkohol zu und die Lösung wird auf 70 C erhitzt. Bei dieser Temperatur tropft man unter
intensivem Rühren binnen 30 Minuten 100 ml 2 molare wässrige Calciumchloridlösung zu. Die den kristallinen
Niederschlag enthaltende Lösung lässt man 2 Stunden unter Rühren auf Raumtemperatur abkühlen. Danach lässt man
die Lösung noch einige Stunden im Eiswasser stehen, die weissen Kristalle werden abgesaugt und mit 2 χ 100 ml
30% wässrigem Alkohol gewaschen und bei Luft getrocknet. Man erhält 90 g (86,5 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure
Calciumsalz. Schmelzpunkt: 115-120 0C.
Beispiel 10
Zu einer Lösung von 8,85 g Natrium in 175 ml wasserfreiem Alkohol gibt man 108,5 g 2-(3-Phenoxy-pheny!)
^-cyano-essigsäure-äthylester und in Portionen 48,7 q
Oimethylsulphat. Das Reaktionsgemisch wird bis zum Ablaufen
der exothermen Reaktion bei Raumtemperatur gerührt und dann 5 Stunden gekocht. Nach Abkühlen wird
das Reaktionsgemisch in 2 Liter Wasser gegossen und
«κ das ausgeschiedene öl wird mit 3 χ 250 ml Chloroform
extrahiert. Die vereinigten Chloroform-Lösungen werden mit Wasser gewaschen und über Natriumsulphat getrocknet.
Nach Eindampfen der Chloroformlösung bleibt 2-(3-Phenoxyphenyl) ^-cyano-propionsäure— äthylester zurück, der im
Vacuum destilliert wird. Schmelzpunkt: 155-157 °C/O,O5
mmHg; n*5» 1.5490.
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Man geht vor, wie oben beechrieben, aber ale
Auagangaetoff verwendet man 103 g (m-Phenoxy-phenyl)-cyano-eeaigeÄure-methyleeter
und man erhält 2-(3-Phenoxyphenyl)r2-cyano-propioneäure-methyle8ter.
Schmelzpunkt: 174 °C/O,1 mmHg; Auebeute: 82,5 %; rip6 « 1,5520.
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Zu einer Lösung von 118 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-äthylester
in 226 ml Aethanol gibt man eine Lösung von 226 ml IO η Natrium-hydroxyd und
das Reaktiongemisch wird unter Rühren bis zum Aufhören'
der Gasentwicklung gekocht. Der Alkohol wird dann abdeetilliert.
Der Rückstand wird im Wasser gelöst. Oer pH der Lösung wird durch die Zugabe von konzentrierter
Salzsäure auf 1 eingestellt. Das ausgeschiedene Dl wird zweimal mit 100 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten
Benzollöeungen werden nach Trocknen über Natriumsulphat
eingeengt und die rückbleibende 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionaäure wird im Vacuum destilliert. Schmelzpunkt:
168-171 °C/O,1 mmHg.
verwendet 113 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-methylester
und man erhält 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure mit den gleichen physikalischen Eigenschaften«
Man geht vor, wie im Beispiel 2, aber statt Dimethylsulphat verwendet man 88 g Methyliodid. Das
ΟΘΙΠ
Produkt ist identisch mit/nach Beispiel 10 erhaltenen Produkt.
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man 209 g m-Phenoxy-benzylcyanid
und 145 g Diüthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch
wird unter Rühren 2,5 Stunden gekocht und man gibt nach
Kühlen 126 g Dimethylsulphat in kleinen Portionen zu und das Gemisch wird unter Rühren noch 5 Stunden ge-
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kocht· Man gibt noch eine Lösung von 500 ml 10 η
Natrium-hydroxyd-zu und man kocht unter Rühren bis
zum Aufhören der Gasentwicklung· Nach Beendigung der
Reaktion wird der Alkohol abdestilliert und der Rück-' stand im Wasser gelöst. Der pH der Lösung wird mit
konz· Salzsäure auf 1 eingestellt· Das ausgeschiedene Dl wird in 500 ml Benzol aufgenommen« Oie Benzollösung
wird nach Trocknen über Natriumeulphat eingeengt und
die rückbleibende 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure wird destilliert· Schmelzpunkt: 168-171 °C/0fl mmHg·
Ausbeute: 206 g (85 %).
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEQy Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Phenoxyphenyl)-propionsäure und dererj Salzen, dadurch gekennzeichnet , dass man eine Verbindung der allgemeinen FormelC— CORworin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Amino steht, hydrolysiert und.teilweise decarboxylisiert und erwünschtenfalls in bekannter Weise das Salz der erhaltenen Verbindung bildet oder die Verbindung aus ihrem Salz freisetzt.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die Reaktion in Wasser o.der in einem Gemisch von Wasser und einem organischen Lösungsmittel, bevorzugt einem Alkohol mit 1-4 Kohlenstoffatomen durchführt·3· Verfahren nach Ansprüchen 1-2, dadurch g e ..-kennzeichnet , dass die Reaktion in Gegenwart einer Säure oder Base, vorzugsweise Alkalihydroxyd oder Schwefelsäure durchführt.4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen FormelCOR030028/0658ORIGINAL INSPECTEDworin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenetoffatomen oder für Amino eteht, dadurch gekennzeichnet , dass man m-Phenoxy-benzyl-cyanid in Gegenwart einee baeiechen Katalysators mit Oialkylcarbonat mit 1-6 Kohlenstöffatomen umsetzt und den eo erhaltenen neuen 2-Cyano-3-(phenoxy-phenyl)-eeeigeäure-alkyleeter mit 1-6 Kohlenetoffatomen methyliert, und gegebenenfalls die Verbindung der allgemeinen Formel I1 worin R für Alkyl mit 1-4 Kohlenetoffatomen eteht, mit einer zur Einführung einer10. Aminogruppe geeigneten Verbindung, vorzugsweise mit Ammonia umsetzt.5· Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Amino steht·6. 2-Cyano-2-(3-Phenoxy-phenyl)-propioneäureamid#7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet , dass man die Verbindungen der allgemeinen Formel I ohne Isolierung der Zwischenprodukte herstellt.8· Verfahren nach Ansprüchen 1 und A, dadurch gekennzeichnet, daes man m-Phenoxy-benzylcyanid in Gegenwart eines Natriumalkoholates,-bevorzugt Natrium-Aethylates mit Diäthylcarbonat umsetzt·9« Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch · gekennzeichnet, dass man den Alkyleeter mit 1-6 Kohlenetoffatomen der 2-Cyano-2-(3-Phenoxy-phenyl)« essigsäure mit Methyliodid oder Dimethyleulphet methyliert10. Alkyleeter mit 1-6 Kohlenstoffatomen der 2-Cyano-2-(3-Phenoxy-phenyl)-essigsäure.030028/0655
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