DD149507A5 - Verfahren zur herstellung von 2-(3-phenoxy-phenyl)-propionsaeure - Google Patents

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DD149507A5
DD149507A5 DD79218215A DD21821579A DD149507A5 DD 149507 A5 DD149507 A5 DD 149507A5 DD 79218215 A DD79218215 A DD 79218215A DD 21821579 A DD21821579 A DD 21821579A DD 149507 A5 DD149507 A5 DD 149507A5
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Pal Kiss
Csaba Goenczi
Judit Cser
Ida Szvoboda
Gabor Szabo
Tamas Kallay
Laszlo Ledniczky
Maria Szomor
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsaeure und deren Salzen. Die genannten Verbindungen sind an sich bekannt und zeichnen sich durch ihre antirheumatische Wirkung aus. Erfindungsgemaesz wird eine Verbindung der Formel I, worin R fuer eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffen oder eine Aminogruppe steht, hydrolysiert und teilweise decarbolysiert und gegebenenfalls in das gewuenschte Salz ueberfuehrt.

Description

12 775 55
218215
Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-
proρionsäure
Anwendungsgebiet der Erfindung;:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure und deren Salzen, gekennzeichnet durch die Hydrolyse und partielle Decarboxylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel
COR
worin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Amino steht, wonach die so erhaltene Verbindung gewünschtenfalls durch bekannte Methoden in ihr Salz überführt oder aus ihrem Salz freigesetzt wird.
.ζ. 218215
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die antirheumatische Wirkung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure (Fenoprofen) ist bekannt.
Die Verbindung kann durch mehrere literaturbekannte Verfahren hergestellt werden. Die Verbindung wurde zum Beispiel durch die Hydrolyse von 2-(Phenoxy-phenyl)-3-propionitril mit Natriuinhydroxyd in 50 %igem wässrigen Äthanol (72 Stunden lang) hergestellt (Schweizerische Patentschrift Nr. 527 155).
Das als Ausgangsstoff verwendete Nitril wurde hergestellt indem man m-Phenoxyacetophenon methylierte, mit Natriumborohydrid reduzierte und das erhaltene^ -Methyl-3-phenoxybenzylalkohol mit Phosphortribromid zu ot--Methyl-3-phenoxybenzylbromid halogenierte und mit Natriumcyanid in v/asserfreiem Dimethylsulfoxyd umsetzte (Schweizerische Patentschrift Nr. 527 155).
Nach einem anderen Verfahren wurde oc -I<lethyl-oL-(3-phenoxyphenyl)-malonsäure in einer Schmelze bei 130-160 C decarboxyliert. Der Ausgangsstoff wurde hergestellt, indem man oC-(3-Phenoxy-phenyl)-essigsäure-diäthylester mit Diäthylcarbonat umsetzte und soot -Methyl- oi--(3-phenoxy-phenyl-malonsäure) -diäthylester erhielt, v/elcher durch Kochen mit Natriumhydroxyd in wässrigem Alkohol hydrolysiert wurde. Das Reaktionsgemisch der letzten Stufe wurde durch Waschen mit Äther gereinigt um den Ausgangsäther zu entfernen, da die Hydrolyse nur teilweise abgelaufen ist (Schweizerische Patentschrift Nr. 527 155).
Ferner ist ein Verfahren bekannt nach welchem Phenoxy-phenylmagnesiumbromid mit dem Natriumsalz der 2-Brom-propionsäure in Ätherraedium umgesetzt wird (Ungarische Patentschrift Nr. 168 376).
Die Verbindung kann auch durch Umsetzung von 1-Propynyl-3-phenoxybenzol mit Thalliumnitrat in Gegenwart von Alkohol
-3- 218215
hergestellt werden (Ungarische Patentschrift Nr. 173 576). Weiterhin erhält man die gleiche Verbindung durch Oxydierung von 1-Isobutenyl-3-phenoxybenzol (Spanische Patentschrift Nr. 464 352) oder von Phenoxy-phenyl-propionsäure-aldehyd mit Silberoxyd (DOS Nr. 2 533 397), usw.
Ein gemeinsamer Nachteil dieser Verfahren ist der kostliche Ausgangsstoff Kresol.
Ein v/eiterer Nachteil der bekannten Verfahren ist nämlich die Notv/endigkeit dor nachträglichen Reinigung des Produktes und dieser Umstand verursacht eine Reihe von Problemen unter industriellen Bedingungen, da das Produkt einen ziemlich hohen Siedepunkt hat (168-171 °C/0.11 mmHg). In den bekannten Verfahren ist die nachträgliche Reinigung der 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure deswegen nötig, weil die entstehenden Zwischenprodukte wegen ihres hohen Siedepunktes auch schwer zu reinigen sind.
Ziel der Erfindung;
Mit der Erfindung sollen die angeführten Mängel des Standes der Technik beseitigt werden.
dos Y/escns der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Herstellung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure aus einer solchen Verbindung der allgemeinen Formel I herstellt, in welcher R für Amino steht, also aus 2-Cyano-2-(3~phenoxyphenyl)-propionsäureamid, die nachträgliche Reinigung vermieden v/erden kann kann. 2-Cyano-2-(3-phenoxy-phenyl)-propionsäure -amid ist nämlich ein fester Stoff, der gewünschtenfalls durch Kristallisieren gereinigt v/erden kann, man kann also auch stark verunreinigte Ausgangsstoffe verwenden, so daß das Verfahren wirtschaftlich wird.
-4- 218215
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind neu.
Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem man m-Phenoxy-benzyl-cyanid in Gegenwart eines basischen Katalysators mit einem Dialkylcarbonat mit 1-6 Kohlenstoffatomen umsetzt, und den Alkylester mit 1-6 Kohlenstoffatomen der 2-Cyano~2-(3-Phenoxy-phenyl)-essigsaure methyliert und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, die als. R Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen enthält, gegebenenfalls mit einer'für die Einführung einer Aminogruppe geeigneten Verbindung, vorzugsweise Ammoniak, umsetzt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird m-Phenoxy-benzylcyanid in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, bevorzugt in niederen Alkoholen, vorzugsweise im Äthanol in Gegenwart von äquimolaren Mengen von Alkalialkoxyd, bevorzugt Natriumäthoxyd mit Diäthylcarbonat unter Erhitzen umgesetzt.
Es wurde überraschenderv/eise gefunden, daß die Kondensation vorteilhafter ausgeführt werden kann als durch die literaturbekannte Methode, nach welcher die Synthese durch Eliminierung von Äthanol in einem Überschuß von Diäthylcarbonat durch Erhitzen und durch die Entfernung des Alkohols durch kontinuierliche Azeotropdestillation durchgeführt wurde (Org. Synth. Coll. Vol. IV. S. 461).
Das vorliegende Verfahren wird in einer homogenen Lösung und dadurch in einer kürzeren Zeit durchgeführt, 2-Cyano-2-(3-phenoxy-phenyl)-essigsaure Alkylester mit 1-6 Kohlenstoffatomen entsteht in einer besseren Ausbeute und größerer Reinheit.
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Man verwendet vorzugsweise 1 - 2,5 Mol Diäthylcarbonat auf 1 Mol m-Phenoxy-benzylcyanid gerechnet. Der so, hergestellte Alkylester mit 1-6 Kohlenstoffatomen der 2-Cyano-(3-phenoxy-phenyl)-essigsaure kann gewünschtenfalls isoliert oder ohne Isolierung mit einem Methylierungomittel behandelt werden. Als Methylierungsmittel wird Dimethy1sulphat oder Methyliodid verwendet. Das Methylisierungsmittel wird in einem Überschuß von 5-100 % eingesetzt. Falls als Ausgangsstoff der isolierte Ester verwendet wird, geht man so vor, daß der Ester vorzugsweise in einer äquimolaren Menge von Natriumäthoxyd in wasserfreiem Äthanol gelöst wird und mit einer entsprechenden Menge von Methylierungsmittel erhitzt wird. '
Die erhaltene Verbindung der Formel I, worin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, kann gewünschtenfalls isoliert oder vorzugsweise ohne Isolierung zur Herstellung von 2-Cyano-2-(3-Phenoxy-phenyl)-propion3äure-amid verwendet werden, indem man die Verbindung bevorzugt mit Ammoniak in einer Lösung umsetzt. Als Lösungsmittel können in diesem Fall organische Lösungsmittel, vorzugsweise Alkohole, bevorzugt Methanol oder Äthanol in Frage kommen. Das Verfahren kann besonders einfach durchgeführt werden, wenn man 2-Cyano-3(phenoxy-phenyl)-propionsäure Alkylester in dem ammoniakhaltigen Lösungsmittel lÖ3t. Die Reaktion kann'unter Erhitzen oder ohne Erhitzen durchgeführt werden. LIan kann bei einer Reaktionstemperatur von 0 - 150 0C, bevorzugt von 20 - 100 0C arbeiten. Die Verbindungen der Formel I, die anstelle R Amino enthalten, können praktisch in theoretischer Ausbeute erhalten werden, welche gewünschtenfalls einfach isolierbar sind, da sich beim Abkühlen farblose Kristalle aus der Lösung ausscheiden.
Falls das Produkt verunreinigt ist, kann es zum Beispiel durch Umkristallisieren aus wässriger-alkoholischen Lösung leicht gereinigt werden.
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Die Verbindung der allgemeinen Formel I, die gewünschtenfalls isoliert und gereinigt wird oder in Lösung ist, kann vorzugsweise in Wasser oder in einem Gemisch von Wasser und organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer Base oder Säure hydrolysiert werden. Man kann Mineralsäuren, zum Beispiel Alkali-, Alkalierdmetall-hydroxyde oder organische Basen und Säuren verwenden. Die Reaktion kann bevorzugt durch Erhitzen beschleunigt v/erden. Das Produkt wird beinahe in theoretischer Ausbeute hergestellt. Die Hydrolyse und die partielle Decarboxylierung der Verbindung der allgemeinen Formel I werden vorteilhaft in einer wäßrigen-C- . alkoholischen Lösung unter Erwärmen in Gegenwart von Alkali-hydroxyd durchgeführt. Nach Abdestillieren des Alkoholüberschusses und nach Ansäuern erhält man die 2-(3-Phenoxyphenyl)-propionsäure·
Das Salz der entstehenden 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure kann in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Bevorzugt werden Alkali-, Alkalierdmetall- und Aminsalze erhalten. Am vorteilhaftesten stellt man das Calziumsalz her. Falls während der Reaktion ein Salz der 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure entsteht, kann die freie Säure aus ihrem Salz freigesetzt v/erden.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und der Alkylester mit 1-6 Kohlenstoffatomen der 2-Cyano-2-(3-phenoxy~ phenyl)-essigsäure zeigen eine antiphlogistische Wirkung.
Ausführunp;3beispiele t
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung sind den folgenden Beispielen zu entnehmen, ohne die Erfindung auf die Beispiele einzuschränken.
-τ- 218215
Beispiel 1 "
Ein Geraisch von 189 g m~Phenoxy benzaldehyd und 1 Liter 1 molarer Aluminium-Isopropoxydlösung in Isopropylalkohol wird unter Rühren durch eine Kolonne so lange destilliert, bis in dein Überlauf mit 2,4-Dinitro-phenyl-hydrazin Aceton nachzuweisen ist. Dies dauert ungefähr 2-3 Stunden. Die Geschwindigkeit der Destillation wird so geregelt, daß während dieser Zeit ca. 200 ml Destillat entsteht. Der Überschuß des Isopropylalkohols wird im Vakuum destilliert. Zu dem Rückstand gibt man 500 g Eis und 550 ml 20 %ige wäßrige Salzsäure. Das getrennte Öl wird mit 2x1 Liter Benzol ausgeschüttet und die Benzollösung wird über Natriumsulphat getrocknet. Nach der Destillierung de3 Benzols erhält man 195 g (97,4 %) m-Phenoxy-benzylalkohol, dessen Reinheit 95 % übertrifft (durch Gaschromatographie bestimmt).
Beispiel 2
Zu einer Lösung von 200 g m-Phenoxy benzylalkohol in 1 Liter absolutem Chloroform v/erden 2 ml Pyridin gegeben und unter Rühren und Kühlen mit Eis-V/asser tropft man eine Lösung von 142,8 g Thionylchlorid in 150 ml Chloroform zu. Nach der Zu~ gäbe wird das Gemisch nicht mehr gekühlt. Dann lüßt man die Lösung sich unter Rühren auf Raumtemperatur erwärmen, wonach man das Gemisch bei dieser Temperatur solangerührt, bis die intensive Gasentwicklung aufhört. Das Gemisch wird dann unter Rühren solange gekocht, bis die Gasentwicklung aufhört. Die Lösung wird dann in 2 Liter Wasser gegossen, die Chloroformphase wird abgetrennt und die wäßrige Phase mit 400 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen v/erden einmal mit V/asser gewaschen und auf Natriumsulphat getrocknet. Das Trocknungsmittel wird filtriert und das Chloroform abgetrieben. Man erhält 210 g (96 %) m-Phenoxy-benzylChlorid, welches bei 0,3 mmHg bei 128-130 0C destilliert. Praktisch gibt es keinen Vorlauf und Rückstand.
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Beispiel 3
Zur Lösung von 218 g m-Phenoxy-benzylchlorid in 350 ml 96 %igem Äthanol gibt man auf einmal eine Lösung von 57,8 g Natriumcyanid in 100 ml Wasser. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren solange gekocht, bis durch DünnschichtChromatographie kein Ausgangsstoff mehr nachzuweisen ist. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in 1 Liter V/asser gegossen. Das ausgeschiedene Öl wird mit 3 x 500 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzollösungen v/erden mit 1 Liter Wasser gewaschen und auf Natriumsulphat getrocknet. Kach Abfiltrieren des Trocknungsmittels und Abdestillierung des Benzols erhält man 190 g (91 %) m-Phenoxy-benzylcyanid. Die Reinheit des Produktes beträgt mehr als 90 % (bestimmt durch GasChromatographie). Siedepunkt: 138 0C bei 0,2 mmHg.
Beispiel 4
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man 209 g m-Phenoxy-benzylcyanid und 260 g Diäthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2,5 Stunden gekocht, worauf das Gemisch in 3,5 Liter Wasser gegossen und mit 58 ml Essigsäure angesäuert wird. Das abgetrennte Öl wird mit 2 χ 500 ml Chloroform ausgeschüttet. Die vereinigten Chloroformlösungen werden nach Trocknen über Hatriumsulphat eingeengt. Der als Öl rückbleibende 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-essigsäure-äthyiester wird im Vacuum destilliert. Siedepunkt: 187-192 °C/0,2 mmHg; n£7 = 1,5568.
Man geht vor, v/ie oben beschrieben, aber statt Diäthylcarbonat verwendet man 183 g Dirnethylcarbonat, man erhält (3-Phenoxy-phenyl)-cyan-essigsäure-methylester. Ausbeute: 74 %\ Siedepunkt: 178-182 0C bei 0,2 mmilg; ηψ = 1,5015.
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Beispiel 5
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man m-Phenoxy-benzylcyanid und 260 g Diäthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 3 Stunden gekocht, nach Kühlen tropft man 126 g Dimethy1sulphat in kleinen Portionen zu dem Gemisch und kocht unter Rühren noch 5 Stunden. Der größte Teil des Alkohols wird abdestilliert, und der Rückstand wird mit 3 Liter Wässer vermischt. Der als Öl ausgeschiedene 2-(3-Phenoxy-phenyl )-2'-cyano-propionsäure-äthylester wird mit 3 x 500 ml Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird über liatriumsulphat getrocknet und im Vakuum eingeengt·. Auf den Rückstand gießt man 250 ml 15 % Ammoniak enthaltendes Methanol, und das Gemisch wird 3 Stunden in einem Bombenrohr bei 90-100 0C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird wie im Beispiel 6 angegeben, weiter verar*· beitet und man erhält 220 g (92,5 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)~2-cyano-propionsäure-amid. Schmelzpunkt: 128-130 0C.
Beispiel 6
Eine Lösung von 90 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano~propionsäure-äthylester in 90 ml 15 % Ammoniak enthaltendem Methanol wird in einem Bombenrohr bei 90-100 0C 3 Stunden gerührt. Zu diesem Zeitpunkt kann der Ausgangsstoff durch Dünnschichtchromatographie nachgewiesen v/erden. Die Lösung v/ird abgekühlt, die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. Man erhält 69 g (85 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propion3äureamid, welches bei 128-130 0C schmilzt. Nach Einengen der Mutterlauge erhält man noch 11g des Produktes, welches bei 123-125 0C schmilzt. Totale Ausbeute: 98,5 %.
Nach Umkristallisieren aus 50 tigern wäßrigen Äthanol schmilzt das Produkt bei 134-135 0C.
« 10
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Analyse: C^gH^NgO;,
berechnet: C % = 72,16; H % = 5,26; N % = 10,52;
gefunden: C % = 71,88; H % = 5,40; N % = 10,43; NMR 1,9 ppm Methylgruppe 3 H
in (CHClJ 6,15 ppm NH2 2 H
6,7-7»5 ppm aromatische 9 H Protone
Man geht wie oben beschrieben vor, aber man verwendet als Ausgangsstoff 86 g 2-(3-Phenoxy~phenyl)-2-cyano-propioneäure-methylester und man erhält 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureamid. Schmelzpunkt: 123-125 0C.
Beispiel 7
Man geht vor, wie im Beispiel 6, aber statt Erhitzen wird das Reaktionsgemiech in einem geschlossenen Kessel 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Man erhält 78 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureamid von 90 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-äthylester.
Beispiel 8 .
Ein Gemisch von 106,4 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäureamid, 200 ml 40 %iges wäßriges Natriumhydroxyd und 400 ml Alkohol wird unter Rühren 20 Stunden gekocht. Aus dem Reaktionsgemisch entfernt man den Alkohol durch Destillierung, und der Rückstand wird mit 200 ml V/asser verdünnt. Die wäßrige Lösung wird mit konz. Salzsäure angesäuert und der pH auf 1 eingestellt. Das ausgeschiedene Öl wird mit 3 x 500 ml Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird nach Trocknen über Natriumsulphat eingeengt. Man erhält 96 g (98,5.%) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure, welche ohne weitere Reinigung geeignet ist um Salze herzustellen.
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Beispiel g
90 g der nach dem vorigen Beispiel hergestellten rohen 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure wird in 740 ml 0,5 η Hatriumhydroxydlösung gelöst. Der pH-Wert der Lösung beträgt "8-9· Die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt. Man gibt 370 ml Alkohol zu und die Lösung wird auf 70 0C erhitzt. Bei dieser Temperatur tropft man unter intensivem Rühren binnen 30 Minuten 100 ml 2 molare wäßrige Calciumchloridlösung zu. Die den kristallinen Niederschlag enthaltende Lösung läßt man 2 Stunden unter Rühren auf Raumtemperatur abkühlen. Danach läßt man die Lösung noch einige Stunden in Eiswasser stehen, die weißen Kristalle v/erden abgesaugt und mit 2 χ ml 30 % wäßrigem Alkohol gewaschen und bei Luft getrocknet. Man erhält 90 g (86,5 %) 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure Calciumsalz. Schmelzpunkt: 115-120 0C.
Beispiel 10
Zu einer Lösung von 8,85 g Natrium in 175 ml wasserfreiem Alkohol gibt man 108,5 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-essigaäure-äthylester und in Portionen 48,7 g Dimethylsulphat. Das Reaktionsgemisch wird bis zum Ablaufen der exothermen Reaktion bei Raumtemperatur gerührt und dann 5 Stunden gekocht. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemi3ch in 2 Liter Y/asser gegossen und das ausgeschiedene öl wird mit 3 x 250 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroform-Lösungen werden mit V/asser gev/aschen und über Natriumsulphat getrocknet· Nach Eindampfen der Chloroformlösung bleibt 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionsäure-äthylester zurück, der im Vakuum destilliert wird. Schmelzpunkt: 155-157 °C/0,05 mmHg; ηψ = 1,5490.
Man geht vor, wie oben beschrieben, aber als Ausgangsstoff verwendet man 103 g (rn-Phencxy-phenyl)-cyano-e3sigsäuremethylester, man erhält 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-pro« pionsäure-methylester. Schmelzpunkt: 174 °C/0,1 mmHg; Ausbeute: 82,5 %\ n^ ά 1,5520.
- 12 -
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Beispiel 11 '
Zu einer Lösung von 118 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyanopropionsäure-Athylester in 226 ml Äthanol gibt man eine Lösung von 226 ml 10 η Natrium-hydroxyd. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren bis zum Aufhören der Gasentwicklung gekocht. Der Alkohol wird dann abgestilliert. Der Rückstand wird in Wasser gelöst. Der pH-Wert der Lösung wird durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure auf 1 eingestellt. Das ausgeschiedene Öl wird zweimal mit 100 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzollösungen werden nach Trocknen über Natriumsulphat eingeengt, und die rückbleibende 2-(3-Phenoxyphenyl)-propionsäure wird im Vakuum destilliert. Schmelzpunkt: 168-171 °C/0,1 mmHg.
Man geht wie im obigen Beispiel vor, aber man verwendet 113 g 2-(3-Phenoxy-phenyl)-2-cyano-propionaäure-methylester. Man erhält 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure mit den gleichen Eigenschaften.
Beispiel 12
Man geht vor, wie im Beispiel 2, aber statt Dimethylsulphat verwendet man 88 g Methyliodid. Das Produkt ist identisch mit dem nach Beispiel 10 erhaltenen Produkt.
Beispiel 13
Zu einer Lösung von 23 g Natrium in 500 ml wasserfreiem Alkohol gibt man 209 g m-Phenoxy-benzylcyanid und 145 g Diäthylcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2,5 Stunden gekocht und man gibt nach Kühlen 126 g Dimethylßulphat in kleinen Portionen zu. Das Gemisch wird unter Rühren noch 5 Stunden gekocht. Man gibt noch eine Lösung von 500 ml 10 η Natrium-hydroxyd zu und kocht unter Rühren bis
- 13 -
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zum Aufhören der Gasentwicklung. Nach Beendigung der Reaktion wird der Alkohol abdestilliert und der Rückstand in Wasser gelöst. Der pH-Y/ert der Lösung wird mit konz. Salzsäure auf 1 eingestellt. Das ausgeschiedene Öl wird in 500 ml Benzol aufgenommen. Die Benzollösung wird nach Trocknen über Nätriumsulphat eingeengt und die rückbleibende 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure wird destilliert. Schmelzpunkt: 168-171 °C/Q,1 mmHg. Ausbeute: 206 g (85 %).

Claims (3)

  1. -η- 218215
    Erf indungsanspruch: <*
    1· Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propionsäure und deren Salzen, gekennzeichnet dadurch, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
    COR
    worin R für Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Amino steht, hydrolysiert und teilweise decarboxylisiert und gewünsqhtenfal-ls in bekannter Weise das Salz der erhaltenen Verbindung bildet oder die Verbindung aus ihrem Salz freisetzt.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß man die Reaktion in V/asser oder in einem Gemisch von Wasser und einem organischen Lösungsmittel, bevorzugt einem Alkohol mit 1-4 Kohlenstoffatomen durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion in Gegenwart einer Säure oder Base, vorzugsweise Alkalihydroxyd oder Schwefelsäure durchführt.
DD79218215A 1978-12-29 1979-12-28 Verfahren zur herstellung von 2-(3-phenoxy-phenyl)-propionsaeure DD149507A5 (de)

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