DE1103135B - Photographische Halogensilberemulsion und diese enthaltendes Material - Google Patents
Photographische Halogensilberemulsion und diese enthaltendes MaterialInfo
- Publication number
- DE1103135B DE1103135B DEE16971A DEE0016971A DE1103135B DE 1103135 B DE1103135 B DE 1103135B DE E16971 A DEE16971 A DE E16971A DE E0016971 A DEE0016971 A DE E0016971A DE 1103135 B DE1103135 B DE 1103135B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dye
- group
- green
- emulsion
- sensitive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/825—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
- G03C1/83—Organic dyestuffs therefor
- G03C1/831—Azo dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft photographische Emulsionen und photographisches Material, das solche Emulsionen
enthält, insbesondere photographisches Material, das lichtabsorbierende Zusätze enthält.
In manchen photographischen Verfahren und besonders in der Farbphotographie bei der Wiedergabe
natürlicher Farben verursacht die Lichtstreuung durch die Halogensilberkörner erhebliche Schwierigkeiten.
Licht, das sich z. B. an einem bestimmten Halogensilberkorn gebrochen hat, pflanzt sich fort, bis es ein
weiteres Halogensilberkorn trifft, von dem es absorbiert wird, so daß es auch dieses entwickelbar macht.
Da dieses Halogensilberkorn an sich nicht belichtet wird, sondern nur eine Sekundärstrahlung empfangen
hat, ist seine Entwicklung unerwünscht. Um diesen Streuungseffekt auszuschalten, ist schon bekanntgeworden,
den Emulsionen verschiedene Farbstoffe, die keine optischen oder spektral sensibilisierenden
Farbstoffe sind, zuzusetzen. Obwohl eine solche Maßnahme die nachteiligen Effekte der Lichtstreuung bis
zu einem gewissen Grade zurückdrängen kann, treten dabei in vielen Fällen neue Schwierigkeiten auf. So
erzeugen diese lichtabsorbierenden Farbstoffe oft Flecken, besonders wenn die Halogensilberemulsionen
auf einen fasrigen oder papierenen Träger aufgeschichtet sind. Diese Schwierigkeit tritt besonders
zutage, wenn kontinuierlich entwickelt wird, d. h. wenn erhebliche Mengen sensibilisiertes Material in
dem gleichen photographischen Entwickler ohne Entfernen der in Lösung gegangenen Stoffe entwickelt
werden, die dazu neigen, sich in photographischem Entwickler anzureichern. Wenn die gelösten Stoffe,
z. B. die lichtabsorbierenden Farbstoffe, die sich im Entwickler anreichern, im Laufe darauffolgender
Waschvorgänge entfernt werden können, entsteht freilieh
kein großer Schaden. Oft aber werden diese Stoffe im Verlauf der folgenden Verfahrensschritte
nicht entfernt, so daß sie in dem fertigen Material verbleiben und Flecken verursachen. In manchen
Fällen erzeugen die bekannten lichtabsorbierenden Farbstoffe auch unerwünschte Erhöhungen der Hintergrunddichte
sowie in gewissen Fällen, was noch unangenehmer ist, eine erhebliche Verringerung der
Empfindlichkeit infolge von Desensibilisierungseffekten der Farbstoffe.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine besondere Gruppe von Grün absorbierenden Azonaphthalinfarbstoffen
mit drei bis vier Sulfogruppen mit Vorteil grünsensibilisierten photographischen Halogensilberemulsionen
zugesetzt werden, um so die obenerwähnten Schwierigkeiten zu überwinden. Die Vorteile der Erfindung
treten besonders beim kontinuierlichen Entwickeln von Farbmaterial auf fasrigem oder papierenem
Träger in den Vordergrund.
Photographische Halogensilberemulsion
und diese enthaltendes Material
und diese enthaltendes Material
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels, Patentanwälte,
Stuttgart N, Lange Str. 51
Stuttgart N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Januar 1958
V. St. v. Amerika vom 7. Januar 1958
John Hamilton Van Campen, Rochester, N. Y.
(V. StA.},
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Gegenstand der Erfindung sind daher grünsensibilisierte photographische Halogensilberemulsionen, die
grünabsorbierende Azonaphthalinfarbstoffe mit drei bis vier Sulfogruppen enthalten. Zur Erfindung gehört
ferner jedes photographische Material, das die erwähnten Halogensilberemulsionen enthält, und zwar
vor allem photographisches Material für die Subtraktivfarbphotographie, das aus einer Mehrzahl
photographischer Halogensilberemulsionen besteht, deren Empfindlichkeit in verschiedenen Bereichen des
Spektrums liegt. Gegenstand der Erfindung ist vor allem ein solches Material auf einem papiernen Träger,
das nach dem üblichen Entwickeln und Behandeln der darauf befindlichen photographischen Halogensilberemulsionen
im Gegensatz zu anderen Grünfilterfarbstoffen keine Flecken aufweist.
Die vorteilhafte Wirkung der genannten Azonaphthalinfarbstoffe gemäß der Erfindung tritt bei
solchen grünempfindlichen Emulsionen zutage, die im Bereich von etwa 500 bis 600 ηιμ empfindlich sind.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe besteht darin, daß sie kaum einen
sensibilisierenden oder desensibilisierenden Einfluß auf die Emulsionen haben, denen sie zugesetzt sind.
Dies wird durch die Tatsache unterstrichen, daß die Farbstoffe eine Tendenz zeigen, durch alle auf den
Träger aufgetragenen Schichten zu wandern, ohne daß ernsthafte Desensibilisierungs- oder Sensibilisierungseffekte
beobachtet werden können.
Die erfmdungsgemäß verwendeten grünabsorbierenden Azonaphthalinfarbstoffe enthalten drei bis vier
Sulfogruppen und haben ihr Absorptionsmaximum in
103 537/481
denjenigen Bereichen des Spektrums, für welche die betreffende Halogensilberemulsion, der sie zugesetzt
sind, empfindlich ist (das ist der grüne Bereich des Spektrums). Infolge der an den Naphthalinringen
hängenden Sulfogruppen sind diese Farbstoffe im allgemeinen in Wasser sehr gut löslich.
Unter Sulfogruppen werden die Sulfonsäuregruppe selbst oder ihre wasserlöslichen Salze, wie Alkalisalze
(z.B. Natrium, Kalium usw.), Ammoniumsalze (d.h. Ammonium- oder organische Ammoniumsalze wie
Triäthylammonium, Pyridinium, Triäthanolammonium usw.) u. dgl., verstanden.
Typische erfindungsgemäß verwendete Farbstoffe können durch die folgende allgemeine Formel dargestellt
werden:
R-N=N-R1 I
Darin bedeuten R und R1 je eine zweikernige aromatische
Gruppe der Naphthalinreihe mit mindestens einem Sulfosubstituenten, wobei die Gesamtzahl der
Sulfosubstituenten in den Farbstoffen der Formel 1 drei bis vier beträgt. Eine Gruppe der unter Formel 1
fallenden Farbstoffe, die erfindungsgemäß mit Vorteil verwendet wird, ist durch die folgende allgemeine
Formel definiert:
OH
(SO3
(So3MU-,
R4 R5
25
30
R2 R3 Π
Darin bedeuten R2, R3, R4 und R5 je ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe (z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutylgruppe usw., insbesondere
eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen), eine Alkoxylgruppe (z. B. Methoxyl-,
Äthoxylgruppe), eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe (z. B. Amino-, Monoalkylamino-, wie Methylamino-,
Äthylainino- usw., Dialkylamino-, wie Dimethylamino-, Diäthylamino- usw., Acylamino-, wie
Acetamido-, Propionamido-, Benzamido- usw.), eine Acylgruppe (z. B. Acetyl-, Propionyl- usw.) oder eine
Cyangruppe usw.; d, m, η und q bedeuten jeweils 1, 2
oder 3, wobei die Summe von d, m, η und q 7 oder 8
sein muß; und M bedeutet ein Wasserstoffatom, das Atom eines Alkalimetalls oder eine Ammoniumgruppe,
wie oben im Zusammenhang mit den erfindungsgemäß in den lichtabsorbierenden Farbstoffen vorliegenden
Sulfogruppen definiert. Besonders brauchbar sind von den Farbstoffen der Formel II diejenigen, in denen
R2 oder R5 eine Hydroxylgruppe bedeutet.
Beispiele für einzelne erfindungsgemäß verwendbare Farbstoffe, die unter die allgemeine Formel I
fallen, sind die folgenden:
SO3Na
0-SO9
NaO,S
-N = N-/
; —1
NaOoS-
SO3Na
Absorptionsbereich: 440 bis 560 ma SO3Na OH
60
65
NaO3S-
NaO3S--:
3. NaOoS
N = N-
NaOoS-i
SO3Na
Absorptionsbereich: 440 bis 560 ma
Absorptionsbereich: 440 bis 560 ma
HO SO3Na
Absorptiosnbereich: 440 bis 540 mu
4. NaO, S-
SO3Na
Absorptionsbereich: 450 bis 580 ηιμ
Absorptionsbereich: 450 bis 580 ηιμ
Diese Farbstoffe können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Farbstoff Nr. 3 ist aus den
Schultz-Farbstofftabellen als Nr. 213 bekannt, Farbstoff Nr. 4 als Schultz-Farbstoff Nr. 212.
Das Verfahren zum Einbringen der erfindungsgemäß verwendeten Azonaphthalinfarbstoffe in photographische
Halogensilberemulsionen ist ganz einfach und kann durch bloßen Zusatz der festen Farbstoffe
zu den Emulsionen erfolgen, obwohl es im allgemeinen vorzuziehen ist, die Farbstoffe in einem inerten
Lösungsmittel, wie Wasser, zu lösen und in den Emulsionen in Form dieser Lösungen zu dispergieren.
Soweit die Farbstoffe in Wasser nicht genügend löslich sind, um eine Lichtabsorption im erwünschten
Ausmaße zu bewirken, kann die Löslichkeit durch Zugabe einer kleinen Menge eines organischen Lösungsmittels,
wie Pyridin, zu dem wäßrigen Lösungsmittel erhöht werden. Wechselweise können die Farbstoffe
auch zuerst in einem organischen Lösungsmittel gelöst und dann zu Wasser hinzugefügt werden, bevor
die Zugabe zu den photographischen Emulsionen erfolgt. Da die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe
im allgemeinen sehr gut wasserlöslich sind, ist es für gewöhnlich nicht nötig, besondere Mittel zur gleichmäßigen
Verteilung der Farbstoffe in den Emulsionen anzuwenden. Im allgemeinen zieht man es vor, die
Farbstoffe direkt zu den fertigen gewaschenen Emulsionen in Form ihrer wäßrigen (neutralen) Lösungen
zuzufügen. Falls gewünscht, können die Emulsionen noch vor dem Auftragen zu Schichten kurz digeriert
werden.
Die Menge der erfindungsgemäß verwendeten Azonaphthalinfarbstoffe kann je nach der speziellen verwendeten
Emulsion, der Konzentration des Halogensilbers und den gewünschten Wirkungen usw. schwanken;
im allgemeinen haben sich etwa 5 bis 60 mg Farbstoff pro Quadratmeter Emulsionsschicht für die
Zwecke der Erfindung bewährt. Bezogen auf die Menge des Halogensilbers in der Emulsion, bedeutet
dies etwa 0,5 bis 10 g Farbstoff pro Mol Halogensilber, obwohl auch größere und kleinere Mengen des
Farbstoffs verwendet werden können, je nach den speziellen Bedingungen, wie oben erwähnt.
Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Halogensilberemulsionen müssen, wie gesagt, optisch
für Grün sensibilisiert sein. Man kann die üblichen optischen Sensibilisatorfarbstoffe verwenden, wie
Cyanine, Merocyanine, komplexe (trinukleare) Cyanine, komplexe (trinukleare) Merocyanine, Styryle, Hemicyanine
usw. Diese Farbstoffe können die üblichen
basischen Kerne, wie Thiazol-, Benzothiazole Naphthothiazole
Benzoxazol-, Naphthoxazole Benzoselenazole Naphthoselenazol-, Chinolinkerne usw., enthalten
oder im Falle der Merocyanine Kerne, die sich vom Rhodanin, 2-Thiohydantoin, Oxazoldion, Pyrazolon
usw. ableiten. Solche Farbstoffe sind z. B. in den USA.-Patentschriften 2 185 182, 2 241237,
2 635 961, 2 652 330, 2 666 761, 2 704 715 usw. beschrieben. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, daß der
spezielle verwendete Azonaphthalinfarbstoff sein Ab-Sorptionsmaximum in dem gleichen Spektralbereich
hat, für den der Sensibilisatorfarbstoff die Emulsion sensibilisiert.
In erster Linie betrifft die Erfindung die gewöhnlichen, ausentwickelbaren Halogensilberemulsionen,
z. B. ausentwickelbare Emulsionen von Chlorsilber, Chlorbromsilber, Chlorjodsilber, Chlorbromjodsilber,
Bromsilber oder Bromjodsilber in Gelatine. Besonders wertvolle Ergebnisse erhält man mit Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsionen,
wie sie zur Herstellung von subtraktiven Farbreproduktionen auf fasrigen oder papierenen Trägern dienen. Erfindungsgemäß
können auch Emulsionen verwendet werden, die das latente Bild hauptsächlich im Innern der Halogensilberkörner
bilden, wie die in der USA.-Patentschrift 2 456 956 beschriebenen Emulsionen.
Obwohl die Erfindung vor allem die gewöhnlichen Gelatine-Halogensilber-Emulsionen betrifft, können
auch andere Medien als Gelatine verwendet werden, z. B. harzartige Substanzen, wie Polyvinylalkohol,
oder Material auf Cellulosebasis, z. B. hydrolysiertes Celluloseacetat, sofern sie keinen schädlichen Effekt
auf das lichtempfindliche Silbersalzmaterial ausüben.
Die erfindungsgemäß bereiteten Emulsionen können in der üblichen Weise auf jeden geeigneten Träger
aufgebracht werden, z. B. auf Glas, Nitrocellulosefilm, Celluloseacetatfilm, Polyvinylacetalharzfilm, PoIycarbonatfilm,
Polystyrolfilm, Polyesterfilm, Metall usw., obwohl die Vorteile der Erfindung dann besonders
augenscheinlich sind, wenn der Träger aus Papier oder einem anderen fasrigen Material besteht, das
stärker zur Bildung von Flecken neigt als hydrophobes Filmmaterial. Da die Emulsionen selbst ebenfalls
dazu neigen, lösliche Bestandteile des Entwicklers und Zersetzungsprodukte zu absorbieren, ist
es ersichtlich, daß sich die Vorteile der Erfindung auch auf Filmmaterial oder andere hydrophobe Träger
erstrecken, obwohl dort die Ergebnisse nicht so augenfällig sind.
Photographische Halogensilberemulsionen wie die oben angeführten können ferner als Zusätze chemische
Sensibilisatoren, z. B. Schwefelsensibilisatoren (wie Allylthiocarbamid, Thioharnstoff, Allylisothiocyanat,
Cystin usw.), verschiedene Goldverbindungen, (z. B. Kaliumchloroaurat, Goldtrichlorid usw.) (vgl. USA.-Patentschriften
2 540 085, 2 597 856 und 2 597 915), verschiedene Palladiumverbindungen, wie Palladiumchlorid
(USA.-Patentschrift 2 540 086), Kaliumchloropalladat (USA.-Patentschrift 2 598 079), usw.,
enthalten oder Mischungen solcher Sensibilisatoren; ferner Schleierverhütungsmittel, wie Ammoniumchlorplatinat
(USA.-Patentschrift 2 566 245), Ammoniumchloroplatinit (USA.-Patentschrift 2 566 263),
Benzotriazol, Nitrobenzimidazol, 5-Nitroindazol, Benzidin, Mercaptane usw. (vgl. Mees, »The Theory of
the Photographic Process«, Macmillan Verlag, 1942, S. 640), oder Mischungen davon; ferner Härtemittel,
wie Formaldehyd oder Chromalaun (USA.-Patentschrift 1763 533), Glyoxal (USA.-Patentschrift
1870 354), Dibromacrolein (britische Patentschrift
406 750) usw.; ferner Farbkuppler, wie die in den USA.-Patentschriften 2 423 730 und 2 640 776 beschriebenen
; ferner Mischungen solcher Zusätze. Auch Dispergiermittel für Farbkuppler, wie die in den
USA.-Patentschriften 2 322 027 und 2 304 940 beschriebenen, können den genannten Emulsionen zugesetzt
werden.
Das folgende Beispiel zeigt den vorteilhaften Effekt der Azonaphthalinfarbstoffe gemäß der Erfindung,
verglichen mit einem nahe verwandten Azofarbstoff, der früher für den gleichen Zweck verwendet wurde.
Das Beispiel zeigt, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Farbstoffe ein weit geringerer Empfindlichkeitsverlust
im grünen Spektralbereich auftritt als bei Verwendung eines nahe verwandten Farbstoffes
für die Lichtabsorption.
Zu verschiedenen Proben des gleichen Ansatzes einer photographischen Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsion
(grünsensibilisiert), die einen Kuppler für das Purpurbild, etwa einen der in der USA.-Patentschrift
2 600 788 beschriebenen Pyrazolonkuppler, enthält (z.B. 3-{3'- [(2",4"-ditert.-Amylphenoxy)-acetamido]
- benzamido} - 1 - (2',4',6'-trichlorphenyl)-5-pyrazolon), wird in verschiedenen Mengen Farbstoff
Nr. 3 zugesetzt, wobei sich die Mengenangaben der Tabelle I in Milligramm pro Quadratfuß zur
Schicht aufgetragener Emulsion verstehen. Die Emulsionen werden dann eine kurze Zeit lang digeriert und
auf einem papierenen Träger aufgetragen, durch Kühlen zum Erstarren gebracht und getrocknet. Eine
zweite Serie von photographischen Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsionen wird mit dem als lichtabsorbierenden
Farbstoff bekannten Azorhodin 2 G, einem Farbstoff der Formel
NaOoS
in den in Tabelle I angegebenen Mengen (Milligramm pro Quadratfuß) behandelt und die Emulsionen für
eine kurze Zeit digeriert, auf einem papierenen Träger geschichtet, durch Kühlen zum Erstarren gebracht
und getrocknet. Beide Serien von Emulsionen werden dann in einem Sensitometer mit Intensitätsskala unter
Verwendung einer 300O0K- 500- Watt -Beleuchtung
von einer weißglühenden Projektionslampe belichtet. Die belichteten Emulsionen werden in einem Entwickler
folgender Zusammensetzung entwickelt:
Wasser 1,01
Benzylalkohol 12,6 ecm
Natriumhexametaphosphat
(Calgon) 2,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 2,1g
Natriumcarbonat-Monohydrat .... 26,8 g
Natriumbicarbonat 2,9 g
Kaliumbromid 0,48 g
Natriumchlorid 0,7 g
Hydroxylaminsulfat 2,1 g
Farbentwickler *) 4,2 g
pH bei etwa 24° C 9,96
*) 4-Amino-N-äthyl-N-(/?umethansulfonamidoätliyl)-m-toluidin-sesquisulfat-Monohydrat.
Die entwickelten Schichten werden dann in ein Stoppbad folgender Zusammensetzung 2 Minuten eingetaucht
:
Wasser 1,01
Eisessig 17,0 ecm
Natriumsulfit, wasserfrei 20,0 g
Dann wird 2 Minuten in einem Bad der folgenden Zusammensetzung fixiert:
Wasser 1,01
Natriumthiosulfat 223 g
Xatriumbisulfit ' 12,0 g
Natriumacetat, wasserfrei 14,0 g
Natriumeitrat 1,7 g
Borsäure 5,0 g 1^
Kaliumalaun, gekörnt 24,0 g
Dann wird mit laufendem Wasser bei etwa bis 25° C 2 Minuten lang gewaschen und bei etwa
gleicher Temperatur 4 Minuten mit einem Bleichbad ao der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Wasser 1,01
Natriumnitrat 45,0 g
Kaliumferricyanid 22,5 g
Kaliumbromid 8,2 g 2^
Borsäure 7,5 g
Borax 0,97 g
Das so behandelte Material wird dann wieder 2 Minuten mit laufendem Wasser von etwa 23 bis 25° C
gewaschen und 2 Minuten in einem Härte- und Fixierbad der folgenden Zusammensetzung fixiert:
Wasser 1,01
Eisessig 15 ecm
Natriumzirconylsulfat
(»Zircotan-N«) 0,46 g
Natriumbisulnt 17,9 g
Natriumthiosulfat 167,7 g
Natriumeitrat 2,5 g
Borsäure 7,2 g
Kaliumalaun, gekörnt 35,5 g
Natriumhydroxyd, gekörnt 10,4 g
Zinksulfat, Monohydrat 7,5 g
Dann wird nochmals mit fließendem Wasser von etwa 23 bis 25° C 8 Minuten lang gewaschen und
Minuten bei etwa 23 bis 25° C mit einem Härtebad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Wasser 1,0 1
Natriumhexametaphosphat
(Calgon) 0,75 g
Natriumcarbonat, Monohydrat ... 8,8 g
Formaldehyd (36 Gewichtsprozent) 25,5 ecm
Nun wird nochmals 2 Minuten mit fließendem Wasser gewaschen und dann das Material 3 Minuten
in ein Pufferbad der folgenden Zusammensetzung gebracht :
Wasser 1,01
Citronensäure 30,0 g
Borax 20,4 g
Die Kopien werden nun an der Luft oder in einem üblichen Trockenapparat trocknen gelassen.
Nun wird die Empfindlichkeit der, wie oben angegeben,
hergestellten Schichten aus einem Registrier-Reflexions-Schwärzungsmesser ermittelt, das die Kurven
der monochromatischen Dichte als Funktion der Belichtung angibt. Als Lichtquelle wird ein Perkin-Elmer-Monochromator,
Modell 83, mit einer Strahlung von 596 ΐημ verwendet. Die Empfindlichkeitsdaten der Tabelle I sind in log-£-Einheiten ausgedrückt.
Eine Vergleichsschicht hat eine Gründichte im »Schulterbereich« der Kurve von etwa 1,40 und im
»Schwellenbereich« eine Dichte von etwa 0,06 und einen Purpurfleckenwert von etwa 0,10. Die die lichtabsorbierenden
Farbstoffe enthaltenden Schichten haben etwa die gleiche Dichte wie die Vergleichsschicht, was die Schulter- und Schwellenbereiche der
Kurve und den Fleckenwert betrifft. Diese Daten stammen aus einem einzelnen Versuch, und es versteht
sich, daß der Fleckenwert dabei keine Gelegenheit hat, anzuwachsen, wie dies bei einem kontinuierlichen
Verfahren der Fall ist.
Schicht probe |
Zusatz | Konzen tration |
Frisch- Empfindlichkeit |
Δ log E |
grün | 0 | |||
(a) | keiner | 1,06 | 0,12 | |
(b) | Farbstoff Nr. 3 | 1 | 0,94 | 0,26 |
(C) | Farbstoff Nr. 3 | 2 | 0.80 | 0.35 |
(d) | Farbstoff Nr. 3 | 3 | 0,71 | 0,43 |
(e) | Farbstoff Nr. 3 | 4 | 0,63 | 0,26 |
(f) | Azorhodin 2 G | 1 | 0,80 | 0,44 |
(g) | Azorhodin 2 G | 2 | 0,62 | 0,56 |
(h) | Azorhodin 2 G | 3 | 0,50 | 0,66 |
(i) | Azorhodin 2 G | 4 | 0,40 |
In den Zeichnungen zeigt
35 Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch ein
Mehrschichtenfarbmaterial, das vorzugsweise gemäß der Erfindung entwickelt wird,
Fig. 2 einen Satz Reflexionskurven, aus dem die Vorteile der Verwendung erfindungsgemäßer lichtabsorbierender
Farbstoffe gegenüber strukturell verwandten Farbstoffen ersichtlich sind,
Fig. 3 eine spektrophotometrische Kurve des reinen Farbstoffes Schultz Nr. 213 und
Fig. 4 eine spektrophotometrische Kurve von Azorhodin 2 G, das zu den Farbstoffen gemäß der Erfindung
strukturell verwandt ist.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines farbphotographischen Materials der Art, die erfindungsgemäß
mit Vorteil verwendet wird. Das Material besteht aus einem Träger 10, der aus beliebigen üblichen Materialien
bestehen kann, wie den oben angeführten, und einer auf den Träger aufgeschichteten blauempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht 11. Die
blauempfindliche Emulsion kann einen Kuppler oder eine farbbildende Verbindung enthalten, die sich mit
den Oxydationsprodukten des Farbentwicklers unter Bildung eines Gelbbildes umsetzt. Über der blauempfindlichen Schicht befindet sich eine grünempfindliche
Halogensilberemulsionsschicht 12, die einen Kuppler oder eine farbbildende Verbindung enthalten
kann, die mit den Oxydationsprodukten des Farbentwicklers unter Bildung eines Purpurbildes kuppelt.
Als äußerste Schicht enthält das gezeigte Material eine rotempfindliche Halogensilberemulsionsschicht
13, die oben auf der grünempfindlichen Emulsion aufgetragen ist. Diese rotempfindliche Emulsion kann
einen Kuppler oder eine farbbildende Verbindung enthalten, die mit den Oxydationsprodukten eines Farbentwicklers
unter Bildung eines Blaugrünbildes kuppelt. Der in Fig. 1 gezeigte photographische Trä-
ger kann außerdem nicht gezeigte Zwischenschichten, z. B. Gelatinezwischenschichten, Filterschichten u. dgl.,
enthalten.
Wie oben ausgeführt, sind die Vorteile der Erfindung besonders ausgeprägt beim kontinuierlichen
Verarbeiten von Mehrschichtfarbmaterial, wobei große Mengen sensibilisierten Materials bei lang anhaltendem
Gebrauch der gleichen Entwicklerbäder verwendet werden. Unter derart vorgegebenen Bedingungen
strebt ganz offensichtlich die Menge der löslichen Stoffe in dem sensibilisierten Material ein
Gleichgewicht mit den löslichen Stoffen in den Entwicklungsbädern an. Es läßt sich also erwarten, daß
die Qualität des verarbeiteten Materials rasch abfallen wird, wenn nicht eine gewisse Kontrolle auf das Entwickeln
ausgeübt wird. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind, wie sich gezeigt hat, den üblicherweise
verwendeten Farbstoffen merklich überlegen, besonders wenn sie in den grünempfindlichen Schichten des
Farbmaterials angewendet werden, und zwar insbesondere hinsichtlich geringerer Desensibilisierung
und Fleckenbildung, sowohl was die Emulsionen selbst als auch was die papierenen Träger, die häufig
für Kopien verwendet werden, betrifft. Die Vorteile der Erfindung hinsichtlich der Fleckenbildung werden
durch das folgende Beispiel gezeigt.
Beispiel 2
Teil a
Teil a
Ein photographisches Dreischichtenmaterial, ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten, wird kontinuierlich
entwickelt, bis die Menge des lichtabsorbierenden Farbstoffes im Farbentwickler ihren maximalen
Wert erreicht hat. Das Mehrschichtmaterial besteht aus einem Träger, darüber aus einer gewöhnlichen
Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsion, die blauempfindlich ist und einen Kuppler für das Gelbbild gemäß
der USA.-Patentschrift 2 875 057 enthält. Die blauempfindliche Schicht enthält ferner übliche Emulsionszusätze, wie Fleckenverhütungsmittel (z. B. das
Kaliumsalz des 2n-Octadecyl-5-(2-sulfo-tert.butyl)-hydrochinons
od. dgl.) usw.
Über der blauempfindlichen Schicht befindet sich eine gewöhnliche Gelatinezwischenschicht. Über dieser
Zwischenschicht befindet sich eine gewöhnliche Gelatine-Chforbromsilber-Emulsion, die grünempfindlich
ist und einen Kuppler für das Purpurbild enthält, wie einen der in der USA.-Patentschrift 2 600788
beschriebenen Kuppler. Der Kuppler ist in einem üblichen Kupplerlösungsmittel, wie Tricresylphosphat,
dispergiert. Die grunempfindliche Emulsionsschicht
enthält ferner ein Fleckenverhütungsmittel, wie Di-GCtylhydroehinon.
Sie enthält ferner eine solche Menge des Farbstoffes Schultz Nr. 213, daß etwa 33 mg auf
1 qm Schicht kommen.
Über der grünempfindlichen Schicht befindet sich eine gewöhnliche Gelatineschicht, die eine ultraviolettabsorbierende
Verbindung enthält, z. B. eine der in der USA.-Patentschrift 2 739 888 beschriebenen Verbindungen.
Die Gelatinefilterschicht enthält ferner Dioctylhydrochinon in einem Lösungsmittel, wie Tricresylphosphat,
dispergiert. Über der Gelatinefilterschicht befindet sich eine gewöhnliche Gelatine-Chlorbromsilber-Emulsion,
die rotempfindlich ist. Diese rotempfindliche Emulsion enthält einen Kuppler für
das Blaugrünbild, z. B. einen der in der USA.-Patentschrift 2 801 171 beschriebenen Kuppler, dispergiert
in einem üblichen Lösungsmittel, wie Dibutylphthalat. Die rotempfindliche Emulsion enthält ferner
ein Fleckenverhütungsmittel, wie Dioctylhydrochinon, und einen rotes Licht absorbierenden Farbstoff gemäß
USA.-Patentschrift 2 865 752. Über der rotempfindlichen Schicht befindet sich eine gewöhnliche Gelatine-Schutzschicht.
Das vorstehend beschriebene Material wird in üblicher Weise belichtet, und die belichteten Schichten
werden in den gleichen Behandlungsbädern entwickelt, wie im Beispiel 1 beschrieben. Insgesamt werden
ίο etwa 160 qm Schichtmaterial im Laufe von 24 Stunden
entwickelt. Die Zusammensetzung des Entwicklers wird dann analysiert und die erhaltenen Zersetzungsprodukte
spektrometrisch bei einer Wellenlänge von 302 ηιμ bestimmt. Die Resultate der Analyse
IS sind in Tabelle II gezeigt, wo dieses Material als
Material A gekennzeichnet ist.
Teilb
Ein zweiter Satz Schichtmaterial wird in der für ao Material A beschriebenen Art behandelt mit der Ausnahme,
daß in der grünempfindlichen Schicht des Farbmaterials etwa 33 mg pro Quadratmeter Azorhodin 2 G
als lichtabsorbierenden Farbstoff an Stelle des Farbstoffes Schultz Nr. 213, der in Teil a erwähnt ist, ver-S5
wendet werden. Nachdem insgesamt etwa 200 qm Schichtmaterial im Verlauf von 30 Stunden entwikkelt
wurden, hat Azorhodin-2 G-Konzentration im Farbentwickler ihr Maximum erreicht. Die Art des
Entwickeins ist genau die gleiche, wie oben im Beispiel 1 beschrieben. Nun wird ebenso wie in Teil a die
Zusammensetzung der Entwicklerlösung analysiert. Das gemäß Teil b verwendete Material ist in Tabelle II
als Material B bezeichnet. Die Zusammensetzung der Entwickerlösungen ist die folgende:
Bestandteil
Benzylalkohol
Natriumsulfat
Natriumbromid
Natriumchlorid
Farbentwickler
Zersetzungsprodukte ......
Relative Gesamtalkalinität..
Grüner Absorptionsfarbstoff
Material A
11,3 ecm
2,15 g
0,77 g
0,84 g
3,30 g
0,80 g
2,15 g
0,77 g
0,84 g
3,30 g
0,80 g
22,8
0,028 g
0,028 g
Material B
11,5 ecm
2,25 g
0,5 g
0,75 g
3,70 g
0,60 g
2,25 g
0,5 g
0,75 g
3,70 g
0,60 g
22,5
0,025 g
0,025 g
Die Dichte der Entwicklerlösung nach der beschriebenen Verwendung beträgt beim Material A 1,031,
verglichen mit 1,033 bei Material B. Der pH-Wert beträgt 9,90 bzw. 9,98.
Nun wird der Fleckenwert in den gemäß Beispiel 2 erhaltenen Schichten sowohl für die Emulsionsseite
des Materials als auch für den Papierträger ermittelt. In Fig. 2 sind die erhaltenen Ergebnisse gezeigt.
Darin ist der Prozentsatz der Reflexion als Funktion der Wellenlänge des auf den Papierträger und die
Emulsionen einfallenden Lichtes aufgetragen. Kurvet in Fig. 2 zeigt die Reflexion des Papierträgers von
Material A, wogegen Kurve B (gestrichelte Linie) die Reflexion des Papierträgers in Material B zeigt. Es
ist klar ersichtlich, daß im Material B erheblich mehr
Flecken vorliegen als im Material A, und zwar ganz besonders im grünen Bereich. Kurve C in Fig. 2 zeigt
die Reflexion der Emulsionsseite des Materials A, wogegen die Kurve D (gestrichelte Linie) die Reflexion
der Emulsionsseite des Materials B darstellt. Wiederum zeigt sich, daß das Material B erheblich
mehr Flecken enthält als das Material A.
109 537/481
Fig. 3 zeigt die spektrophotometrische Kurve des reinen Farbstoffes Schultz Nr. 213, wobei die optische
Dichte des Farbstoffes als Funktion der Wellenlänge aufgetragen ist.
In Fig. 4 wird die spektrophotometrische Kurve von Azorhodin 2 G gezeigt, wobei ebenfalls die optische
Dichte als Funktion der Wellenlänge aufgetragen ist.
Azorhodin 2 G hat die Color-Index-Nr. 31 und kann
in üblicher Weise dargestellt werden. Der obengenannte Farbstoff 1 wird in der gleichen Weise
wie Schultz VII-226 dargestellt mit der Ausnahme, daß die diazotierte 2-Naphthylamin-6,8-disulfonsäure
in alkalischer Lösung mit einer Äquimolarmenge von l,8-Naphthosulfon-3,6-disulfonsäure statt mit Salizylsäure
gekuppelt wird. In ähnlicher Weise wird auch Farbstoff 2 hergestellt mit der Ausnahme, daß 1 Mol
2-Naphthol-8-sulfonsäure an die Stelle der Salizylsäure tritt.
Der vorstehend und in den Ansprüchen verwendete Ausdruck »Sulfogruppe« soll sowohl die freie Sulfonsäuregruppe
als auch wasserlösliche Salze dieser Gruppe, wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- und
organische Ammoniumsalze (z. B. Pyridinium-, Triäthylammonium-, Triäthanolamnioniumsalze usw.)
od. dgl., umfassen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Für Grün sensibilisierte, einen Filterfarbstoff enthaltende photographische Halogensilberemulsion, insbesondere für farbphotographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterfarbstoff ein wasserlöslicher grünabsorbierender Farbstoff der allgemeinen FormelR-N=N-R1enthalten ist, dessen Absorptionsmaximum im Empfindlichkeitsbereich der Emulsion liegt, wobei in der Formel R und R1 je eine zweikernige aromatische Gruppe der Naphthalinreihe mit mindestens einem Sulfosubstituenten bedeuten und wobei die Gesamtzahl der in dem Farbstoff enthaltenen Sulfogruppen drei oder vier beträgt.2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtabsorbierender Farbstoff ein solcher der Formel4.045x\xR4 R5\χ\χR2 R3enthalten ist, worin R2, R3, R4 und R5 je ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine Acylgruppe oder eine Cyangruppe, d, m, η und q jeweils 1, 2 oder 3 bedeuten, wobei die Summe von d, m, η und q 7 oder 8 sein muß, und worin M ein Atom von Wasserstoff oder einem Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe bedeutet. 3. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine farbbildende Ver-55bindung enthält, die mit den Oxydationsprodukten eines Farbentwicklers unter Bildung eines Purpurfarbstoffes kuppelt.4. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Farbstoff der folgenden Formeln enthält:S O, NaNaO3S —IOHNaOoSNaOo S —<1 SO3NaHO SO3NaNaOoS—-N = N-SO3Na SO3Na 0 —SO«NaOoS — I-N = N-J NaOoS-LSO3Na5. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als lichtempfindliches Salz Chlorbromsilber, emulgiert in Gelatine, enthält.6. Farbphotographisches Mehrschichtenmaterial, bestehend aus einer blauempfindlichen, einen Gelbkuppler enthaltenden Schicht, einer rotempfindlichen, einen Blaugrünkuppler enthaltenden Schicht und einer grünempfindlichen, einen Purpurkuppler enthaltenden Schicht, die einen Filterfarbstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die blauempfindliche Schicht als unterste dem Träger am nächsten befindliche, die rotempfindliche Schicht als von dem Träger entfernteste und die grünempfindliche Schicht zwischen der rotempfindlichen und der blauempfindlichen Schicht angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Eder, »Handbuch der Photographie«, 1902/03, Teil 3, 5. Auflage, S. 184, 186, 188 und 189; Eder, »Jahrbuch für Photographie«, für die Jahre bis 1927, 1928, Bd. 30, Teil 2, S. 608;Schultz, »Farbstofftabellen«, 1923, Bd. II, S. 14, Bd. I, Farbstoffe 308, 333 und 672.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 537/481 3.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US707511A US2956879A (en) | 1958-01-07 | 1958-01-07 | Filter and absorbing dyes for use in photographic emulsions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1103135B true DE1103135B (de) | 1961-03-23 |
Family
ID=24842002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE16971A Pending DE1103135B (de) | 1958-01-07 | 1959-01-07 | Photographische Halogensilberemulsion und diese enthaltendes Material |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2956879A (de) |
DE (1) | DE1103135B (de) |
FR (1) | FR1228072A (de) |
GB (1) | GB907125A (de) |
Families Citing this family (28)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182067B (de) * | 1963-07-15 | 1964-11-19 | Agfa Ag | Farbenphotographisches Mehrschichtenmaterial mit vertauschter Schichtanordnung |
US3434837A (en) * | 1964-06-05 | 1969-03-25 | Eastman Kodak Co | Photographic element |
US3531287A (en) * | 1967-01-16 | 1970-09-29 | Eastman Kodak Co | Color separation film containing light-absorbing dye |
US3574182A (en) * | 1967-02-01 | 1971-04-06 | Xerox Corp | Calcium salt of 6-bromo-1-(1'-sulfo-2'-naphthylazo)-2-naphthol |
JPS5397425A (en) * | 1977-02-04 | 1978-08-25 | Fuji Photo Film Co Ltd | Silver halide color photographic material |
US5139930A (en) * | 1984-04-20 | 1992-08-18 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. | Silver halide photographic light-sensitive material |
US4629667A (en) * | 1985-03-29 | 1986-12-16 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | White reflective coating |
US4725529A (en) | 1985-04-30 | 1988-02-16 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. | Developing inhibitor arrangment in light-sensitive silver halide color photographic materials |
CA1267557A (en) | 1985-05-16 | 1990-04-10 | Shigeharu Koboshi | Method for color-developing a silver halide photographic light-sensitive material |
JPH083621B2 (ja) | 1985-07-31 | 1996-01-17 | 富士写真フイルム株式会社 | 画像形成方法 |
JP2510852B2 (ja) * | 1985-09-20 | 1996-06-26 | 富士写真フイルム株式会社 | ハロゲン化銀写真感光材料 |
US5354646A (en) * | 1986-03-26 | 1994-10-11 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. | Method capable of rapidly processing a silver halide color photographic light-sensitive material |
US4871655A (en) * | 1987-01-16 | 1989-10-03 | Konica Corporation | Light-sensitive silver halide color photographic material containing multi-functional dye |
JP3616130B2 (ja) * | 1993-06-04 | 2005-02-02 | イーストマン コダック カンパニー | 感赤外線性光熱写真ハロゲン化銀要素及び画像形成性媒体の露光方法 |
US5466560A (en) * | 1993-10-13 | 1995-11-14 | Eastman Kodak Company | Limited use cameras and films |
US6171707B1 (en) | 1994-01-18 | 2001-01-09 | 3M Innovative Properties Company | Polymeric film base having a coating layer of organic solvent based polymer with a fluorinated antistatic agent |
JP3238005B2 (ja) * | 1994-06-24 | 2001-12-10 | 三菱製紙株式会社 | ハロゲン化銀写真感光材料 |
US5492805A (en) * | 1994-06-30 | 1996-02-20 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Blocked leuco dyes for photothermographic elements |
US5492804A (en) * | 1994-06-30 | 1996-02-20 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Chromogenic leuco redox-dye-releasing compounds for photothermographic elements |
US5928857A (en) * | 1994-11-16 | 1999-07-27 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Photothermographic element with improved adherence between layers |
US5492803A (en) * | 1995-01-06 | 1996-02-20 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Hydrazide redox-dye-releasing compounds for photothermographic elements |
US5679505A (en) | 1995-11-02 | 1997-10-21 | Eastman Kodak Company | Photographic element useful as a motion picture print film |
EP0779540A1 (de) | 1995-12-14 | 1997-06-18 | Agfa-Gevaert N.V. | Eine neue Klasse nicht-sensibilisierenden infrarot Farbstoffen zur Verwendung in lichtempfindlichen Elementen |
US8034542B2 (en) | 2006-03-28 | 2011-10-11 | Fujifilm Corporation | Conductive film and manufacturing method thereof, and transparent electromagnetic shielding film |
US8513878B2 (en) | 2006-09-28 | 2013-08-20 | Fujifilm Corporation | Spontaneous emission display, spontaneous emission display manufacturing method, transparent conductive film, electroluminescence device, solar cell transparent electrode, and electronic paper transparent electrode |
JP5207728B2 (ja) | 2006-12-21 | 2013-06-12 | 富士フイルム株式会社 | 導電膜およびその製造方法 |
JP5588597B2 (ja) | 2007-03-23 | 2014-09-10 | 富士フイルム株式会社 | 導電性材料の製造方法及び製造装置 |
EP2009977A3 (de) | 2007-05-09 | 2011-04-27 | FUJIFILM Corporation | Elektromagnetische Abschirmschicht und optischer Filter |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB541073A (en) * | 1940-04-09 | 1941-11-12 | Eastman Kodak Co | Process of colour photography and materials therefor |
US2428054A (en) * | 1945-08-30 | 1947-09-30 | Eastman Kodak Co | Photographic color correction using colored couplers |
BE490590A (de) * | 1948-08-11 |
-
1958
- 1958-01-07 US US707511A patent/US2956879A/en not_active Expired - Lifetime
-
1959
- 1959-01-05 GB GB361/59A patent/GB907125A/en not_active Expired
- 1959-01-07 DE DEE16971A patent/DE1103135B/de active Pending
- 1959-01-07 FR FR783471A patent/FR1228072A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1228072A (fr) | 1960-08-26 |
US2956879A (en) | 1960-10-18 |
GB907125A (en) | 1962-10-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1103135B (de) | Photographische Halogensilberemulsion und diese enthaltendes Material | |
DE1054325B (de) | Supersensibilisierte photographische Halogensilberemulsion | |
DE1286900B (de) | Gruenempfindliche supersensibilisierte Silberhalogenidemulsion | |
DE2053187C3 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1772956B2 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE2453217C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1038396B (de) | Supersensibilisierte photographische Halogensilberemulsion | |
DE1038397B (de) | Supersensibilisierte photographische Halogensilberemulsion | |
DE2629148A1 (de) | Photographisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial | |
DE2121780A1 (de) | Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidetnulsionen | |
DE2159904A1 (de) | Farbphotographisches Entwicklungsverfahren | |
DE740708C (de) | Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlichen Schichten fuer das Silberblechverfahren | |
DE2156129A1 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsionen | |
DE2030326A1 (de) | Photographische Silberhalogemdemul sionen | |
DE2337042A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE2017053B2 (de) | Spektra! serrsifm'rsrerfes pftotographi sches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1472877A1 (de) | Supersensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE3403825A1 (de) | Fotografische, fotoempfindliche silberhalogenidmaterialien | |
DE3720138A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE69623759T2 (de) | Farbphotographisches Silberhalogenidelement mit verbesserter Bleichbarkeit | |
DE2635124A1 (de) | Farbphotographisch empfindliches material | |
DE2136081A1 (de) | Verfahren zur Herstellung negativer photographischer Bilder | |
DE2301272A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE2732153A1 (de) | Verarbeitungsverfahren fuer photographische materialien | |
DE2112728B2 (de) | Photographisches aufzeichnungsmaterial |