DE1102147B - Verfahren zur Herstellung der 21-Ester des 17ª‡, 21-Dihydroxy-3, 11, 20-triketoallopregnans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der 21-Ester des 17ª‡, 21-Dihydroxy-3, 11, 20-triketoallopregnans

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DE1102147B
DE1102147B DEN17358A DEN0017358A DE1102147B DE 1102147 B DE1102147 B DE 1102147B DE N17358 A DEN17358 A DE N17358A DE N0017358 A DEN0017358 A DE N0017358A DE 1102147 B DE1102147 B DE 1102147B
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Germany
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dihydroxy
triketoallopregnans
ester
preparation
compound
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Application number
DEN17358A
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English (en)
Inventor
Jacobus Simon Favier
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Organon NV
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Organon NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung der 21-Ester des 1'7a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnans Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der 21-Ester des 17a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnans aus den entsprechenden 3ß-Hydroxyverbindungen durch Oxydation mit einem N-Halogencarbonsäureamid oder -carbonsäureimid in einem tertiären Alkohol und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels.
  • Aus der Arbeit von Th. H. Kritschevsky et a1., J. Am. Chem. Soc., 74, S. 483 bis 486 (1952), ist es bekannt, daß sich eine 3a-Hydroxypregnanverbindung zur entsprechenden 3-Ketoverbindung mit Hilfe von N-Bromacetamid oder N-Bromsuccinimid in Gegenwart von tert.-Butanol und Pyridin oxydieren läßt.
  • Eine ähnliche Oxydation einer 3ß-Hydroxypregnanverbindung der allo-Reihe ist in der britischen Patentschrift 744 981 beschrieben. Dort ist die Oxydation des 21-Acetates des 3ß,11a,17a,21-Tetrahydroxy-20-ketoallopregnans zur entsprechenden 3,11-Diketoverbindung mit Hilfe von N-Bromacetamid in Gegenwart von Pyridin beschrieben.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Übertragung der bekannten Oxydationsmethode auf 21-Ester des 3ß,17a,21-Trihydroxy-11,20-diketoallopregnans die entsprechenden 3-Ketoverbindungen in wesentlich geringerer Ausbeute erhalten werden als bei Verwendung der 3a-Hydroxypregnanverbindung der normalen Reihe als Ausgangsverbindung. Die Ausbeute beträgt bei dieser Oxydation nämlich nur etwa 70 °/o.
  • Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß sich die Ausbeute um mindestens 100/, verbessern läßt, wenn man die Reaktion in Gegenwart eines halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs durchführt.
  • Erfindungsgemäß wird ein 21-Ester des 17a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnans aus dem 21-Ester des 3ß,17a,21 - Trihydroxy - 11,20 - triketoallopregnans durch Oxydation dieser Verbindung mittels eines N-Carbonsäureimids oder -carbonsäureamids in Mischung mit einem tertiären Alkohol, einem säurebindenden Mittel und einem halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoff hergestellt.
  • Die in 21 -Stellung der Ausgangsverbindung anwesende Estergruppe kann sich sowohl von einer aliphatischen und aromatischen als auch von einer araliphatischen Carbonsäure ableiten. Im allgemeinen geht man vom 21 .Acetat der Verbindung aus.
  • Als Beispiele für N-halogenierte Carbonsäureimide oder -carbonsäureamide, die als Oxydationsmittel verwendet werden können, seien erwähnt: N-Bromacetamid, N-Chloracetamid, N-Bromphthalimid, N-Bromsuccinimid und N-Chlorsuccinimid. Vorzugsweise wird N-Bromsüccinimid verwendet.
  • Als säurebindende Mittel können z. B. Picolin, Collidin, Pyridin, Toluidin, Chinolin, oder N-Dimethylanilin Verwendung finden. Vorzugsweise wird Pyridin als säurebindendes Mittel verwendet. Als tertiärer Alkohol wird im allgemeinen tert.-Butanol oder tert.-Amylalkohol verwendet.
  • Für die erfindungsgemäße Reaktion können z. B. folgende halogenierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden: Methylenchlorid, Dichloräthan, Trichloräthan, Chloroform, Bromoform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorbutan und ähnliche Verbindungen. Vorzugsweise verwendet man einen halogenierten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise Chloroform oder Methylenchlorid.
  • Die erfindungsgemäße Oxydation wird im allgemeinen so ausgeführt, daß die zu oxydierende Verbindung in einer Mischung eines tertiären Alkohols mit einem säurebindenden Mittel und einem halogenierten Kohlenwasserstoff gelöst wird. Das Gewichtsverhältnis von Steroid zum halogenierten Kohlenwasserstoff beträgt vorzugsweise 1:10 bis 1:15. Das Steroid wird im allgemeinen unter gelindem Erwärmen in Lösung gebracht. Die berechnete Menge an Oxydationsmittel wird dieser Lösung vorzugsweise nach dem Abkühlen auf etwa 25°C zugesetzt. In den meisten Fällen wird mehr als 1 Mol Oxydationsmittel j e Mol Steroid verwendet. Im allgemeinen beträgt die Menge 1,5 bis 4 Mol je Mol Steroid.
  • Die Reaktionsmischung läßt man dann je nach der Reaktionstemperatur eine bestimmte Zeit reagieren. Die Reaktionstemperatur kann zwischen 0 und 55°C, die Reaktionszeit zwischen 2 Stunden und einigen Tagen variieren. Im allgemeinen wird die Oxydation bei einer Temperatur von etwa 45°C 3 bis 4 Stunden lang durchgeführt. Das erfindungsgemäß erhaltene 17a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnan-21-acylat ist ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung wertvoller Corticosteroide, wie Cortison, Prednison, und ähnlicher Verbindungen. Beispielsweise kann man diese Verbindungen in einer Stufe mit Hilfe von Selendioxyd in das Prednison-21-acylat überführen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel 1 45 g 3ß,17a,21-Trihydroxy-11,20-diketoallopregnan-21-acetat werden unter Stickstoff und unter Erwärmen auf 75°C in einer Mischung von 540 ml Chloroform, 810 ml tert.-Butanol und 45 ml Pyridin gelöst. Hierauf wird die Mischung auf 45°C abgekühlt und danach unter Rühren mit 36 g N-Bromsuccinimid versetzt. Man läßt die Reaktionsmischung bei 45°C 4 Stunden reagieren, reduziert dann das gebildete Brom mit wäßriger Natriumsulfitlösung, gießt die Reaktionsmischung in Eiswasser und trennt hierauf die-Chloroformschicht ab. Die Chloroformlösung wird nochmals mit verdünnter Natriumsulfitlösung, dann mit eiskalter 1 n-Schwefelsäure und anschließend mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat gewaschen und schließlich unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Aceton umkristallisiert. Ausbeute an 17a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnan-21-acetat (85°/o der Theorie); Fp. 223 bis 228°C; [a]D = 80° (in Aceton).
  • In analoger Weise wurden auch der 21-Buttersäureester und der 21-Phenylpropionsäureester zur entsprechenden 3-Ketoverbindung in einer Ausbeute von 85 bzw. 83 °/o der Theorie oxydiert. Beispiel 2 15 g N-Bromacetamid werden bei 20°C und unter Rühren zu einer Lösung von 23 g 3ß,17a,21-Trihydroxy-11,20-diketoallopregnan 21-acetat in einer Mischung von 40 ml Picolin, 425 ml tert.-Butanol und 340 m1 Methylenchlorid gegeben und die Reaktionsmischung 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Hierauf wird die Mischung, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält das 21-Acetat des 17a,21-Dihydroxy-3,11, 20-triketoallopregnans in 84°/oiger Ausbeute.
  • Auf die gleiche Weise wurde der 21-Propionsäureester des 3ß,17a,21-Trihydroxy-11,20-diketoallopregnans in die entsprechende 3-Ketoverbindung übergeführt.
  • Beispiel 3 30 g 3ß,17a,21-Trihydroxy-11,20-diketoa.llopregnan-21-acetat werden unter Erwärmen in einer Mischung von 50 ml N-Dimethylanilin, 385 m1 tert.-Amylalkohol und 420 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Nach dem Abkühlen der Mischung auf 20'C werden unter Rühren 48 g N-Bromphthahmid zugesetzt. Man läßt die Reaktionsmischung 24 Stunden bei 20°C stehen und arbeitet sie auf, wie im Beispiel l beschrieben. Man erhält das 21-Acetat des 17a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnans in 82%iger Ausbeute.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung der 21-Ester des 17a,21-Dihydroxy-3,11,20-triketoallopregnans aus den entsprechenden 3ß-Hydroxyverbindungen durch Oxydation mit einem N-Halogencarbonsäureimid oder -carbonsäureamid in einem tertiären Alkohol und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffes durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen halogenierten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 6 C-Atomen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch Bekennzeichnet, daß man Methylenchlorid oder Chloroform verwendet.
DEN17358A 1958-10-10 1959-10-08 Verfahren zur Herstellung der 21-Ester des 17ª‡, 21-Dihydroxy-3, 11, 20-triketoallopregnans Pending DE1102147B (de)

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