DE110162C - - Google Patents

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DE110162C
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lever
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embroidery
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1898 ab.
Beim Jacquardantrieb für den Stickrahmen Heilmann'scher Stickmaschinen kamen bisher entweder sehr zahlreiche Schnüre zur Anwendung, welche bekanntlich zu zahlreichen Unzuträglichkeiten Anlafs gaben, oder es wurden beim Versuch, die erforderlichen Bewegungen des Stickrahmens durch Stangen herbeizuführen, so verwickelte und darum leicht in Unordnung kommende Mechanismen eingeführt, dafs gegenüber dem alten Antrieb mit Schnüren keine erheblichen Vortheile erzielt wurden. Vorliegende Erfindung bezweckt, dem Stickrahmen die erforderlichen Bewegungen durch einen sehr einfachen und darum leicht in Ordnung zu haltenden und billigen Jacquardantrieb zu ertheilen. Der Grundgedanke der Erfindung läfst sich an der Hand der beiliegenden Zeichnung erläutern. In dieser sind Fig. 1 eine Vorderansicht der Antriebsvorrichtung, Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien 2-2 bezw. 3-3 der Fig. 1.
Um dem in üblicher Weise unterstützten Stickrahmen die erforderlichen wagerechten und senkrechten Bewegungen, deren Gröfse dem Muster entsprechend zu bemessen ist, zu ertheilen, ist zur Hervorbringung dieser Bewegungen in jeder der beiden Richtungen je eine Stange C C vorgesehen (Fig. 2), welche durch einen Hebel j Antrieb erhält. Während aber bei den auf gleicher Grundlage beruhenden Antrieben nach der englischen Patentschrift 24729 v.J. 1894 oder nach deutschen die Patentschrift 99303 der Ausschlag dieses Antriebshebels je nach der gewünschten Gröfse der Bewegung bestimmt wird, und während nach der deutschen Patentschrift 23450 das Kuppelungsglied zwischen Antriebhebel und Stickrahmen je nach dem gewünschten Ausschlag des letzteren gewählt wird und sonach in den beiden ersteren Fällen der bezw. die Antriebshebel befähigt sein müssen, mit zahlreichen auf einander verschiedenen Ausschlägen zu schwingen und im letzteren Falle so viel verschiedene Kuppelungsglieder vorhanden sein müssen, als verschiedene Ausschläge des Stickrahmens gewünscht werden, sollen gemäfs vorliegender Erfindung die Antriebhebel j mit sich stets gleichbleibendem Ausschlag schwingen. Es wird jeder dieser Hebel während des Arbeitshubes durch ein einziges unveränderliches Kuppelungsglied mit dem Stickrahmen verbunden. Die Gröfse des Ausschlages des Stickrahmens wird dadurch geregelt, dafs der Abstand zwischen dem Drehpunkt des Hebels j und dem Angriffspunkt desselben an der zugehörigen Stange C durch Verschiebung des Hebels mittelst einer Jacquardvorrichtung nach Mafsgabe des Musters geregelt wird.
Jeder der Hebel j geht durch ein von Schneiden C1 begrenztes Loch der entsprechenden Stange C hindurch und ist am oberen Ende durch eine Stange h2 mit einem im Maschinengestell wagerecht geführten Schlitten h verbunden, der durch Daumen g1 g2 g3 gi auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle g hin- und herbewegt wird. Jeder der Hebel j ist am unteren Ende j1 in einem Hebel k gelagert, der bei k1 im Maschinengestell seinen Drehpunkt hat; die Hebel k sind ihrerseits durch senkrechte Stangen Γ2 mit je einem Platinenrahmen Z1 der Jacquardvorrichtung verbunden, dessen Platinen /3 im oberen Theil
des Rahmens eingelenkt sind und in verschiedenen Höhen gelegene Nasen besitzen, derart, dafs, wenn durch die Jacquardkarte die eine oder die andere der Platinen in Arbeitsstellung gerückt ist (wie üblich, kann nie mehr als eine Platine in Arbeitsstellung gebracht werden) und das mit stets gleichem Ausschlag nach auf- und abwärtsschwingende Messer / emporgeht, es den Platinenrahmen /' und damit den zugehörigen Hebel k nur um ein von der Lage der Nase auf der eingerückten Platine abhängiges Stück hebt. Dadurch wird aber auch der zugehörige Hebel j gegenüber seiner Stange C um ein entsprechendes Stück verschoben, d. h. die Schneiden C1 C1 an dieser Stange- werden dem Drehpunkt j1 des Hebels mehr oder weniger nahe gerückt, und wenn dann dieser Hebel mittelst des Rahmens /; um einen sich stets gleichbleibenden Winkel gedreht wird, so wird die zugehörige Stange C um ein Stück verschoben, welches von der durch den Hebel k bezw. den Platinenkasten bewirkten vorangegangenen Einstellung des Drehpunktes j1 des Hebels j gegenüber den Schneiden C1 C1 dieser Stange C abhängt.
Für die wagerechte und für die senkrechte Bewegung des Stickrahmens ist je ein Paar solcher Stangen C vorgesehen, von welchem die eine für die Bewegung in der einen, die andere für die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung dient. Die Stangen C C eines Paares liegen parallel zu einander und zwischen ihnen ist je eine mit dem Stickrahmen bleibend gekuppelte Stange A bezw. B angeordnet. Jede der Stangen C wird nun, bevor sie ihren Arbeitshub beginnt, mit der gegenüberliegenden Stange A . bezw. B gekuppelt, so dafs letztere um dasselbe Stück und in derselben Richtung bewegt werden wie die Stangen C und daher den Stickrahmen entsprechend verschieben; dies geschieht nach der Zeichnung dadurch, dafs man die Stangen C aus zwei durch ein senkrechtes Scharnier verbundenen Theilen herstellt, von denen der nach der Zeichnung rechts gelegene beim Hochgehen des zugehörigen Platinenrahmens dadurch gegen die Stange A bezw. B gedrückt wird, dafs ein am zugehörigen Hebel k befestigter senkrechter Arm k"1 beim Emporgehen des Hebels auf einen Ansatz C3 des beweglichen Stangentheiles aufläuft, der bei der tiefsten Lage des Hebels in einer Einkerbung k3 des Armes k2 liegt (Fig 3), und dafs eine Rippe g-3 am zugehörigen Daumen gx ... gi den Arm k" nach einwärts drückt.
Eine sichere Kuppelung zwischen C und A bezw. B wird dadurch erzielt, dafs der bewegliche Theil von C, sowie der gegenüberliegende Theil von A bezw. B gezahnt sind, wie bei C2 und A1B1 (Fig. 2) gezeigt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Jacquardantrieb für den Stickrahmen Heilmann'scher Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Antrieb des Stickrahmens durch mit stets gleichem Ausschlag schwingende Hebel (j) unter Vermittelung unveränderlicher Kuppelungsglieder (C C A B) erfolgt und die Ausschläge des Stickrahmens dadurch geregelt werden, dafs durch Verschiebung der Hebel (j) mittelst eines Jacquardmechanismus (I I1J der Abstand zwischen dem Drehpunkt der Hebel und deren Angriffspunkt an den Kuppelungsgliedern (C C) nach Mafsgabe des Musters geändert wird.
2. Eine Antriebvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Kuppelung des Stickrahmens mit den Hebeln (j) für die Arbeitsbewegung der letzteren dadurch erfolgt, dafs das Kuppelungsglied (Stange C), an welchem der betreffende Hebel unmittelbar angreift, aus zwei mit einander gelenkig verbundenen Theilen besteht, von denen einer (C1) gezahnt ist, und bei Beginn der Arbeitsbewegung des Hebels gegen einen gleichfalls gezahnten Theil (A1 B1) des mit dem Stickrahmen bleibend gekuppelten Theiles des Kuppelungsgliedes gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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