DE19519C - Bewegungseinrichtung für Zierstich" Apparate an Nähmaschinen - Google Patents

Bewegungseinrichtung für Zierstich" Apparate an Nähmaschinen

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DE19519C
DE19519C DENDAT19519D DE19519DA DE19519C DE 19519 C DE19519 C DE 19519C DE NDAT19519 D DENDAT19519 D DE NDAT19519D DE 19519D A DE19519D A DE 19519DA DE 19519 C DE19519 C DE 19519C
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Germany
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segment
movement
sewing machines
movement device
plate
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DENDAT19519D
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E. capitaine in Berlin
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1881 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat, der hier speciell für eine Singer-Nähmaschine construirt ist, wird von der Grundplatte A getragen, die in Fig. 5a und 5b für sich dargestellt ist. Diese Grundplatte umgreift mit den Seitenlappen α der Ansätze Ci1 die dem Nähenden zugekehrte Seite des Maschinenkopfes und stützt sich mit einem Ansatz b auf die obere Seite desselben, so dafs nur eine Schraube c, Fig. ι und 2, anzuziehen nöthig ist, um die Grundplatte A mit dem Maschinenkopf zu verbinden. Diese Schraube tritt in das Schraubenloch, das an allen Singer-Nähmaschinen zur Befestigung der kleineren Apparate vorhanden ist. Der Apparat kann also an jeder Singer-Nähmaschine angebracht werden. Die Ansätze a mit den Lappen O1 halten die Platte A in einiger Entfernung, um die Oesen o% der Fadenführung freizulassen und somit in keiner Weise den Nähmechanismus zu verändern. Die Schieberstange B ist in den Ansätzen c c der Grundplatte geradlinig geführt und hat bei e einen keilförmig zugeschrägten Absatz. Ein Doppelhebel C, der mit dem Langloch gx um den Kopf der Nadelklemmschraube, mit Langloch g2 um. den Hals einer in B sitzenden Schraube greift und um die in Ansatz d der Grundplatte A sitzende Schraube dx drehbar ist, überträgt die hin- und hergehende Bewegung der Nadelstange in umgekehrter Weise auf die Schieberstange B. Am oberen Ende der Platte A befindet sich das Segmentstück E, das, mit einer Oeffnung m, einer Nase p und Ansätzen η H1 versehen, um die in A befestigte Schraube i drehbar ist. Ein Arm / des Segmentstückes E stellt mit Hülfe der Schienen k kx die Verbindung zwischen E und den Fadenführern D D1 her. Diese Fadenführer sind Winkelhebel, die den gemeinsamen Drehpunkt durch eine im Ansatz r der Platte A sitzende Schraube Z1 erhalten. Die längeren Arme von D und D1 sind mit Fadenlöchern 0O1 O1 versehen, während die kürzeren h Ji1 durch Scharnierschrauben mit den Schienen k A1 verbunden sind. Auf dem Segmentstück E ist der mit einem länglichen Loch χ versehene Schnepper um eine Schraube i2 leicht drehbar; diese Schraube sitzt genau in der Mittellinie des Segmentstückes. Ferner befinden sich auf E noch zwei Anschlagstifte s und ^1, an welche sich, wie in Fig. 1, der Schnepper anlegt. Genau in der Mittelachse der Platte A ist auf derselben eine schwache Feder fx bei z3 befestigt. Diese Feder tritt in die Oeffnung m des Segments E und ist mit der oberen Fläche des letzteren so verglichen, dafs der Schnepper, ohne zu berühren, darüber hingleiten kann. Am freien Ende hat Feder fx einen Vorsprung, mit dem sie in die Oeffnung χ des Schneppers tritt. Gleichfalls in der Mittelachse von A befindet sich ein Haken q, der nicht höher als E, damit durch ihn der Schnepper nicht in seiner Bewegung gehindert wird, einmal, über eine Fortsetzung von E greifend, als Führung für dasselbe dient und dann in Verbindung mit den Anschlägen η U1 des Segments die Bewegung desselben begrenzt. Eine an der Platte A befestigte stärkere Feder f, die an ihrem freien Ende eine Nase hat, greift mit letzterer vor oder hinter einen Vorsprung/ des Segments und bewirkt dadurch stets ein festes Anlegen der Anschläge η nx am Haken q, so dafs die Endstellungen des Segments E stets
fixirt sind. Ein Arm t der Platte A trägt zwei mit Spannvorrichtung versehene Stifte, die zur Aufnahme der Zierfädenspulen dienen. Die Function des Mechanismus ist folgende: Befindet sich die Nadelstange in ihrem höchsten Punkte, wie in Fig. ι und 2, so steht die Schieberstange B in ihrem tiefsten, das Segment in einer Endstellung, wie z. B., Fig. 1, nach rechts; da dann der Drehpunkt z2 des Schneppers nicht in der Mittelachse von der Platte A liegt, welches die Ruhelage der Feder / ist, so wird diese bestrebt sein, den Schnepper nach links zu drücken und gegen den Stift S1 zu legen. Geht nun die Nadelstange abwärts, so wird Schieberstange B durch den Doppelhebel C aufwärts bewegt. Erst wenn die Nadel bereits in den Stoff zu stechen beginnt, erreicht der keilförmige Ansatz e der Schieberstange die rechte Seite, Fig. 1, des Schneppers und wirkt, mit diesem vereint, erst allmälig, dann aber sehr schnell als Keil. Da der Schnepper, am Stift ^1 eine feste Stütze findend, nicht ausweichen kann und somit eine Art Keilfläche des Segmentstückes E bildet, so mufs sich E nach links drehen und kommt in die Stellung Fig. 3, in welcher es durch die jetzt vor den Ansatz p fassende Feder/ fixirt wird und durch H1 festen Anschlag erhält. In dieser Stellung ist nun eine weitere Wirkung der Schieberstangenbewegung auf die Stellung von E nicht mehr möglich und kann diese also den periodisch unregelmäfsigen Bewegungen der Nadelstange folgen. Da in dieser Stellung der Drehpunkt z2 des Schneppers F ebensoviel nach links von der Mittelachse der Platte A liegt, als zuvor nach rechts, so ist jetzt die Feder/ bestrebt, den Schnepper nach rechts zu drücken, was zur Folge hat, dafs dieser sich mit gelindem Druck an die Schieberstange B legt. Geht die Nadelstange aufwärts, so folgt die Schieberstange B derselben nach unten; sobald aber diese Abwärtsbewegung so weit erfolgt ist, dafs der Absatz e tiefer steht, als die Länge des Schneppers ausmacht, so dafs dieser an e keinen Widerstand mehr findet, so schnappt er durch die Wirkung der Feder fx aus der senkrechten Stellung, Fig. 3, nach rechts und legt sich gegen den Stift j. Durch diese Ruhelage, die genau der anfangs angenommenen, Fig. 1 und 2, entspricht, in welcher also der Schnepper nach rechts, das Segment E aber nach links steht, ist der Mechanismus fertig, um bei einem zweiten Niedergange der Nadel- bezw. Aufgang der Schieberstange B von neuem dieselbe, nur entgegengesetzt gerichtete Function zu vollziehen. Da die Fadenführerwinkelhebel durch Schienen k ki mit dem Arm / des Segments verbunden sind, so wird bei Drehung des Segments nach links sich Arm D nach links, D1 aber nach rechts und umgekehrt bei der Bewegung des Segments nach rechts bewegen. Wie oben beschrieben, bewirkt das Abwärtsgehen der Schieberstange, also auch das Aufgehen der Nadelstange keine Bewegung des Segments und werden infolge dessen also auch die Fadenführer nur beim Niedergange der Nadelstange wechseln. Dieses Wechseln geschieht aber nicht wie bei den meisten bekannten Zierstich apparaten gleichmäfsig, sondern erst langsam, dann aber plötzlich, theils durch die Form des Schneppers und den keilförmig zugeschärften Absatz e, theils durch das energische Andrücken des Segments^ gegen die Anschläge η durch Feder/ bewirkt. Die von den Spulen kommenden, durch die an Platte A befestigte Oese y und durch die Löcher ο O1 O2 der Führerarme geleiteten Zierfäden werden durch die eigenthümliche Bewegung der Arme zunächst lose vor der Nadel gewechselt, nachdem diese bereits in den Stoff eingetreten ist. Noch ehe die Schleifenbildung des Nadelfadens beginnt, hat das Segment und mit ihm die Arme seine Endstellung erreicht. Der durch Löcher 0 O1 O2 geführte Faden wird vermittelst Reibung und Steifigkeit eine gewisse Spannung erfahren, die bei gleichmäfsiger Bewegung zwar zu gering ist, um den Faden anziehen zu können, durch die schnelle Bewegung der Arme DD1 im letzten Moment ihrer Bewegung aber so erheblich gesteigert wird, dafs sie genügt, den Faden scharf um die Nadel zu legen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die dargestellte Mechanismenreihe zur Herleitung der entgegengesetzten Schwingbewegung der Zierfadenleiter D D1 von der Bewegung der Nadelstange A in ihrer Gesammtheit.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT19519D Bewegungseinrichtung für Zierstich" Apparate an Nähmaschinen Active DE19519C (de)

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