DE1100617B - Verfahren zur Herstellung von 1-Dialkylamino-4-hydroxy-acetylenen-(2) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Dialkylamino-4-hydroxy-acetylenen-(2)Info
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/08—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß α-Hydroxyäthylacetylene mit
Formaldehyd und sekundären Aminen nicht (H ο üb en—
Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. 11/1, 1957, S. 772) oder nur schlecht reagieren (deutsches
Patent 895 595, Beispiel 7). Lediglich Derivate der α-Hydroxyäthylacetylene, beispielsweise die Essigsäureester
oder -äther, lassen sich in befriedigender Weise zu Alkylaminohydroxyacetylen derivaten umsetzen, wobei
gute Ausbeuten erzielt werden. Diese Umsetzungen haben jedoch den Nachteil, daß die als Ausgangsstoffe benötigten
Verbindungen erst aus den a-Hydroxyäthylacetylenen hergestellt werden müssen. Die Umsetzungen
werden dadurch kompliziert und umständlich.
Es wurde nun gefunden, daß man 1-Dialkylamino-4-hydroxyacetylene-(2)
der Formel
OH
Verfahren zur Herstellung
von l-Dialkylamino-4-hydroxy-
acetylenen-(2)
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Peter Dimroth, Ludwigshafen/Rhein,
Dr. Paul Dufmer, Ludwigshafen/Rhein-Gartenstadt,
Dr. Rudolf Oster und Dr. Heinrich Pasedach,
Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
in der R1 und R2 je Wasserstoff oder einen aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest oder beide zusammen Teile eines cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrestes
und R3 und R4 je einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
oder beide zusammen Teile eines heterocyclischen Restes bedeuten, in guten Ausbeuten erhält,
wenn man ein Salz eines sekundären Amins der Formel
.-R3
H-N'
R4
in der R3 und R4 die obengenannte Bedeutung haben, in
Form einer wäßrigen Lösung oder Suspension bei einem PH-Wert zwischen 3 und 6,8 mit Formaldehyd und einer
a-Hydroxyacetylenverbindung der Formel
C-C=C-H
OH
OH
in der R1 und R2 die obengenannte Bedeutung haben, in
Gegenwart von Kupfersalzen umsetzt. Der für die Umsetzung günstigste ρπ-Wert ist von Fall zu Fall verschieden.
Er hängt unter anderem auch von der zur Einstellung des pH-Wertes verwendeten Mineralsäure ab, wie die
folgende Tabelle zeigt:
Ausbeute an l-Diäthylamino-pentin-(2)-ol-(4) in
Prozenten der Theorie bei der Umsetzung von
Butin-(3)-ol-(2) mit Formaldehyd und Diäthylamin
in Abhängigkeit vom pn-Wert der wäßrigen Lösung
pH-Wert | HCl | H2SO4 |
2,7 | 6% | 7% |
3,0 | 38% | 40% |
4,0 | 46% | 63% |
4,5 | 50% | 75% |
5,0 | 68% | 68% |
5,5 | 74% | 61% |
5,6 | 76% | |
6,0 | 54% | 52% |
6,8 | 42% | 38% |
7,2 | 12% | 10% |
Man kann das für die Umsetzung notwendige Amin entweder als Aminsalz einer Mineralsäure verwenden und
dann zusätzliche kleine pH-Wert-Änderungen der wäßrigen
Lösung vornehmen, oder man suspendiert oder löst das Amin als solches in Wasser und stellt den pH-Wert der
Mischung durch Zusatz einer Mineralsäure auf den gewünschten Wert ein. Die so erhaltenen wäßrigen Lösungen
oder Suspensionen werden anschließend mit den entsprechenden Mengen Formaldehyd, vorteilhaft mit einem
Überschuß von 20 bis 30 %, und der a-Hydroxyacetylenverbindung in Gegenwart eines Kupfersalzes (normaler-
109 528/705
Claims (1)
- 3 4weise Kupfersulfat) einige Zeit auf 40 bis 100° C erwärmt. ^ ; Digerieren des Rückstandes mit Petroläther weitereDurch Alkalizusatz kann man aus den durch die Um- 35 Teile dieser Verbindung; insgesamt erhält manSetzung entstandenen Lösungen das Endprodukt ab- 187 Teile. Das entspricht 87 °/0 der Theorie,
scheiden, das man dann in üblicher Weise — Extraktionmit Lösungsmitteln und Destillation oder Kristalli- 5 Beispiel 5sation — in reiner Form isolieren kann. Die Ausbeuten In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise, jedoch unteran a-Hydroxyacetylenaminen liegen bei 75 bis 95°/0 Verwendung von 110 Teilen Morpholin an Stelle vonder Theorie. Pyrrolidin, erhält man 211 Teile l-Morpholino-4-penta-Beisrüel 1 methylen-t>utin-(2)-ol-(4) mit dem Schmelzpunkt 63°C.ίο Das entspricht einer Ausbeute von 95°/0 der Theorie.Eine Mischung aus 90 Teilen Diäthylamin und 90 Teilen . .Wasser wird mit Schwefelsäure neutralisiert, dann .Beispiel 6werden 120 Teile einer 40 "/„igen wäßrigen Formaldehyd- In der im, Beispiel 1 beschriebenen Weise, jedoch unterlösung, 70 Teile Butin-(3)-ol-(2) und eine Lösung von Verwendung von 98 Teilen Hexin-(l)-ol-(3) an Stelle5 Teilen Kupfersulfat in 100 Teilen Wasser zugegeben. 15 von Butinol, erhält man 146 Teile 1-Diäthylamino-Schließlich wird durch Schwefelsäurezusatz ein pn-Wert 4-propyl-butin-(2)-ol-(4) mit dem Siedepunkt 102°C/der Mischung von 4,5 eingestellt, anschließend 4 Stunden 0,001 mm. Das entspricht einer Ausbeute von 79% derauf 8O0C erhitzt und der Lösung nach dem Abkühlen Theorie.300 Teile konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung und .150 Teile Benzol zugesetzt. Man schüttelt aus, trennt die 20 Beispiel 7Benzollösung ab und rührt die wäßrige Schicht mit In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise, jedoch unter100 Teilen Benzol aus. Die wäßrige Schicht wird ver- Verwendung von 132 Teilen l-Phenylpropin-(2)-ol-(l)worfen, und die vereinigten Benzollösungen werden mit an Stelle von Äthinylcyclohexanol, erhält man 184 TeileKaliumcarbonat getrocknet und destilliert. Man erhält l-Pyrrolidino-4-phenyl-butin-(2)-ol-(4) vom Schmelz-so 117 Teile reines l-Diäthylanuno-pentin-(2)-ol-(4) mit 25 punkt 110° C. Das entspricht einer Ausbeute von 85%dem Siedepunkt 96°C/1 mm und dem Brechungsindex der Theorie. Das Reaktionsprodukt hat folgende Kon-fjff = 1,4679. Das entspricht einer Ausbeute von 75% stitutionsformel:der Theorie. jj 2Beispiel 2 I / C CH230 s==\ 1 /3° s \ r P = P. -CTTIn der im Beispiel 1 beschriebenen Weise, jedoch unter \, f ^ ^aVerwendung von Salzsäure an Stelle von Schwefelsäure I N C CH2und bei einem pn-Wert von 5,6, erhält man 119 Teile OH H2l-Diäthylamino-pentin-(2)-ol-(4). Das entspricht einer . .Ausbeute von 76 % der Theorie. 35 Beispiel 8. In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise, jedoch unter.Beispiel 6 Verwendung von 60 Teüen Dimethylamin an Stelle vonEine Mischung aus 90 Teilen Diäthylamin und 90 Teilen Pyrrolidin und 152 Teilen Äthinylcyclooctanol an StelleWasser wird mit Schwefelsäure neutralisiert. Dann von Äthinylcyclohexanol, erhält man 196 Teile 1-Di-werden 120Teile einer 40%igen wäßrigen Formaldehyd- 40 methylamino-4-heptamethylen-butin-(2)-ol-(4) vomlösung und eine Lösung von 56 Teilen Propargylalkohol Schmelzpunkt 60 bis 61° C. Das entspricht einer Ausbeutein 48 Teilen Wasser zugesetzt und der pH-Wert der von 93 % der Theorie.Mischung auf 5,0 eingestellt. Nun erhitzt man 5 Stunden Beismel 9auf 80° C, kühlt ab, setzt 400 Teile konzentrierte wäßrige PAmmoniaklösung zu und rührt zweimal mit je 100 Teilen 45 In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise, jedoch unterBenzol aus. Die mit Kaliumcarbonat getrockneten Verwendung von 127 Teilen Diäthylaminhydrochloridvereinigten Benzollösungen werden weitgehend ein- an Stelle von Diäthylamin, erhält man 120 Teile 1-Di-gedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. äthylamino-pentin-(2)-ol-(4). Das entspricht einer Aus-Man erhält so 115 Teile l-Diäthylamino-butin-(2)-ol-(4) beute von 76 % der Theorie,
vom Siedepunkt 105°C/2mm und dem Brechungsindex 50tfi = 1,4774. Die Ausbeute entspricht 82% der Theorie. Beispiel IU. In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise, jedoch unter.Beispiel 4 Verwendung von 5 Teilen Kupferacetat an Stelle vonEine Mischung aus 90 Teilen Pyrrolidin und 90 Teilen Kupfersulfat, erhält man 115 Teile 1-Diäthylamino-Wasser wird durch Zusatz konzentrierter Schwefelsäure 55 pentin-(2)-ol-(4). Das entspricht einer Ausbeute von neutralisiert, nach Zugabe von 120 Teilen einer 40 %igen 75 % der Theorie. Die Verwendung von Kupfernitrat wäßrigen Formaldehydlösung und 124 Teilen Äthinyl- oder Kupferchlorid ergibt ähnliche Ausbeuten,
cyclohexanol und einer Lösung von 5 Teilen Kupfersulfat in 100 Teilen Wasser wird durch Säurezusatz in der Patentanspruch =
Mischung der pH-Wert 5,3 eingestellt. Dann wird die 60 Verfahren zur Herstellung von 1-Dialkylamino-Suspension 3 Stunden auf 90° C erhitzt, wobei eine klare 4-hydroxyacetylenen-(2) der Formel
Lösung entsteht. Nach dem Abkühlen der Mischungwerden 400 Teile konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung ^2-^ • R4zugesetzt, die abgeschiedene organische Schicht mit C — C = C-CH2 — N.Benzol aufgenommen, die Benzollösung mit Kalium- 65 R I R„carbonat getrocknet und durch Zugabe von Petroläther * OH ^
zu der Lösung das Reaktionsprodukt ausgefällt undabfiltriert. Man erhält so 152 Teile l-Pyrrolidino-4-penta- ■ in der R1 und R2 je Wasserstoff oder einen ali-methylen-butin-(2)-ol-(4) mit dem Schmelzpunkt 530C. phatischen oder aromatischen KohlenwasserstoffrestDie Mutterlaugen ergeben nach dem Eindampfen durch 70 oder beide zusammen Teile eines cycloaliphatischenKohlenwasserstoffrestes und R3 und R4 je einen einem ρπ-Wert zwischen 3 und 6,8 mit Formaldehydaliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder beide zu- und einer α-Hydroxyacetylenverbindung der Formelsammen Teile eines heterocyclischen Restes bedeuten,dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salz eines -^sekundären Amins der Formel 5 1XX-C = C-HH —N, OHin der R3 und R4 die obengenannte Bedeutung haben, in der R1 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,in Form einer wäßrigen Lösung oder Suspension bei in Gegenwart von Kupfersalzen umsetzt.© 109 52S/705 2.61
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB55258A DE1100617B (de) | 1959-10-22 | 1959-10-22 | Verfahren zur Herstellung von 1-Dialkylamino-4-hydroxy-acetylenen-(2) |
BE596225A BE596225A (fr) | 1959-10-22 | 1960-10-20 | Procédé pour la production de dialcoylamino-l-hydroxy-4-acètylènes-2. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB55258A DE1100617B (de) | 1959-10-22 | 1959-10-22 | Verfahren zur Herstellung von 1-Dialkylamino-4-hydroxy-acetylenen-(2) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1100617B true DE1100617B (de) | 1961-03-02 |
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DEB55258A Pending DE1100617B (de) | 1959-10-22 | 1959-10-22 | Verfahren zur Herstellung von 1-Dialkylamino-4-hydroxy-acetylenen-(2) |
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BE (1) | BE596225A (de) |
DE (1) | DE1100617B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216866B (de) * | 1960-07-26 | 1966-05-18 | Mead Johnson & Co | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern des 4-Aminobutin-(2)-ols-(1) und deren therapeutisch vertraeglichen Salzen |
-
1959
- 1959-10-22 DE DEB55258A patent/DE1100617B/de active Pending
-
1960
- 1960-10-20 BE BE596225A patent/BE596225A/fr unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1216866B (de) * | 1960-07-26 | 1966-05-18 | Mead Johnson & Co | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern des 4-Aminobutin-(2)-ols-(1) und deren therapeutisch vertraeglichen Salzen |
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Publication number | Publication date |
---|---|
BE596225A (fr) | 1961-04-20 |
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