DE1100526B - Vorrichtung zum Auflockern und Verteilen von einem Schacht zuzufuehrendem Tabak oder aehnlichem blaettrigem oder faserigem Gut - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Zum gleichmäßigen Beschicken von Tabakverarbeitungsmaschinen, insbesondere von Tabakschneidern, sind Schächte bekannt, in denen Verteilermittel vorgesehen sind, die das von einem endlosen Förderer aufgegebene Gut auflockern und gleichmäßig in den Schacht einschichten. Die meisten dieser Vorrichtungen benötigen einen eigenen Antrieb. Bei einer Ausführungsform sind die im Schacht angeordneten Verteilermittel derart nachgiebig angeordnet, daß sie unter Einwirkung des auf sie auffallenden Gutes eine schwingende Bewegung ausführen, ohne selbst angetrieben zu werden. Diese sehr einfache Vorrichtung hat sich durchaus bewährt, ist aber durch die Notwendigkeit der Berücksichtigung der Eigenschwingung des Materials in ihrer Wirkung und Leistungsfähigkeit beschränkt.

Es sind auch Vorrichtungen zum Auflockern und Verteilen von mittels eines Förderers einem Schacht zuzuführendem Tabak oder ähnlichem blättrigem oder faserigem Gut, insbesondere für Tabakschneider, bekannt, bei denen zwischen dem über dem Schacht liegenden Ablaufteil des Förderers und dem Schacht ein aus Stäben bestehender Verteilerrost vorgesehen ist, der quer zur Richtung von Roststäben hin- und herbewegt wird. Solche Roste werden nun aber mittels eines besonderen Antriebes angetrieben.

Nach der Erfindung wird auf einen Sonderantrieb dadurch verzichtet, daß bei Verwendung eines Schwingförderers dieser mit einem quer zur Schwingrichtung, also seitlich abgehenden Ablaufteil versehen ist, an dem der Rost befestigt ist.

Dadurch wird also die Antriebskraft bzw. die Bewegung des Schwingförderers selbst für den Antrieb und die Vermittlung der Bewegung des Rostes verwendet. An dem Ablaufteil in dessen Verlängerung, also quer zur Schwingrichtung des Schwingförderers, können einzelne Stäbe frei vorstehend befestigt sein. Die Neigung des Rostes kann ein- und feststellbar sein, um diesen auf die günstigsten Arbeitsverhältnisse einrichten zu können. In einfachster Form wird für die Roststäbe ein Material verwendet, das sich biegen läßt, so daß der Monteur durch Biegen der einzelnen Stäbe dieses Einrichten vornehmen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf einen Schwingförderer mit drei Abgabestellen an nachgeschaltete Verarbeitungsmaschinen,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt durch den Schwingförderer im Bereich einer Abgabestelle mit zugehörigem Abgabeschacht,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schwingrost in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 und

Vorrichtung zum Auflockern und Verteilen von einem Schacht zuzuführendem Tabak

oder ähnlichem blättrigem

oder faserigem Gut

Anmelder:

Hauni-Werke Körber & Co. K. G., Hamburg-Bergedorf, Kampchaussee 14-18

Otto Peters, Hamburg-Lohbrügge, ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 die Ausbildung des Leitbleches der letzten Abgabestelle.

Der z. B. von einer Löseanlage kommende Tabak gelangt in den Schwingförderer 1, der z. B. drei Abgabestellen 2, 3 und 4 aufweist. Im Bereich der Abgabestellen 2 und 3 sind keilförmige Leitbleche 5 und 6 angeordnet, die die gewünschte Tabakmenge in Richtung auf den Ablaufteil 7 (Fig. 2) ableiten. Die keilförmigen Leitbleche 5 und 6 sind, wie in Fig. 2 für das Keilblech 5 gezeigt, verstellbar im Boden 8 des Schwingförderers befestigt. Ein Bolzen 9, der durch die Grundplatte des Leitbleches 5 und eine Bohrung im Boden 8 hindurchgeführt ist, trägt auf der dem Leitblech 5 abgekehrten Seite des Bodens 8 eine Feder 10, die mittels Nutfeder 11 derart gespannt ist, daß ein ungewolltes Verstellen des Leitbleches 5 nicht möglich ist. Im Bereich der letzten Abgabestelle 4 ist ein Leitblech 12 angeordnet, das, wie in Fig. 4 gezeigt, in ähnlicher Form verstellbar ist wie die keilförmigen Leitbleche 5 und 6. Die Einstellung der Leitbleche 5, 6 und 12 erfolgt so, daß die gewünschten Teile bzw. der Restteil des Tabakstromes den Abgabestellen 2, 3 und 4 ordnungsgemäß zugeführt wird.

Gemäß Fig. 2 befinden sich unterhalb der Abgabestellen 2, 3 und 4 je ein Beschickungsschacht 13 für Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. für Tabakschneider. An dem Ablaufteil 7 (s. auch Fig. 3) sind nun nach der Erfindung Stäbe 15 derart befestigt, daß sie in gewünschtem Maße und gewünschtem Winkel in den Schacht 13 hineinragen. Dieser Winkel kann den Erfordernissen entsprechend verstellt werden, wozu das Ablaufteil schwenk- und feststellbar angeordnet sein kann. Im allgemeinen wird die Einstellung jedoch nur durch entsprechendes Biegen der einzelnen Roststäbe

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vorgenommen. Eine an dem Schwingförderer 1 befestigte Abdeckung 14, die in den Schacht 13 hineinragt, verhindert ein Herausstreuen des Tabaks.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auflockern und Verteilen von mittels eines Förderers einem Schacht zuzuführendem Tabak oder ähnlichem blättrigem oder faserigem Gut, insbesondere für Tabakschneider, bei der zwischen dem über dem Schacht liegenden Ablaufteil des Förderers und dem Schacht ein aus Stäben bestehender Verteilerrost vorgesehen ist, 'der quer zur Richtung von Roststäben hin- und herbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Schwingförderes.(l) dieser mit einem quer zur Schwingrichtung, also seitlich abgehenden Ablaufteil (7) versehen ist, an dem der Rost (15) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ablaufteil (7) in dessen Verlängerung, also quer zur Schwingrichtung des Schwingförderers (1), einzelne Stäbe (15) frei vorstehend befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (15) verbiegbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr.. 644 430, 662 003,
671440, 932 956.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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