DE1099329B - Verfahren und Vorrichtung zum Salzen von Butter bei ihrer kontinuierlichen Herstellung nach dem Schlagverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Salzen von Butter bei ihrer kontinuierlichen Herstellung nach dem SchlagverfahrenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C15/00—Butter; Butter preparations; Making thereof
- A23C15/02—Making thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/10—Devices for manufacturing butter other than by churns
- A01J15/12—Devices for manufacturing butter other than by churns with arrangements for making butter in a continuous process
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Description
DEUTSCHES
Es ist allgemein bekannt, daß der Geschmack und die Haltbarkeit der Butter durch Auswaschen des
Milchzuckers und des Milcheiweißes erheblich verbessert werden. Darüber hinaus ist es vielfach üblich, die
Butter zu salzen, weil ein großer Teil der Verbraucher den kräftigeren Geschmack gesalzener Butter bevorzugt.
Bei der kontinuierlichen Butterherstellung nach dem Schlagverfahren hat sich wegen des besseren Wascheffektes
das Waschen des lockeren Butterkorns durchgesetzt, bevor dieses zu einem festen Butterstrang zusammengepreßt
und fertiggeknetet wird. Das Salzen der Butter wird im Anschluß an den Waschprozeß
ebenfalls im Abpresser vorgenommen.
Es ist bekannt, der Butter vor dem Ferti-gkneten entweder Trockensalz oder eine Salzlösung beizumengen.
Die Zugabe von Trockensalz hat den Nachteil, daß eine homogene Feinverteilung1 des Kochsalzes nicht
erreicht werden kann, weil sich die Kristalle in der kurzen Zeit, während die Butter durchgearbeitet wird,
nicht vollständig in dem in der Butter noch vorhandenen Wasser auflösen können. Nach längerer Lagerung
lufen die nicht vollständig aufgelösten und eingeschlossenen
Körner eine bräunliche Verfärbung der sie umgebenden Butter hervor, so daß durch die Zugabe
von Trockensalz auch das Aussehen der Butter nachteilig beeinflußt wird.
Diese Nachteile werden bei Zugabe einer Salzlösung vermieden, jedoch bringt dieses Verfahren den Nachteil
mit sich, daß ein Teil der Salzlösung zum Buttermilchablauf übertritt. Die Ursache dafür liegt darin,
daß nach Zugabe der Salzlösung während des weiteren Abpressens noch Flüssigkeit aus der Butter herausgepreßt
wird, die sich mit der zugehörigen Salzlösung wenigstens teilweise vermischt. Diese salzhaltige
Flüssigkeit soll zwar durch den Waschwasserablauf austreten. Infolge der Schräglage des Abpressers
und dadurch, daß eine Abdichtung zwischen dem Waschwasser- und Buttermilchablauf wegen der rotierenden
Schnecken nicht möglich ist, ist ein teilweiser Übertritt von Waschwasser, das durch die vorangegangene
Vermischung mit der Salzlösung salzhaltig geworden ist, zum Buttermilchablauf nicht zu
vermeiden. Salzhaltige Buttermilch ist aber nur von sehr geringem Wert.
Die Erfindung bezweckt, die vorgenannten Nachteile auszuschalten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt des Butterkorns in den Abpresser die Buttermilch
abgetrennt und zum weitaus größten Teil abgeleitet wird, während ein geringer Teil mit Salz versetzt und
in den Abpresser gedrückt wird. Dadurch, daß der
Verfahren und Vorrichtung
zum Salzen von Butter
bei ihrer kontinuierlichen Herstellung
nach dem Schlagverfahren
Anmelder:
Westfalia Separator A. G.,
Oelde (Westf.), Werner-Habig-Straße
Oelde (Westf.), Werner-Habig-Straße
Dr. Wilhelm Wilsmann, Oelde (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Hauptteil der Buttermilch nicht in den Abpresser gelangt, kann auch vom Waschwasserablauf des Abpressers
keine salzhaltige Flüssigkeit mehr in die Buttermilch übertreten.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Butterungszylinder mit einem nachgeschalteten
konischen Sieb und einer unterhalb des Siebes angeordneten, zum Auffangen der Buttermilch
bestimmten Schale, die mit einem Überlaufrohr zum Ableiten des Hauptteils der Buttermilch und einem
drosselbaren Bodenablauf für den Abzug einer geringen Menge Buttermilch versehen ist, der in eine zweite
Schale mündet, die unterhalb einer Dosiervorrichtung für das Salz angeordnet ist und deren Ablauf mit der
Saugseite einer Dosierpumpe verbunden ist, die die Kochsalzlösung in den Abpresser drückt.
Butter mit einem höchstzulässigen Wassergehalt von 18% soll 0,5 % Kochsalz enthalten. Da zur Auflösung
von 1 Gewichtsteil Kochsalz etwa 3 Gewichtsteile Wasser notwendig sind, gelangen mit dem Zusatz von
0,5 % Kochsalz etwa 1,5 % Wasser in die Butter. Um den gesetzlich begrenzten Wassergehalt von 18 %
nicht zu überschreiten, darf dieser vor dem Zumischen der Salzlösung höchstens 16,5 % betragen.
Zur Auflösung des Kochsalzes wird Buttermilch verwendet, die von der Hauptmenge abgezweigt wird.
100 Teile 40%igen Rahms ergeben etwa 48 Teile Butter mit einem Wassergehalt von 16,5 % und etwa
52 Teile Buttermilch. Für das Auflösen der für diesen Butteranteil notwendigen Kochsalzmenge werden
0,62 Teile Buttermilch benötigt, was etwa 1,2% der anfallenden Gesamtbuttermilchmenge entspricht. Dieser
Teil wird von der Hauptmenge der Buttermilch abgezweigt.
109 509/353
ι u»y
Zur Drosselung des Bodenablaufs der Buttermilch-Auf fangschale wird zweckmäßig ein Schwimmerventil
verwendet, das in dem Gefäß angeordnet ist, das den vom Hauptteil der Buttermilch abgezweigten Teil aufnimmt.
Auf diese Weise wird ein Überlaufen der letztgenannten Schale verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Mit 1 ist der Rahmtank bezeichnet, aus dem der Rahm mittels einer Pumpe 2 durch die Leitungen 3
und 4 in den Anbutterungszylinder 5 gefördert wird. Der angebutterte Rahm gelangt über den Ablauf 6 in
den Butterungszylinder 7, dem ein konisches Sieb 8 nachgeschaltet ist. Das von der Buttermilch getrennte
Butterkorn gelangt über den Ablauf 9 zum Abpresser 10 und wird dort mittels Waschwasser, das durch die
Leitung 11 herangeführt wird, gewaschen. Die Buttermilch wird in einer Schale 12 aufgefangen, aus der
der Hauptteil durch ein Überlaufrohr 13 abgeleitet wird. Vom Bodenteil der Auffangschale 12 führt eine
Leitung 14 zu einem Gefäß 15, durch die eine geringe
Menge Buttermilch abgezogen wird. Dieser Buttermilchanteil wird mittels eines Schwimmerreglers 16
geregelt. Oberhalb des Gefäßes 15 ist ein Dosiergerät 17 für die dosierte Zugabe von Kochsalz angeordnet.
Die Salzlösung wird mittels einer Dosierpumpe 18 durch den Bodenablauf 19 abgezogen und durch die
Leitung 20 in den Abpresser 10 gedruckt. Der während
des Abpressens nicht in die Butter eingeknetete Anteil der Salzlösung tritt zusammen mit dem Waschwasser
aus dem Fänger 21 in den Ablauf 22 über.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine gesalzene Butter hergestellt werden, die auch nach
längerer Lagerung keine Farbflecken zeigt, während gleichzeitig eine Qualitätsbuttermilch gewonnen wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Salzen von Butter bei ihrer kontinuierlichen Herstellung nach dem Schlagverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß das Butterkorn vor dem Eintritt in den Abpresser von der
Buttermilch getrennt, der Hauptteil der Buttermilch zur Abgabe an den Verbraucher abgeleitet
und ein von der Hauptmenge abgezweigter Teil der Buttermilch mit Kochsalz versetzt und in den
Abpresser gedrückt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Abbutterungszylinder (7) mit einem nachgeschalteten Sieb (8), einer unterhalb des Siebes (8) angeordneten
Auffangschale (12), die mit einem Überlaufrohr (13) und einem Bodenablauf (14) versehen ist, der in ein Gefäß (15) mündet, das
unterhalb einer Dosiervorrichtung (17) für das Kochsalz angeordnet und mit einem Ablauf (19)
versehen ist, der mit der Saugseite einer Dosierpumpe (18) in Verbindung steht, die die SaIzlösung
durch eine Leitung (20) in den Abpresser (10) drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenablauf (14) der Auffangschale
(12) für die Buttermilch mittels eines Schwimmerventils (16) regelbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosiergerät (17) und die
Dosierpumpe (18) regelbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109509/353 1.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW27253A DE1099329B (de) | 1960-02-16 | 1960-02-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Salzen von Butter bei ihrer kontinuierlichen Herstellung nach dem Schlagverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW27253A DE1099329B (de) | 1960-02-16 | 1960-02-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Salzen von Butter bei ihrer kontinuierlichen Herstellung nach dem Schlagverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099329B true DE1099329B (de) | 1961-02-09 |
Family
ID=7598590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW27253A Pending DE1099329B (de) | 1960-02-16 | 1960-02-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Salzen von Butter bei ihrer kontinuierlichen Herstellung nach dem Schlagverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099329B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523406A1 (fr) * | 1982-03-19 | 1983-09-23 | Simon Freres | Procede et installation pour la production de beurre en continu |
-
1960
- 1960-02-16 DE DEW27253A patent/DE1099329B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523406A1 (fr) * | 1982-03-19 | 1983-09-23 | Simon Freres | Procede et installation pour la production de beurre en continu |
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