DE1098604B - OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefaesse - Google Patents
OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute LastumschaltergefaesseInfo
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- H01F27/08—Cooling; Ventilating
- H01F27/10—Liquid cooling
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- H01H9/0044—Casings; Mountings; Disposition in transformer housing
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Description
- Ölablaßvorrichtung für im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefäße Im Ölkessel von Stufentransformatoren eingebaute Lastumschalter sind meist von einem ebenfalls mit Öl gefüllten Gefäß umgeben, das durch eine Öffnung im Deckel in den Kessel eingehängt ist. Die Trennung der Öle ist notwendig, weil schon geringe Mengen des relativ stark rußhaltigen Schalteröls die Isolationsfestigkeit des Transformatoröls gefährlich herabsetzen können. In gewissen Zeitabständen wird dann gewöhnlich das Lastumschaltergefäß entleert und mit frischem 01 gefüllt.
- Bekanntlich kann die Entleerung dadurch erfolgen, daß von oben ein Absaugrohr in das Lastumschaltergefäß eingeführt ist. Das Aussaugen hat aber den iVachteil, daß der am Boden des Gefäßes angesammelte Schmutz nicht restlos entfernt wird. Es ist daher bekanntgeworden, vom Boden des Gefäßes aus senkrecht nach unten und durch den Kesselboden hindurch dem Öl eine natürliche Abflußbahn zu verschaffen, welche aus Rohrleitungen bzw. Gefäßen verschiedenen Durchmessers besteht. Dabei können die Bußteilchen in die Abflußrohrl.eitung sinken. Beiderartigen Anordnungen wird die Abflußrohrleitung gewöhnlich unterhalb des Kesselbodens durch ein Schraubventil gesperrt, so daß sich dort der Ölsumpf bildet.
- Wird nun bei der Montage die aus Wicklung, Deckel und Lastumschaltergefäß samt Wähler und Wender bestehende Transformatoreinheit in den Kessel eingesetzt, so müssen die daran befestigten Teile der Abflußbahn mit den Kesselboden durchsetzenden Teilen derselben verbunden werden. Diese Verbindung muß dicht sein und jederzeit leicht lösbar, wenn zu Revisionszwecken der Transformator ausgebaut wird. Schraubflansche oder andere Schraubverbindungen kommen wegen der Unzulänglichkeit des Kesselinnern nicht in Betracht.
- Bei einer bekannten Ölablaßvorrichtung wird daher die Verbindung derart bewerkstelligt, daß zwei zylindrische Gefäße oder auch Rohre in axialer Richtung ineinander geschoben werden, wobei als Dichtung ein Ring aus saugfähigem Faserstoff dient, welcher das innere Gefäß umgibt. Das untere, sogenannte Aufnahmegefäß ist nach oben geöffnet. Von seinem Boden führt ein Abflußrohr durch den Kesselboden hindurch nach außen. Die Wand des oberen, nach unten geöffneten Gefäßes besteht aus Isolierstoff. Sein Boden ist die untere Stirnplatte des Wählers. In dieses Gefäß mündet das vom Lastumschaltergefäß kommende Abflußrohr hinein.
- Ein Merkmal dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Gefäße vor dem Ineinanderstecken genau in ihrer Mittelachse übereinstimmen müssen. Bei Transformatoren mit mehreren Einphasenlastumschaltern müssen zudem die jeweiligen Achsabstände vor dem Einfahren genau eingestellt werden, was bei mehrere Meter hohen Lastumschalteinrichtungen zusätzliche Arbeit macht. Sodann muß der oft tonnenschwere, am Montagekran hängende Transformator so dirigiert werden, daß die Achsen der jeweiligen unteren und oberen Gefäße gleichzeitig übereinstimmen.
- Um -diese Schwierigkeiten zu vermeiden, und außerdem eine dichte Verbindung der beiden Teile der Abflußbahn zu erreichen, geht die Erfindung einen anderen Weg. Der an seinem unteren Ende aus Isolierrohr bestehende, mit dem Lastumschaltergefäß fest verbundene Teil der Abflußbahn wird erfindungsgemäß so ausgebildet, daß das Isolierrohr durch eine mit Federkraft gegen den Kesselboden gedrückte, verschiebbare und abdichtende Hülse teleskopartig verlängert ist und daß der Durchmesser der Hülse an ihrem Auflagerand wesentlich größer ausgebildet ist als der Durchmesser der Abflußbohrung im Kesselboden. Dadurch können bei der Montage des Transformators die Achsen von Isolierrohr und der Bohrung im Kesselboden in einer beliebigen Richtung um etwa die Differenz zwischen den halben Durchmessern der Hülse und der Abflußbohrung verschoben sein. Der Durchmesser der Hülse kann, beispielsweise durch konische Erweiterung der Hülse, beliebig groß gewählt werden, so daß man die in der Praxis auftretenden Achsabweichungen nicht mehr zu justieren braucht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Bei der nachstehenden Erläuterung dieser Zeichnung werden noch weitere erfindungsgemäße Merkmale deutlich.
- Die Abflußbohrung 10 mit dem Durchmesser d des Kesselbodens 8 wird nach unten durch eine nicht dargestellte Abflußleitung mit Sperrventil abgeschlossen. Das Isolierrohr 14 ist mit seinem oberen Ende in den gekröpften Stutzen 11 des Lastumschaltergefäßes eingelassen und ragt senkrecht nach unten in den Transformatorkessel. Mit 13 ist eine Isolierkappe bezeichnet. Auf das untere Ende des Isolierrohrs 14 ist ein Dichtungsflansch 2 aufgezogen, welcher mit einer Rille einen ihn umgebenden Dichtungsring 16 faßt. Dieser aus nicht saugfähigem, elastischem Material bestehende Dichtungsring 16 legt sich gegen eine axial verschiebbare Hülse 17 mit dem Durchmesser D, die an ihrem Auflagerand abgerundet und innen mit einem ringförmigen Ansatz 18 versehen ist. Mit diesem Ansatz 18 wird die Hülse 17 von dem unteren Druckring 6 einer um das Isolierrohr 14 angeordneten Schraubenfeder 5 gegen den Kesselboden 8 gedrückt. Der obere Druckring 4 stützt sich gegen den Dichtungsflansch 2 ab. Der Kesselboden 8 ist mit einer mehrschichtigen Dichtungsringscheibe 9 belegt, welche die Abflußbohrung 10 in einer Breite b = D - d umgibt und gegen Verschieben durch einen an den Kesselboden geschweißten Ring 7 gesichert ist. Auf den Ring 7 ist ein nach oben geöffneter Führungstrichter 3 aufgeschraubt, der mit seinem umgebogenen unteren Rand die Dichtungsringscheibe 9 gegen Abheben sichert.
- Wenn nun der Transformator in den Kessel eingesetzt wird, verschiebt sich die Hülse 17 beim Aufsetzen gegenüber dem Isolierrohr 14, die Schraubenfeder 5 wird zusammengedrückt, und die Hülse 17 steht dann mit Federdruck auf der Dichtungsringscheibe 9 auf. Dadurch ist eine dichte Verbindung zwischen dem Isolierrohr 14 und dem unterhalb des Kesselbodens beginnenden Abflußrohr hergestellt. Durch den oberen Druckring 4 wird der Dichtungsring 16 seitlich gequetscht und dadurch noch stärker gegen Dichtungsflansch 2 und Hülse 17 gepreßt. Somit wird auch an dieser Stelle in Verbindung mit nicht saugfähigem, elastischem Dichtungsmaterial eine dauerhaftere Abdichtung erreicht als bei der bekannten Konstruktion, bei welcher der Dichtungsring nicht unter Federdruck steht.
- Die Anordnung hat ferner die Eigenschaft, daß sie die Dichtheit sicher stellt, auch wenn das Isolierrohr 14 in gewissen Grenzen schräg steht. Die Hülse 17 wird nämlich durch die Schraubenfeder 5 stets in ihrem ganzen Umfang zur Auflage gebracht.
- Damit beim Ausbau des Transformators die Hülse 17 samt Schraubenfeder 5 nicht nach unten herausgleitet und im Kessel liegen bleibt, ist am oberen Rand der Hülse 17 ein aus zwei kreisförmigen Hälften bestehender Anschlagring 15 befestigt, welcher vom Dichtungsflansch 2 gegebenenfalls mitgenommen wird.
- Die Befestigung des Dichtungsflansches 2 sowie des Stutzens 11 am Isolierrohr 14 erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ein Teil der Innenflächen des Dichtungsflansches 2 sowie des Stutzens 11 mit dem Isolierrohr 14 Zwischenräume 1 bilden und die Wandungen dieser Zwischenräume 1 mit Rillen 12 versehen sind. Durch Ausfüllen der Zwischenräume 1 mit härtbarer Vergußmasse wird eine unlösbare und dichte Verbindung geschaffen.
Claims (10)
- PATENTANSPRUCHE: 1. Ölablaßvorrichtung für im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefäße mit eigener Isolierstoffüllung und vom Gefäß nach unten verlaufender, den Kesselboden durchsetzender Abflußbahn, wobei der mit dem Lastumschaltergefäß verbundene Teil der Abflußbahn an seinem unteren Ende aus Isolierrohr besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr (14) durch eine mit Federkraft gegen den Kesselboden. (8) gedrückte, verschiebbare und abdichtende Hülse (17) teleskopartig verlängert ist. und daß der Durchmesser (D) der Hülse an ihrem Auflagerand wesentlich größer ausgebildet ist als der Durchmesser (d) der Abflußbohrung (10) im Kesselboden (8).
- 2. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Isolierrohr (14) und Hülse (17) ein Dichtungsring (16) aus nicht saugfähigem, elastischem Material eingepreßt ist.
- 3. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (16) von einem auf das Isolierrohr (14) aufgezogenen. Dichtungsflansch (2) gefaßt ist.
- 4. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (17) an ihrerri Aüflageränd abgerundet und. innen mit einem ringförmigen Ansatz (18) versehen ist.
- 5. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um das Isolierrohr (14) eine Schraubenfeder (5) mit Druckringen (4, 6) angeordnet ist, welche am Ansatz (18) und am Dichtungsflansch (2) anliegen.
- 6. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand der Hülse (17) ein aus zwei halbkreisförmigen Hälften bestehender Anschlagring (15) vorgesehen ist.
- 7. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr (14) an seinem oberen Ende in einem gekröpften, am Boden des Lastumschaltergefäßes befestigten Stutzen (11) eingelassen ist. B.
- Öläblaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Innenflächen des Dichtungsflansches (2) sowie des Stutzens (11) mit denn Isolierrohr Zwischenräume (1) bilden. und die Wandungen dieser Zwischenräume mit Rillen (12) versehen sind.
- 9. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume: (1)" mit einer härtbaren Vergußmasse ausgefüllt sind.
- 10. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselboden (8) mit einer gegebenenfalls mehrschichtigen Dichtungsringscheibe (9) belegt ist, welche die Abflußbohrung mit einer Breite b umgibt. "11. Ölablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringscheibe (9) von einem nach oben geöffneten Führungstrichter (3) umrandet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL34227A DE1098604B (de) | 1959-09-16 | 1959-09-16 | OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefaesse |
CH995060A CH378990A (de) | 1959-09-16 | 1960-09-02 | Olablassvorrichtung für im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefässe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL34227A DE1098604B (de) | 1959-09-16 | 1959-09-16 | OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1098604B true DE1098604B (de) | 1961-02-02 |
Family
ID=7266594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL34227A Pending DE1098604B (de) | 1959-09-16 | 1959-09-16 | OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefaesse |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH378990A (de) |
DE (1) | DE1098604B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3295050A (en) * | 1962-08-13 | 1966-12-27 | Inductotherm Corp | Frequency tripler circuit utilizing the third harmonic component of transformers |
DE1263172B (de) * | 1961-08-16 | 1968-03-14 | Siemens Ag | OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefaesse |
DE3630415A1 (de) * | 1986-09-06 | 1988-03-17 | Reinhausen Maschf Scheubeck | Als stufentransformator ausgebildeter giessharzisolierter transformator |
-
1959
- 1959-09-16 DE DEL34227A patent/DE1098604B/de active Pending
-
1960
- 1960-09-02 CH CH995060A patent/CH378990A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1263172B (de) * | 1961-08-16 | 1968-03-14 | Siemens Ag | OElablassvorrichtung fuer im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefaesse |
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DE3630415A1 (de) * | 1986-09-06 | 1988-03-17 | Reinhausen Maschf Scheubeck | Als stufentransformator ausgebildeter giessharzisolierter transformator |
DE3630415C2 (de) * | 1986-09-06 | 1991-11-07 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh, 8400 Regensburg, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH378990A (de) | 1964-06-30 |
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