DE1097810B - Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem elektrischem Belichtungsregler - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem elektrischem Belichtungsregler

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DE1097810B
DE1097810B DEG16081A DEG0016081A DE1097810B DE 1097810 B DE1097810 B DE 1097810B DE G16081 A DEG16081 A DE G16081A DE G0016081 A DEG0016081 A DE G0016081A DE 1097810 B DE1097810 B DE 1097810B
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DE
Germany
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photographic lens
setting
lever
measuring mechanism
exposure
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DEG16081A
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English (en)
Inventor
Karl Rentschler
Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Description

  • Photographischer Objektivverschluß mit eingebautem elektrischem Belichtungsregler Die Erfindung bezieht sich auf einen photograpliischenObjektivverschluß mit eingebautem elektrischem Belichtungsregler, bei dem die Stellung des beweglichen Teils des elektrischen Meßwerks durch zwei gegenläufig bewegbare Abtastglieder gleichzeitig abtastbar ist.
  • Bei einer an sich bekannten Einrichtung dieser Art finden als gegenläufig bewegbare Abtastglieder Schieber Verwendung, welche mit einer mit dem beweglichen Teil des elektrischen Meßwerks verbundenen Steuerkurvenscheibe zusammenarbeiten und beim Abtastvorgang an diametral gegenüberliegenden Punkten derselben zur Anlage kommen.
  • Eine solche Einrichtung weist indessen den Nachteil auf, daß zur Gewährleistung korrekter Abtastergebnisse die Schieber in einer verhältnismäßig langen Geradführung geführt sein müssen. Diese Forderung führt zu einem erheblichen Raumbedarf, so daß die Einrichtung für den Einbau in das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses nicht geeignet ist.
  • Bei einer anderen, an sich bekannten Belichtungsregelungsvorrichtung sind als gegenläufig sich bewegende Abtastglieder geradlinig bewegbare Schieber oder drehbare Scheiben angeordnet, an denen je zwei Stufenkurven ausgebildet sind, mittels welcher zeigerähnliche Glieder des Galvanometers in radialer Richtung scherenartig umfaßbar sind.
  • Der Verwendung von in dieser Weise ausgebildeten Schiebern oder Scheiben als Abtastglieder haftet der Nachteil an, daß ihre Herstellung einen hohen Genauigkeits- und Werkstoffaufwand und ihre Anordnung einen verhältnismäßig großen Bauraum erfordert. Dies ergibt sich zum einen daraus, daß die Ausbildung und Aufeinanderabstimmung der Steuerkurven zwecks Gewährleistung korrekter Abtastergebnisse und einer schonenden Abtastung des beweglichen Meßwerkteils sehr genau sein muß. Zum anderen sind für die paarweise Anordnung dieser Steuerkurven Träger mit verhältnismäßig großen Abinessungen erforderlich, insbesondere bei Verwendung von Schiebern. Als Folge dieses erheblichen Raumbedarfs ergibt sich der Tatbestand, daß die Anordnung eines solchen Belichtungsreglers im Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses praktisch ausgeschlossen erscheint.
  • Es ist weiter bekannt, eine selbsttätige Einstellung bzw. Regelung der Blende bei photographischen Kameras dadurch herbeizuführen, daß mittels des beweglichen Teils des elektrischen Meßwerks ein eine eigene Lagerung besitzendes Anschlagglied gesteuert wird, dessen Stellung mittels einer Abtastvorrichtung auf den Blendensteller übertragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den beweglichen Teil des elektrischen Meßwerks eine hinsichtlich ihres Raumbedarfs zum Einbau in einen Objektivverschluß geeignete Abtastvorrichtung zu schaffen und diese so auszubilden, daß bei einem Verschluß der eingangs bezeichneten Art eine sichere Arbeitsweise des Belichtungsreglers. gewährleistet ist.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß als Abtastglieder zwei miteinander gekuppelte zweiarmige Hebel angeordnet sind, deren als Tastarme ausgebildeten einen Arme mit zwei kongruenten, am bewegbaren Teil des Meßwerks angeordneten Steuerkurventeilen zusammenwirken, und daß mit diesem ersten Hebelsystem ein zweites Hebelsystem verbunden ist, das zur Begrenzung des Bewegungswegs eines Belichtungseinstellorgans angeordnet ist.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung besitzt einen raumgedrängten Aufbau, welcher die Voraussetzung für den Einbau des elektrischen Meßwerks und des Abtastsystems in das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses bildet. Weiterhin weist die Einrichtung den Vorteil einer hohen Funktionssicherheit auf, die einerseits auf der guten Bewegungsfähgkeit des als Abtastglieder verwendeten Hebelpaares und andererseits auf den sich durch die Hebel ergebenden günstigen Übertragungs- und Wirkungsverhältnissen beruht.
  • Weiterhin läßt sich eine kleinstmögliche Anzahl von Bauteilen sowie eine größtmögliche Genauigkeit für die Übertragung vom Meßwerk zum Belichtungseinstellorgan dadurch erreichen, daß als zweites Hebelsystem ein zweiarmiger Hebel angeordnet wird. Mit seinem einen Arm kann dieser Hebel mit dem ersten Hebelsystem verbunden werden, während sein zweiter Arm als Anschlag zum Zwecke des direkten Zusammenwirkens mit einer mit dem Belichtungseinstellorgan verbundenen Einstellkurve ausgebildet werden kann.
  • Um auch beim Zusammenwirken der Einstellkurve und des zweiarmigen Hebels jeden nachteiligen Einfluß auf das Meßwerk auszuschalten, ist es ferner von Vorteil, den Lagerpunkt des zweiarmigen Hebels so anzuordnen und den an diesem Hebel befindlichen Anschlag für die Stufeneinstellkurve so auszubilden, daß beim Auftreffen einer Stufe der am Belichtungseinstellorgan angeordneten Einstellkurve auf den Anschlag kein Drehmoment auf den zweiarmigen Hebel ausgeübt wird bzw. nur ein solches Drehmoment auftritt, das den zweiarmigen Hebel im Sinne eines Abhebens des ersten Hebelsystems von der Meßwerksteuerkurve beeinflußt.
  • Die vorstehend angegebene Entlastung des beweglichen Meßwerkteils ist an sich bekannt, und zwar in Verbindung mit einer Belichtungsregelungsvorrichtung, bei welcher die Abtastung des beweglichen Meßwerkteils einseitig durchgeführt wird.
  • Zur Gewährleistung einer vom Abtastsystem unbeeinflußten Einstellbewegung des beweglichen Teils des elektrischen Meßwerks ist es weiter zweckmäßig, am Belichtungseinstellorgan und am ersten Hebelsystem zusammenwirkende Teile so anzuordnen, daß in der Ausgangsstellung des Belichtungseinstellorgans das erste Hebelsystem vom beweglichen Teil des Meßwerks abgehoben wird.
  • Für Meßwerke mit den eingangs genannten Merkmalen ist es vorteilhaft, wenn die Arbeitsbedingungen unabhängig von zu berücksichtigenden Belichtungsfaktoren stets gleich bleiben. Um dies zu erreichen, kann erfindungsgemäß die mit dem zweiten Hebelsystem zusammenwirkende Stufeneinstellkurve in ihrer Lage veränderbar am Belichtungseinstellorgan angeordnet werden. Ein zweckmäßiger Aufbau ergibt sich hierbei, wenn die Stufeneinstellkurve an einem gegenüber dem Einstellorgan verschiebbaren Ring oder Ringstück angeordnet wird. Um eine sichere Bedienungsweise zu gewährleisten, kann eine Rastvorrichtung angeordnet werden, die das Ringstück und damit die Steuerkurve in bestimmten Stellungen gegenüber dem Belichtungseinstellorgan sichert, während zum Einstellen selbst eine auf den jeweils zu berücksichtigenden Einstellfaktor, z. B. die Filmempfindlichkeit, abgestimmte Skala angeordnet sein kann.
  • Einrichtungen, bei denen zum Zwecke der Berücksichtigung von Belichtungsfaktoren ein von einem Belichtungsmesser gesteuertes Anschlagorgan gegenüber einem Einstellorgan relativ verstellbar ist, sind an sich bekannt.
  • In den Figuren -ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei alle für die Erfindung unwesentlichen Teile weggelassen sind.
  • Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein in einen Verschluß eingebautes, gemäß der Erfindung ausgebildetes Abtast- und Übertragungssystem für einen Belichtungsregler. Das Belichtungseinstellorgan befindet sich in Ausgangsstellung; Fig.2 zeigt vergrößert, in einem Ausschnitt aus Fig. 1, das Abtastsystem für den beweglichen Teil des elektrischen Meßwerks; Fig.3 zeigt ebenfalls in Draufsicht die Anordnung einer in ihrer Lage bezüglich des Belichtungseinstellorgans veränderbaren, mit dem Übertragungssystem des Belichtungsreglers zusammenwirkenden Einstellkurve. In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse eines photographischenObjektivverschlusses bezeichnet. Indiesem befindet sich eine Grundplatte 2, an der ein Rohrstutzen2a ausgebildet ist. Um einen nicht näher gezeigten Lageransatz dieses Rohrstutzens ist ein Belichtungseinstellorgan 3 drehbar gelagert. Dieses Einstellorgan 3 kann je nach dem besonderen Aufbau des Verschlusses in an sich bekannter Weise entweder zum Einstellen der Verschlußzeit oder zum Einstellen der Blende oder zum Einstellen des Zeit-Blenden-Verhältnisses dienen. Eine einerseits gehäusefest, andererseits am Belichtungseinstellorgan 3 befestigte Feder 4 sucht das Einstellorgan entgegen dem Uhrzeigersinn zu beeinflussen und damit in -die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zu bewegen. Eine an sich bekannte, aus am Einstellorgan 3 angeordneten Rasteinschnitten 3a. sowie einem zweiarmigen federnd gelagerten Hebel 5 bestehende Rastvorrichtung sichert das Einstellorgan 3 in bestimmten Stellungen. Hierbei greift ein am Hebel 5 befestigter Stift 6 vom halbkreisförmigem Querschnitt in die Einschnitte 3a ein. Die Rastung des Einstellorgans 3 kann durch Niederdrücken des Betätigungsstiftes 9 gelöst werden. Hierbei kehrt das Einstellorgan 3 aus der jeweils innegehabten Stellung in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die Stellung des beweglichen Teils 8a des in den Verschluß eingebauten Meßwerks 8 eines elektrischen Belichtungsreglers zweiseitig abgetastet. Hierzu ist ein aus den beiden zweiarmigen Hebeln 9 und 10 bestehendes erstes Hebelsystem angeordnet. Die beiden Hebel sind um die Achsen 11 und 12 drehbar gelagert und mittels des Schlitzes 9a und des an 10 befestigten Stiftes 13 miteinander gekuppelt. Die Arme 9 b und 10 a sind als Tastarme ausgebildet und wirken mit zwei kongruenten, am beweglichen Teil 8a des Meßwerks angeordneten Steuerkurventeilen 8 b zusammen.
  • In Fig.2 ist das Meßwerk und das Abtastsystem vergrößert gezeichnet. Je nach der Intensität des auf ein an sich bekanntes, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeichnetes und mit dem Meßwerk 8 elektrisch verbundenes Fotoelement auffallenden Lichts nimmt das bewegliche Teil (Spule) 8a des Meßwerks durch Drehung um die Achse 14 eine bestimmte Stellung ein, wodurch die Steuerkurventeile 8 b in eine entsprechende Winkellage gelangen. Da diese Kui#venteile von den Armen 9 b und 10a der zweiarmigen Hebel 9 und 10 abgetastet werden, ergibt sich somit je nach Stellung des Teils 8a eine bestimmte Winkelstellung der beiden Hebel 9 und 10 zueinander. Ein zum Drehspulsystem gehörender ortsfester Magnet ist mit 15 bezeichnet.
  • Das beschriebene Abtastsystem bringt den Vorteil, daß beim Abtasten kein schädlicher Einfluß auf das Meßwerk, insbesondere kein Kippmoment auf die Achse des beweglichen Teils 8a hervorgerufen wird. Dies ist besonders wichtig bei Meßwerken, deren bewegliches Teil nicht starr, sondern federnd gelagert ist, für dessen Achse also Freiheitsgrade sowohl in axialer Richtung als auch in quer zur Achse verlaufenden Richtungen vorhanden sind. Die nicht starre Lagerung von Meßwerkachsen ist für Meßwerke mit hoher Stoßunempfindlichkeit von besonderer Bedeutung.
  • Außer der Stoßunempfindlichkeit ist für den Einbau von Meßwerken in photographische Verschlüsse ein raumgedrängter Aufbau von Wichtigkeit. Hieraus kann sich ein verhältnismäßig geringes Drehmoment des Meßsystems ergeben, so daß auch von diesem Gesichtspunkt aus eine möglichst geringe Beeinflussung derLagerung des beweglichen Meßwerkteils erwünscht ist. Die erfindungsgemäße Anordnung wird diesen Wünschen und Forderungen in bestmöglicher Weise gerecht, da keine sich einseitig auswirkende Beanspruchung des beweglichen Meßwerkteils auftritt und letzteres auch beim Abtasten praktisch kräftefrei bleibt.
  • Um die dem Abtastsystem 9, 10 mitgeteilte jeweilige Stellung des beweglichen Meßwerkteils 8a auf das Belichtungseinstellorgan zu übertragen, ist weiterhin ein mit dem ersten Hebelsystem verbundenes zweites Hebelsystem angeordnet, das imAusführungsbeispiel aus dem um die Achse 16 gelagerten zweiarmigen Hebel 17 besteht. Der eine Arm 17a dieses hlebels ist mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung mit dem Arm 10a des Hebels 10 und daher mit dem ersten Hebelsystem verbunden. Eine leichte Feder 18 sucht den Hebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Arme 9 b und 10a an den Steuerkurven 8 b angelegt werden.
  • Der zweite Arm 17b des Hebels 17 dient zur Zusammenarbeit mit einer am Einstellorgan 3 angeordneten Stufeneinstellkurve 3 b. Hierzu ist am Arm 17b ein Anschlag 17c ausgebildet, der mit den verschiedenen Stufen der Einstellkurve 3 b in Eingriff kommen und damit den Bewegungsweg des Belichtungseinstellorgans 3 begrenzen kann. Die Größe dieses Weges richtet sich nach der Stellung des Armes 17b, die wiederum von der Winkelstellung des beweglichen Teils 8a des Meßwerks abhängt. Somit läßt sich das Einstellorgan 3 nur so weit in Uhrzeigerrichtung bewegen, bis eine Stufe am Anschlag 17c des Armes 17b anliegt.
  • Um beim Auftreffen einer Stufe der Kurve 3 b auf den Anschlag 17c einen nachteiligen Einfluß auf das Meßwerk auszuschalten, ist weiterhin der Lagerpunkt 16 des Hebels 17 so gewählt und der Anschlag 17c so ausgebildet, daß beim Auftreffen einer Stufe auf den Anschlag 17c der Hebel 17 nicht oder nur im Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Durch das Auftreffen des Belichtungseinstellorgans 3 auf den Hebel 17 entsteht also kein Einfluß auf das bewegliche Teil 8a des Meßwerks; vielmehr wird der Hebe 117 höchstens im Sinne eines Öffnens der Abtastzange 9 b, 10a gedreht.
  • Durch die beschriebene Anordnung und das Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Hebelsysteme wird einerseits eine geringstmögliche Beeinflussung des beweglichen Teils 8a des Meßwerks hervorgerufen, während andererseits ein sicheres Einstellen des Belichtungseinstellorgans 3 gewährleistet ist. Hierbei kann das Einstellorgan 3 auch mit einem großen Drehmoment betätigt werden, ohne daß ein Einfluß auf das eßwerk erfolgt.
  • 2 Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die Lösung der gestellten Aufgabe mit einer geringen Zahl einfach gestalteter Bauteile erreicht wird. Dies ist sowohl für den Aufbau eines funktionssicheren Verschlusses als auch für die getreue Wiedergabe des vom Meßwerk gegebenen Steuerkommandos auf das Delichtungseinstellorgan von besonderem Vorteil.
  • Im Interesse einer ungehinderten Einstellbewegung des Teils 8a gemäß den jeweiligen Lichtverhältnissen ist weiter eine Vorrichtung angeordnet, die das Teil 8a in der Ausgangsstellung des Belichtungseinstellorgans völlig vom Einfluß des Abtastsystems freistellt. Zu diesem Zweck ist an 3 ein Anschlag 3c ausgebildet, der beim Erreichen der Ausgangsstellung auf den Stift 13 auftrifft, so daß die Hebelarme 9 b und 10a von den Kurventeilen 8 b abgehoben werden. Dies ist in Fig. 1 gezeigt. Eine weitere Erhöhung der Anzeigesicherheit des Belichtungsreglers wird erreicht, wenn die Arbeitsbedingungen für das Meßwerk unabhängig vom Berücksichtigen verschiedener Belichtungsfaktoren stets dieselben bleiben. Gerade bei raumgedrängt aufgebauten Meßwerken mit verhältnismäßig geringem Drehmoment ist es von besonderer Bedeutung, keine Änderung der Empfindlichkeit des Meßwerks herbeizuführen.
  • Wie in Fig.3 gezeigt, ist daher gemäß der Erfindung die Stufeneinstellkurve gegenüber dem Belichtungseinstellorgan in ihrer Lage veränderbar angeordnet. Hierbei kann eine Relativverschiebung der Einstellkurve entweder in radialer oder in Umfangsrichtung erfolgen. In jedem Falle wird erreicht, daß sich weder die elektrischen noch die mechanischen Arbeitsbedingungen des Meßwerks ändern; vielmehr trifft je nach vorgewählter Ausgangsstellung der Einstellkurve der Anschlag 17c nach einem kleineren oder größeren Weg des Belichtungseinstellorgans mit einer Stufe zusammen.
  • Ein besonders einfacher Aufbau wird dadurch erzielt, daß gemäß Fig. 3 eine der Einstellkurve 3 b entsprechende Einstellkurve 19a an einem Ring oder Ringstück 19 gegenüber einem Belichtungseinstellorgan 20 verdrehbar angeordnet ist. Das Ringstück 19 ist hier mit dem Einstellorgan 20 durch Stift-Schlitz-Verbindungen 19 b, 21 verbunden. Um nun das Ringstück gegenüber dem Einstellorgan 20 in seiner Lage zu sichern, ist eine Rastvorrichtung angeordnet, die aus einem mit 19 verbundenen Griffstück 19 c und mit diesem zusammenarbeitenden Rasten 20a besteht. Die Wirkungsweise des Einstellorgans 20 entspricht im übrigen völlig der des Belichtungseinstellorgans 3.
  • Für das Ablesen und Einstellen eines Belichtungsfaktors, beispielsweise der Filmempfindlichkeit, dient eine Skala 20b, die durch ein Fensterchen 19d des Griffstückes sichtbar ist.
  • Bezüglich der immer gleichbleibenden Ausgangsstellung des Belichtungseinstellorgans 20 erhält die Einstellkurve 19a durch das erfindungsgemäße Berücksichtigen von Belichtungsfaktoren einen von letzteren abhängenden verschiedenen Winkelabstand vom Hebel 17. Ohne einen Eingriff in das Meßwerksystem wird daher ein jeweils verschiedener Drehweg von 20 bis zum Auftreffen einer Stufe auf den Anschlag 17c und damit eine auf den zu berücksichtigenden Faktor abgestimmte Belichtungseinstellung erreicht.
  • Das erfindungsgemäße zweiseitige Abtasten des beweglichen Meßwerkteils ebenso wie die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung haben für jedes Meßsystem eines elektrischen Belichtungsreglers Bedeutung. Insbesondere wird durch die Erfindung gewährleistet, daß auch bei einem Meßwerk, bei dem die Achse des beweglichen Teils nicht starr gelagert ist, ein Abtasten der Stellung dieses beweglichen Teils sowie ein Übertragen dieser Stellung auf ein Belichtungeinstellorgan ohne nachteilige Beeinflussung des Meßwerks erfolgt. Auf Grund der Verwendung von zwei einfach gestalteten Hebelsystemen für die soeben genannten Zwecke wird darüber hinaus eine größtmögliche Wiedergabetreue in der gesamten Übertragung gesichert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographischer Objektivverschluß mit eingebautem elektrischem Belichtungsregler, bei dem die Stellung des beweglichen Teils des elektrischen Meßwerks durch zwei gegenläufig bewegbare Abtastglieder gleichzeitig abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Abtastglieder zwei miteinander gekuppelte zweiarmige Hebel (9, 10) angeordnet sind, deren als Tastarme ausgebildeten einen Arme (9b, 10a.) mit zwei kongruenten, am bewegbaren Teil (8a) des Meßwerks angeordneten Steuerkurventeilen (8b) zusammenwirken, und daß mit diesem ersten Hebelsystem ein zweites Hebelsystem verbunden ist, das zur Begrenzung des Bewegungswegs eines Belichtungs-Einstellorgans (3) angeordnet ist.
  2. 2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Hebelsystem ein .mit seinem einen Arm (17a) mit dem ersten Hebelsystem (9, 10) im Eingriff stehender zweiarmiger Hebel (17) angeordnet ist, an dessen anderem Arm (17b) ein mit den Stufen einer mit dem Belichtungs-Einstellorgan (3) verbundenen Einstellkurve (3 b) in Eingriff kommender Anschlag (17 c) ausgebildet ist.
  3. 3. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerpunkt (16) des zweiarmigen Hebels (17) sowie der am zweiarmigen Hebel befindliche Anschlag (17c) so angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß beim Auftreffen einer Stufe der am Belichtungs-Einstellorgan (3) angeordneten Einstellkurve (3 b) auf den Anschlag (17c) kein Drehmoment auf den zweiarmigen Hebel (17) ausgeübt wird bzw. nur ein solches Drehmoment auftritt,. das ihn im Sinne eines Abhebens des ersten Hebelsystems (9, 10) von der Meßwerk-Steuerkurve (8 b) beeinflußt.
  4. 4. Photographischer Objektivverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Belichtungs-Einstellorgan (3) und am ersten Hebelsystem (9, 10) Teile (3c, 13) angeordnet sind, die beim Erreichen der Ausgangsstellung des Einstellorgans (3) so zusammenwirken, daß das erste Hebelsystem vom bewegten Teil des Meßwerks abgehoben wird.
  5. 5. Photographischer Objektivverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zweiten Hebelsystem zusammenwirkende Stufen-Einstellkurve (3 b, 19a) in ihrer Lage veränderbar am Einstellorgan (3, 20) angeordnet ist.
  6. 6. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen-Einstellkurve (19a) an einem gegenüber dem Einstellorgan (20) verschiebbaren Ring oder Ringstück (19) angeordnet ist.
  7. 7. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stufen-Einstellkurve (19d) tragende Ringstück (19) in bestimmten Stellungen durch Rasten (20a) sicherbar und gegenüber einer am Einstellorgan (20) angeordneten Skala, beispielsweise für Filmempfindlichkeit, verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 681955, 698 299, 832 390, 842 887, 909 294; schweizerische Patentschrift Nr. 314 021; USA.-Patentschrift Nr. 2 343 206.
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