DE1804981U - Photographische kamera mit elektrischem belichtungsregler. - Google Patents

Photographische kamera mit elektrischem belichtungsregler.

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DE1804981U
DE1804981U DE1957G0016032 DEG0016032U DE1804981U DE 1804981 U DE1804981 U DE 1804981U DE 1957G0016032 DE1957G0016032 DE 1957G0016032 DE G0016032 U DEG0016032 U DE G0016032U DE 1804981 U DE1804981 U DE 1804981U
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measuring mechanism
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photographic camera
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Alfred Gauthier GmbH
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  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Bezeichnung : Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler, bei der die Stellung des beweglichen Teils des Messwerks auf mechanischem Wege mittels einer Abtast-und
    Übertragungsvorrichtung, einem Belichtungs-Einstellorgan, beispiels-
    weise einem Belichtungszeit-, Blende-oder Belichtungswert-Einstell-
    organ, zwecks Einstellung desselben mittelbar ist.
  • Bei an sich bekannten Kameras dieser Art sind das Messwerk und die in Abhängigkeit von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren Teile der Abtast-und Übertragungsvorrichtung getrenn voneinander an die Kamera ansetz-bzw. in diese einsetzbar. Dies bedringt, dass eine Prüfung hin&ichtlich der Zusammenarbeit zwischen dem Messwerk und den erwähnten Teilen der Abtast-und Ubertragungsvorrichtung sowie eine Abttimmung dieser Teile aufeinander erst an der Kamera vornehmbar ist. Hierdurch wird der Kamera-Zusammenbau in zeitlicher und arbeitsmässiger Hinsicht erschwert und ausserdem sind hierfür besonders geübte Arbeitskräfte erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, bei einer Kamera der eingangs genannten Art die angeführten Erschwernisse hinsichtlich des Kamera-Zusammenbaus zu vermeiden und denselben einfach, kostensparend und leicht übersichtlich zu gestalten.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass das Messwerk und die in Abhängigkeit von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren Teile der Abtast-und Ubertragungsvorrichtung gemeinsam an einem einzigen Träger angeordnet sind, mit dem zusammen sie eine besondere, in sich geschlossene Baugruppe bilden, welche als solche mit der Kamera verbindbar ist.
  • Durch die Erfindung ist erreicht, dass sämtliche, das Mesawerk und die ihm zugeordneten Teile der Abtast-und Ùbertragungsvorrichtung betreffenden Prüf-und Justierarbeiten in einfacher und leichter Weise ausserhalb der Kamera und unabhängig von deren Zusammenbau durchführbar sind, während die beim Kamera-Zusammenbau selbst durchzuführenden Arbeiten lediglich im Herstellen einfacher mechanischer Verbindungen zwischen der fertig geprüften und justierten Baugruppe und der Kamera bestehen. Auf di ese lieise ist ein leichter und kostensparender Zusammenbau der Kamera gewährleistet, und ausserdem lassen sich die zur Verbindung von Baugruppe und Kamera erforderlichen Arbeiten auf Grund ihrer Einfachheit leicht von ungeübten Arbeitskräften ausführen. Der Zusammenbau und die Prüfung der Baugruppe kann Spezial-Herstellern überlassen bleiben, welche über die hier erforderlichen Voraussetzungen ohne weiteres verfügen.
  • Hierbei ist es hinsichtlich einer gegen äussere Einwirkungen geschützten Anordnung der Baugruppe vorteilhaft, den Träger als geschlossenes Gehäuse auszubilden, in dessen Innenraum die Baugruppe., untergebracht ist.
  • In anderer, eine l'eile-und Raumersparnis sowie auf einfache Art eine gemeinsame Lagerbasis für die Teile der Baugruppe gewähr-
    leistender Weise kann als Träger der Baugruppe der Träger des
    L>
    beweglichen Teils des elektrischen Messwerks ausgebildet sein.
  • Eine raumnutzende Unterbringung der Baugruppe in der Kamera sowie eine leichte Zugänglichkeit zu derselben lässt sich dadurch erzielen, dass diese im Kameragehäuse, vorzugsweise im Frontteil desselben, angeordnet ist.
  • Zur Gewährleistung einer günstigen und funktionssicheren Zusammenarbeit zwischen der in vorgenannter :'leise angeordneten Baugruppe und dem Belichtungs-Einstellorßan sowie zur Erzielung eines raumgedrüngten und aufwandsparenden Aufbaus der Vorrichtung ist es weiter von Vorteil, das Belichtungs-Einstellorgan in einer der Kamera-Frontwand nahe benachbarten Ebene anzuordnen, beispielsweise an der Rückseite eines Objektivverschlusses.
  • Eine Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren lässt sich bei der erfindungsgemässen Kamera unter Gewährleistung gleichbleibender Arbeitsbedingungen für das Messwerk in unverwickelter Weise dadurch erreichen, dass die Baugruppe gegenüber dem mit ihr zusammenarbeitenden Belichtungs-Einstellorgau relativ verstellbar ist, und dass zur Einstellung ortsfest bzw. mit der Baugruppe verstellbar eine Einstellskala angeordnet ist, welche æit einer mit der Baugruppe verstellbaren bzw. ortsfest angeordneten Einstellmarke zusammenarbeitet.
  • Eine Relativverstellung der Baugruppe ist hierbei in aufwandsparender, die Funktionssicherheit und Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung konstant lassender'leise dadurch erzielbar, dass die Baugruppe um eine Achse schwenkbar ist, und dass letztere gleichzeitig die Drehachse für ein mit dem Belichtungs-Einstellorgan zusammenarbeitendes, von dem beweglichen Teil des Messwerks beeinflussbares Übertragungsglied bildet.
  • Um eine freizügige Anordnung eines zur Durchführung der Relativverstellung der Baugruppe dienenden Betätigungsglieds zu erreichen, kann ein mit der Baugruppe in Antriebsverbindung stehendes, von der Kamera-Aussenseite betätigbares Zahnradgetriebe angeordnet sein. Dies erbringt den weiteren Vorteil, dass das Verhältnis zwischen den Verstellweg der Baugruppe und der Teilung der Einstellskala des Betätigungsglieds so wählbar ist, dass eine, übersichtliche Einstellung gewährleistet ist.
  • In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen gezeigt.
    } 4 J
    Fig. 1 zeigt schematisch, in einer Draufsicht von vorne und bei abgenommener Deckplatte, eine photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler. Das Messwerk und die mit diesem zusammenarbeitenden Teile der Abtast-und ubertragungsvorrichtu. ng des Belichtungsreglers sind in erfindungsgemässer. Veise an der Kamera angeordnet.
  • Fig. 2 zeigt die Kamera gemäss Fig. 1 in gleicher Darstellung wie dort, jedoch mit aufgesetzter Deckplatte. Die Figur zeigt ferner das Zusammenwirken eines Teils der Ubertragungsvorrichtung mit einem Belichtungs-Einstellorgan sowie die Anordnung eines weiteren Einstellorgans.
  • Fig. 3 zeigt einen-Teil der Kamera gemäss Fig. 2 in einer Draufsicht von der Bodenseite.
  • Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung für die Verbindung eines Messwerks und einer in Abhängigkeit von der Bewegung desselben beeinflussbaren Abtast- und Übertragungsvorrichtung.
  • In den Figuren 1, 2 und 3 ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet. An der Oberseite derselben ist zwischen den Fenstern 2 und 3 eines an sich bekannten Heßsuchers ein Photoelement 4 an sich bekannter Art angeordnet, welches durch Leitungen 5 und 6 (Fig. 1) mit einem Meßwerk 7 elektrisch verbunden ist. Das Messwerk ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfasat-u. a. eine Spule 8, welche an einem Träger 9 gelagert ist.
  • Wie aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich, sind an der Messwerkspule 8 zwei Steuerkurventeile 10 und 11 angeordnet, mit deren ein zangenartiges, um Achsen 14 bzw. 16 gelagertes Hebelpaar 12,13 zusammenarbeitet. Der Hebel 12 und das ihm zugeordnete Steuerkurventeil 10 ist hierbei als Abtastvorrichtung ausgebildet, während der Hebel 13 und das ihm zugeordnete Steuerkurventeil 11 zur lest-
    stellung der Measwerkspule beim Abtastvorgang dient.
    u
    Die Übertragung der dem Abtasthebel 12 mitgeteilten jeweiligen Stellung der Messwerkspule 8 auf einen. mit 20 bezeichneten Belichtungs-Einstellring (Fig. 2) erfolgt mittels eines zweiarmigen Hebels 18, der um eine Achse 19 gelagert ist. Der eine Arm lba dieses Hebels ist mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung mit dem Abtasthebel 12 verbunden. Eine Feder 15, welche um die achse 19 angeordnet ist, sucht den Hebel 18 entgegen den Uhrzeigersinn zu drehen und somit den Hebel 12 an die Steuerkurve 10 anzulegen.
  • Der andere Arm 18b des Hebels 18 arbeitet mittels eines an ihm abgebogenen Anschlaglappens 18c mit einer. am Belichtungs-Einstellring 20 angeordneten Stufen-Einstellkurve 20a in der'7eise zusammen, dass sich der Lappen 18c in Abhängigkeit von der jeweiligen Relativstellung der Messwerkspule 8 im Weg der dieser Stellung der Spule zugeordneten Stufe der Kurve 2Ua befindet und somit den Verstellweg des Rings 20 im Uhrzeigersinn begrenzt.
  • Gemäss der Erfindung sind nunmehr das Messwerk 7, die Abtast-und die Feststellvorrichtung 10, 12 bzw. 11,13 sowie der Übertragungshebel 18 in einer besonderen, in sich geschlossenen Baugruppe zusammengefasst.
  • Die Anordnung der verschiedenen Teile der Baugruppe ist im Ausführungsbeispiel gemäss ig. 1 an einem besonderen Träger vorgenommen, der in weiter unten näher beschriebener Weise mit der Kamera verbunden ist.
  • Diese Anordnung gewährleistet einen übersichtlichen und freizügigen Aufbau der Baugruppe sowie günstige Lagerverhältnisse und einen. leichten Kamera-Zusammenbau.
    Der besondere Träger ist im Ausfhrungsbeispiel gemäss Fig. l
    aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung als Platte 21 aus-
    gebildet. In anderer beize könnte er als geschlossenes Gehäuse
    ausgebildet sein, in dessen Innenraum die Baugruppe untergebracht
    ist. Diese Ausbildung erbringt den zusätzlichen Vorteil, dass die
    Baugruppe sowohl vor als auch nach ihrer Verbindung mit der Kamera gegen nachteilige Einwirkungen verschiedenster Art, wie mechanische Beschädigungen sowie Gtaub-, Schmutz-und Feuchtigkeits-inwirkungen in bestmöglicher Weise geschützt ist.
  • Eine weitere, insbesondere hinsichtlich einer Teile- und Raumersparnis günstige Verbindung der verschiedenen Teile der Baugruppe miteinander und mit der Kamera ist im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 gezeigt. Hier ist als Träger der Baugruppe der Drehspulenträger 9 des elektrischen Messwerks ausgebildet.
  • Zu. diesem Zweck sind am Trägerteil 9 zwei Trägerlappen 9a und 9b ausgebildet bzw. angeordnet, an denen der Abtasthebel 12, der Feststellhebel 13 sowie der. Übertragungshebel 18 um die Achsen 14 bzw.'16 bzw. 19 gelagert sind.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Baugruppe im Kameragehäuse, und zwar im frontteil la desselben, vorgenommen.
  • Hierdurch ergibt sich der Vorzug eines leichten und schnellen Anbringens der Baugruppe an der Kamera, da der vorgenannte Anordnungsraum gut zugänglich ist. Weiterhin kann diese Anordnung der Baugruppe im wesentlichen ohne zusätzliche Bedingungen für den Kameraaufbau erzielt werden, da im Frontteil an sich bekannter Kameras ohne Belichtungsregler im allgemeinen ungenutzter Raum, beispielsweise zwischen dem Lichtschacht und der Filmspulenkammer, vorhanden ist, welcher zur Aufnahme der erfindungs-
    gcmässen Baugruppe Anwendung finden, kann.. Durch die Anordnung
    einer mittels Schrauben 40 an der Laraera befestigbaren l'ron-
    platte kl ergibt sich ausserdem eine vollkommene bdeckung der
    Baugruppe und damit ein Schutz gegen äussere Linfln.isse so-ie ein
    geschlossenes Kamera-Ausseres.
  • Bei der beschriebenen Anordnung der Baugruppe im Kamerafrontteil ist es im Hinblick auf eine wirkungsgünstige, raum-und teile-
    sparend Ausgestaltung der ubertragungsvorrichtung von Vorteil,
    das Belichtungs-Einstellorgan in einer dem Kamerafrontteil nahe benachbarten Ebene anzuordnen. Eine solche Anordnung ist im Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, dass der Belichtungs-Binstellring 20 an der Rückseite eines vor der frontplatte 41 angeordneten Objektivverschlusses 42 (Fig. 2 und 3) gelagert ist.
  • Auf diese Weise lässt sich die Übertragung der jeweiligen Relativlage der Messwerkspule 8 auf den Bolichtungs-Einstellring 20 mittels eines einzigen Cbertragungsglieds, nämlich des Hebels 18, durchführen. Für den Anschlaglappen 18c des Hebels 18 ist hierbei in der Frontplatte 41 ein Bewegungsschlitz 41a ausgebildet.
  • Der Ring 20 kann je nach dem besonderen Aufbau der Kamera in an sich bekannter Weise entweder zum Einstellen der Blende oder zum Einstellen der Belichtungszeit oder zum Einstellen eines Zeit-Blende-Verhältnisses dienen. Darüberhinaus ist eine Berücksichtigung weiterer, insbesondere auch zu den vorgenannten Be-
    lichtungsfaktoren zusätzlicher Belichtungsfaktoren unter Gewährlei-
    stung gleichbleibender Arbeitsbedingungen für das Messwerk erfin-
    dungsgemäss dadurch erzielt, dass die Baugruppe gegenüber dem mit ihr zusammenarbeitenden Belichtungs-Einstellorgan relativ verstellbar ist, und dass zur Einstellung orcsfest bzw. mit der Baugruppe verstellbar eine Einstellskala des jeweiligen Belichtungsfaktors angeordnet ist, welche mit einer mit der Baugruppe verstellbaren bzw. ortsfest angeordneten Einstellmarke zusammenarbeitet.
  • Eine Relativverstellung der Baugruppe ist im Ausführungsbeispiel in aufwandsparender und eine spielfreie Verbindung der Baugruppe mit der Kamera gewährleistender Weise dadurch erzielt, dass die Baugruppe um eine Achse schwenkbar ist, wobei als diese Achse die Lagerachse 19 für den Übertragungshebel 18 ausgebildet ist.
  • Die Achse 19 ist hierbei mit der Platte 21 fest verbunden und in einer nicht gezeigten Bohrung des Kameragehäuses geführt.
  • Zur Verstellung der Baugruppe ist ein von der Kamera-Aussenseite betätigbares, mit der Baugruppe in Antriebsverbindung stehendes Zahnradgetriebe angeordnet. Dieses umfasst ein mit der Achse 19 und damit der Platte 21 fest verbundenes Zahnsegment 23, mit dem ein an der Aussenseite der Frontplatte 41 angeordneter Betätigungsknopf 24 über ein Zahnritzel 43 in Eingriff steht.
    Die Anordnung eines Zahnradgetriebes zur Durchführung der
    cl
    Relativverstellung schafft den Vorzug, durch Einschaltung einer Übersetzung den Verstellweg des Betätigungsknopfs 24 grösser als den Schwenkweg der Baugruppe zu wählen. Dies führt zu einer übersichtlichen Einstellung des Betätigungsknopfs 24 sowie einer leichten Ablesbarkeit der diesem zugeordneten Einstellskala.
    Weiterhin gewährleistet die Verwendung eines Zahnradgetriebes
    v u
    eine hohe Freizügigkeit hinsichtlich der gegenseitigen Lagebeziehungen von Baugruppe und Betätigungsglied. Hierdurch ist die
    Vorrichtung den jeweiligen Gegebenheiten und Lrfodcrnisseu ds
    Kameraaufbaus in bestmöglicher' Veise anpassbar, insbesondere lässt
    sich auf diese''weise das Betätigungsglicd unabhäni'von der Lagé
    der Baugruppe stets ar. einer gut zugänglichen stelle nn der ae-
    raanordnen.
    Als Einstellskala für die Baugruppe ist i Ausführu'sbei-
    spiel am Betätigungsknopf 24 eine-Film-jmpfindlichkeitsskala 2
    (Fig. 2) angeordnet, mit der eine ortsfest an der-ronclabt. e 41
    angeordnete Einstellmarke 26 zusammenarbeitet. In gleicher"eie
    könnten mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung anstatt der-Film-
    empfindlichkeit auch Filberfaktoren oder von Jen Lichtverhält-
    nissen abhängige Belichtungsfaktoren, also Belichtungszeit oder
    Blende, berücksichtigt werden. Letzteres ist von Bedeutui. , wenn
    das mit der Ubertragungsvorrichtung zusammenarbeitende 3elichtangs-
    Einstellorgan ein Blende-oder Belichtungszeit-Einstellorgan ist und der zugehörende zweite Belichtungsfaktor, also Belichtungszeit bzw. Blende, auf andere Weise eine Berücksichtigung bei der Belichtungs-Einstellung erfahren muss. In diesem Falle kann die Verstellbewegung der Baugruppe vorzugsweise mit der Verstellbewegung des zweiten Belichtungs-Einstellorgans gekuppelt sein.
    Zur L'rzielung einer genauen Einstellung der Messwerkspule 8
    auf eine den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechende L- e
    ist es erforderlich, dass Jie Spule auf die entsprechende Lage
    frei einspielen kann. Um dies zu erreichen, ist in weiterer Ausbildung der Arfindung eine Vorrichtung angeordnet, mittels welcher der Tasthebel 12 und der feststellhebel 13 von ihren Steuerkurventeilen 10 bzw. 11 abhebbar sind. Diese Vorrichtung ist zur Gewährleistung einer einfachen und sicheren Bedienungsweise der Kamera mit dem Belichtungs-Einstellring 20 gekuppelt, und zwar derart, dass ein Abheben der beiden Hebel 12 und 13 von ihren Steuerkurven in Abhängigkeit von der Bewegung des Belichtungs-Einstellrings 20 in seine in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausgangslage erfolgt. Die Vorrichtung besitzt im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 einen um eine ortsfeste Achse 28 gelagerten zweiarmigen Hebel 29. Der eine Arm 29a dieses Hebels arbeitet mittels eines Stifts 27 mit einem am Belichtungs-Einstellring 20 ausgebildeten Anschlag 20b zusammen, während sein anderer Arm 29b sich im Weg dies am Tasthebel 12 angeordneten Stifts 31 befindet.
  • Eine um die achse 28 gelegte Feder 30 sucht den Hebel 29 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und den Stift 27 in Anlage am Anschlag 20b des Belichtungs-Einstellrings 20 zu halten.
  • In Fig. 1 ist die Vorrichtung in ihrer der Ausgangsstellung des Belichtungs-Einstellrings 20 zugeordneten Lage gezeigt. Der Hebel 29 ist hier durch den Anschlag 20b des Rings 20 entgegen der Wirkung seiner Feder 30 verschwenkt und hält den Tasthebel 12 und den Cbertragungshebel 18 gegen die Wirkung der Leder 15 ausser Eingriff mit dem Steuerkurventeil 10 bzw. mit der Ctufen-Einstell-. kurve 20a. Um hierbei gleichzeitig auch den eststellhebel 13 von. dem Steuerkurventeil 11 abzuheben und um andererseits die Bewegungen des Abtast- und des Feststellhebels so aufeinander abzustimmen, dass der Abtasthebel nicht früher als der feststellhebel zur Anlage an der Spule 8 kommt, sind die beiden Hebel kraftschlüssig miteinander verbunden. Zur erzielung des Kraftschlusses sind die Hebel zweiarmig ausgebildet, wobei die nicht mit den Steuerkurven zusammenarbeitenden Arme 12a bz@ v. 13a zur Verbindung dienen. Zu diesem Zweck ist am Arm 12a des rasthebels 12 ein
    Stift 32 anseordnet, der sich im-.'/es des hrms 13a des 1eststell-
    hebels 13 befindet. Die Herbeiführung des Krai'tscrüuGses erfolgt
    mittels einer Feder 17, welche u die chse 13 des reststell-
    hebelsangeordnet it, und die den Arm 12a de i-eststellhebels
    in Anlage am Stift 32 zu halten sucht. Gleichzeitig dient die
    Feder'17 zum Inanlageführen des Feststellhebels an die Steuerkurve 11.
  • Der Vorgang einer Belichtungs-Einstellung verläuft bei eingestellter Filmempfindlichkeit wie folgt: Zur Einstellung eines neuen Zeit-Blende-Verhältnisses ist der Belichtungs-Einstellring 20 zuerst von seiner jeweiligen Einstellage in die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausgangsstellung zurückzuführen. Am Ende dieser Rückführbewegung werden der Abtasthebel 12 und der Feststellhebel 13 mittels der beschriebenen Vorrichtungen 20b, 27, 29,31 bzw. 13a, 52 von den Steuerkurventeilen 10 bzw. 11 abgehoben. Die Messerkspule 8 kann somit frei spielen und stellt sich auf eine den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechende Lage ein.
  • Nunmehr wird der Einstellring 20 im Uhrzeigersinn bewegt, wobei zu Beginn dieser Bewegung die freigabe der von ihren steuerkurventeilen abgehobenen Hebel 12 und 13 erfolgt, wodurch sich diese unter Wirkung der Federn 15 bw. 17 an die ihnen zugeordneten Steuerkurventeile anlegen. Hierbei legt sich zuerst der Feststellhebel 13 an das ihm zugeordnete Steuerkurventeil 11 an und hält damit die Messwerkspu-le in ihrer Lage fest. Sodann ge-. langt der Abtasthebel 12 zur Anlage an das Steuerkurventeil 10.
  • Hierbei wird der Ubertragungshebel 18 soweit verschwenkt, dass er sich mit seinem Anschlaglappen 18c im Weg der dieses stellung der Messwerkspule zugeordneten Stufe der Einstellkurve 20a des
    Rings 20 befindet.
    Der Ring 20 lässt sich soweit drehen, bis die betreffende
    Stufe am Anschlaglappen l8c anliegt. amiL ist der durch den Ring
    20 einstellbare Belichtungsfaktor unter Berücksichtigung der
    1'P
    Empfindlichkeit des verwendeten Films ah der Kamera eingestellt.
    Wird ein Film einer anderen als der bisherigen Empfindlich-
    keit verwendet, so ist die neue mpfiiiJ ichkeit au der amera ein-
    zustellen. Zu diesem Z\\'eck wird der Betatigun sknopf 24 (-Hg. 2
    und 3)'soweit verstellt, bis die der Empfindlichkeit des Lils
    entsprechende Zahl der Skala 25 der ortsfesten Marke 26 gegenübersteht. Diese Einstellung bewirkt über das Zahnradgetriebe 23,43 eine Verschwenkung der Baugruppe, wodurch die Lage des Anschlaglappens 18c des Übertragungshebels 18 bezüglich der Stufenkurve 20a entsprechend der Grösse der durchgeführten Verstellung geändert wird.
  • Die Ausbildung des Trägers des Messwerks und der in Abhängigkeit von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren Teile der Abtast-und Ubertragungsvorrichtung sowie die Ausbildung dieser Teile selbst kann in verschiedenen Weisen vorgenommen sein. Wesentlich ist, dass das Messwerk und die diesem zugeordneten Teile der Abtast-und Übertragungsvorrichtung gemeinsam an einem einzigen Träger angeordnet sind, mit dem zusammen sie eine besondere, in sich geschlossene Baugruppe bilden, welche als solche mit der Kamera verbindbar ist. Durch diesen neuen und fortschrittlichen Raumformungsgedanken ergibt sich ein unverwickiter und kostensparender Zusammenbau einer Kamera sowie eine hohe Funktionssicherheit und-Genauigkeit derselben, da die zum Einbau des
    Belichtungsreglers erforderlichen Arbeiten im Herstellen leicht
    . überblickbarer, mechanischer Verbindungen bestehen.

Claims (9)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e -----------------
    1) Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler bei der die Stellung des beweglichen Teils des Messwerks auf mechanischem Wege mittels einer Abtast-und Übertragungsvorrichtung einem Belichtungs-Einstellorgan, beispielsweise einem Belichtung zeit-, Blende-oder Belichtungswert-Einstellorgan, zwecks Einstellung'desselben mitteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Messwerk (7) und die in Abhängigkeit von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren Teile (12,13,18) der Abtast-und Übertragungsvorrichtung gemeinsam an einem einzigen Träger (21)
    angeordnet sind, mit dem zusammen sie eine besondere, in sich geschlossene Baugruppe bilden, welche als solche mit der Kamera verbindbar ist.
  2. 2) Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger als geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist, in dessen Innenraum die Baugruppe untergebracht ist.
  3. 3) Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (9) des beweglichen Teils des elektrischen Messwerks (7) als Träger der Baugruppe ausgebildet ist.
  4. 4) Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe im Kameragehäuse (1), vorzugsweise im Frontteil (la) desselben, angeordnet ist.
  5. 5) Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Messwerk (7) zusammenarbeitende Belichtungs- Einstellorgan (20) in einer der Kamerafrontwand'nahe benachbar- t i' ten Ebene angeordnet ist, beispielsweise an der Rückseite eines photographischen Objektivverschlusses (42).
  6. 6) Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe gegenüber dem mit ihr zusammenarbeitenden Belichtungs-Einstellorgan (20) zum Zwecke der Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren relativ verstellbar ist, und dass zur Einstellung derselben ortsfest bzw. mit der Baugruppe verstellbar eine Einstellskala (25) angeordnet ist, welche mit einer mit der Baugruppe verstellbaren bzw. ortsfest angeordneten Einstellmarke (26) zusammenarbeitet.
  7. 7) Photographische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe zur Relativverstellung um eine Achse schwenkbar ist, und dass letztere gleichzeitig die Drehachse (19) für ein mit dem Belichtungs-Einstellorgan zusammenarbeitendes, von dem beweglichen Teil des Messwerks beeinflussbares Übertragungsglied (18) bildet.
  8. 8) Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Relativverstellung der Baugruppe ein mit dieser in Antriebsverbindung stehendes, von der Kamera-Aussenseite betatigbares Zahnradgetriebe (23, 43) angeordnet ist.
  9. 9) Photographische kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorzugsweise vom Belichtungs-Einstellorgan (20) bei der Bewegung in seine Ausgangsstellung betätigbare Vorrichtung (20b, 27, 29,31) angeordnet ist, welche die mit dem beweglichen Teil (8) des Messwerks (7) zusammenarbeitende Abtastvorrichtung (10,12) von diesem abhebt.
DE1957G0016032 1957-07-19 1957-07-19 Photographische kamera mit elektrischem belichtungsregler. Expired DE1804981U (de)

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