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Bezeichnung : Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler,
bei der die Stellung des beweglichen Teils des Messwerks auf mechanischem Wege mittels
einer Abtast-und
Übertragungsvorrichtung, einem Belichtungs-Einstellorgan, beispiels- |
weise einem Belichtungszeit-, Blende-oder Belichtungswert-Einstell- |
organ, zwecks Einstellung desselben mittelbar ist.
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Bei an sich bekannten Kameras dieser Art sind das Messwerk und die
in Abhängigkeit von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren Teile der Abtast-und
Übertragungsvorrichtung getrenn voneinander an die Kamera ansetz-bzw. in diese einsetzbar.
Dies bedringt, dass eine Prüfung hin&ichtlich der Zusammenarbeit zwischen dem
Messwerk und den erwähnten Teilen der Abtast-und Ubertragungsvorrichtung sowie eine
Abttimmung dieser Teile aufeinander erst an der Kamera vornehmbar ist. Hierdurch
wird der Kamera-Zusammenbau in zeitlicher und arbeitsmässiger Hinsicht erschwert
und ausserdem sind hierfür besonders geübte Arbeitskräfte erforderlich.
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Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, bei einer Kamera
der eingangs genannten Art die angeführten Erschwernisse hinsichtlich des Kamera-Zusammenbaus
zu vermeiden und denselben
einfach, kostensparend und leicht übersichtlich
zu gestalten.
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Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch erzielt,
dass das Messwerk und die in Abhängigkeit von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren
Teile der Abtast-und Ubertragungsvorrichtung gemeinsam an einem einzigen Träger
angeordnet sind, mit dem zusammen sie eine besondere, in sich geschlossene Baugruppe
bilden, welche als solche mit der Kamera verbindbar ist.
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Durch die Erfindung ist erreicht, dass sämtliche, das Mesawerk und
die ihm zugeordneten Teile der Abtast-und Ùbertragungsvorrichtung betreffenden Prüf-und
Justierarbeiten in einfacher und leichter Weise ausserhalb der Kamera und unabhängig
von deren Zusammenbau durchführbar sind, während die beim Kamera-Zusammenbau selbst
durchzuführenden Arbeiten lediglich im Herstellen einfacher mechanischer Verbindungen
zwischen der fertig geprüften und justierten Baugruppe und der Kamera bestehen.
Auf di ese lieise ist ein leichter und kostensparender Zusammenbau der Kamera gewährleistet,
und ausserdem lassen sich die zur Verbindung von Baugruppe und Kamera erforderlichen
Arbeiten auf Grund ihrer Einfachheit leicht von ungeübten Arbeitskräften ausführen.
Der Zusammenbau und die Prüfung der Baugruppe kann Spezial-Herstellern überlassen
bleiben, welche über die hier erforderlichen Voraussetzungen ohne weiteres verfügen.
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Hierbei ist es hinsichtlich einer gegen äussere Einwirkungen geschützten
Anordnung der Baugruppe vorteilhaft, den Träger als geschlossenes Gehäuse auszubilden,
in dessen Innenraum die Baugruppe., untergebracht ist.
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In anderer, eine l'eile-und Raumersparnis sowie auf einfache Art
eine gemeinsame Lagerbasis für die Teile der Baugruppe gewähr-
leistender Weise kann als Träger der Baugruppe der Träger des |
L> |
beweglichen Teils des elektrischen Messwerks ausgebildet sein. |
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Eine raumnutzende Unterbringung der Baugruppe in der Kamera sowie
eine leichte Zugänglichkeit zu derselben lässt sich dadurch erzielen, dass diese
im Kameragehäuse, vorzugsweise im Frontteil desselben, angeordnet ist.
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Zur Gewährleistung einer günstigen und funktionssicheren Zusammenarbeit
zwischen der in vorgenannter :'leise angeordneten Baugruppe und dem Belichtungs-Einstellorßan
sowie zur Erzielung eines raumgedrüngten und aufwandsparenden Aufbaus der Vorrichtung
ist es weiter von Vorteil, das Belichtungs-Einstellorgan in einer der Kamera-Frontwand
nahe benachbarten Ebene anzuordnen, beispielsweise an der Rückseite eines Objektivverschlusses.
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Eine Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren lässt sich bei
der erfindungsgemässen Kamera unter Gewährleistung gleichbleibender Arbeitsbedingungen
für das Messwerk in unverwickelter Weise dadurch erreichen, dass die Baugruppe gegenüber
dem mit ihr zusammenarbeitenden Belichtungs-Einstellorgau relativ verstellbar ist,
und dass zur Einstellung ortsfest bzw. mit der Baugruppe verstellbar eine Einstellskala
angeordnet ist, welche æit einer mit der Baugruppe verstellbaren bzw. ortsfest angeordneten
Einstellmarke zusammenarbeitet.
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Eine Relativverstellung der Baugruppe ist hierbei in aufwandsparender,
die Funktionssicherheit und Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung konstant lassender'leise
dadurch erzielbar, dass die Baugruppe um eine Achse schwenkbar ist, und dass letztere
gleichzeitig die Drehachse für ein mit dem Belichtungs-Einstellorgan zusammenarbeitendes,
von dem beweglichen Teil des Messwerks beeinflussbares Übertragungsglied bildet.
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Um eine freizügige Anordnung eines zur Durchführung der Relativverstellung
der Baugruppe dienenden Betätigungsglieds zu erreichen, kann ein mit der Baugruppe
in Antriebsverbindung stehendes, von der Kamera-Aussenseite betätigbares Zahnradgetriebe
angeordnet sein. Dies erbringt den weiteren Vorteil, dass das Verhältnis zwischen
den Verstellweg der Baugruppe und der Teilung
der Einstellskala
des Betätigungsglieds so wählbar ist, dass eine, übersichtliche Einstellung gewährleistet
ist.
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In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen gezeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch, in einer Draufsicht von vorne und bei abgenommener Deckplatte,
eine photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler. Das Messwerk und
die mit diesem zusammenarbeitenden Teile der Abtast-und ubertragungsvorrichtu. ng
des Belichtungsreglers sind in erfindungsgemässer. Veise an der Kamera angeordnet.
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Fig. 2 zeigt die Kamera gemäss Fig. 1 in gleicher Darstellung wie
dort, jedoch mit aufgesetzter Deckplatte. Die Figur zeigt ferner das Zusammenwirken
eines Teils der Ubertragungsvorrichtung mit einem Belichtungs-Einstellorgan sowie
die Anordnung eines weiteren Einstellorgans.
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Fig. 3 zeigt einen-Teil der Kamera gemäss Fig. 2 in einer Draufsicht
von der Bodenseite.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung für die Verbindung eines Messwerks
und einer in Abhängigkeit von der Bewegung desselben beeinflussbaren Abtast- und
Übertragungsvorrichtung.
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In den Figuren 1, 2 und 3 ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen
Kamera bezeichnet. An der Oberseite derselben ist zwischen den Fenstern 2 und 3
eines an sich bekannten Heßsuchers ein Photoelement 4 an sich bekannter Art angeordnet,
welches durch Leitungen 5 und 6 (Fig. 1) mit einem Meßwerk 7 elektrisch verbunden
ist. Das Messwerk ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfasat-u. a. eine
Spule 8, welche an einem Träger 9 gelagert ist.
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Wie aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich, sind an der Messwerkspule
8 zwei Steuerkurventeile 10 und 11 angeordnet, mit deren ein zangenartiges, um Achsen
14 bzw. 16 gelagertes Hebelpaar 12,13 zusammenarbeitet. Der Hebel 12 und das ihm
zugeordnete Steuerkurventeil 10 ist hierbei als Abtastvorrichtung ausgebildet, während
der
Hebel 13 und das ihm zugeordnete Steuerkurventeil 11 zur lest-
stellung der Measwerkspule beim Abtastvorgang dient. |
u |
Die Übertragung der dem Abtasthebel 12 mitgeteilten jeweiligen Stellung der Messwerkspule
8 auf einen. mit 20 bezeichneten Belichtungs-Einstellring (Fig. 2) erfolgt mittels
eines zweiarmigen Hebels 18, der um eine Achse 19 gelagert ist. Der eine Arm lba
dieses Hebels ist mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung mit dem Abtasthebel 12
verbunden. Eine Feder 15, welche um die achse 19 angeordnet ist, sucht den Hebel
18 entgegen den Uhrzeigersinn zu drehen und somit den Hebel 12 an die Steuerkurve
10 anzulegen.
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Der andere Arm 18b des Hebels 18 arbeitet mittels eines an ihm abgebogenen
Anschlaglappens 18c mit einer. am Belichtungs-Einstellring 20 angeordneten Stufen-Einstellkurve
20a in der'7eise zusammen, dass sich der Lappen 18c in Abhängigkeit von der jeweiligen
Relativstellung der Messwerkspule 8 im Weg der dieser Stellung der Spule zugeordneten
Stufe der Kurve 2Ua befindet und somit den Verstellweg des Rings 20 im Uhrzeigersinn
begrenzt.
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Gemäss der Erfindung sind nunmehr das Messwerk 7, die Abtast-und
die Feststellvorrichtung 10, 12 bzw. 11,13 sowie der Übertragungshebel 18 in einer
besonderen, in sich geschlossenen Baugruppe zusammengefasst.
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Die Anordnung der verschiedenen Teile der Baugruppe ist im Ausführungsbeispiel
gemäss ig. 1 an einem besonderen Träger vorgenommen, der in weiter unten näher beschriebener
Weise mit der Kamera verbunden ist.
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Diese Anordnung gewährleistet einen übersichtlichen und freizügigen
Aufbau der Baugruppe sowie günstige Lagerverhältnisse und einen. leichten Kamera-Zusammenbau.
Der besondere Träger ist im Ausfhrungsbeispiel gemäss Fig.
l |
aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung als Platte 21
aus- |
gebildet. In anderer beize könnte er als geschlossenes Gehäuse |
ausgebildet sein, in dessen Innenraum die Baugruppe untergebracht |
ist. Diese Ausbildung erbringt den zusätzlichen Vorteil, dass
die |
Baugruppe sowohl vor als auch nach ihrer Verbindung mit der Kamera
gegen nachteilige Einwirkungen verschiedenster Art, wie mechanische Beschädigungen
sowie Gtaub-, Schmutz-und Feuchtigkeits-inwirkungen in bestmöglicher Weise geschützt
ist.
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Eine weitere, insbesondere hinsichtlich einer Teile- und Raumersparnis
günstige Verbindung der verschiedenen Teile der Baugruppe miteinander und mit der
Kamera ist im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 gezeigt. Hier ist als Träger der
Baugruppe der Drehspulenträger 9 des elektrischen Messwerks ausgebildet.
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Zu. diesem Zweck sind am Trägerteil 9 zwei Trägerlappen 9a und 9b
ausgebildet bzw. angeordnet, an denen der Abtasthebel 12, der Feststellhebel 13
sowie der. Übertragungshebel 18 um die Achsen 14 bzw.'16 bzw. 19 gelagert sind.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Baugruppe im Kameragehäuse,
und zwar im frontteil la desselben, vorgenommen.
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Hierdurch ergibt sich der Vorzug eines leichten und schnellen Anbringens
der Baugruppe an der Kamera, da der vorgenannte Anordnungsraum gut zugänglich ist.
Weiterhin kann diese Anordnung der Baugruppe im wesentlichen ohne zusätzliche Bedingungen
für den Kameraaufbau erzielt werden, da im Frontteil an sich bekannter Kameras ohne
Belichtungsregler im allgemeinen ungenutzter Raum, beispielsweise zwischen dem Lichtschacht
und der Filmspulenkammer, vorhanden ist, welcher zur Aufnahme der erfindungs-
gcmässen Baugruppe Anwendung finden, kann.. Durch die Anordnung |
einer mittels Schrauben 40 an der Laraera befestigbaren l'ron- |
platte kl ergibt sich ausserdem eine vollkommene bdeckung der |
Baugruppe und damit ein Schutz gegen äussere Linfln.isse so-ie
ein |
geschlossenes Kamera-Ausseres.
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Bei der beschriebenen Anordnung der Baugruppe im Kamerafrontteil
ist es im Hinblick auf eine wirkungsgünstige, raum-und teile-
sparend Ausgestaltung der ubertragungsvorrichtung von Vorteil, |
das Belichtungs-Einstellorgan in einer dem Kamerafrontteil nahe benachbarten Ebene
anzuordnen. Eine solche Anordnung ist im Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, dass
der Belichtungs-Binstellring
20 an der Rückseite eines vor der
frontplatte 41 angeordneten Objektivverschlusses 42 (Fig. 2 und 3) gelagert ist.
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Auf diese Weise lässt sich die Übertragung der jeweiligen Relativlage
der Messwerkspule 8 auf den Bolichtungs-Einstellring 20 mittels eines einzigen Cbertragungsglieds,
nämlich des Hebels 18, durchführen. Für den Anschlaglappen 18c des Hebels 18 ist
hierbei in der Frontplatte 41 ein Bewegungsschlitz 41a ausgebildet.
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Der Ring 20 kann je nach dem besonderen Aufbau der Kamera in an sich
bekannter Weise entweder zum Einstellen der Blende oder zum Einstellen der Belichtungszeit
oder zum Einstellen eines Zeit-Blende-Verhältnisses dienen. Darüberhinaus ist eine
Berücksichtigung weiterer, insbesondere auch zu den vorgenannten Be-
lichtungsfaktoren zusätzlicher Belichtungsfaktoren unter Gewährlei- |
stung gleichbleibender Arbeitsbedingungen für das Messwerk
erfin- |
dungsgemäss dadurch erzielt, dass die Baugruppe gegenüber dem mit ihr zusammenarbeitenden
Belichtungs-Einstellorgan relativ verstellbar ist, und dass zur Einstellung orcsfest
bzw. mit der Baugruppe verstellbar eine Einstellskala des jeweiligen Belichtungsfaktors
angeordnet ist, welche mit einer mit der Baugruppe verstellbaren bzw. ortsfest angeordneten
Einstellmarke zusammenarbeitet.
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Eine Relativverstellung der Baugruppe ist im Ausführungsbeispiel
in aufwandsparender und eine spielfreie Verbindung der Baugruppe mit der Kamera
gewährleistender Weise dadurch erzielt, dass die Baugruppe um eine Achse schwenkbar
ist, wobei als diese Achse die Lagerachse 19 für den Übertragungshebel 18 ausgebildet
ist.
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Die Achse 19 ist hierbei mit der Platte 21 fest verbunden und in einer
nicht gezeigten Bohrung des Kameragehäuses geführt.
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Zur Verstellung der Baugruppe ist ein von der Kamera-Aussenseite
betätigbares, mit der Baugruppe in Antriebsverbindung stehendes Zahnradgetriebe
angeordnet. Dieses umfasst ein mit der Achse 19 und damit der Platte 21 fest verbundenes
Zahnsegment 23, mit dem ein an der Aussenseite der Frontplatte 41 angeordneter Betätigungsknopf
24 über ein Zahnritzel 43 in Eingriff steht.
Die Anordnung eines Zahnradgetriebes zur Durchführung der |
cl |
Relativverstellung schafft den Vorzug, durch Einschaltung einer Übersetzung den
Verstellweg des Betätigungsknopfs 24 grösser als den Schwenkweg der Baugruppe zu
wählen. Dies führt zu einer übersichtlichen Einstellung des Betätigungsknopfs 24
sowie einer leichten Ablesbarkeit der diesem zugeordneten Einstellskala.
Weiterhin gewährleistet die Verwendung eines Zahnradgetriebes |
v u |
eine hohe Freizügigkeit hinsichtlich der gegenseitigen Lagebeziehungen von Baugruppe
und Betätigungsglied. Hierdurch ist die
Vorrichtung den jeweiligen Gegebenheiten und Lrfodcrnisseu
ds |
Kameraaufbaus in bestmöglicher' Veise anpassbar, insbesondere
lässt |
sich auf diese''weise das Betätigungsglicd unabhäni'von der
Lagé |
der Baugruppe stets ar. einer gut zugänglichen stelle nn der
ae- |
raanordnen. |
Als Einstellskala für die Baugruppe ist i Ausführu'sbei- |
spiel am Betätigungsknopf 24 eine-Film-jmpfindlichkeitsskala
2 |
(Fig. 2) angeordnet, mit der eine ortsfest an der-ronclabt.
e 41 |
angeordnete Einstellmarke 26 zusammenarbeitet. In gleicher"eie |
könnten mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung anstatt der-Film- |
empfindlichkeit auch Filberfaktoren oder von Jen Lichtverhält- |
nissen abhängige Belichtungsfaktoren, also Belichtungszeit
oder |
Blende, berücksichtigt werden. Letzteres ist von Bedeutui.
, wenn |
das mit der Ubertragungsvorrichtung zusammenarbeitende 3elichtangs- |
Einstellorgan ein Blende-oder Belichtungszeit-Einstellorgan ist und der zugehörende
zweite Belichtungsfaktor, also Belichtungszeit bzw. Blende, auf andere Weise eine
Berücksichtigung bei der Belichtungs-Einstellung erfahren muss. In diesem Falle
kann die Verstellbewegung der Baugruppe vorzugsweise mit der Verstellbewegung des
zweiten Belichtungs-Einstellorgans gekuppelt sein.
Zur L'rzielung einer genauen Einstellung der Messwerkspule
8 |
auf eine den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechende
L- e |
ist es erforderlich, dass Jie Spule auf die entsprechende Lage |
frei einspielen kann. Um dies zu erreichen, ist in weiterer Ausbildung der Arfindung
eine Vorrichtung angeordnet, mittels welcher der Tasthebel 12 und der feststellhebel
13 von ihren Steuerkurventeilen 10 bzw. 11 abhebbar sind. Diese Vorrichtung ist
zur
Gewährleistung einer einfachen und sicheren Bedienungsweise
der Kamera mit dem Belichtungs-Einstellring 20 gekuppelt, und zwar derart, dass
ein Abheben der beiden Hebel 12 und 13 von ihren Steuerkurven in Abhängigkeit von
der Bewegung des Belichtungs-Einstellrings 20 in seine in Fig. 1 und 2 dargestellte
Ausgangslage erfolgt. Die Vorrichtung besitzt im Ausführungsbeispiel gemäss Fig.
1 einen um eine ortsfeste Achse 28 gelagerten zweiarmigen Hebel 29. Der eine Arm
29a dieses Hebels arbeitet mittels eines Stifts 27 mit einem am Belichtungs-Einstellring
20 ausgebildeten Anschlag 20b zusammen, während sein anderer Arm 29b sich im Weg
dies am Tasthebel 12 angeordneten Stifts 31 befindet.
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Eine um die achse 28 gelegte Feder 30 sucht den Hebel 29 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen und den Stift 27 in Anlage am Anschlag 20b des Belichtungs-Einstellrings
20 zu halten.
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In Fig. 1 ist die Vorrichtung in ihrer der Ausgangsstellung des Belichtungs-Einstellrings
20 zugeordneten Lage gezeigt. Der Hebel 29 ist hier durch den Anschlag 20b des Rings
20 entgegen der Wirkung seiner Feder 30 verschwenkt und hält den Tasthebel 12 und
den Cbertragungshebel 18 gegen die Wirkung der Leder 15 ausser Eingriff mit dem
Steuerkurventeil 10 bzw. mit der Ctufen-Einstell-. kurve 20a. Um hierbei gleichzeitig
auch den eststellhebel 13 von. dem Steuerkurventeil 11 abzuheben und um andererseits
die Bewegungen des Abtast- und des Feststellhebels so aufeinander abzustimmen, dass
der Abtasthebel nicht früher als der feststellhebel zur Anlage an der Spule 8 kommt,
sind die beiden Hebel kraftschlüssig miteinander verbunden. Zur erzielung des Kraftschlusses
sind die Hebel zweiarmig ausgebildet, wobei die nicht mit den Steuerkurven zusammenarbeitenden
Arme 12a bz@ v. 13a zur Verbindung dienen. Zu diesem Zweck ist am Arm 12a des rasthebels
12 ein
Stift 32 anseordnet, der sich im-.'/es des hrms 13a des 1eststell- |
hebels 13 befindet. Die Herbeiführung des Krai'tscrüuGses erfolgt |
mittels einer Feder 17, welche u die chse 13 des reststell- |
hebelsangeordnet it, und die den Arm 12a de i-eststellhebels |
in Anlage am Stift 32 zu halten sucht. Gleichzeitig dient die |
Feder'17 zum Inanlageführen des Feststellhebels an die Steuerkurve
11.
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Der Vorgang einer Belichtungs-Einstellung verläuft bei eingestellter
Filmempfindlichkeit wie folgt: Zur Einstellung eines neuen Zeit-Blende-Verhältnisses
ist der Belichtungs-Einstellring 20 zuerst von seiner jeweiligen Einstellage in
die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausgangsstellung zurückzuführen. Am Ende dieser
Rückführbewegung werden der Abtasthebel 12 und der Feststellhebel 13 mittels der
beschriebenen Vorrichtungen 20b, 27, 29,31 bzw. 13a, 52 von den Steuerkurventeilen
10 bzw. 11 abgehoben. Die Messerkspule 8 kann somit frei spielen und stellt sich
auf eine den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechende Lage ein.
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Nunmehr wird der Einstellring 20 im Uhrzeigersinn bewegt, wobei zu
Beginn dieser Bewegung die freigabe der von ihren steuerkurventeilen abgehobenen
Hebel 12 und 13 erfolgt, wodurch sich diese unter Wirkung der Federn 15 bw. 17 an
die ihnen zugeordneten Steuerkurventeile anlegen. Hierbei legt sich zuerst der Feststellhebel
13 an das ihm zugeordnete Steuerkurventeil 11 an und hält damit die Messwerkspu-le
in ihrer Lage fest. Sodann ge-. langt der Abtasthebel 12 zur Anlage an das Steuerkurventeil
10.
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Hierbei wird der Ubertragungshebel 18 soweit verschwenkt, dass er
sich mit seinem Anschlaglappen 18c im Weg der dieses stellung der Messwerkspule
zugeordneten Stufe der Einstellkurve 20a des
Rings 20 befindet. |
Der Ring 20 lässt sich soweit drehen, bis die betreffende |
Stufe am Anschlaglappen l8c anliegt. amiL ist der durch den
Ring |
20 einstellbare Belichtungsfaktor unter Berücksichtigung der |
1'P |
Empfindlichkeit des verwendeten Films ah der Kamera eingestellt. |
Wird ein Film einer anderen als der bisherigen Empfindlich- |
keit verwendet, so ist die neue mpfiiiJ ichkeit au der amera
ein- |
zustellen. Zu diesem Z\\'eck wird der Betatigun sknopf 24 (-Hg.
2 |
und 3)'soweit verstellt, bis die der Empfindlichkeit des Lils |
entsprechende Zahl der Skala 25 der ortsfesten Marke 26 gegenübersteht.
Diese Einstellung bewirkt über das Zahnradgetriebe 23,43 eine Verschwenkung der
Baugruppe, wodurch die Lage des Anschlaglappens 18c des Übertragungshebels 18 bezüglich
der Stufenkurve 20a entsprechend der Grösse der durchgeführten Verstellung geändert
wird.
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Die Ausbildung des Trägers des Messwerks und der in Abhängigkeit
von der Bewegung des Messwerks beeinflussbaren Teile der Abtast-und Ubertragungsvorrichtung
sowie die Ausbildung dieser Teile selbst kann in verschiedenen Weisen vorgenommen
sein. Wesentlich ist, dass das Messwerk und die diesem zugeordneten Teile der Abtast-und
Übertragungsvorrichtung gemeinsam an einem einzigen Träger angeordnet sind, mit
dem zusammen sie eine besondere, in sich geschlossene Baugruppe bilden, welche als
solche mit der Kamera verbindbar ist. Durch diesen neuen und fortschrittlichen Raumformungsgedanken
ergibt sich ein unverwickiter und kostensparender Zusammenbau einer Kamera sowie
eine hohe Funktionssicherheit und-Genauigkeit derselben, da die zum Einbau des
Belichtungsreglers erforderlichen Arbeiten im Herstellen leicht |
. überblickbarer, mechanischer Verbindungen bestehen. |