DE1095853B - Blaeser mit einer Vielzahl von Einzelluftstrahlen zum Vorlockern der oberen Bogen eines Stapels - Google Patents

Description

• Bläser mit einer Vielzahl von Einzelluftstrahlen zum Vorlockern der oberen Bogen eines Stapels Um die Trennung eines Bogens von einem Bogenstapel zu erleichtern, die Abnahme und die sichere Förderung immer nur eines Bogens zu gewährleisten, bedient man sich bestimmter Einrichtungen, die die oberen Bogen des Stapels vorher auflockern müssen.
• Die Erfindung bezieht sich auf Bläser, die diese Aufgabe übernehmen und mit einer Vielzahl von Ein zelluftstrahlen zum Vorlockern der oberen Bogen eines Stapels an bogenverarbeitenden Maschinen arbeiten.
• Solche Vorrichtungen sind als sogenannte Vorbläser bekannt.
• Es sind Bläser bekanntgeworden, die aus kastenartigen Behälter den Luftstrom ungeregelt gegen die obere Kante eines Bogenstapels blasen.
• Ein anderer bekannter Bläser besteht aus einem Rohr, das an dem Austrittsende des Blasluftstromes bis auf einen schmalen Schlitz zusammengepreßt ist.
• Es sind auch Bläser bekannt, die mit Längs- und Querschlitzen versehen sind, wobei die Querschlitze zum Lockern der oberen Bogen und die Längsschlitze zum Abtrennen des vom Sauger erfaßten Bogens vom Stapel dienen.
• Eine andere Vorlockerungseinrichtung stellt einen Vorbläser dar, bei dem die Vorderplatte mit im Winkel und parallel zur Stapeloberfläche stehenden Blasluftlöchern versehen ist. Die aus parallel zur Stapeloberfläche gerichteten Löcher strömende I,uft übernimmt das Vorlockern der oberen Bogen, während die über dem Stapel in einem Winkel strömende Luft und das sich doch bildende Vakuum den Bogen anheben.
• Ein anderer hekannter Bläser trägt in seinem Strömungsrohr spiralig angeordnete Leitbleche, die die Luftwirkung auf den obersten Bogen verstärken sollen.
• Bekannt ist noch ein Bläser, der eine Einrichtung zum Regeln der Form, Stärke und Richtung des Blasluftstromes erhalten hat.

Claims (3)

1. Inzwischen haben sich die Ansprüche der Druckmaschinen an ihre Bogenanleger erhöht. Sie fordern von diesen erheblich höhere Leistungen und unbedingte Zuverlässigkeit und Sicherheit bei der Trennung und Zuförderung der Bogen.

   Diese Forderungen können mit den bekannten Hilfsmitteln nicht mehr erfüllt werden. Sie sind zu träge und vermögen nicht bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Vorlockerung der Bogen vorzunehmen, so daß oft viele Schäden durch Makulatur, durch Verschmutzen der Druckzylinder, Bruch usf. entstehen.

   Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß die Austrittsfläche des Bläsers eine konkave Wölbung erhalten hat, daß diese gegen ihre Brennpunktachse verwunden und der Brennpunkt der Einzelluftstrahlen weit in den Bogenstapel gelegt ist.

   Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und beschrieben.

   Der Bläser 1 ist mit einer Frontplatte 2 ausgerüstet, die hohl gewölbt oder konkav ausgebildet und mit Düsenlöchern 3 versehen ist. Die Luftstrahlen 4, 5 und 6 sind etwa auf oder um einen Brennpunkt ausgerichtet. Der Bläser wird bei der Inbetriebsetzung des Bogenanlegers so weit an die Stapelkante gebracht, daß der »Strahlenbrennpunkt« in den Stapel etwa bis zu den Trennmitteln reicht, so daß die Stapelkante von einer Strahlenwand getroffen wird (Fig. 1). Diese Strahlenwand kann durch Näherrücken des Bläsers vergrößert werden, wie sie natürlich auch wenn man den Bläser zurückzieht - verkleinert werden kann.

   Die Bläser sind in ihren Halterungen so drehbar vorgesehen, daß sie z. B. aufrecht gestellt werden können (Fig. 2 und 3). Hier konzentriert sich dann der Auflockerungseffekt und trifft verstärkt eine bestimmte Stelle der Bogenkante.

   Alle Bogenqualitäten können mit diesen Bläsern dann ohne Mühe und ohne besondere Vorbereitungen für eine sichere Trennung aufgelockert werden.

   PATENTANSPRUCHE: 1. Bläser mit einer Vielzahl von Einzelluftstrahlen zum Vorlockern der oberen Bogen eines Stapels an bogenverarbeitenden Maschinen, dadurch gckennzeidinet, daß die Frontplatte (2) des Bläsers (1) eine konkave Wölbung erhalten hat, daß diese gegen ihre Brennpunktachse verwunden und der Brennpunkt der Einzelluftstrahlen (4,5,6) weit in den Bogenstapel gelegt ist.
2. 2. Bläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (2) des Bläsers (1) mit Löchern (3) oder/und Schlitzen versehen ist.
3. 3. Bläser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze auf der Frontplatte senkrecht oder/und waagerecht angeordnet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 461 046, 466 366, 893 797; österreichische Patentschrift Nr. 62 203; USA.-Patentschrift Nr. 2 594 373.