DE873843C

DE873843C - Trenn- und Foerdermittel an Bogenanlege-Apparaten fuer Falz-, Druckmaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE873843C
Application number: DEM9740A
Authority: DE
Inventors: Adam Pleines
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1951-06-03
Filing date: 1951-06-03
Publication date: 1953-04-16

Description

Trenn- und Fördermittel an Bogenanlege-Apparaten für Falz- Druckmaschinen od. dgl.
Die Erfindung betrifft Trenn- und Fördermittel an Bogenanlege-Apparaten für Druck-) Falzmaschinen od. dgl. DieErfindung besteht im wesentlichen darin, daß an sich bekannte radioaktive Strahlungsquellen in unmittelbarer Nähe der die vom Stapel trennenden Hilfsmittel bzw. an den den Stapel abtastenden Einrichtungen so angeordnet oder in ihnen derart eingebettet sind, daß die Ausstrahlungen der radioaktiven Strahlungsquelle bei den mit Blasluft arbeitenden Bogentrennmitteln im Bereiche des Blasluftstromes fluten bzw. von ihm geschnitten werden.
Es ist belsannt, daß die Verarbeitung bestimmter Papiere und Materialien beinahe unüberwindliche Schlvierigkeiten bereitet. Unsachgemäße Lagerung des Materials und Temperierung der Lagerräume füllen die Materialien mit statischer Elektrizität auf. Die Bogen haften fest aufeinander, sind nicht mit den bekanntgewordenen Hilfsmitteln voneinander zu trennen oder schießen wie ein Kartenfächer auseinander.
Es sind nun auch verschiedene Verfahren bekanntgeworden, um dem vorbezeichneten Übelstande zu begegnen. in der Praxis legt die Bediennngsperson einen leichten Draht auf den in der Bogenanlage eingebrachten Papierstapel und erdet diesen. Der Erfolg, der erstrebt wird, ist nicht sicher. Und es besteht oft die Gefahr, daß der Erdungsdraht plötzlich mit einem abgetrennten Bogen in die Fördermittel und Druckmaschine gezogen wird und dort erheblichen Schaden anrichtet.
Man hat auch versucht, die Anschlagschienen, an die der Stapel zur Anlage kommt und selbst den Stapeltisch zu ionisieren. Diese Art zur Neutra- lisierung des Papiers ist vollkommen verfehlt und unzweckmäßig, da statische Elektrizität sich nur sehr langsam auflöst und nicht bis zu den Trennungsinitteln des Bogenanlegers rechtzeitig vordringt.
Der - Gegenstand der Erfindung ist in den Beschreibungen und Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Fig. A und B stellen den Aufriß, Fig. C einen Drückerfuß, Fig. D einen Grundriß, Fig. E einen Aufriß einer Bogenabtastvorrichtung dar die Fig. F und G stellen verschiedene Formen von Vorbläsern und seitlichen Bläsern dar.
Über dem Stapel 1 sind die an sich schon vielfach bekanntgewordenen Trenn- und - Fördermittel des pneumatischen Bogenanlegers angeordnet. Der Trennsauger 2 hat gerade den obersten Bogen II vom Stapel abgehoben, und der Drückerfuß 5 sitzt unterhalb dieses Bogens auf dem Stapel 1 auf. Die Vorbläser 3 und 4 sind neben dem Drückerfuß 5 zum Auflockern der Bogen angeordnet, und die seitlichen Bläser 6 und 7 unterstützen diese Auflockerung an den vorderen seitlichen Stapelkanten.
Der Drückerfuß ist an seinem unteren, verstellbaren, auf dem Papierstapel aufsetzenden Teil in bekannter Weise für die Blasluft hohl gestaltet und in seinem dem Stapel zugewendeten Teil mit Blasluftschlitzen 5C versehen. Gegenüber diesen Schlitzen 5c ist ein an sich schon bekanntgewordener radioaktivierter Barren 8 eingebettet. Er ist den erforderlichen Verhältnissen entsprechend typisiert und besteht im allgemeinen aus Aluminium oder nichtrostendem Stahl. Auch die die Bogen auflockernden Einrichtungen, wie die hinteren Vorbläser 3 und 4 und seitlichen Bläser 6 und 7, können zweckmäßig mit solchen Ionenpaketen 9 bzw. 10 ausgebettet sein.
Die Fig. B zeigt eine Anordnung mit einem nichtblasenden Drückerfuß 20, der bei 20a einen radioaktiven Barren erhalten hat. Die blasluftgebende Düse 21 mit dem Trennsauger 2 und dem von ihr angesaugten Bogen ii ist mit einem Ionenpaket 2 1a ausgestattet, das zweckmäßig von dem Blasluftstrom 15 überflutet werden kann. Auch der Stapel- und Bogenabtaster 13 nach der Fig. E kann mit einem solchen innenpaket 14, 14a ausgerüstet sein.
Dort, wo mit Blasluft arbeitende Einrichtungen Anwendung finden, können diese Ionenpakete 3d, 5d und 22 senkrecht in den Blasluftstrom 15, :16, 17, 18 und :19 gestellt werden, um den ionisierenden Effekt zu erhöhen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der in dem Drückerfuß 5 eingebettete lonotronbarren 8 ionisiert die Luft in seiner unmittelbaren Nähe und macht sie leitend, hebt die elektrostatische Aufladung des Papiers nach und nach, wie sie entsteht, auf. Von einer bekanntgewordenen radioaktiven Quelle, die auf dem typisierten Barren aufgebaut ist, erhält man den geschilderten Ionisierungseffekt, der Luft, der dauernd erzeugt wird. Mit der Aufhebung der statischen Elektrizität sind dann gleichzeitig all die Übel aufgehoben, die die Trennung des obersten Bogens väm Stapel erschweren. Die Trennung wird natürlich noch erheblich erleichtert, wo die Vorbläser 3 und 4 und die vorderen seitlichen Bläser 6 und 7 solche Einrichtungen erhalten haben.
Der Ionisierungseffekt wird um ein Vielfaches erhöht und sein Wirkungsbereich weit nach vorn gelagert, wenn die radioaktiven Ausstrahlungen in -den Bereich des Blasluftstromes, wie es beispielswelse am Drückerfuß 5 und den Vorbläsern 3 und 4 und der seitlichen Bläser 6 und 7 dargestellt worden ist, verlegt worden sind.
Außerdem, zur Erhöhung der Trennsicherheit, sind beim Gegenstand der Erfindung diese ionisierenden Barren 8, 9 und SIO direkt im unmittelbaren Bereich der Trennmittel bzw. in diese selbst verlegt worden.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H E: 1. Trenn- und Fördermittel an Bogenanlege-Apparaten für Druck-, Falzmaschinen od. dgl., gekennzeichnet dadurch, daß an sich bekannte radioaktive Strahlungsquellen (8e, 9a, 10a, 14a),, die laufend durch Ausstrahlungen die sie um gebende Luft ionisieren, mit Blasluftströmen (r5) derart zusammenwirken, daß diese die im Papierstapel aufgespeicherte statische Elektrizität aufheben, wobei die Strahlungsquellen in unmittelbarer Nähe der die vom Stapel (1) trennenden Hilfsmittel (3, 4, 5, 6, 7) bzw. an den den Stapel abtastenden Einrichtungen (13) angeordnet oder in ihnen derart eingebettet sind, daß ihre Ausstrahlungen (3a, 4a 8a, 62, 7a) bei den mit Blasluft arbeitenden Bogentrennmitteln im Bereich des Blasluftstromes (15, I6, 17, 18 und 19) fluten bzw. von ihm geschnitten werden.
2. Vorrichtungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der den Stapel niederhaltende und den von den Trennsaugern (2) angesaugte Bogen (I'I) mit einem Luftstrom (15) unterblasende Drückerfuß (5) in seinem Blasluftraum (5b) eine den Blasluftschlitzen (5c) gegenüberliegende Strahlungsquelle (8) besitzt, die von - dem dem Drückerfuß (5) zugeführten Blasluftstrom (15) überflutet wird, wobei die Ausstrahlungen (8a) mit dem ausgeblasenen Luftstrom als Luftkissen (15) - unter den angehobenen Bogen (11) getragen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die radioaktiven Barren (5d) aufrecht und den Blasluftstrom (15) schneidend gestellt sind.
4. Drückerfuß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf den Stapel (1) aufsetzenden und nicht blasluftgebenden Teil (20), der mit einem laufend Strahlen aussendenden radioaktiven Ionenbarren (20a) ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn zeichnet dadurch, daß mit dem Trennsauger (2) und angesaugten Bogen (III) mitgehende blaslufterzeugende Düsen (21) mit radioaktiven Ionenbarren (21a) ausgebettet sind, die im Be- reich des Luftstromes liegen oder diesen schneiden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den hinteren Stapelkanten zur Auflockerung bestimmte und angeordnete Vorbläser (3 und 4), die in ihrem Hohlraum angeordnete, ihren Blasluftöffnungen gegenüberliegend, radioaktive Barren (3a und 4a) so tragen, daß diese von dem den Vorbläsern zw geführten Luftstrom überflutet werden.
7. Vorbläser nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die radioaktiven Barren (3d) den Vorbl äserlnftstrom schneidend, aufrecht gestellt worden sind.
8, Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vordere, seitlich den Stapel auflockernde Bläser (6 und 7) mit radioaktiven Barren (6a und 7a), die von dem ihnen zugeführten Luftstrom überflutet werden.
9. Seitliche Bläser nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß die radioaktiven Barren (22) den Blasluftstrom (16 bzw. 17) schneidend aufrecht gestellt sind.
10. Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Anwendung einer oder mehrerer von den beschriebenen Einrichtungen oder durch die Anwendung sämtlich dargestellter Vorrichtungen.
11. Vorrichtungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an sich bekannte Papierstapelabtast- und Hubeinrichtungen (13) mit radioaktiven Barren (.14) ausgerüstet sind.