DE1094867B - Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkoerpers fuer elektrische Maschinen od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkoerpers fuer elektrische Maschinen od. dgl.

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Publication number
DE1094867B
DE1094867B DES50811A DES0050811A DE1094867B DE 1094867 B DE1094867 B DE 1094867B DE S50811 A DES50811 A DE S50811A DE S0050811 A DES0050811 A DE S0050811A DE 1094867 B DE1094867 B DE 1094867B
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DE
Germany
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rings
slip ring
slip
insulating
ring body
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Application number
DES50811A
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English (en)
Inventor
Ing Josef Zierer
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/10Manufacture of slip-rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

Es ist bekannt, als Material für die isolierenden Teile von Schleifringkörpern elektrischer Maschinen Preßstoff zu verwenden. Der Schleifringkörper wird hierbei in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt, indem die Schleifringe in die Preßform schon vor dem Verpressen eingelegt werden. Ein solches Verfahren erfordert sehr hohe Preßdrücke und deshalb große Pressen. Außerdem sind hierfür mehrteilige Preßformen erforderlich, die das Verfahren verteuern. Beim Pressen selbst ergibt sich die Gefahr, daß die Anschlüsse der Schleifringe verbogen oder abgerissen werden. Wenn die Preßform aus Gründen der Wirtschaftlichkeit so konstruiert ist, daß die Schleifringe selbst einen Teil der Form bilden, ist außerdem Vorsorge zu treffen, daß die Preßmasse zwischen den Schleifringen und den anderen Teilen der Preßform nicht austreten kann. Aus diesen Gründen ist die Herstellung von Schleifringkörpern aus Preßmasse sehr teuer. Ähnliches gilt auch für die üblichen Spritzverfahren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkörpers für elektrische Maschinen od. dgl., das eine wesentlich wirtschaftlichere Herstellung als die üblichen Verfahren zuläßt, da bei diesem die erwähnten Nachteile vermieden werden. Erfindungsgemäß werden die konzentrisch angeordneten Schleifringe mit den zwischen ihnen eingelegten Isolierringen sowie mit einer oder zwei isolierenden Endscheiben und die Endscheiben mit der Nabe an ihren jeweiligen Berührungsflächen durchgehend verklebt und sodann die aus den Bauteilen des Schleifringkörpers gebildete Form mit Vergußmasse ausgefüllt. Die Verklebung zwischen den Teilen des Schleifringkörpers verhindert das Austreten der Vergußmasse ohne zusätzliche Hilfsmittel.
Aus der deutschen Patentschrift 866 523 ist es zwar schon bekannt, die einzelnen Schleifringteile als Bestandteile der Preßform heranzuziehen, doch ist hierbei die Verwendung zusätzlicher abschließender Formteile unerläßlich. Dies führt aber nicht nur dazu, daß diese zusätzlichen abschließenden Formteile vom fertigen Schleifringkörper gelöst werden müssen, sondern es muß auch noch eine Vorrichtung vorgesehen sein, die den Schleifringkörper während des Preßvorganges in axialer Richtung zusammenhält. Demgegenüber erübrigen sich derartige zusätzliche Formteile, wenn nach der Erfindung die einzelnen Schleifringteile unmittelbar zusammengeklebt sind, so daß eine aus den Schleifringteilen selbst gebildete Form entsteht, die während des Gußprozesses nicht zusammengespannt werden muß und nach Durchführung des Gußprozesses keinerlei weitere Bearbeitung des fertigen Schleifringkörpers erfordert.
Die Zeichnung zeigt in
Verfahren zur Herstellung
eines Schleifringkörpers
für elektrische Maschinen od. dgl.
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Gesellschaft m. b. H., Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Osterreich, vom 10. Oktober 1955
Ing. Josef Zierer, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 und 2 erfindungsgemäße Schleifringkörper im Schnitt und mit vertikaler Achse; diese Lage nehmen die Schleifringkörper während des Herstellungsvorganges ein; in
Fig. 3 ist ein Schleifring in spezieller Ausbildung dargestellt und in
Fig. 4 die Anordnung solcher Schleifringe im Schleifringkörper.
Zur Herstellung des Schleifringkörpers wird die Endscheibe 1 aufgelegt und auf diese die hohlzylindrische Nabe 2 aufgesetzt. Die Schleifringe 3 werden zusammen mit zwischen ihnen eingelegten Isolierringen 4 in ebenfalls konzentrischer Anordnung zur Nabe 2 auf die Endscheibe 1 aufgesetzt. Hierauf werden alle Teile jeweils an den miteinander in Berührung stehenden Flächen zwecks Bildung einer Guß form durchgehend verklebt, wodurch sich eine Abspannung der Teile zwecks Abdichtung der Fugen erübrigt. Schließlich wird der Zwischenraum 5 zwischen den Schleifringen und den Isolierringen einerseits und der Nabe andererseits mit einer Vergußmasse vergossen. Um die Teile 1, 2, 3 und 4 gegenseitig zu zentrieren, ist es vorteilhaft, wie in Fig. 2 dargestellt, ihre Querschnittsprofile mit Vorsprüngen, Vertiefungen oder Abstufungen 6 auszubilden, derart, daß je zwei benachbarte Teile an ihren Berührungsflächen komplementäre Profile aufweisen, die ein lückenloses Ineinandergreifen dieser Teile ermöglichen und damit neben der Zentrierung bei der Herstellung auch eine Sicherung ihrer gegenseitigen Lage gewährleisten.
009 678/212
Um die kleinste Entfernung zwischen benachbarten Schleifringen ohne Veränderung ihres Mittenabstandes zu vergrößern, ist es zweckmäßig, die Abstufungen der Querschnittsprofile der Schleifringe nicht durchgehend auszubilden, sondern sie in Umfangsrichtung zu unterteilen, so daß, wie in Fig. 3 dargestellt, am Schleifring 3 nach innen ragende und in die Öffnung der benachbarten Isolierringe eingreifende Ansätze 7 entstehen. Fig. 4 zeigt die Anordnung von solchen Schleifringen im Schnitt, und zwar vor dem Vergießen, wobei der besseren Sicht wegen die Nabe nicht eingezeichnet ist. Die Ansätze 7 der Schleifringe 3 sind in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet, damit der kleinste Abstand zwischen den einzelnen Schleifringen zwecks Verringerung der Gefahr eines elektrischen Überschlages möglichst groß wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt vor allem in der Billigkeit der Herstellung, die einerseits durch das arbeitstechnisch einfache Verfahren und anderseits durch die einfach herzustellenden Bauelemente des Schleifringkörpers bedingt ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkörpers für elektrische Maschinen od. dgl., dessen Schleifringe zusammen mit den zwischen den Schleifringen angeordneten Isolierringen sowie den den Schleifringkörper abschließenden isolierenden Endscheiben durch eine Isoliermasse mit einer Nabe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch angeordneten Schleifringe
(3) mit den zwischen ihnen liegenden Isolierringen
(4) sowie mit einer oder zwei isolierenden Endscheiben (1) und die Endscheiben (1) mit der Nabe (2) an ihren jeweiligen Berührungsflächen durchgehend verklebt werden und die so aus den Bauteilen des Schleifringkörpers gebildete Form mit Vergußmasse ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe zu ihrer Zentrierung mit mindestens zwei radial nach innen ragenden und in die Öffnungen der benachbarten Isolierringe eingreifenden Ansätzen (7) versehen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (7) der verschiedenen Schleifringe in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 293 259, 866 523;
Patentschrift Nr. 8732 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
USA.-Patentschrift Nr. 2 471808.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 678/212 12.60
DES50811A 1955-10-10 1956-10-09 Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkoerpers fuer elektrische Maschinen od. dgl. Pending DE1094867B (de)

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