DE1094867B - Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkoerpers fuer elektrische Maschinen od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkoerpers fuer elektrische Maschinen od. dgl.Info
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/10—Manufacture of slip-rings
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Description
Es ist bekannt, als Material für die isolierenden Teile von Schleifringkörpern elektrischer Maschinen
Preßstoff zu verwenden. Der Schleifringkörper wird hierbei in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt, indem
die Schleifringe in die Preßform schon vor dem Verpressen eingelegt werden. Ein solches Verfahren
erfordert sehr hohe Preßdrücke und deshalb große Pressen. Außerdem sind hierfür mehrteilige Preßformen
erforderlich, die das Verfahren verteuern. Beim Pressen selbst ergibt sich die Gefahr, daß die
Anschlüsse der Schleifringe verbogen oder abgerissen werden. Wenn die Preßform aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
so konstruiert ist, daß die Schleifringe selbst einen Teil der Form bilden, ist außerdem Vorsorge
zu treffen, daß die Preßmasse zwischen den Schleifringen und den anderen Teilen der Preßform
nicht austreten kann. Aus diesen Gründen ist die Herstellung von Schleifringkörpern aus Preßmasse sehr
teuer. Ähnliches gilt auch für die üblichen Spritzverfahren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkörpers für elektrische
Maschinen od. dgl., das eine wesentlich wirtschaftlichere Herstellung als die üblichen Verfahren zuläßt,
da bei diesem die erwähnten Nachteile vermieden werden. Erfindungsgemäß werden die konzentrisch angeordneten
Schleifringe mit den zwischen ihnen eingelegten Isolierringen sowie mit einer oder zwei isolierenden
Endscheiben und die Endscheiben mit der Nabe an ihren jeweiligen Berührungsflächen durchgehend
verklebt und sodann die aus den Bauteilen des Schleifringkörpers gebildete Form mit Vergußmasse
ausgefüllt. Die Verklebung zwischen den Teilen des Schleifringkörpers verhindert das Austreten der Vergußmasse
ohne zusätzliche Hilfsmittel.
Aus der deutschen Patentschrift 866 523 ist es zwar schon bekannt, die einzelnen Schleifringteile als Bestandteile
der Preßform heranzuziehen, doch ist hierbei die Verwendung zusätzlicher abschließender Formteile
unerläßlich. Dies führt aber nicht nur dazu, daß diese zusätzlichen abschließenden Formteile vom fertigen
Schleifringkörper gelöst werden müssen, sondern es muß auch noch eine Vorrichtung vorgesehen sein,
die den Schleifringkörper während des Preßvorganges in axialer Richtung zusammenhält. Demgegenüber erübrigen
sich derartige zusätzliche Formteile, wenn nach der Erfindung die einzelnen Schleifringteile unmittelbar
zusammengeklebt sind, so daß eine aus den Schleifringteilen selbst gebildete Form entsteht, die
während des Gußprozesses nicht zusammengespannt werden muß und nach Durchführung des Gußprozesses
keinerlei weitere Bearbeitung des fertigen Schleifringkörpers erfordert.
Die Zeichnung zeigt in
Verfahren zur Herstellung
eines Schleifringkörpers
für elektrische Maschinen od. dgl.
für elektrische Maschinen od. dgl.
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Gesellschaft m. b. H., Wien
Gesellschaft m. b. H., Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Osterreich, vom 10. Oktober 1955
Ing. Josef Zierer, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 und 2 erfindungsgemäße Schleifringkörper im Schnitt und mit vertikaler Achse; diese Lage nehmen
die Schleifringkörper während des Herstellungsvorganges ein; in
Fig. 3 ist ein Schleifring in spezieller Ausbildung dargestellt und in
Fig. 4 die Anordnung solcher Schleifringe im Schleifringkörper.
Zur Herstellung des Schleifringkörpers wird die Endscheibe 1 aufgelegt und auf diese die hohlzylindrische
Nabe 2 aufgesetzt. Die Schleifringe 3 werden zusammen mit zwischen ihnen eingelegten Isolierringen
4 in ebenfalls konzentrischer Anordnung zur Nabe 2 auf die Endscheibe 1 aufgesetzt. Hierauf werden
alle Teile jeweils an den miteinander in Berührung stehenden Flächen zwecks Bildung einer Guß form
durchgehend verklebt, wodurch sich eine Abspannung
der Teile zwecks Abdichtung der Fugen erübrigt. Schließlich wird der Zwischenraum 5 zwischen den
Schleifringen und den Isolierringen einerseits und der Nabe andererseits mit einer Vergußmasse vergossen.
Um die Teile 1, 2, 3 und 4 gegenseitig zu zentrieren, ist es vorteilhaft, wie in Fig. 2 dargestellt, ihre
Querschnittsprofile mit Vorsprüngen, Vertiefungen oder Abstufungen 6 auszubilden, derart, daß je zwei
benachbarte Teile an ihren Berührungsflächen komplementäre Profile aufweisen, die ein lückenloses Ineinandergreifen
dieser Teile ermöglichen und damit neben der Zentrierung bei der Herstellung auch eine
Sicherung ihrer gegenseitigen Lage gewährleisten.
009 678/212
Um die kleinste Entfernung zwischen benachbarten Schleifringen ohne Veränderung ihres Mittenabstandes
zu vergrößern, ist es zweckmäßig, die Abstufungen der Querschnittsprofile der Schleifringe nicht durchgehend
auszubilden, sondern sie in Umfangsrichtung zu unterteilen, so daß, wie in Fig. 3 dargestellt, am
Schleifring 3 nach innen ragende und in die Öffnung der benachbarten Isolierringe eingreifende Ansätze 7
entstehen. Fig. 4 zeigt die Anordnung von solchen Schleifringen im Schnitt, und zwar vor dem Vergießen,
wobei der besseren Sicht wegen die Nabe nicht eingezeichnet ist. Die Ansätze 7 der Schleifringe 3
sind in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet, damit der kleinste Abstand zwischen den einzelnen
Schleifringen zwecks Verringerung der Gefahr eines elektrischen Überschlages möglichst groß wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt vor allem in der Billigkeit der Herstellung, die einerseits
durch das arbeitstechnisch einfache Verfahren und anderseits durch die einfach herzustellenden Bauelemente
des Schleifringkörpers bedingt ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkörpers
für elektrische Maschinen od. dgl., dessen Schleifringe zusammen mit den zwischen den
Schleifringen angeordneten Isolierringen sowie den den Schleifringkörper abschließenden isolierenden
Endscheiben durch eine Isoliermasse mit einer Nabe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die konzentrisch angeordneten Schleifringe
(3) mit den zwischen ihnen liegenden Isolierringen
(4) sowie mit einer oder zwei isolierenden Endscheiben (1) und die Endscheiben (1) mit der Nabe
(2) an ihren jeweiligen Berührungsflächen durchgehend verklebt werden und die so aus den Bauteilen
des Schleifringkörpers gebildete Form mit Vergußmasse ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe zu ihrer Zentrierung
mit mindestens zwei radial nach innen ragenden und in die Öffnungen der benachbarten Isolierringe
eingreifenden Ansätzen (7) versehen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (7) der verschiedenen
Schleifringe in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 293 259, 866 523;
Patentschrift Nr. 8732 des Amtes für Erfindungs-
Deutsche Patentschriften Nr. 293 259, 866 523;
Patentschrift Nr. 8732 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
USA.-Patentschrift Nr. 2 471808.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 678/212 12.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1094867X | 1955-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094867B true DE1094867B (de) | 1960-12-15 |
Family
ID=3685391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50811A Pending DE1094867B (de) | 1955-10-10 | 1956-10-09 | Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkoerpers fuer elektrische Maschinen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094867B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2511815A1 (fr) * | 1981-08-19 | 1983-02-25 | Bosch Gmbh Robert | Bague de contact avec douille en matiere isolante pour machines electriques notamment pour alternateurs triphases |
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WO2019141351A1 (en) * | 2018-01-16 | 2019-07-25 | CSEM Centre Suisse d'Electronique et de Microtechnique SA - Recherche et Développement | Method for manufacturing a 3d electromechanical component having at least one embedded electrical conductor |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8732C (de) * | F. pahmss in Klinge bei Forst i. Lausitz | Heizungsanlage mit Ventilation und Sicherheitsklappe im Ofenrohr | ||
DE293259C (de) * | ||||
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DE866523C (de) * | 1939-09-12 | 1953-02-09 | Siemens Ag | Schleifringkoerper fuer elektrische Maschinen |
-
1956
- 1956-10-09 DE DES50811A patent/DE1094867B/de active Pending
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WO2019141351A1 (en) * | 2018-01-16 | 2019-07-25 | CSEM Centre Suisse d'Electronique et de Microtechnique SA - Recherche et Développement | Method for manufacturing a 3d electromechanical component having at least one embedded electrical conductor |
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