DE1080168B

DE1080168B - Elektrisches Geraet, z. B. Funkempfangsgeraet

Info

Publication number: DE1080168B
Application number: DEP2111D
Authority: DE
Inventors: Johannes Nathanael Hiensch; Eduard Maria Henricus Lips
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1938-09-06
Filing date: 1938-09-06
Publication date: 1960-04-21

Description

Elektrisches Gerät, z. B. Funkempfangsgerät Gegenstand des Patents 756 369 ist ein elektrisches Gerät, beispielsweise ein Funkempfangsgerät, das mit einem auf einem Träger angeordneten Leiternetz versehen ist, welches dadurch zustande kommt, daß das Leitermaterial in der dem Leiternetz entsprechenden Form unter Anwendung des Spritzgußverfahrens auf dem Träger aufgebracht ist.
Die Erfindung bezweckt, das Herstellungsverfahren von nach dem Hauptpatent herzustellenden Geräten noch weiter zu vereinfachen, und erreicht dies dadurch, daß gleichzeitig mit dem Leiternetz auch eine oder mehrere Führungsglieder für bei der Einstellung des Funkgerätes zu betätigende Schaltglieder (z. B. für Wellenbereichumschalter od. dgl.) hergestellt sind.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit, die auf die Isolierplatte anzuordnenden Führungsglieder, z. B. zur Lagerung eines Wellenbereichumschalters oder einer Kondensatorachse, in einem insbesondere dem zur Erzeugung des Leitersystems erforderlichen Arbeitsgang herzustellen, wodurch, wie ohne weiteres klar ist, eine sehr erhebliche Ersparnis hinsichtlich der Herstellungskosten des Gerätes erzielt wird.
An Hand der Figuren, in denen verschiedene vorteilhafte Ausführungsbeispiele von Führungsgliedern dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Wellenbereichumschalter, dessen Führungsglieder aus Fig. 2 im Schnitt ersichtlich sind; in Fig.3 ist ein Kondensator im Schnitt dargestellt worden.
In Fig. 1 ist 1 ein Ausschnitt einer Isolierplatte, auf der ein nach dem Spritzgußverfahren hergestelltes Leitersystem angeordnet ist, von dem einzelne der zu den Anschlußkontakten eines Wellenbereichumschalters führende Leiter 2, 3 und 4 dargestellt sind. Der Wellenbereichumschalter besteht aus einem in seiner Längsrichtung verschiebbaren Streifen 5 aus Isoliermaterial, der an der von der Isolierplatte abgekehrten Seite mit Metallstreifen 6, 7 versehen ist. Diese Metallstreifen 6, 7 vermitteln in der jeweils eingestellten Lage des Streifens 5 den gewünschten Kontakt zwischen den mit den Zuführungsleitern 2, 3, 4 verbundenen Anschlußfedern 8, 9, 10.
Der Streifen 5 ist mittels Führungsgliedern 11 und 12 auf der Isolierplatte 1 verschiebbar gelagert. Die äußersten Stellungen des Streifens werden durch die Führungsglieder 12 bestimmt, indem letztere einen schmäleren Teil des Streifens 5 umfassen.
Die Ausbildung der in Fig. 1 dargestellten Führungsglieder und einige bevorzugte Befestigungsarten dieser Führungsglieder sind in den Fig. 2 und 3 angegeben worden. In Fig.2 ist das aus zwei gleichen Teilen bestehende Führungsglied 11 dargestellt. Zur Befestigung auf der Isolierplatte 1_ ist jeder der Teile mit einem Ansatz 13 versehen, der eine unmittelbar unter dem betreffenden Teil angeordnete Aussparung der Isolierplatte ausfüllt. Durch die in Fig. 2 dargestellte Ausbildung der Ansätze wird insbesondere dann eine genügende Befestigung der Teile des Führungsgliedes 11 erzielt, wenn die Ränder der Aussparungen aufgerauht sind und die auf die Führungsglieder während der Betätigung des Umschalters ausgeübte Kraft verhältnismäßig gering ist. Wenn jedoch eine bessere Befestigung erforderlich ist, empfiehlt es sich, die Ansätze in solcher Weise auszubilden, daß ein Teil der Ansätze 13 konisch ist, indem die Aussparungen der Isolierplatte 1 und der von dem Führungsglied 11 abgekehrten Seite der Isolierplatte erweitert sind. Zwecks Vergrößerung der mechanischen Festigkeit der Verbindung zwischen Führungsglied 13 und Isolierplatte 1 ist es auch möglich, die Ansätze 13 mit angegossenen Köpfen (Nietköpfen) zu versehen. Ein solcher Kopf wird erzeugt, indem in der Matrize an der entsprechenden Stelle eine konische Aussparung vorgesehen wird.
In Fig.3 ist ein einstellbarer Kondensator dargestellt worden. Der Kondensator besteht aus einer zylindrischen festen Elektrode 17, die zusammen mit dem Zuführungsleiter 18 auf einer Isolierplatte 19 angeordnet ist, und aus einer auf einer in Achsenrichtung verschiebbaren Achse 20 angeordneten beweglichen Elektrode 21, die mittels eines biegsamen Drahtes 22 mit dem Zuführungsleiter 23 verbunden ist.
Die aus einem Röhrchen aus hochfrequenzverlustarmen keramischem Material bestehende Achse 20 ist verschiebbar in einer die Achse umfassenden Lagerbuchse 24 gelagert. Die Lagerbuchse ist mit einem Einschnitt 25 versehen und wird von einem Federring 26 umfaßt, durch den ein verhältnismäßig großer Druck auf die Achse 20 ausgeübt wird und diese somit durch etwaige Stöße oder Erschütterungen u. dgl. keine Verschiebung erfährt.
Die Lagerbuchse 24 ist mit einem angegossenen Ansatz 27 versehen, der eine Aussparung der Isolierplatte ausfüllt. Zur Erzielung einer sehr guten mechanischen Befestigung des Führungsgliedes 24 ist die von dem Führungsglied abgekehrte Seite des Ansatzes mit einem angegossenen Rand 28 versehen, der über den Rand der Aussparung hervorragt.
In den Ausführungsbeispielen wurde die Führung bzw. Lagerung von verschiebbaren Konstruktionsteilen beschrieben. Es wird aber ohne weiteres klar sein, daß die nach-- dem Spritzgußverfahren hergestellten Führungsglieder, insbesondere das in Fig.3 dargestellte Führungsglied ebenfalls zur Lagerung von drehbaren Konstruktionsteilen oder drehbaren und verschiebbaren Konstruktionsteilen verwendet werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisches Gerät, z. B. Funkempfangsgerät, nach Patent 756 369, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Leiternetz auch ein oder mehrere Führungsglieder für bei der Einstellung des Funkgerätes zu betätigende Schaltglieder (z. B. für, Wellenbereichsumschalter od. dgl.) hergestellt sind.