DE1018123B

DE1018123B - Verfahren zum Herstellen einer mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen einem Aluminiumhohlniet oder Aluminiumhohlzapfen und einem in den Hohlniet oder Hohlzapfen hineingesteckten Anschlussdraht

Info

Publication number: DE1018123B
Application number: DES33400A
Authority: DE
Inventors: Alfons Sommer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-05-12
Filing date: 1953-05-12
Publication date: 1957-10-24

Description

Verfahren zum Herstellen einer mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen einem Aluminiumhohlniet oder Aluminiumhohlzapfen und einem in den Hohlniet oder Hohlzapfen hineingesteckten Anschlußdraht Bei der Befestigung von Anschlußdrähten, insbesondere lötbaren Anschlußdrähten, z. B. aus verzinntem Kupfer, für elektrische Bauelemente, wie Widerstände, Kondensatoren und insbesondere Elektrolytkondensatoren, tritt häufig die Aufgabe auf, den Anschlußdraht elektrisch und mechanisch einwandfrei in einem Aluminiumhohlniet oder Aluminiumhohlzapfen zu befestigen, der z. B. als Durchführung durch die Wandung eines Kondensatorbechers bzw. durch den Boden oder Deckel dieses Bechers dient. Bisher ging man in der Weise vor, daß der Hohlniet, nachdem vorher der Anschlußdraht hineingesteckt worden war, durch Eindrücken achsenparalleler Kerben mit dem Anschlußdraht zusammengequetscht wurde. Diese Ausführungsform ist in Fig. 1 in der Aufsicht gezeigt. In ihr bedeutet 1 die Aufsicht auf den Hohlniet oder Hohlzapfen und 2 den Querschnitt durch den in das Loch des Hohlnietes hineingesteckten Anschlußdraht. 3, 4, 5 sind die zur Befestigung des Anschlußdrahtes im Hohlniet dienenden Stempel, die etwa die in Fig. 1 gezeigte Form haben. Diese Zapfen drücken etwa gleichmäßig den Hohlniet 1 fest zusammen, so d,aß er nach dem Zusammendrücken etwa den in der linken Hälfte der Fig. 1 schraffiert gezeichneten Querschnitt annimmt. Bei dieser Ausführungsform besteht jedoch der Nachteil, daß das Aluminium des Hohlnietes 1 zwischen den Kerbstempeln 3, 4, 5 während des Verformungsvorganges radial nach außen ausweichen kann, was eine nur mäßige Festigkeit der Verbindung des Hohlnietes 1 mit dem Anschlußdraht 2 zur Folge hat.
Zur Verbesserung der Verbindung zwischen dem Aluminiumhohlniet 1 und dem Anschlußdraht 2 wird deshalb gemäß der Erfindung vorgeschlagen, Druckstempel zu verwenden, die nach dem Verformen des Hohlnietes oder Hohlzapfens, also am Ende des Arbeitshubes, mit ihren Druckflächenkanten aneinanderstoßen und insbesondere einen dreikantigen Körper einschließen. Durch die Verwendung eines solchen Druckstempels kann das Aluminium höchstens längs des Drahtes, aber praktisch nicht mehr radial nach außen entweichen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 2. In ihr bedeutet wieder 1 die Aufsicht auf die ursprüngliche Form des Hohlnietes, in dem der Anschlußdraht 2 elektrisch und mechanisch einwandfrei befestigt, vor allem auch gegen hohe Dreh- oder Zugspannungen gesichert werden soll. Die Form der Stempel 3, 4 und 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel nun so gewählt, daß die Stempel am Schluß ihres Arbeitshubes eine fast völlig geschlossene Figur, im vorliegenden Fall einen Dreikant bilden. Dementsprechend kann auch das Aluminium des Hohlnietes 1 zwischen den Stempeln nicht radial nach außen entweichen, fließt vielmehr nach innen und umschließt so den Draht 2 wesentlich fester als in der Ausführungsform nach Fig. 1. In Fig. 2 ist die aus dem Arbeitshub der ebenen Stempel 3, 4, 5 resultierende Dreikantform 1' des Hohlnietes 2 schraffiert dargestellt.
Besondere Bedeutung hat das gekennzeichnete Verfahren für die Herstellung lötfähiger Stromanschlüsse an elektrischen Kondensatoren, insbesondere an Elektrolytkondensatorenbechern, die aus bekannten Gründen meist aus Aluminium bestehen.

Claims

PATENTTANSPAÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen einer mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen einem Aluminiumhohlniet oder Aluminiumhohlzapfen - und einem in den Hohlniet oder Hohlzapfen hineingesteckten Anschlußdraht durch Zusammenquetschen des Hohlnietes oder Hohlzapfens mittels Druckstempel, dadurch gekennzeichnet, daß Druckstempel verwendet werden, die nach dem Verformen des Hohlnietes oder Hohlzapfens, also am Ende des Arbeitshubes, mit ihren Druckflächenkanten aneinanderstoßen und insbesondere einen dreikantigen Körper einschließen (Fig.2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung desselben zum Verbinden des Anschlußdrahtes mit einem Kondensator, insbesondere mit einem Elektrolytkondensatorbecher.