DE1094092B - Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser - Google Patents

Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser

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DE1094092B
DE1094092B DED28477A DED0028477A DE1094092B DE 1094092 B DE1094092 B DE 1094092B DE D28477 A DED28477 A DE D28477A DE D0028477 A DED0028477 A DE D0028477A DE 1094092 B DE1094092 B DE 1094092B
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtbildaufnahmegerät mit einem Belichtungswertmesser und zur Einstellung der Belichtungszeit und der Blendenöffnung dienenden Einstellern und mit einer nach Maßgabe des Belichtungswertmessers arbeitenden, ein Anschlagglied und eine mit demselben zusammenarbeitende Anschlagkurve aufweisenden Sperranordnung, welche einen der Einsteller oder einen mit denselben gekuppelten Belichtungswertsteller während seines unter Wirkung einer Rückführkraft erfolgenden Rücklaufs aus einer Grenzwertstellung in einer dem jeweiligen Belichtungswert entsprechenden Stellung sperrt.
Es ist bei solchen Bauarten bereits bekannt, den einen Einsteller, vorzugsweise den Zeitsteller, auf den gewünschten Wert voreinzustellen und den anderen, auf Grenzwertstellung verstellbaren Einsteller, also den Blendensteller, beim Rücklauf aus der Grenzwertstellung in einer dem jeweiligen Belichtungswert entsprechenden Stellung durch die Sperranordnung zu so versperren. Diese bekannten Bauarten haben jedoch den Nachteil, daß nach der einmal erfolgten Belichtungswerteinstellung eine beliebige Wahl verschiedenen, dem eingestellten Belichtungswert entsprechenden Paarungen von Zeit- und Blendenwerten nicht mehr möglich ist, weil der gesperrte Blendensteller eben nicht frei bewegt werden kann. Es muß daher — falls die selbsttätig eingeregelte Zeit- und Blendenwertpaarung dem Bedienenden nicht entspricht-—· eine neue Messung und Einstellung vorgenommen werden, was jedoch zeitraubend und umständlich ist.
Bei anderen bekannten Anordnungen verbindet man den Zeitsteller über ein Differentialgetriebe mit dem Blendensteller, wobei der Tragring des Planetenrades mit dem Träger der Steuerkurve fest verbunden und auf eine Grenzwertstellung verstellbar ist. Diese feste Verbindung zwischen dem Tragring und der Steuerkurve ist jedoch nachteilig, weil das voreingestellte und in dieser Lage gerastete Einstellglied, in der Regel das Zeiteinstellglied, aus dieser Stellung zwangläufig herausbewegt wird, sobald während der Verstellung des Tragringes auf die Grenzwertstellung das Ende des Verstellbereichs des Blendenstellers erreicht ist. Beim Rücklauf aus der Grenzwertstellung ergibt sich dann zwar eine den gegebenen Belichtungs-Verhältnissen entsprechende, richtige Belichtungswerteinstellung, aber meist bei einer Zeiteinstellung, die von dem vorgewählten Wert abweicht. Der Bedienende kann zwar nach der Belichtungswerteinstellung noch die gewünschte Paarung von Zeit- und Blendenwert bei konstantem Belichtungswert auswählen, aber hierzu ist wiederum eine zusätzliche Einstellbewegung erforderlich, was des öfteren nachteilig ist.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, die vorerwähnten Lichtbildaufnahmegerät
mit Belichtungswertmesser
Anmelder:
Compur-Werk Friedrich Deckel o. H. G.,
München 25, Waakirchner Str. 7-13
Nachteile der bekannten Bauarten zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger der Steuerkurve als ein vom Steller getrenntes, mit ihm gekuppeltes Glied ausgebildet ist und daß Mittel vorgesehen sind, welche den Steller und das Tragglied in einer bestimmten Stellung während der Verstellung in Richtung auf den Grenzwert entkuppeln. Durch diese einen Leergang ermöglichende Trennung zwischen dem Steller und dem Anschlagkurventragglied wird erreicht, daß bei der Verstellung in Richtung auf den Grenzwert der Steller in der bestimmten Stellung, z. B. in der durch die Bereichsgrenze des ihm zugeordneten Einstellers gegebenen Endlage, und der andere Einsteller in der vorgewählten Stellung stehenbleiben können, während das Tragglied allein auf die Grenzwertstellung weiterbewegbar ist. Die nach dem Auslösen freigegebene, am Tragglied angreifende Rückführkraft stellt während des Rücklaufs aus der Grenzwertstellung die gelöste Kupplung beider Teile wieder her und bewegt sie in eine durch das Anschlagglied bestimmte, dem gegebenen Belichtungswert entsprechende Stellung. Auf diese Weise ergibt sich eine Anordnung, bei welcher einerseits der voreingestellte Wert auch nach Messung bzw. Einstellung erhalten bleibt und andererseits nach der einmal vorgenommenen Belichtungswerteinstellung noch eine freie Auswahl der Zeit- und Blendenwertpaarungen bei konstantem Belichtungswert möglich ist.
In der nachstehenden Beschreibung sind die Merkmale der Erfindung im einzelnen und an Hand einer photographischen Kamera bekannter Art und Arbeitsweise erläutert, deren Einsteller für Zeit und Blende mittels eines an sich bekannten Differentialgetriebes miteinander verbunden sind. In der Zeichnung sind diese Einsteller der Einfachheit halber als Schieber dargestellt; in Wirklichkeit sind sie als zur optischen
009 650/151
Achse koaxial liegende, verdrehbare Ringe ausgebildet.
Der Zeitstellring 10 des Objektivverschlusses ist am Umfang mit Griffkerben 10 a ausgerüstet und kann von Hand in verschiedene Einstellagen gebracht werden, welche mittels einer Zeitskala 10 δ und einer Hauptmarke 12 angezeigt werden. In seiner jeweiligen Einstellage ist der Zeitstellring 10 mittels einer federbelasteten Kugelraste 14 gerastet. Der Blendenstellring ist mit 16 bezeichnet und zwischen Anschlägen 16a, 166 bewegbar; er besitzt keine äußeren Griffmittel. Das Differentialgetriebe ist in der Zeichnung nur schematisch mit dem von einem Differentialring 18 getragenen Planetenrad 18 a angedeutet. Eine Feder 18 6 ist bestrebt, den Ring 18 im Uhrzeigersinn, also gemäß der Zeichnung nach rechts, zu verstellen. Der Differentialring 18 besitzt einen Vorsprung 18 c, welcher unter Wirkung einer Feder 186 im Eingriff gehalten wird mit einem Mitnehmer 20a eines Stellringes 20. Derselbe ist zu den Ringen* 10, 16 und 18 koaxial gelagert und mit einer Feder 20 6 ausgerüstet, welche bestrebt ist, ihn entgegen dem Uhrzeigersinn, also gemäß der Zeichnung nach links, zu verstellen. An seiner Stirnseite ist der Ring 20 mit einer treppenförmigen Anschlagkurve 20 c ausgerüstet, welche mit dem Ende 22a eines Anschlaghebels 22 zusammenarbeitet. Das andere Ende 22 b des Anschlaghebels 22 wird durch eine Feder 22c in Berührung mit einer nockenförmigen Steuerkurve 24 gehalten. Dieselbe ist mit dem Belichtungsmesser funktionsmäßig verbunden, beispielsweise derart, daß sie unmittelbar auf der Achse 24 a des Meßinstrumentes sitzt. Auf diese Weise nimmt die Steuerkurve 24 stets eine Stellung ein, welche den durch den Belichtungsmesser gemessenen Beleuchtungsverhältnissen entspricht.
Es sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, daß die Filmempfindlichkeit in der Anordnung dadurch berücksichtigt werden kann, daß beispielsweise der Vorsprung 18 c gegenüber dem Differentialring 18 in verschiedene, durch eine Filmempfindlichkeitsskala bestimmbare Relativstellungen einstellbar ausgebildet ist. In der Zeichnung ist diese an sich bekannte Anordnung der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt.
Der Stellring 20 weist eine Nase 2Od auf, welche in den Weg eines mit der Filmtransporteinrichtung der Kamera gekuppelten Mitnehmers 26 hineinragt. Dieser bewegt sich während des Filmtransportes und ■— falls der Filmtransport mit dem Verschlußaufzug gekuppelt ist — während des Verschlußspannens aus der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage imUhrzeigersinn (nach rechts) und nimmt den Stellring 20 aus seiner jeweiligen Stellung mit bis in die strichpunktiert dargestellte Grenzwertstellung. In dieser Stellung fällt ein Sperrhebel 28 in eine Sperraste 2Oe des Stellringes 20 ein. Der Mitnehmer 26 läuft nach erfolgtem Filmtransport in seine Ruhelage zurück.
Der Sperrhebel 28 arbeitet mit einem Auslöser 30 in der Weise zusammen, daß beim Niederdrücken des Auslösers 30 der Sperrhebel 28 aus der Raste 20 c des Stellringes 20 herausbewegt wird. Der Auslöser 30 weist eine axial verlaufende Sperraste 30a auf, in welche ein als Sperriegel ausgebildeter Anker 32 eines Elektromagneten 32 a unter Federeinfluß hineinragt. Diese Federkraft wird überwunden und der Anker 32 aus der Raste 30a herausbewegt, sobald der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen wird. Erst dann kann der Auslöser 30 nach einem Anfangsweg so weit weiterbewegt werden, daß er den Verschluß zur Belichtung auslöst.
Es sei noch angemerkt, daß die dem Stellring 20 zugeordnete Rückführkraft 20 & stärker ist als die auf den Differentialring 18 einwirkende Feder 18 6. Zugleich ist die Federraste 14 für den Zeitstellring 10 so stark zu bemessen, daß sie weder durch die Feder 20 b des Stellringes 20 noch durch die Feder 18 b des Differentialringes 18 während der Einstellbewegungen überwunden werden kann.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: Der Bedienende wählt durch Drehen des Zeiteinstellers 10 einen Belichtungszeitwert vor, darstellungsgemäß beispielsweise »ν30 sec«. Falls er den Filmtransport noch nicht durchgeführt hat, führt er ihn durch, wobei der Stellring 20 in die Grenzwertstellung gebracht und hier versperrt wird. Bei der Verstellung des Stellringes 20 in Richtung auf den Grenzwert läuft der Differentialring 18 unter Wirkung seiner eigenen Feder 186 in der gleichen Richtung nach, und zwar so weit, bis der Blendensteiler 16, welcher sich hierbei in der gleichen Richtung mitbewegt, durch den Anschlagstift 16 a in seiner durch die Bereichsgrenze gegebenen Endstellung (volle Offenstellung der Blende) angehalten wird. In dieser bestimmten Stellung löst sich nun der Kraftschluß zwischen den Teilen 18 c und 20 a, so daß hierauf nur der Stellring 20 allein in Richtung auf die Grenzwertstellung weiterbewegt wird.
Sobald der Stellring 20 die Grenzwertstellung eingenommen hat, richtet der Bedienende den in der Kamera eingebauten Belichtungsmesser auf den Aufnahmegegenstand und mißt die Helligkeit der Szene. Das Meßinstrument des Messers und somit die mit ihm gekuppelten Teile 24 und 22 nehmen hierbei einen Ausschlag ein, welcher den augenblicklichen Beleuchtungsverhältnissen entspricht. Somit wird auch das Ende 22 a des Anschlaghebels 22 in eine entsprechende Lage gegenüber der Anschlagkurve 20 c des in der Grenzwertstellung stehenden Stellringes 20 eingestellt.
Wenn nun der Bedienende den Auslöser 30 zur Durchführung der Aufnahme betätigt, wird der Auslöser zunächst über einen kurzen Anfangsweg bewegt, der durch die Länge des Schlitzes 30a und die Breite des Sperriegels 32 bestimmt ist, und der Sperrhebel 28 hierbei aus der Raste 20 e herausgehoben. Der frei gewordene Stellring 20 läuft hierauf unter Wirkung seiner Feder 20 6 aus der Greuzwertstellung ab und trifft hierbei mit seinem Mitnehmer 20 a zunächst auf den Vorsprung 18 c des Differentialringes 18. Beide Teile (20 und 18) bewegen sich nunmehr gemeinsam so weit entgegen dem Uhrzeigersinn (nach links), bis die treppenförmige Steuerkurve 20 c auf das Ende 22 α des Anschlaghebels 22 auftrifft und gegen weiteren Ablauf gesperrt wird. Der Differentialring 18 und der mit ihm über das Planetenrad 18 a mitbewegte Blendensteller 16 nehmen hierbei gegenüber dem gerasteten· Zeitsteller 10 eine Lage in, welche darstellungsgemäß die Blende »4« ergibt.
Nach Maßgabe des Belichtungsmessers wird also mit Hilfe der beschriebenen Einstellanordnung zu einer vorgewählten Belichtungszeit eine entsprechende Blende während des Rücklaufs der Teile aus der Endwertstellung in Richtung auf ihre Ruhelage selbsttätig eingestellt. Im Darstellungsfalle hat also der Bedie nende die Belichtungszeit »VßjjSec« vorgewählt, und es hat sich während der Einstellung eine Blende »4« selbsttätig ergeben, welche Werte dem augenblicklichen Belichtungswert »9« entsprechen. Wenn dem Bedienenden die sich hierbei ergebende Zeit- und Blendenwertpaarung nicht entspricht, weil beispielsweise die selbsttätig eingestellte Blende nicht die ge-
wünschte Schärfentiefe ergibt, so kann er durch Nachdrehen des Zeiteinstellers 10 eine andere Zeit- und Blendenwertpaarung auswählen (z. B. X1Z15SeC* und »5,6«), Der Blendenwert kann dabei entweder als unmittelbare Größe durch eine am Blendensteller 16 angebrachte Blendenskala gegenüber der Hauptmarke 12 abgelesen oder aber mittels einer nicht gezeigten Schärfentiefeanzeigeeinrichtung mit beweglichen, durch den Blendensteller 16 angetriebenen Zeigern überwacht werden. In dem letzteren Falle könnte die Blendenwertskala entfallen.
In der Zeichnung ist dem Vorsprung 18 c des Differentialringes eine Marke 18 ei zugeordnet, welche an einer ortsfesten Belichtungswertskala 19 den jeweils eingestellten Belichtungswert anzeigt. Diese Beiichtungswertanzeige ist nur aus Anschauungsgründen dargestellt: in Wirklichkeit wird man ohne eine Belichtungswertskala arbeiten, weil der Bedienende die der Aufnahme entsprechende Belichtungswertgröße nicht zu wissen braucht. Die Belichtungswerteinstellung erfolgt, wie erläutert, mittels der beschriebenen Anordnung und nach Maßgabe des Belichtungswertmessers selbsttätig.
Bei den bekannten Verschlüssen umfaßt der Belichtungswerteinstellbereich im allgemeinen einen Bereich von Belichtungswert»!« bis »18«. Im vorliegenden Fall ist die Anordnung aus Einfachheitsgründen so ausgelegt, daß sich die Belichtungswerteinstellung nur über einem mittleren Bereich abspielt. Das gleiche Prinzip läßt sich aber auch dann anwenden, wenn die Belichtungswerteinstellung über einem größeren Bereich erfolgen soll.
Während des Rücklaufs des Stellringes 20 aus der Grenzwertstellung kann durch die vorstehend erwähnte Beschränkung des Einstellbereichs und je nach Lage der Steller 10, 16 und 18 der Fall eintreten, daß der Stellring 20 durch den Anschlaghebel 22 versperrt wird, bevor sein Mitnehmer20a auf den Vorsprung 18 c des Differentialringes 18 auftrifft. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß der Differentialring 18 und der Stellring 20 während des Rücklaufes angehalten werden (z. B. durch den Bereichsanschlag 16 b des Ringes 16), bevor die Anschlagkurve 20 c den Anschlaghebel 22 erreicht hat. Es würde sich somit eine Einstellung ergeben, welche nicht dem augenblickliehen Belichtungswert entspricht. Um solche Fehleinstellungen zu verhindern, sind die Teile 18 c und 20 a einerseits sowie 20 und 22 andererseits als zwei nicht dargestellte Trennkontakte im Stromkreis des Elektromagneten 22 a ausgebildet. Im Falle einer Nichtberührung dieser Teile bleibt der Anker 32 in seiner Sperrstellung in der Sperraste 30 a, weil der Stromkreis des Elektromagneten nicht gespeist ist. Der Bedienende merkt somit, daß der Auslöser 30 nicht zur wirksamen Auslösung des Verschlusses weiter nach unten gedrückt werden kann; er wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Einstellung am Verschluß nicht den gegebenen Belichtungswertverhältnissen entspricht. Durch geeignete Nachstellung des Zeitstellringes 10 kann er nun beispielsweise den Differentialring 18 (gegebenenfalls mit dem Stellring 20) so weit verstellen, bis die Berührung zwischen den Teilen 18 c und 20 a sowie 20 und 22 wiederhergestellt ist. Der Elektromagnet 32 α wird dann sofort erregt, und der Anker 32 gibt den Auslöser 30 ganz frei, welcher nunmehr weiterbewegt werden kann und den Verschluß zwecks Durchführung der Aufnahme betätigt.
Die beschriebene erfindungsgemäße Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß der vorgewählte Zeitwert während und nach der Belichtungswerteinstellung in der Regel nicht mehr verändert werden muß. Andererseits schafft die Anordnung die Möglichkeit, auch nach der einmal vorgenommenen Messung bzw. Einstellung die Faktoren »Zeit« und »Blende« bei konstantem Belichtungswert (in gegebenen Grenzen) wahlweise zu verändern. Damit wird eine Einstellanordnung geschaffen, welche einerseits in einfachster Weise die Belichtungswerteinstellung· vorzunehmen gestattet und welche andererseits nach der selbsttätigen Einstellung noch eine von Hand ausführbare Auswahl der Zeit- und Blendenwertpaarung zur Berücksichtigung besonderer Aufnahmefaktoren ermöglicht. Es sei noch erwähnt, daß das schematische Ausführungsbeispiel der Übersichtlichkeit halber mit den einfachsten Bauelementen dargestellt ist. Die Erfindung ließe sich aber auch mit anderen Bauelementen verwirklichen. So wäre es beispielsweise möglich, an Stelle des Anschlaghebels 22 und der Steuerkurve 24 den in seiner Ausschlagstellung festgeklemmten Zeiger des Meßinstrumentes unmittelbar als Anschlagmittel für die Anschlagkurve 20 c zu benutzen. Außerdem könnte man an Stelle der beschriebenen Sperre des Auslösers optische oder akustische Signale erzeugen, welche bei Nichtberührung des Stellringes 20, des Differentialringes 18 und des Anschlaghebels 22 in Tätigkeit treten und den Bedienenden auf das Nichtfunktionieren der Einrichtung aufmerksam machen. Zu diesem Zweck wäre es möglich, mit dem Zeitsteller 10 ein Anzeigeplättchen mit einer Blendenhilfsskala zu kuppeln, welche zusammen mit dem Belichtungsmesserzeiger in einer Blicköffnung spielt. Die Stellung des Zeigers außerhalb des Bereiches der Blendenhilfsskala würde dann anzeigen, daß sich die Teile der Belichtungswerteinstellanordnung in funktionsmäßig unrichtiger Stellung befinden. Schließlich soll noch erwähnt werden, daß an Stelle der beschriebenen Differentialverbindung zwischen Zeit- und Blendeneinsteller auch anders geartete Kupplungseinrichtungen für die erfindungsgemäß beschaffene Einstellanordnung verwendet werden könnten, z. B. solche zwischen einem Verschluß mit einem Zeitsteller und einer Blendeneinrichtung mit zwei Blendenstellern.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Lichtbildaufnahmegerät mit einem Belichtungswertmesser und zur Einstellung der Belichtungszeit und der Blendenöffnung dienenden Einstellern und mit einer nach Maßgabe des Belichtungswertmessers arbeitenden, ein Anschlagglied und eine mit demselben zusammenarbeitende Anschlagkurve aufweisenden Sperranordnung, welche einen der Einsteller oder einen mit denselben gekuppelten Belichtungswertsteller während seines unter Wirkung einer Rückführkraft erfolgenden Rücklaufs aus einer Grenzwertstellung· in einer dem jeweiligen Belichtungswert entsprechenden Stellung sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (20) der Anschlagkurve (20 c) als ein vom Steller (18) getrenntes, mit ihm kuppelbares Glied (20 a) ausgebildet ist und daß Mittel (14, 16 a) vorgesehen sind, welche den Steller und das Tragglied in einer bestimmten Stellung während der Verstellung in Richtung auf den Grenzwert entkuppeln.
2. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln des Stellers mit dem Tragglied mindestens eine Kraftquelle (18 b, 20 b) vorgesehen ist und daß minde-
stens ein Anschlag (14, 16 α) angebracht ist, welcher in der bestimmten Stellung den Kraftschluß zwischen dem Steller und dem Tragglied löst.
3. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln des Stellers (18) mit dem Tragglied (20) ein Mitnehmer (2.0 a) vorgesehen ist, welcher an einem der Glieder gelagert ist und mit einem Vorsprung (18 c) des anderen Gliedes in kraftschlüssigem Eingriff steht, und daß mindestens ein Anschlag (14, 16 α) ίο vorgesehen ist, welcher in der bestimmten Stellung den kraftschlüssigen Eingriff zwischen dem Mitnehmer und dem Vorsprung löst.
4. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steller (18), dem Tragglied (20) und dem mit der An-
schlagkurve zusammenarbeitenden Anschlagglied (22) Mittel zugeordnet sind, welche bei Nichtberührung mindestens zweier von diesen Gliedern in Tätigkeit treten und optische oder akustische Signale geben.
5. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steller (18), dem Tragglied (20) und dem mit der Anschlagkurve zusammenarbeitenden Anschlagglied (22 a) Mittel (30, 32) zugeordnet sind, welche bei Nichtberührung mindestens zweier von diesen Gliedern in Tätigkeit treten und den Auslöser (30) an einer Betätigung des Verschlusses hindern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 894 047.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 650/151 11.60
DED28477A 1958-07-08 1958-07-08 Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser Pending DE1094092B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894047C (de) * 1951-09-29 1953-10-22 Gossen & Co G M B H P Belichtungsregler mit Vorwahl einer Blendenbasis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894047C (de) * 1951-09-29 1953-10-22 Gossen & Co G M B H P Belichtungsregler mit Vorwahl einer Blendenbasis

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