DE1094092B - Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser - Google Patents
Lichtbildaufnahmegeraet mit BelichtungswertmesserInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/12—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtbildaufnahmegerät mit einem Belichtungswertmesser und
zur Einstellung der Belichtungszeit und der Blendenöffnung dienenden Einstellern und mit einer nach
Maßgabe des Belichtungswertmessers arbeitenden, ein Anschlagglied und eine mit demselben zusammenarbeitende
Anschlagkurve aufweisenden Sperranordnung, welche einen der Einsteller oder einen mit denselben
gekuppelten Belichtungswertsteller während seines unter Wirkung einer Rückführkraft erfolgenden
Rücklaufs aus einer Grenzwertstellung in einer dem jeweiligen Belichtungswert entsprechenden Stellung
sperrt.
Es ist bei solchen Bauarten bereits bekannt, den einen Einsteller, vorzugsweise den Zeitsteller, auf den
gewünschten Wert voreinzustellen und den anderen, auf Grenzwertstellung verstellbaren Einsteller, also
den Blendensteller, beim Rücklauf aus der Grenzwertstellung in einer dem jeweiligen Belichtungswert entsprechenden
Stellung durch die Sperranordnung zu so versperren. Diese bekannten Bauarten haben jedoch
den Nachteil, daß nach der einmal erfolgten Belichtungswerteinstellung eine beliebige Wahl verschiedenen,
dem eingestellten Belichtungswert entsprechenden Paarungen von Zeit- und Blendenwerten nicht
mehr möglich ist, weil der gesperrte Blendensteller eben nicht frei bewegt werden kann. Es muß daher —
falls die selbsttätig eingeregelte Zeit- und Blendenwertpaarung dem Bedienenden nicht entspricht-—· eine
neue Messung und Einstellung vorgenommen werden, was jedoch zeitraubend und umständlich ist.
Bei anderen bekannten Anordnungen verbindet man den Zeitsteller über ein Differentialgetriebe mit dem
Blendensteller, wobei der Tragring des Planetenrades mit dem Träger der Steuerkurve fest verbunden und
auf eine Grenzwertstellung verstellbar ist. Diese feste Verbindung zwischen dem Tragring und der Steuerkurve
ist jedoch nachteilig, weil das voreingestellte und in dieser Lage gerastete Einstellglied, in der Regel
das Zeiteinstellglied, aus dieser Stellung zwangläufig herausbewegt wird, sobald während der Verstellung
des Tragringes auf die Grenzwertstellung das Ende des Verstellbereichs des Blendenstellers erreicht
ist. Beim Rücklauf aus der Grenzwertstellung ergibt sich dann zwar eine den gegebenen Belichtungs-Verhältnissen
entsprechende, richtige Belichtungswerteinstellung, aber meist bei einer Zeiteinstellung, die
von dem vorgewählten Wert abweicht. Der Bedienende kann zwar nach der Belichtungswerteinstellung noch
die gewünschte Paarung von Zeit- und Blendenwert bei konstantem Belichtungswert auswählen, aber hierzu
ist wiederum eine zusätzliche Einstellbewegung erforderlich, was des öfteren nachteilig ist.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, die vorerwähnten Lichtbildaufnahmegerät
mit Belichtungswertmesser
mit Belichtungswertmesser
Anmelder:
Compur-Werk Friedrich Deckel o. H. G.,
München 25, Waakirchner Str. 7-13
München 25, Waakirchner Str. 7-13
Nachteile der bekannten Bauarten zu vermeiden. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger der Steuerkurve als ein vom Steller getrenntes,
mit ihm gekuppeltes Glied ausgebildet ist und daß Mittel vorgesehen sind, welche den Steller
und das Tragglied in einer bestimmten Stellung während der Verstellung in Richtung auf den Grenzwert
entkuppeln. Durch diese einen Leergang ermöglichende Trennung zwischen dem Steller und dem Anschlagkurventragglied
wird erreicht, daß bei der Verstellung in Richtung auf den Grenzwert der Steller in der bestimmten
Stellung, z. B. in der durch die Bereichsgrenze des ihm zugeordneten Einstellers gegebenen
Endlage, und der andere Einsteller in der vorgewählten Stellung stehenbleiben können, während das Tragglied
allein auf die Grenzwertstellung weiterbewegbar ist. Die nach dem Auslösen freigegebene, am Tragglied
angreifende Rückführkraft stellt während des Rücklaufs aus der Grenzwertstellung die gelöste
Kupplung beider Teile wieder her und bewegt sie in eine durch das Anschlagglied bestimmte, dem gegebenen
Belichtungswert entsprechende Stellung. Auf diese Weise ergibt sich eine Anordnung, bei welcher
einerseits der voreingestellte Wert auch nach Messung bzw. Einstellung erhalten bleibt und andererseits nach
der einmal vorgenommenen Belichtungswerteinstellung noch eine freie Auswahl der Zeit- und Blendenwertpaarungen
bei konstantem Belichtungswert möglich ist.
In der nachstehenden Beschreibung sind die Merkmale der Erfindung im einzelnen und an Hand einer
photographischen Kamera bekannter Art und Arbeitsweise erläutert, deren Einsteller für Zeit und Blende
mittels eines an sich bekannten Differentialgetriebes miteinander verbunden sind. In der Zeichnung sind
diese Einsteller der Einfachheit halber als Schieber dargestellt; in Wirklichkeit sind sie als zur optischen
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Achse koaxial liegende, verdrehbare Ringe ausgebildet.
Der Zeitstellring 10 des Objektivverschlusses ist am Umfang mit Griffkerben 10 a ausgerüstet und kann
von Hand in verschiedene Einstellagen gebracht werden, welche mittels einer Zeitskala 10 δ und einer
Hauptmarke 12 angezeigt werden. In seiner jeweiligen Einstellage ist der Zeitstellring 10 mittels einer
federbelasteten Kugelraste 14 gerastet. Der Blendenstellring ist mit 16 bezeichnet und zwischen Anschlägen
16a, 166 bewegbar; er besitzt keine äußeren Griffmittel. Das Differentialgetriebe ist in der Zeichnung
nur schematisch mit dem von einem Differentialring 18 getragenen Planetenrad 18 a angedeutet. Eine
Feder 18 6 ist bestrebt, den Ring 18 im Uhrzeigersinn, also gemäß der Zeichnung nach rechts, zu verstellen.
Der Differentialring 18 besitzt einen Vorsprung 18 c, welcher unter Wirkung einer Feder 186 im Eingriff
gehalten wird mit einem Mitnehmer 20a eines Stellringes 20. Derselbe ist zu den Ringen* 10, 16 und 18
koaxial gelagert und mit einer Feder 20 6 ausgerüstet, welche bestrebt ist, ihn entgegen dem Uhrzeigersinn,
also gemäß der Zeichnung nach links, zu verstellen. An seiner Stirnseite ist der Ring 20 mit einer treppenförmigen
Anschlagkurve 20 c ausgerüstet, welche mit dem Ende 22a eines Anschlaghebels 22 zusammenarbeitet.
Das andere Ende 22 b des Anschlaghebels 22 wird durch eine Feder 22c in Berührung mit einer
nockenförmigen Steuerkurve 24 gehalten. Dieselbe ist mit dem Belichtungsmesser funktionsmäßig verbunden,
beispielsweise derart, daß sie unmittelbar auf der Achse 24 a des Meßinstrumentes sitzt. Auf diese Weise
nimmt die Steuerkurve 24 stets eine Stellung ein, welche den durch den Belichtungsmesser gemessenen
Beleuchtungsverhältnissen entspricht.
Es sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, daß die Filmempfindlichkeit in der Anordnung dadurch
berücksichtigt werden kann, daß beispielsweise der Vorsprung 18 c gegenüber dem Differentialring 18 in
verschiedene, durch eine Filmempfindlichkeitsskala bestimmbare Relativstellungen einstellbar ausgebildet
ist. In der Zeichnung ist diese an sich bekannte Anordnung der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt.
Der Stellring 20 weist eine Nase 2Od auf, welche in den Weg eines mit der Filmtransporteinrichtung der
Kamera gekuppelten Mitnehmers 26 hineinragt. Dieser bewegt sich während des Filmtransportes und ■—
falls der Filmtransport mit dem Verschlußaufzug gekuppelt ist — während des Verschlußspannens aus der
in der Zeichnung dargestellten Ruhelage imUhrzeigersinn (nach rechts) und nimmt den Stellring 20 aus
seiner jeweiligen Stellung mit bis in die strichpunktiert dargestellte Grenzwertstellung. In dieser Stellung
fällt ein Sperrhebel 28 in eine Sperraste 2Oe des Stellringes
20 ein. Der Mitnehmer 26 läuft nach erfolgtem Filmtransport in seine Ruhelage zurück.
Der Sperrhebel 28 arbeitet mit einem Auslöser 30 in der Weise zusammen, daß beim Niederdrücken des
Auslösers 30 der Sperrhebel 28 aus der Raste 20 c des Stellringes 20 herausbewegt wird. Der Auslöser 30
weist eine axial verlaufende Sperraste 30a auf, in welche ein als Sperriegel ausgebildeter Anker 32 eines
Elektromagneten 32 a unter Federeinfluß hineinragt. Diese Federkraft wird überwunden und der Anker 32
aus der Raste 30a herausbewegt, sobald der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen wird. Erst
dann kann der Auslöser 30 nach einem Anfangsweg so weit weiterbewegt werden, daß er den Verschluß
zur Belichtung auslöst.
Es sei noch angemerkt, daß die dem Stellring 20 zugeordnete Rückführkraft 20 & stärker ist als die auf
den Differentialring 18 einwirkende Feder 18 6. Zugleich ist die Federraste 14 für den Zeitstellring 10
so stark zu bemessen, daß sie weder durch die Feder 20 b des Stellringes 20 noch durch die Feder 18 b des
Differentialringes 18 während der Einstellbewegungen überwunden werden kann.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: Der Bedienende wählt durch Drehen des Zeiteinstellers 10 einen Belichtungszeitwert vor, darstellungsgemäß
beispielsweise »ν30 sec«. Falls er den
Filmtransport noch nicht durchgeführt hat, führt er ihn durch, wobei der Stellring 20 in die Grenzwertstellung
gebracht und hier versperrt wird. Bei der Verstellung des Stellringes 20 in Richtung auf den
Grenzwert läuft der Differentialring 18 unter Wirkung seiner eigenen Feder 186 in der gleichen Richtung
nach, und zwar so weit, bis der Blendensteiler 16, welcher sich hierbei in der gleichen Richtung mitbewegt,
durch den Anschlagstift 16 a in seiner durch die Bereichsgrenze gegebenen Endstellung (volle
Offenstellung der Blende) angehalten wird. In dieser bestimmten Stellung löst sich nun der Kraftschluß zwischen
den Teilen 18 c und 20 a, so daß hierauf nur der Stellring 20 allein in Richtung auf die Grenzwertstellung
weiterbewegt wird.
Sobald der Stellring 20 die Grenzwertstellung eingenommen
hat, richtet der Bedienende den in der Kamera eingebauten Belichtungsmesser auf den Aufnahmegegenstand
und mißt die Helligkeit der Szene. Das Meßinstrument des Messers und somit die mit
ihm gekuppelten Teile 24 und 22 nehmen hierbei einen Ausschlag ein, welcher den augenblicklichen Beleuchtungsverhältnissen
entspricht. Somit wird auch das Ende 22 a des Anschlaghebels 22 in eine entsprechende
Lage gegenüber der Anschlagkurve 20 c des in der Grenzwertstellung stehenden Stellringes 20 eingestellt.
Wenn nun der Bedienende den Auslöser 30 zur Durchführung der Aufnahme betätigt, wird der Auslöser
zunächst über einen kurzen Anfangsweg bewegt, der durch die Länge des Schlitzes 30a und die Breite
des Sperriegels 32 bestimmt ist, und der Sperrhebel 28 hierbei aus der Raste 20 e herausgehoben. Der frei
gewordene Stellring 20 läuft hierauf unter Wirkung seiner Feder 20 6 aus der Greuzwertstellung ab und
trifft hierbei mit seinem Mitnehmer 20 a zunächst auf den Vorsprung 18 c des Differentialringes 18. Beide
Teile (20 und 18) bewegen sich nunmehr gemeinsam so weit entgegen dem Uhrzeigersinn (nach links), bis
die treppenförmige Steuerkurve 20 c auf das Ende 22 α des Anschlaghebels 22 auftrifft und gegen weiteren
Ablauf gesperrt wird. Der Differentialring 18 und der mit ihm über das Planetenrad 18 a mitbewegte Blendensteller
16 nehmen hierbei gegenüber dem gerasteten· Zeitsteller 10 eine Lage in, welche darstellungsgemäß
die Blende »4« ergibt.
Nach Maßgabe des Belichtungsmessers wird also mit Hilfe der beschriebenen Einstellanordnung zu
einer vorgewählten Belichtungszeit eine entsprechende Blende während des Rücklaufs der Teile aus der Endwertstellung
in Richtung auf ihre Ruhelage selbsttätig eingestellt. Im Darstellungsfalle hat also der Bedie
nende die Belichtungszeit »VßjjSec« vorgewählt, und
es hat sich während der Einstellung eine Blende »4« selbsttätig ergeben, welche Werte dem augenblicklichen
Belichtungswert »9« entsprechen. Wenn dem Bedienenden die sich hierbei ergebende Zeit- und
Blendenwertpaarung nicht entspricht, weil beispielsweise die selbsttätig eingestellte Blende nicht die ge-
wünschte Schärfentiefe ergibt, so kann er durch Nachdrehen des Zeiteinstellers 10 eine andere Zeit- und
Blendenwertpaarung auswählen (z. B. X1Z15SeC* und
»5,6«), Der Blendenwert kann dabei entweder als unmittelbare
Größe durch eine am Blendensteller 16 angebrachte Blendenskala gegenüber der Hauptmarke 12
abgelesen oder aber mittels einer nicht gezeigten Schärfentiefeanzeigeeinrichtung mit beweglichen,
durch den Blendensteller 16 angetriebenen Zeigern überwacht werden. In dem letzteren Falle könnte die
Blendenwertskala entfallen.
In der Zeichnung ist dem Vorsprung 18 c des Differentialringes eine Marke 18 ei zugeordnet, welche an
einer ortsfesten Belichtungswertskala 19 den jeweils eingestellten Belichtungswert anzeigt. Diese Beiichtungswertanzeige
ist nur aus Anschauungsgründen dargestellt: in Wirklichkeit wird man ohne eine Belichtungswertskala
arbeiten, weil der Bedienende die der Aufnahme entsprechende Belichtungswertgröße
nicht zu wissen braucht. Die Belichtungswerteinstellung erfolgt, wie erläutert, mittels der beschriebenen
Anordnung und nach Maßgabe des Belichtungswertmessers selbsttätig.
Bei den bekannten Verschlüssen umfaßt der Belichtungswerteinstellbereich
im allgemeinen einen Bereich von Belichtungswert»!« bis »18«. Im vorliegenden
Fall ist die Anordnung aus Einfachheitsgründen so ausgelegt, daß sich die Belichtungswerteinstellung nur
über einem mittleren Bereich abspielt. Das gleiche Prinzip läßt sich aber auch dann anwenden, wenn die
Belichtungswerteinstellung über einem größeren Bereich erfolgen soll.
Während des Rücklaufs des Stellringes 20 aus der Grenzwertstellung kann durch die vorstehend erwähnte
Beschränkung des Einstellbereichs und je nach Lage der Steller 10, 16 und 18 der Fall eintreten, daß der
Stellring 20 durch den Anschlaghebel 22 versperrt wird, bevor sein Mitnehmer20a auf den Vorsprung
18 c des Differentialringes 18 auftrifft. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß der Differentialring 18
und der Stellring 20 während des Rücklaufes angehalten
werden (z. B. durch den Bereichsanschlag 16 b des Ringes 16), bevor die Anschlagkurve 20 c den Anschlaghebel
22 erreicht hat. Es würde sich somit eine Einstellung ergeben, welche nicht dem augenblickliehen
Belichtungswert entspricht. Um solche Fehleinstellungen zu verhindern, sind die Teile 18 c und
20 a einerseits sowie 20 und 22 andererseits als zwei nicht dargestellte Trennkontakte im Stromkreis des
Elektromagneten 22 a ausgebildet. Im Falle einer Nichtberührung dieser Teile bleibt der Anker 32 in
seiner Sperrstellung in der Sperraste 30 a, weil der Stromkreis des Elektromagneten nicht gespeist ist.
Der Bedienende merkt somit, daß der Auslöser 30 nicht zur wirksamen Auslösung des Verschlusses weiter
nach unten gedrückt werden kann; er wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Einstellung am
Verschluß nicht den gegebenen Belichtungswertverhältnissen
entspricht. Durch geeignete Nachstellung des Zeitstellringes 10 kann er nun beispielsweise
den Differentialring 18 (gegebenenfalls mit dem Stellring 20) so weit verstellen, bis die Berührung zwischen
den Teilen 18 c und 20 a sowie 20 und 22 wiederhergestellt ist. Der Elektromagnet 32 α wird dann sofort
erregt, und der Anker 32 gibt den Auslöser 30 ganz frei, welcher nunmehr weiterbewegt werden
kann und den Verschluß zwecks Durchführung der Aufnahme betätigt.
Die beschriebene erfindungsgemäße Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß der vorgewählte Zeitwert
während und nach der Belichtungswerteinstellung in der Regel nicht mehr verändert werden muß. Andererseits
schafft die Anordnung die Möglichkeit, auch nach der einmal vorgenommenen Messung bzw. Einstellung
die Faktoren »Zeit« und »Blende« bei konstantem Belichtungswert (in gegebenen Grenzen)
wahlweise zu verändern. Damit wird eine Einstellanordnung geschaffen, welche einerseits in einfachster
Weise die Belichtungswerteinstellung· vorzunehmen gestattet und welche andererseits nach der selbsttätigen
Einstellung noch eine von Hand ausführbare Auswahl der Zeit- und Blendenwertpaarung zur Berücksichtigung
besonderer Aufnahmefaktoren ermöglicht. Es sei noch erwähnt, daß das schematische Ausführungsbeispiel
der Übersichtlichkeit halber mit den einfachsten Bauelementen dargestellt ist. Die Erfindung
ließe sich aber auch mit anderen Bauelementen verwirklichen. So wäre es beispielsweise möglich, an
Stelle des Anschlaghebels 22 und der Steuerkurve 24 den in seiner Ausschlagstellung festgeklemmten Zeiger
des Meßinstrumentes unmittelbar als Anschlagmittel für die Anschlagkurve 20 c zu benutzen. Außerdem
könnte man an Stelle der beschriebenen Sperre des Auslösers optische oder akustische Signale erzeugen,
welche bei Nichtberührung des Stellringes 20, des Differentialringes 18 und des Anschlaghebels 22 in
Tätigkeit treten und den Bedienenden auf das Nichtfunktionieren der Einrichtung aufmerksam machen.
Zu diesem Zweck wäre es möglich, mit dem Zeitsteller 10 ein Anzeigeplättchen mit einer Blendenhilfsskala
zu kuppeln, welche zusammen mit dem Belichtungsmesserzeiger in einer Blicköffnung spielt. Die Stellung
des Zeigers außerhalb des Bereiches der Blendenhilfsskala würde dann anzeigen, daß sich die Teile der Belichtungswerteinstellanordnung
in funktionsmäßig unrichtiger Stellung befinden. Schließlich soll noch erwähnt werden, daß an Stelle der beschriebenen Differentialverbindung zwischen Zeit- und Blendeneinsteller
auch anders geartete Kupplungseinrichtungen für die erfindungsgemäß beschaffene Einstellanordnung
verwendet werden könnten, z. B. solche zwischen einem Verschluß mit einem Zeitsteller und einer Blendeneinrichtung
mit zwei Blendenstellern.
Claims (5)
1. Lichtbildaufnahmegerät mit einem Belichtungswertmesser und zur Einstellung der Belichtungszeit
und der Blendenöffnung dienenden Einstellern und mit einer nach Maßgabe des Belichtungswertmessers
arbeitenden, ein Anschlagglied und eine mit demselben zusammenarbeitende Anschlagkurve
aufweisenden Sperranordnung, welche einen der Einsteller oder einen mit denselben gekuppelten
Belichtungswertsteller während seines unter Wirkung einer Rückführkraft erfolgenden
Rücklaufs aus einer Grenzwertstellung· in einer dem jeweiligen Belichtungswert entsprechenden
Stellung sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (20) der Anschlagkurve (20 c) als ein vom
Steller (18) getrenntes, mit ihm kuppelbares Glied (20 a) ausgebildet ist und daß Mittel (14, 16 a)
vorgesehen sind, welche den Steller und das Tragglied in einer bestimmten Stellung während der
Verstellung in Richtung auf den Grenzwert entkuppeln.
2. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln des Stellers
mit dem Tragglied mindestens eine Kraftquelle (18 b, 20 b) vorgesehen ist und daß minde-
stens ein Anschlag (14, 16 α) angebracht ist, welcher in der bestimmten Stellung den Kraftschluß
zwischen dem Steller und dem Tragglied löst.
3. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln des Stellers
(18) mit dem Tragglied (20) ein Mitnehmer (2.0 a) vorgesehen ist, welcher an einem der Glieder
gelagert ist und mit einem Vorsprung (18 c) des anderen Gliedes in kraftschlüssigem Eingriff
steht, und daß mindestens ein Anschlag (14, 16 α) ίο
vorgesehen ist, welcher in der bestimmten Stellung den kraftschlüssigen Eingriff zwischen dem Mitnehmer
und dem Vorsprung löst.
4. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steller
(18), dem Tragglied (20) und dem mit der An-
schlagkurve zusammenarbeitenden Anschlagglied (22) Mittel zugeordnet sind, welche bei Nichtberührung
mindestens zweier von diesen Gliedern in Tätigkeit treten und optische oder akustische
Signale geben.
5. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steller
(18), dem Tragglied (20) und dem mit der Anschlagkurve zusammenarbeitenden Anschlagglied
(22 a) Mittel (30, 32) zugeordnet sind, welche bei Nichtberührung mindestens zweier von diesen
Gliedern in Tätigkeit treten und den Auslöser (30) an einer Betätigung des Verschlusses hindern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 894 047.
Deutsche Patentschrift Nr. 894 047.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 650/151 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED28477A DE1094092B (de) | 1958-07-08 | 1958-07-08 | Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED28477A DE1094092B (de) | 1958-07-08 | 1958-07-08 | Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094092B true DE1094092B (de) | 1960-12-01 |
Family
ID=7039679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED28477A Pending DE1094092B (de) | 1958-07-08 | 1958-07-08 | Lichtbildaufnahmegeraet mit Belichtungswertmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094092B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894047C (de) * | 1951-09-29 | 1953-10-22 | Gossen & Co G M B H P | Belichtungsregler mit Vorwahl einer Blendenbasis |
-
1958
- 1958-07-08 DE DED28477A patent/DE1094092B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894047C (de) * | 1951-09-29 | 1953-10-22 | Gossen & Co G M B H P | Belichtungsregler mit Vorwahl einer Blendenbasis |
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