DE969726C - Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler - Google Patents
Photographische Kamera mit elektrischem BelichtungsreglerInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/12—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. JULI 1958
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Belichtungsregelvorrichtung für photographische
Kameras, bei der vom Zeigerausschlag eines photoelektrischen Belichtungsmessers der Einstellwert
für die Belichtungsfaktoren mechanisch abgenommen wird. Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art
bekannt, bei welchen der Zeiger eines den Strom des Photoelementes anzeigenden Drehspulinstrumentes
mit einer Fahne verbunden ist, die einem Tastmittel als Anschlag dient. Dadurch erfolgt eine einmalige
Einstellung der Blende oder der Belichtungszeit. Bei den bekannten Einrichtungen ist es erforderlich,
den Zeiger des hochempfindlichen Meßinstrumentes vor dem Abtasten seiner Stellung durch besonders
gesteuerte Arretiermittel so festzuklemmen oder sonstwie festzuhalten, daß die Abtastkräfte nicht
auf die empfindliche Drehspulachse einwirken können. Solche Arretiervorrichtungen sind vielfach unsicher,
relativ teuer und kompliziert.
Es sind ferner Belichtungsregler bekannt, bei denen eine Zeigerarretierung nicht vorgesehen ist.
Bei solchen Einrichtungen ist eine mechanische Abtastung der Zeigerstellung praktisch nicht durchführbar,
weil der Zeiger oder seine Achse unzulässig, z. B. einseitig, belastet wird. Manche der bekannten
Einrichtungen sehen vor, daß durch den Instrumentenzeiger elektrische Kontakte geschlossen
werden. Auch derartige Anordnungen lassen sich
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praktisch kaum realisieren, da durch die schwache Stellkraft des Zeigers der erforderliche Kontaktdruck
nicht aufgebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Belichtungsregler eine mechanische Abtastung
der Zeigerstellung ohne Arretierung des Zeigers, aber auch ohne Belastung des empfindlichen
Instrumentes zu ermöglichen. Dabei wird von folgender Erkenntnis ausgegangen: ίο Zur Betätigung der Einstellmittel für die Belichtungsfaktoren
wird ohnehin eine Hilfskraft benötigt. Die Hilfskraft kann zugleich ausgenutzt werden, um eine in der Regelungstechnik allgemein
bekannte Rückführung des Meßinstrumentes zu bewirken. Bei einem mit Rückführung versehenen Instrument
bewegt sich der Zeiger nur auf kleinstem Wege zwischen zwei Anschlägen. Aufbauend auf
diese Erkenntnis besteht die Erfindung darin, daß die Abtastvorrichtung durch eine das Meßinstrument
rückführende Hilfskraft betätigt wird und der mit einem Führungsstück versehene Zeiger sich
zwischen zwei eng nebeneinander liegenden, das Führungsstück abstützenden Anschlägen bewegt.
Man braucht also den Zeiger nicht mehr zu arretieren, sondern benutzt die bei einem rückgeführten Instrument
notwendigerweise vorhandenen Zeigeranschläge zur Abstützung eines am Zeiger angebrachten,
abtastbaren Führungsstückes. Dabei ist zweckmäßigerweise das Führungsstück mit Schrägflächen
und einer dazwischenliegenden Aussparung versehen und arbeitet mit einem in Richtung auf die
Zeigerachse bewegbaren Fühlglied in der Weise zusammen, daß bei Nullstellung des Zeigers das Fühlglied
in die Aussparung des Führungsstückes eindringt, jedoch bei ausgelenktem Zeiger durch die
Schrägflächen des Führungsstückes in der einen oder der anderen Richtung abgelenkt wird. Man
kann dadurch erreichen, daß das Fühlglied durch die Auslenkung den die Belichtungsfaktoren verstellenden
und das Instrument zugleich rückführenden Hilfskraftantrieb richtungsabhängig einschaltet.
Die Erfindung bezweckt ferner, den Regelvorgang so zu gestalten, daß jeweils einer der Belichtungsfaktoren
(Blendeneinstellung und Verschlußgeschwindigkeit) als Einstellwert vorgegeben werden
kann, während der jeweils nicht vorgegebene Belichtungsfaktor durch die Regelvorrichtung nach
Maßgabe der gemessenen Lichtverhältnisse nachgestellt wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die
Getriebeverbindung so auszubilden, daß das erreicht wird. In der Zeichnung ist die Erfindung in
zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung einer Vorrichtung;
Abb. 2 ist eine Ansicht des in Abb. 1 dargestellten Steuerorgans;
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung in einer Arbeitsstellung;
Abb. 4 ist eine Draufsicht auf das Steuerorgan in der in Abb. 1 dargestellten Stellung;
Abb. 5 ist eine Ausführungsform einer Hilfskraft;
Abb. 6 ist ein elektrisches Schaltschema der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis S;
Abb. 7 ist die Ansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung;
Abb. 8 ist eine Seitenansicht zu Abb. 7; Abb. 9 ist eine Seitenansicht einer weiteren Abgriff smöglichkeit für beide Ausführungsbeispiele; Abb. 10 ist eine Draufsicht zu Abb. 9. Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 hat ein nach bekannter Nullmethode arbeitendes Drehspulinstrument mit einer vom Strom eines Photoelements durchflossenen Drehspule 1, deren Zeiger ein Führungsstück 2 trägt, das sich zwischen zwei seitlichen Anschlägen 2' bewegen kann, die gleichzeitig zur Dämpfung von Prellungen dienen. Das Führungsstück 2 ist außen mit Schrägflächen und einer dazwischenliegenden Aussparung versehen und kann sich zwischen zwei dämpfenden Anschlägen 2' bewegen, die nahe beieinander liegen. Der Zeiger mit dem Führungsglied 2 kann durch Zurückdrehen des ganzen Meßinstrumentes um den Zeigerausschlag in seine Nullstellung zurückgeführt werden. Das Gehäuse 3 mit dem Schieber 4 ist um eine Achse 5 (Abb. 2) schwenkbar gelagert. Die Feder 6 hält das Gehäuse 3 in Nullstellung. Der Exzenter 7 sitzt auf der Achse 5, wobei diese durch den Lagerbock 8 des Gehäuses 3 geführt wird. Der vom Exzenter hin- und herbewegte Schieber 4 trägt eine Nadel 9, die im Gehäuse 3 axial geführt ist und auf das Führungsstück 2 trifft; sie wird dabei gegebenenfalls und je nach der Stellung des letzteren ausgelenkt und verschwenkt dann das Gehäuse 3 und eine an ihm befestigte Gabel 10. Die beiden miteinander kämmenden Zahnräder oder Reibräder 11 und 12 stehen ihrerseits — unter Wirkung einer Feder 18 — mit einem Zahn- oder Reibradsegment 13 im Eingriff und verhindern für gewöhnlich durch ihren '°° gleichzeitigen Eingriff eine Bewegung desselben. Die Gabel 10 verschwenkt bei Auslenkung aus ihrer Nullstellung einen Hebel 14, der die beiden Räder 11, 12 trägt, und gibt damit das gesperrte Getriebe 11, 12, 13 frei. Je nach der Bewegungsrichtung des Hebels 14 wird entweder das Zahnrad 11 oder das Zahnrad 12 aus dem Zahnsegment 13 geschwenkt, die Sperrung aufgehoben und dadurch das Segment links- oder rechtsherum bewegt. Eines der Zahnräder 11, 12 wird durch eine Hilfskraft in einer Richtung angetrieben. Diese Hilfskraft dient sowohl zum Antrieb des Tastmittels als auch zur Betätigung des Einstellmittels für die Objektivblende oder den Verschluß. Beispielsweise kann das durch eine Speicherfeder 15 geschehen, wie in Abb. 5 schematisch dargestellt. Erfolgt der Antrieb des Zahnrades 12 durch den Abtrieb A1, so kann der zweite Abtrieb A2 der Feder 15 den Exzenter 7 antreiben. Eine Sperreinrichtung, bestehend aus einer durch Federkraft in Pfeilrichtung (Abb. 1) bewegten Raste 16, hält während des Regelvorganges den Hebel 14 in ausgelenkter Stellung. Bei Nullstellung des Gehäuses 3 zieht ein an dem hin- und herbewegten Schieber 4 sitzender Haken 17 die Raste 16 zurück (Abb. 4). Die Feder 18 sperrt dann wieder das Getriebe 11, 12, 13. Das Zahn- oder Reibradsegment
Abb. 8 ist eine Seitenansicht zu Abb. 7; Abb. 9 ist eine Seitenansicht einer weiteren Abgriff smöglichkeit für beide Ausführungsbeispiele; Abb. 10 ist eine Draufsicht zu Abb. 9. Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 hat ein nach bekannter Nullmethode arbeitendes Drehspulinstrument mit einer vom Strom eines Photoelements durchflossenen Drehspule 1, deren Zeiger ein Führungsstück 2 trägt, das sich zwischen zwei seitlichen Anschlägen 2' bewegen kann, die gleichzeitig zur Dämpfung von Prellungen dienen. Das Führungsstück 2 ist außen mit Schrägflächen und einer dazwischenliegenden Aussparung versehen und kann sich zwischen zwei dämpfenden Anschlägen 2' bewegen, die nahe beieinander liegen. Der Zeiger mit dem Führungsglied 2 kann durch Zurückdrehen des ganzen Meßinstrumentes um den Zeigerausschlag in seine Nullstellung zurückgeführt werden. Das Gehäuse 3 mit dem Schieber 4 ist um eine Achse 5 (Abb. 2) schwenkbar gelagert. Die Feder 6 hält das Gehäuse 3 in Nullstellung. Der Exzenter 7 sitzt auf der Achse 5, wobei diese durch den Lagerbock 8 des Gehäuses 3 geführt wird. Der vom Exzenter hin- und herbewegte Schieber 4 trägt eine Nadel 9, die im Gehäuse 3 axial geführt ist und auf das Führungsstück 2 trifft; sie wird dabei gegebenenfalls und je nach der Stellung des letzteren ausgelenkt und verschwenkt dann das Gehäuse 3 und eine an ihm befestigte Gabel 10. Die beiden miteinander kämmenden Zahnräder oder Reibräder 11 und 12 stehen ihrerseits — unter Wirkung einer Feder 18 — mit einem Zahn- oder Reibradsegment 13 im Eingriff und verhindern für gewöhnlich durch ihren '°° gleichzeitigen Eingriff eine Bewegung desselben. Die Gabel 10 verschwenkt bei Auslenkung aus ihrer Nullstellung einen Hebel 14, der die beiden Räder 11, 12 trägt, und gibt damit das gesperrte Getriebe 11, 12, 13 frei. Je nach der Bewegungsrichtung des Hebels 14 wird entweder das Zahnrad 11 oder das Zahnrad 12 aus dem Zahnsegment 13 geschwenkt, die Sperrung aufgehoben und dadurch das Segment links- oder rechtsherum bewegt. Eines der Zahnräder 11, 12 wird durch eine Hilfskraft in einer Richtung angetrieben. Diese Hilfskraft dient sowohl zum Antrieb des Tastmittels als auch zur Betätigung des Einstellmittels für die Objektivblende oder den Verschluß. Beispielsweise kann das durch eine Speicherfeder 15 geschehen, wie in Abb. 5 schematisch dargestellt. Erfolgt der Antrieb des Zahnrades 12 durch den Abtrieb A1, so kann der zweite Abtrieb A2 der Feder 15 den Exzenter 7 antreiben. Eine Sperreinrichtung, bestehend aus einer durch Federkraft in Pfeilrichtung (Abb. 1) bewegten Raste 16, hält während des Regelvorganges den Hebel 14 in ausgelenkter Stellung. Bei Nullstellung des Gehäuses 3 zieht ein an dem hin- und herbewegten Schieber 4 sitzender Haken 17 die Raste 16 zurück (Abb. 4). Die Feder 18 sperrt dann wieder das Getriebe 11, 12, 13. Das Zahn- oder Reibradsegment
13 ist axial verschiebbar, so daß es mit den Organen
für die Blendeneinstellung B oder für die Zeiteinstellung T gekuppelt werden kann (Abb. 6). Mit diesen
Organen ist je ein Schiebewiderstand 19 bzw. 20 verbunden. Die Widerstände sind in Reihe mit dem
Photoelement 21 und mit der zwischen Klemmen χ
und y des Stromkreises liegenden Drehspule 1 des Meßinstrumentes 22 geschaltet (Abb. 6 und 1).
Bei dem in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet das Drehspulinstrument 23 (dargestellt mit einem Kernmagneten) nach der Ausschlagmethode. An dem außenliegendem magnetischen Rückschluß ist das Zahnsegment 24 befestigt. Das Segment befindet sich im Eingriff mit dem Stellring25, der ein Teil eines Kupplungsgetriebes ist. An einem Arm 26 des Stellringes sitzen auf einer Achse die beiden Zahnräder 27 und 28. Das Zahnrad 27 ist beispielsweise mit dem Zeiteinstellring 29 und das Zahnrad 28 mit dem Blendeneinstellring 30 eines üblichen Zentralverschlusses 31 im Eingriff. Mit den Arretierstiften 32 und 33 läßt sich der Zeit- bzw. Blendeneinstellring feststellen. Der jeweils arretierte Einstellring führt bei Drehung des Stellringes 25 über die Zahnräder 27 und 28 eine Verstellung des anderen nicht arretierten Einstellringes herbei. Steht bei einem Regelvorgang die Arretiereinrichtung in der gezeichneten Mittelstellung, so wird nur der Stellring 25 verstellt. Durch Verstellen des Zeiteinstellringes 29 läßt sich dann beispielsweise die der Stellringstellung (25) entsprechende Blende wählen. Jede dieser Einstellungsmöglichkeiten entspricht immer der gemessenen mittleren Beleuchtungsstärke und der damit festgelegten Lage des Stellringes 25. Der Stellring selbst wird durch das Getriebe 34, 35 betätigt, und dieses durch die Tastvorrichtung 36 gesteuert, wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Tasteinrichtung und Getriebe können ebenfalls wieder mittels einer Speicherfeder betätigt werden. Die Arretiereinrichtung für das Getriebe 34, 35 ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dem in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet das Drehspulinstrument 23 (dargestellt mit einem Kernmagneten) nach der Ausschlagmethode. An dem außenliegendem magnetischen Rückschluß ist das Zahnsegment 24 befestigt. Das Segment befindet sich im Eingriff mit dem Stellring25, der ein Teil eines Kupplungsgetriebes ist. An einem Arm 26 des Stellringes sitzen auf einer Achse die beiden Zahnräder 27 und 28. Das Zahnrad 27 ist beispielsweise mit dem Zeiteinstellring 29 und das Zahnrad 28 mit dem Blendeneinstellring 30 eines üblichen Zentralverschlusses 31 im Eingriff. Mit den Arretierstiften 32 und 33 läßt sich der Zeit- bzw. Blendeneinstellring feststellen. Der jeweils arretierte Einstellring führt bei Drehung des Stellringes 25 über die Zahnräder 27 und 28 eine Verstellung des anderen nicht arretierten Einstellringes herbei. Steht bei einem Regelvorgang die Arretiereinrichtung in der gezeichneten Mittelstellung, so wird nur der Stellring 25 verstellt. Durch Verstellen des Zeiteinstellringes 29 läßt sich dann beispielsweise die der Stellringstellung (25) entsprechende Blende wählen. Jede dieser Einstellungsmöglichkeiten entspricht immer der gemessenen mittleren Beleuchtungsstärke und der damit festgelegten Lage des Stellringes 25. Der Stellring selbst wird durch das Getriebe 34, 35 betätigt, und dieses durch die Tastvorrichtung 36 gesteuert, wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Tasteinrichtung und Getriebe können ebenfalls wieder mittels einer Speicherfeder betätigt werden. Die Arretiereinrichtung für das Getriebe 34, 35 ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
In Abb. 9 und 10 ist eine andere Abtastmöglichkeit gezeigt, die für beide Ausführungsbeispiele
brauchbar ist. Die Abtastnadel 9 und dasGehäuse 3 werden hier nicht senkrecht, sondern parallel zur
Drehspulenachse ausgeschwenkt.
Das erste Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt:
Nach Einschalten der Vorrichtung wird durch die Speicherfeder 15 der Exzenter 7 in Drehung versetzt
und der Schieber 4 hin- und herbewegt. Ändert sich nun die mittlere Beleuchtungsstärke, so erfolgt
eine Änderung des vom Photoelement abgegebenen Stromes, der beispielsweise einen Ausschlag des
Führungsstückes 2 in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung herbeiführt, und die Nadel 9 wird nach unten
abgelenkt. Dadurch wird die Gabel 10 nach oben bewegt und der Hebel 14 mitgenommen. Dieser
schwenkt das Zahnrad 12 aus dem Zahnsegment 13. Da nunmehr die Sperrung aufgehoben ist, kann das
Zahnsegment 13 über die Zahnräder 12 und 11 durch
die Speicherfeder 15 angetrieben werden. Ist das Zahnsegment 13 beispielsweise mit der Zeiteinstellung
T gekuppelt (Abb. 6), so wird diese mitgenommen, gleichzeitig auch der hiermit verbundene
Schieber des Widerstandes 20. Durch die bei Drehung der Zeiteinstellung T gleichzeitig bewirkte
Änderung des Widerstandes im Stromkreis nimmt die Spule 1 wieder ihre Nullstellung ein. Bis diese
Nullstellung erreicht ist, können zahlreiche Bewegungen der Nadel 9 notwendig sein. Befindet sich die
letztere nach einer Bewegung in der in Abb. 1 dargestellten Lage, so nimmt die Gabel 10 wieder ihre
Nullstellung ein. Um zu verhindern, daß das Getriebe 11, 12, 13 gesperrt wird, ohne daß auch das
Führungsstück 2 wieder in seiner Nullstellung ist, muß die Gabelöffnung so groß sein, daß bei ihrer
Nullstellung der Hebel 14 in der arretierten Stellung nach Abb. 3 stehenbleiben kann. Wenn das
Führungsstück in Nullstellung ist, läuft die sich noch bewegende Nadel 9 in die mittlere öffnung
desselben; dadurch zieht der Haken 17 die Raste 16 zurück, und die Feder 18 führt eine erneute Sperrung
des Getriebes 11, 12, 13 herbei. Sinngemäß
arbeitet die Vorrichtung, wenn das Führungsstück 2 in die andere Richtung ausgelenkt wird. Dann bewegt
sich die Gabel 10 nach unten und schwenkt das Getriebe so, daß das Zahnsegment 13 von dem Zahn
rad 12 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Durch Verschieben eines der an sich feststehenden Widerstandskörper der Widerstände 19 oder 20
oder auf andere bekannte Weise ist eine Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit oder anderer Faktoren
möglich.
Das zweite Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt: Bei Änderung des abgegebenen Stromes erfolgt
ein Ausschlag des Führungsstückes 2 (Abb. 7). Die Nadel 9 wird entsprechend ausgelenkt und das
Getriebe 34, 35, 25 freigegeben. Hierdurch erfolgt eine Verstellung des verzahnten Stellringes 25, der
einmal über das Zahnsegment 24 das ganze Dreh-Spulinstrument 23 so verdreht, daß das Führungsstück 2 wieder seine Nullstellung anstrebt, weiterhin
aber auch die an seinem Arm 26 sitzende Achse mit den Zahnrädern 27 und 28 mitnimmt. War nun
beispielsweise durch Arretierung des Ringes 29 die Belichtungszeit gewählt, so wird über die beiden
Zahnräder 27 und 28 der Blendenring 30 verstellt, indem das Zahnrad 27 sich auf dem Ring 29 abwälzt
und gleichzeitig über das Zahnrad 28 den Blendenring 30 verdreht. Entsprechend erfolgt die Ände- no
rung der Zeiteinstellung, wenn die Blendeneinstellung arretiert ist. Die Tasteinrichtung, das Getriebe
und die dazugehörige Rasteinrichtung arbeiten so, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Ist
weder die Zeit- noch die Blendeneinstellung arretiert, so läßt sich während oder nach der Einstellung
der Vorrichtung ein Wert von Hand korrigieren und dadurch der zugehörige Wert einstellen.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Belichtungsregelvorrichtung für photographische Kameras, bei der durch Abtastung der Stellung des Zeigers eines photoelektrischen Belichtungsmessers der Einstellwert für die Belichtungsfaktoren mechanisch abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daßdie Abtastvorrichtung durch eine das Meßinstrument rückführende Hilfskraft betätigt wird und der mit einem Führungsstück versehene Zeiger sich zwischen zwei eng nebeneinanderliegenden, das Führungsstück abstützenden Anschlägen bewegt.
- 2. Belichtungsregelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (2) mit Schrägflächen und einer dazwischenliegenden Aussparung versehen ist und mit einem in Richtung auf die Zeigerachse bewegbaren Fühlglied (9) in der Weise zusammenarbeitet, daß bei Nullstellung des Zeigers das Fühlglied (9) in die Aussparung des Führungs-Stückes (2) eindringt, jedoch bei ausgelenktem Zeiger durch die Schrägflächen des Führungsstückes in der einen oder der anderen Richtung abgelenkt wird und dadurch einen die Belichtungsfaktoren verstellenden und zugleich dasao Instrument rückführenden Hilfskraftantrieb richtungsabhängig einschaltet.
- 3. Belichtungsregel vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlglied (9) eine vor- und zurückgehende Bewegung ausführt und dadurch die Stellung des Führungsstückes (2) in kurzen Zeitabständen abtastet.
- 4. Belichtungsregelvorrichtung nach Anspruchs, dadurch" gekennzeichnet, daß der Antrieb des Fühlgliedes über eine Exzentersteuerung (4, 7) erfolgt.
- 5. Belichtungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Hilfskraftantrieb für die Belichtungsfaktoren über ein auf einem schwenkbaren Hebel (14) gelagertes, miteinander im Eingriff stehendes Zahnradpaar (11, 12, 34, 35) erfolgt, von dem je nach Stellung des Hebels (14) entweder beide Zahnräder (11, 12, 34, 35) oder jeweils das eine oder das andere mit dem Einstellmittel (13, 25) für die Belichtungsfaktoren in Eingriff kommen.
- 6. Belichtungsregelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Fühlgliedes (9) vorzugsweise durch eine Gabelführung (10) auf den das Antriebszahnradpaar tragenden Hebel . (14) übertragen wird.
- 7. Belichtungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Hilfskraft angetriebene Einstellmittel (13)' für die Belichtunsfaktoren als axial verschiebbarer Zahnkranz ausgebildet ist, der wahlweise durch axiale Verschiebung mit dem vorzugsweise gleichachsig angeordneten Blendeneinstellring (B) oder dem ebenso angeordneten Verschlußeinstellring (T) kuppelbar ist.
- 8. Belichtungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem durch Hilfskraft angetriebenen und als Zahnkranz ausgebildeten Einstellmittel (25) für die Belichtungsfaktoren eine zwei Zahnräder (27,28) tragende Welle gelagert ist, wobei eines der Zahnräder (27) mit dem gleichachsig zum Zahnkranz (25) angeordneten verzahnten Verschlußeinstellring (29) und das andere (28) mit dem ebenso angeordneten verzahnten Blendenring (30) kämmt, und daß eine Arretiervorrichtung (32, 33) vorgesehen ist, durch die wahlweise der Verschlußeinstellring (29) oder der Blendenring (30) festgehalten wird.
- 9. Belichtungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem durch Hilfskraft angetriebenen Einstellmittel (13) für die Belichtungsfaktoren Rückführwiderstände (19, 20) im Stromkreis des Photoelementes (21) so lange verstellt werden, bis der Zeigerausschlag kompensiert ist.
- 10. Belichtungsregel vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Hilfskraft angetriebene, als Zahnkranz ausgebildete Einstellmittel (25) für die Belichtungsfaktoren mit einer Verzahnung (24) kämmt, durch die das mit einem Kernmagneten ausgerüstete und deshalb um die Zeigerachse drehbar gelagerte Meßwerk des Instrumentes (23) dem Zeigeranschlag (2!) kompensierend entgegengedreht wird.
- 11. Belichtungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraft für die Einstell- und Rückführbewegung von einem Federmotor (15) abgenommen ist.
- 12. Belichtungsregelvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Federmotor zwei voneinander unabhängige Abtriebe (A1, A2) besitzt, von denen der eine (A1) der Abtastbewegung (7) des Fühlgliedes (9), der andere (A2) der Einstell- und Rückführbewegung (11, 34) zugeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 627044, 676382, 955, 686004, 686 368, 712 193, 733 938.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 80S 505/61 7.SS
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2504A DE969726C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2504A DE969726C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969726C true DE969726C (de) | 1958-07-10 |
Family
ID=7358042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP2504A Expired DE969726C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969726C (de) |
Cited By (1)
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1948
- 1948-10-02 DE DEP2504A patent/DE969726C/de not_active Expired
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