DE2209913C2 - Elektromagnetischer Lamellenantrieb an fotografischen Objektivverschlüssen - Google Patents

Abstract

Der Erfinder hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Tauchspulenmagnetantrieb fuer Zentralverschluesse gemaess Patent (P 20 31 565.5) auch fuer Blendenantriebssysteme verwendbar zu machen. Dabei soll die Blendeneinstellung moeglichst traegheitslos und schnell sowohl manuell als auch automatisch einstellbar sein. Dabei ist die Tauchspule mit dem Sektorenblendenbereich und mit einem positionsempfindlichen Widerstand verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass jede Bewegung der Tauchspule gleichzeitig auf den positionsempfindlichen Widerstand und auf die Blendenlamellen uebertragen wird. Angegebenes Patent Arpat 1672, Zusaetze 1651 und 1676. llisation durchgefuehrt wird, liegt darin, dass gleichzeitig m

Description

mansche Einstellung der richtigen Blende. Der im elektrischen Schaitplan (Fig.2) vorgesehene fotoelektrische Wandler 15 bestimmt nun durch Außen- oder Innenmessung zusammen mit dem positionsempfindlichen Widerstand 6 die Größe der einzustellenden Blende.

Beim Auslösevorgang wird unmittelbar vor der Belichtung des Films solange ein Impuls auf die Pole »d« und »e« der zylindrischen Tauchspule 4 gegeben, wie durch den mechanischen Verschiebeweg des Mittenkontaktes 5 d-;r positionsempfindliche Widerstand 6 in Zusammenarbeit mit dem fotoelektrischen Wandler die Brückenschaltung abgleicht Dabei nimmt die Tauchspule 4 über die Stiftschlitzverbindung 12, 13 den Lamellenantriebsring 11 mit. Der Lamellenantriebsring 11 treibt in bekannter Weise die Blendenlamellen 14. Mit dem Lamellenanlriebsring 11 bewegt sich der an ihm befestigte Zeiger 8 und zeigt die jeweils gerade eingestellte Blende auf Skala 9 an.

Soll aufgrund fotografischer Erwägungen eine Aufnahme mit einer willkürlich gewählten Blende also bei ausgeschalteter Automatik gemacht werden, so wird der Biendenvorwahlring 10 auf diese Blende eingestellt. Gleichzeitig mit dem Herausbewegen des 31endenvorwahlringes 10 aus der Stellung »A«, wird der Schalter 18 geschlossen. Dadurch ist die Brückenschaltung so verstimmt, daß auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen der Zeiger 8 des Lamellenantriebsringes 11 gegen den Anschlag 15 des Blendenvorwahlringes 10 gezogen wird, und somit die willkürlich vorgewählte Blende immer einstellt

In F i g. 2 ist die Brückenschaltung für den elektromagnetischen Sektorenantrieb dargestellt 6 bezeichnet den positionsempfindlichen Widerstand mit den Anschlüssen »a«, »b« und »c«. Er steht in mechanischer Verbindung (gestrichelte Linie) mit der Tauchspule 4, die über die Pole »d« und »e« an den Ausgang der Brücke angeschlossen ist. Neben zwei symmetrisch zur Tauchspule 4 angeordneten Transistorendiodenschaltunger. befindet sich in dem einen Zweig der Brücke der fotoelektrische Wandler 15 und in dem anderen Zweig der Brücke das Zeiteinstellpotentiometer 16 und das Filmempfindlichkeitspotentiometer 17. Der fotoelektrische Wandler 15 ist in dieser Schaltungsanordnung als Außenlichtmeßgeber angeordnet. Der Schalter 18 dient zur Verstimmung der Brücke und wird bei manueller Blendenvorwahl automatisch eingeschaltet, sowie man den Blcndenvorwahlring 10 aus der Stellung »A« herausdreht.

F i g. 3 zeigt eine brücUenschaltung für den in F i g. 1 beschriebenen elektromagnetischen Sektorenantrieb, ohne den positionsemprindlichen Widerstand 6. Bei dieser Anordnung erfolgt die Einstellung der richtigen Blende durch die indirekte Kopplung (gestrichelte Linie) der Tauchspule mit dem fotoelektrischen Wandler 15. Dieser fotoelektrische Wandler 15 ist hier nicht als Außenlichtmeßgeber, sondern hinter dem Objektiv als Innenlichtmeßgeber installiert. Jede Bewegung der Tauchspule 4 bzw. der Blendenlamellen 14 wird von dem fotoelektrischen Wandler 15 regiitriert, und trägt zum Abstimmvorgang der Brücke bei. Anstelle des positionsempfindlichen Widerstandes 6 (F i g. 2) ist das Einstellpotentiometer 19 getreten. Das Einstellpotentiometer 19 ist in weiten Bereichen regelbar und beeinflußt die Empfindlichkeit der Brückenschaltung. Sämtliche anderen Elemente der Brückenschaltung sind entsprechend denen in F i g. 2 geschaltet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 trägheitslos und schnell sowie manuell als auch automa-Patentansprüche: tisch einstellbar sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

1. Elektromagnetischer LameUenantrieb an foto- daß die Tauchspule mit einem Sektorenblendenantrieb grafischen ObjektiwerschlOssen mit einem Topfma- 5 und einem positionsempfindlichen Widerstand verbungneten (1) und einer mit den Lamellen (14) gekuppel- den ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß jede Beten, koaxial zum als Permanentmagnet ausgebilde- wegung der Tauchspule gleichzeitig auf den positionsten Topfkern und durch einen Ringspalt in den Topf- empfindlichen Widerstand und auf die Blendenlamellen magneten eintauchenden Zylinderspule (4), wobei übertragen wird.

der Ringspalt nur im Bereich seiner öffnung bis auf io Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erden Außendurchmesser der Spule (4) verengt und findung ist vorgesehen, daß der positionsempfindliche die axiale Länge der Verengung höchstens gleich der Widerstand mit einem fotoelektrischen Wandler, einem Differenz aus Spulenlänge und Verstellweg der Spu- Zeiteinstellpotentiometer und einem Rlmempfindlich-Ie sind* so daß die Spule längs ihres Verstellweges kettspotentiometer in einer Brückenschaltung liegt, an immer von dem vollen Magnetfluß in der Ringspalt- 15 deren Ausgang die Tauchspule angeschlossen ist Diese öffnung durchsetzt ist, nach Patent 20 31 565, da- Anordnung hat den Vorteil, daß die Zeit- und Filmempdurch gekennzeichnet, daß die Tauchspule findlichkeitseinstellung in einfacher Weise elektrisch (4) mit einem Sektorenblendenantrieb (7) und einem über Potentiometer vorgenommen werden können,
positionsprnpfindlichen Widerstand (6) verbunden Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist 20 ist ein fotoelektrischer Wandler hinter der Sektoren-

2. LameUenantrieb nach Anspruch 1, dadurch ge- blende angeordnet, die mit der Tauchspuie in Verbinkennzeichnet, daß der positionsempfindliche Wider- dung steht Dadurch geht jede Bewegung der Sektorenstand (6) mit einem fotoelektrischen Wandler (15), blende mit in die Meßoperationen des fotoelektrischen einem Zeiteinstellpotentiometer (16) und einem Wandlers ein und kann somit zur Blendenermittlung in Filmempfindlichkeitspotentiometer (17) in einer 25 kürzester Zeit beitragen.

Bröckenschaltung liegt, as. deren Ausgang die In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Aus-

Tauchspule (4) angeschlossen ist führungsform der trfindung schematisch dargestellt. Es

3. Elektromagnetischer Lamellenantrieb an fo- zeigt

tografischen Objektivverschlüssen mit einem Topf- F i g. 1 einen Tauchspulenmagnetantrieb mit posi-

magneten (1) und einer mit den Lamellen (14) gekup- 30 tionsempfindlichem Widerstand im Schnitt in Verbinpelten, koaAial zum als Permanentmagnet ausgebil- dung mit einem in Draufsicht dargestellten Teil des Sekdeten Topfkern und durch ".inen Ringspalt in den torenblendenantriebs;

Topfmagneten eintauchenden Zylinderspule (4), wo- F i g. 2 das Schaltbild einer in einer Brückenschaltung

bei der Ringspalt nur im Beiri -h seiner Öffnung bis liegenden Tauchspule, die mechanisch mit einem posiauf den Außendurchmesser der Spule (4) verengt 35 tionsempfindlichen Widerstand verbunden ist;
und die axiale Länge der Verengung höchstens Fig.3 das Schaltbild eines Tauchspulenmagnetan-

gleich der Differenz aus Spulenlänge und Verstell- triebs, bei dem ein fotoelektrischer Wandler hinter der weg der Spule sind, so daß die Spule längs ihres Sektorenblende angeordnet is;.

Verstellweges immer von dem vollen Magnetfluß in Ein Topfmagnet 1 in den eine zylindrische Tauchspule

der Ringspaltöffnung durchsetzt ist, nach Patent 40 4 eintaucht, und an deren Stirnseite eine axiale Schie-20 31 565, dadurch gekennzeichnet, daß ein fotoelek- berlagerung 2 vorgesehen ist, bilden den Tauchspulentrischer Wandler (15) hinter der Sektorenblende tn- magnetenantrieb 3. Die Tauchspuie 4 ist galvanisch mit geordnet ist den Anschlüssen »d« und »e« verbunden. An der Stirn

seite der zylindrischen Tauchspuie 4 ist elektrisch iso-

45 liert ein Mittenkontakt 5 eines positionsempfindlichen

Widerstandes 6, der die Anschlüsse »a«, »b« und »c« trägt, angeordnet.

Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen La- Der Tauchspu!;nmagnetantrieb 3 steht über eine

mellenantrieb an fotografischen Objektivverschlüssen Stiftschlitzverbindung 12,13 mit dem Sektorenblendenmit einem Topfmagneten und einer mit den Lamellen 50 antrieb 7 mechanisch in Verbindung. Der Lamellenangekuppelten, koaxial zum als Permanentmagnet ausge- triebsring 11 des Sektorenblendenantriebs 7 trägt an bildeten Topfkern und durch einen Ringspalt in den seinem äußeren Umfang einen Zeiger 8, der entspre-Topfmagneten eintauchenden Zylinderspule, wobei der chend der Länge des Hubes der zylindrischen Tauch-Ringspalt nur im Bereich seiner öffnung bis auf den spule 4 eine Blendenskala 9 kreisbogenförmig überfährt Aijßendurchmesser der Spule verengt und die axiale 55 Auf der Blendenskala 9 sind die einzelnen Blendenstu-Länge der Verengung höchstens gleich der Differenz fen und eine zusätzliche Stufe »A« für die automatische aus Spulenlänge und Verstellweg der Spule sind, so daß Einstellung der Blende eingetragen. Die Skala 9 wird die Spule längs ihres Verstellweges immer von dem vol- noch von einem zweiten Zeiger überstrichen, der auf len Magnetfluß in der Ringspaltöffnung durchsetzt ist, dem Blendenvorwahlring 10 gegenüber einem Anschlag nach Patent 20 31 565. 60 15 liegt. Gegen diesen Anschlag 15 läuft die linke Flanke

Es ist bekannt, bei der Belichtungsmessung Brücken- des Zeigers 8 und arbeitet so mit dem Blendenvorwahlschaltungen zu verwenden, um entweder die Zeit- oder ring 10 zusammen.

die Blendeneinstellung mit Hilfe der Brücke automa- Die Wirkungsweise des elektromagnetischen Lamei-

tisch vornehmen zu lassen. lenantriebs soll im folgenden beschrieben werden:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 65 Der Blendenvorwahlring 10 wird auf die gewünschte Tauchspulenmagnetantrieb für Zentralverschlüsse ge- Blende oder auf die Stellung »A« gesteint In dieser maß Hauptpatent auch für einen Blendenantrieb einzu- Stellung »A« hat der Zeiger 8 des Lamellenantriebsrinsetzen. Dabei soll die Blendeneinstellung möglichst ges 11 den weitest möglichen Wählbereich für die auto-