DE109362C - - Google Patents
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- DE109362C DE109362C DENDAT109362D DE109362DA DE109362C DE 109362 C DE109362 C DE 109362C DE NDAT109362 D DENDAT109362 D DE NDAT109362D DE 109362D A DE109362D A DE 109362DA DE 109362 C DE109362 C DE 109362C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
Description
I bet cXiTi.vriiirijOU
Der Zweck vorliegender Erfindung ist die Herstellung von porösen Körpern aus plastischem
Material, wie solche für verschiedene, besonders elektrolytische Zwecke Verwendung
finden.·
Als plastisches Material kommt hauptsächlich Cement in Betracht, dessen geringe Eigcnporosita't
man durch künstliche Zusatzmitlei, die man nach dem Abbinden wieder entfernt, vermehren kann. Derartige Zusatzmittel müssen
die Eigenschaft haben, dafs sie das Abbinden des Cementes nicht nachtheilig beeinflussen,
und dafs sie sich mit einfachen Mitteln aus dem erhärteten Material wieder entfernen lassen.
Einfache Zusatzmittel, die beide Bedingungen in vollkommener Weise erfüllen, sind nicht
bekannt. Entweder das Zusatzmittel ist leicht zu entfernen, wie ζΜ·Β. bei Salzzusatz (vergl.
. die Patentschrift 34888), der durch einfaches Auslaugen mit Wasser entfernt werden kann,
dann stört es das Abbinden des Cementes und beeinträchtigt die Härte desselben, oder
das Zusatzmittel stört nicht das Abbinden, dann ist es gewohnlich ein in Wasser unlöslicher
Stoff (vergl. englische Patentschrift 1 5170/1897),
dessen Entfernung meistens umständlich und theuer ist.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird zur Erreichung der Porosität des plastischen Materials
als Zusatzstoff nicht ein · einheitlicher, homogener Körper, sondern ein mit einem
zweiten Körper überzogener Zusatzstoff verwendet und die nachherige Entfernung nach
zwei wesentlich verschiedenen Wegen bewirkt. Zur Verwendung kommt z. B. bei Cement als
Zusatzstoff ein in Wasser leicht lösliches Salz,
z. B. Chlornatrium, Chlorkalium, Natriumsulfat u.s.w,, welches mit einem dünnen, wasserunlöslichen
Ueberzug von z. B. Paraffin versehen ist.
Das Ueberziehen des Salzes mit einem solchen wasserunlöslichen Stoff kann bei Verwendung
von Paraffin z. B. in der Weise erfolgen, dafs man das in zweckmäfsige Zerkleinerung
gebrachte (trockene) Salz in geschmolzenes Paraffin mit Hülfe eines engmaschigen Sicblöffels
untertaucht, nach kurzer Zeit wieder heraushebt und das überschüssige Paraffin abtropfen
läfst. Das Salz hat sich alsdann mit einer sehr dünnen Haut von Paraffin überzogen,
wodurch es selbst wasserunlöslich geworden ist. In diesem Zustand wird es dem plastischen Material (Cement) beigemengt. Da
das Ueberzugsmittel Paraffin das Abbinden des Cementes nicht stört, so findet dasselbe in
gleicher Weise statt, wie wenn das Salz gar nicht vorhanden wäre. Nach dem Abbinden
des Cementes findet die Entfernung des ganzen Zusat,zmittels in der Weise statt, dafs man zuerst,
den Ueberzugsstoff · entfernt und nachher das Salz.
Den Ueberzug (Paraffin) entfernt man am einfachsten dadurch, dafs das Ganze über die
Schmelztemperatur des Paraffins, also etwas über 500C, erhitzt wird. Der Ueberzug
schmilzt alsdann und saugt sich in die feinen Poren des umgebenden plastischen Materials
ein, wodurch das Salz freigelegt wird. Dieses kann dann auf einfachste Art durch Auslaugen
mit Wasser entfernt werden, wobei der Umstand von Vortheil ist, dafs bereits durch das
Entfernen des Ueberzugsmittels ein gewisser
Hohlraum gegeben ist, wodurch das Auslaugen gleich von Anfang an rasch von Statten
geht. .
Als ■ Ueberzugsstoffe für das beliebig zu wählende Salz kommen hauptsächlich Paraffin
oder paraffinähnliche Stoffe, ferner Wachse, Harze, Fette, Lacke u. s. w,, allgemein Stoffe
in Betracht, die auf das Abbinden des betreffenden plastischen Materials von keinem
Einflufs sind und die ein Ueberziehen des eigentlichen Zusatzstoffes (z. B. von Salzen)
■ bequem gestatten. Derartige Stoffe brauchen
'nicht nothwendigerweise bei gewöhnlicher Temperatur feste Stoffe zu sein; ein halbflüssiger Stoff, z. B. Vaseline, und sogar flüssige
Stoffe, z. B. Paraffinöl, versehen die Rolle eines Ueberzugsmittels ebenfalls, wenn auch in beschränkterem,
nicht ;so günstigem Mafse. Der. Ueberzugsstoff kann· auch aus Gemischen von
Stoffen obiger Gattung bestehen, wie' man praktisch überhaupt billige Abfallproducte, die
gewöhnlich Mischungen verschiedener Stoffe darstellen, verwenden wird. Auch können
mehrere verschiedenartige Ueberzüge des eigentlichen Zusatzstoffes in Frage kommen. So z. B.
körinen Salze zunächst mit einer Schicht Paraffin überzogen werden und dieser Ueberzug
noch durch einen zweiten, z. B. einen Lack, Verstärkt werden, oder auch umgekehrt.
Die Entfernung des (bezw. der) Ueberzugsstoffes mufs nicht nothwendigerweise durch
Schmelzen und Eindringen desselben in die umgebenden Poren des plastischen Materials
stattfinden; es könnte dieselbe z. B. ebenfalls durch Auslaugen, z. B. mit Benzin, erfolgen.
Es ist für das Wesen vorliegender Erfindung nur nöthig, dafs der Zusatzstoff zu dem plastischen
Material kein einheitlicher (homogener), sondern ein aus zwei oder mehreren Stoffen
von wesentlich verschiedenen Eigenschaften zusammengesetzter ist, derart, dafs einer als Kernsubstanz
dient, während ein anderer bezw. mehrere andere als Ueberzug der Kernsubstanz
dienen, wobei die Entfernung dieses combinirten Zusatzstoffes aus dem erhärteten Material
nach mehreren wesentlich verschiedenen Verfahren erfolet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:. Verfahren zur Herstellung von porösen Körpern aus plastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dafs man dem plastischen Material wasserlösliche Salze beimengt, die zuvor mit einem wasserunlöslichen, das Abbinden des plastischen Materials nicht störenden Ueberzug aus Paraffin, Wachs oder ähnlich wirkenden Stoffen versehen worden sind, worauf nach, dem Erhärten der plastischen Masse zunächst die Entfernung d^s UeberzugsstofTes durch Auslaugen, Ausschmelzen u. s. w. und dann die Extraction des Salzes erfolgt. .
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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