DE2434822C3 - Trennmittel - Google Patents
TrennmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trennmittel /um Trennen
von Cups und Formsand für insbesondere Mustermachereien.
Trennmittel für insbesondere Mustennachereien werden als »Formpuder« bezeichnet und in Mustennachereien
zur abschließenden Behandlung von Sandformen verwendet. Insbesondere sind Lykopodium und
I.ykopodium-F.rsat/ in Benut/ung. Lykopodium-Krsat/
sind Formpuder, die heule vornehmlich verwendet werden und /.B. aus gemahlener Kreide. Holzkohle.
Graphit. Braunkohle. Stärke. Kunstharzen, z. Ii. Resolen,
und anderen bestehen. Zur Verhinderung einer Wasseraufnahme werden Wachse verschiedenster An
mil diesen Pulvern verarbeitet (vgl. I. u e g e r. Lexikon
der Technil'.. Band 8. l%7. S. 287). Bei der Anwendung
dieser bekannten Formpuder ergeben sich Schwierigkeiten,
seitdem ein neuer besonderer Formsand in großem Umfang insbesondere in den Mustermaeliereien
eingesetzt wird, der sich durch eine sehr große Verformbarkeit auszeichnet. Gegenüber diesem Formsand
ist keine ausreichende Haftung der bekannten Trennmittel mehr gegeben. Beim Ausgießen der
Formen mit angerührtem Gips wird das Puder weggeschwemmt und sammelt sieh im Bereich von
Unebenheiten der Formobcrflachc. so daß eine schlechte Formtreue und Rcprodu/icrbarkcii gegeben
ist und eine Nachbearbeitung der hergestellten Muster notwendig wird. An Stellen, an denen das Trennmittel
fortgeschwemmt wurde, ist die gewünschte Trennwirkung
nicht mehl gegeben, so daß Gips und Formwand /usiiinmenhaftcn. Die schlechte Haftung der bekannten
Trennmittel an dem Formsand tritt in ähnlicher Weise an senkrechten Fonnwänden in Erscheinung, von denen
das Trennmittel herabfällt.
Es sind bereits Trennmittel bekannt, die zum Trennen
des Modells vom Formsand verwendet weiden, wobei das Trennmittel in einer indifferenten chemischen
Flüssigkeil dispergiert ist und fein zerstäubt auf das
Modell aufgetragen wird, um das Stauben zu vermeiden und eine bessere Haltung /u erzielen. Des weiteren sind
Trennmittel in Form einer Emulsion bekannt, die beim Sundguß von Metallen verwendet werden und Organosiloxan-Verbindungen
enthalten. Zur Vermeidung von Ablagerungen auf den Modellen beim Trennen tier
Sand-Harz-Schalen von den Mctallmodellen wird eine kompliziert aufgebaute Emulsion verwendet. Zum
ulnirhcn Zweck ist ein wäßriges, stabiles, thixolropcs
CJeI bekannt, das ebenfalls sehr kompliziert aufgebaut
ist.
Auf dem Gebiet der Trennmittel sind ferner Schlichten bekannt,die in der Regel aus dem Grundstoff
und einer Träger- oder Aufschlämmflüssigkeit bestehen.
Die Aufschlämmflüssigkeiien sind im wesentlichen für
selbsttrocknende Abflammschichten oder I onnlacke
bestimmt, wobei die Trägerflüssigkeiien unter Hinterlassung
der Schlichte-Trockensubstanz verdunsten und ίο verbrennen sollen. Unter anderem werden Lösungsmittel
für Öle und Harze verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trennmittel zu schaffen, das eine verbesserte Haftung am Formsand
gewährleistet und eine sehr gute Trennwirkung zwischen Formsand und Gips besitzt. Darüber hinaus
soll das Auftragen des Trennmittels einfacher ausführbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Trcnnmitlcl zum Trennen von Gips und Formsand für
ίο insbesondere Mustennachereien gelöst, das sich dadurch
auszeichnet, daß es aus einem an sich bekannten, in Mcthylenehloriddispcrgicrten Formpuder besieht.
Es war überraschend, daß gerade ein wachslösendes Mittel geeignet ist, die Haft- undTrenneigenschaften a;i
sich bekannter, durch Wachse hydrophobierter Formpuder zu verbessern, denn durch das Dispergieren des
Formpuders im Lösungsmittel wird zunächst die Konstitution des Formpuders aufgehoben. Fs war nicht
zu erwarten, daß nach dem Aufbringen der Dispersion auf die Formsandoberfläche der Formpuder besonders
gut haftet und seine bekannte Trennwirkung wieder voll erhält.
Ein in Methylenchlorid dispergierter Formpuder läßt
sich auf einfache Weise und sehr gleichmäßig auftragen.
wodurch u\c Oberflächengüte der Form verbessert wird.
Das Trennmittel kann weiterhin in seiner Zusammensetzung dadurch verbessert werden, daß die Flüssigkeit
einen Stabilisator für das Trennpulver enthält. Dieses ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Haltbarkeit des
Trennpuders in der Flüssigkeit begrenzt oder sogar nur gering ist. Auf diese Weise kann das Trennmittel in
großen Mengen bereitgestellt werden, über längere Zeit als Vorrat gehalten und nach Bedarf verbraucht werden.
Als Stabilisator dient hierbei insbesondere Aerosil.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Trennmittel mit einem Treibgas versetzt werden, so daß es in besonders einfacher Weise aus geeigneten Sprühmittelbehältern flüchenhaft und gleichmäßig auf den Formsand aufgetragen werden kann. Die Oberfläche des Formsandes wird dabei nicht angelastet, die Formgenauigkeit bleibt somit erhalten. Als Treibgas wird ein Halogen-Kohlenwasserstoff (Halon) verwendet.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Trennmittel mit einem Treibgas versetzt werden, so daß es in besonders einfacher Weise aus geeigneten Sprühmittelbehältern flüchenhaft und gleichmäßig auf den Formsand aufgetragen werden kann. Die Oberfläche des Formsandes wird dabei nicht angelastet, die Formgenauigkeit bleibt somit erhalten. Als Treibgas wird ein Halogen-Kohlenwasserstoff (Halon) verwendet.
Ein vorteilhaftes Trennmittel kann in der Weise hergestellt werden, daß in einen Lykopodium-Ersatz mit
extrem hohem Feinanteil /wischen 1 und 50% Aerosil durch Mischen eingearbeitet wird. Dieses Gemisch wird
in einen Dispergator zu Melhylenehlorid gegeben.
Die Menge des Lösungsmittels kann nach Wunsch dosiert werden, um eine leicht- bis zähflüssige
Dispersion zu erhalten. Setzt man dieser Dispersion das Treibmittel, beispielsweise Halon, zu, dann läßt sich das
Trennmittel mit Hilfe einer Druckf'.aschc mit einem
Sprühkopf in einfacher Weise verarbeiten.
Claims (3)
1. Trennmittel zum Trennen von Cjips und Formsand für insbesondere Mustermaehereien.
d a durch g e k e η η ζ e i c h neu dall es aus einem
an sich bekannten, in Meth>leiichlorid dispergieren
Formpuder besteht.
2. Trennmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß es 1 bis 501Hi Aerosil.vntäiilt.
3. Trennmittel nach Anspruch 1 und/oder 2. gekennzeichnet durch einen Zusatz eines ilal.i^.-ii-Wasserstoffcs
als Treibmittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742434822 DE2434822C3 (de) | 1974-07-19 | Trennmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742434822 DE2434822C3 (de) | 1974-07-19 | Trennmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434822A1 DE2434822A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2434822B2 DE2434822B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2434822C3 true DE2434822C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
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