DE859107C - Kuenstliche Wursthaeute - Google Patents
Kuenstliche WursthaeuteInfo
- Publication number
- DE859107C DE859107C DEO1014A DEO0001014A DE859107C DE 859107 C DE859107 C DE 859107C DE O1014 A DEO1014 A DE O1014A DE O0001014 A DEO0001014 A DE O0001014A DE 859107 C DE859107 C DE 859107C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sausage
- skin
- artificial sausage
- sausage skins
- skins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
- Künstliche Wursthäute Es ist bekannt, daß künstliche Wursthäute, insbesondere solche aus Cellulosehydrat oder hydratisierter Cellulose, sich bei manchen Wurstsorten sehr schlecht von der Wurstmasse lösen lassen. Dies gilt insbesondere fürBlutwurst. Hier besitzen neben den in der Wurst enthaltenen Eiweiß- und Glutinbestandteilen in ersterLinie die stark klebenden Schwarten ein derart starkes Haftvermögen an der Wursthaut, daß sich diese nicht von der Wurstmasse lösen lassen und beim Versuch des Abziehens sogar mehr oder weniger beträchtliche Teile aus der Wurstmasse herausgerissen werden.
- Es ist bereits versucht worden, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man an der Innenseite der Wursthäute eine dünne Schicht eines filmbildenden Stoffes anbringt, der zu der Wursthülle keine oder nur eine geringe Affinität besitzt, wie etwa Stärke, Methylcellulose od. dgl. Die Praxis ergab jedoch, daß eine auf diese Weise präparierte Wursthaut sich ebenso schlecht von der Wurstmasse löst wie eine Wursthaut ohne die Präparation. Das gleich schlechte Ergebnis lieferten Wursthäute, welche auf der Innenseite eine dünne Schicht Paraffinöl trugen, auch dann, wenn dieses Paraffinöl in einem filmbildenden Träger, wie .etwa 1Vlethylcellulaste, eingebettet war.
- Wie nun gefunden wurde, lassen sich künstliche Wursthäute, die auf der Innenseite mit einer Schicht aus hochmolekularen alipbatischen Kohlenwasserstoffen versehen sind, sehr leicht von der Wurstmasse, insbesondere auch von Blutwurstmasse, lösen. Die Schicht kann dünn sein, soll aber zweckmäßig die Innenwand der künstlichen Wursthaut möglichst gleichmäßig bedecken. Es empfiehlt sich daher, daß die hochmolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffe fein in einem Film verteilt sind, der als Trägersubstanz dient und auf der Innenhaut der Wursthaut haftet.
- Die hochmolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffe können als Mischung vorliegen. Geeignete Mischungen stellen z. B. die als feste Produkte vorliegenden Paraffine, in erster Linie Hartparaffin, dar. Als filmbildende Substanzen, die geeignet sind, die wirksamen Kohlemvasserstoffe zu tragen und in gleichmäßiger Verteilung auf der Innenwand der Wursthaut zu halten, werden z. B. Stärke, Celluloseal'kyläther und andere physiologisch indifferente Stoffe genannt, die zweckmäßig in Wasser löslich sind.
- Zur Herstellung der künstlichen Wursthäute gemäß der Erfindung werden die Kohlenwasserstoffe, z. B. Hartparaffin, in die filmbildende Substanz, die ursprünglich zweckmäßig in flüssiger Form vorliegt, einemulgiert, die Emulsion dann auf die Innenwandung der Wursthaut aufgebracht und das Lösungs oderVerteilungs.mittel der Emulsionsschicht verdunstet. Der gebildete Film haftet sehr fest auf der Innenseite der Wursthaut und wird auch während` des Füllprozesses mit Wurstmasse nicht abgelöst. Er haftet auch während des Kochens der Wurst an der Wandung und isoliert nach dem Erhalten die Wurstmasse von der Wursthaut. Infolge der geringen Affinität der hochmolekularen Kohlenwasserstoffe zu dem Wurstfüllsel läßt sich die Haut auch nach längerer Aufbewahrungszeit der Wurst noch gut von der Wurstmasse ablösen. In eine 2o/oige Methylcellulolelösung wird unter Erwärmen auf 65° C so viel Hartparaffin in kleinen Stücken eingerührt, daß eine 5o/oige Paraffinemulsion entsteht. Die Emulsion wird in den zu präparierenden Wurstschlauch eingefüllt und dieser durch ein Quetschwalzenpaar geführt, wobei der Überschuß an Emulsion so weit abgequetscht wird, daß nur ein dünner Belag der Emulsion auf der Innenwandung der Schlauches verbleibt, der etwa i bis 2% Festsubstanz des fertigen trockenen Schlauches entspricht. Der Schlauch wird anschließend auf übliche Weise unter Aufblasen getrocknet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Künstliche Wursthäute, gekennzeichnet durch eine auf ihrer Innenwandung haftende Schicht, bestehend aus oder enthaltend hochmolekulare aliphatische Ko`hlenwasserstoffe.
- 2. Künstliche Wursthäute nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Hartparaffin besteht oder solches enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO1014A DE859107C (de) | 1950-09-07 | 1950-09-08 | Kuenstliche Wursthaeute |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE298860X | 1950-09-07 | ||
DEO1014A DE859107C (de) | 1950-09-07 | 1950-09-08 | Kuenstliche Wursthaeute |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859107C true DE859107C (de) | 1952-12-11 |
Family
ID=25782970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO1014A Expired DE859107C (de) | 1950-09-07 | 1950-09-08 | Kuenstliche Wursthaeute |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859107C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966194C (de) * | 1950-10-13 | 1957-07-11 | Wolff & Co Kommanditgesellscha | Verfahren zum Verhindern des Haftens von Daermen an der Wurstmasse |
US4525418A (en) * | 1981-12-01 | 1985-06-25 | Rohm Gmbh | Two-layered packaging material for foodstuffs one layer of which comprises a polymer blend |
-
1950
- 1950-09-08 DE DEO1014A patent/DE859107C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966194C (de) * | 1950-10-13 | 1957-07-11 | Wolff & Co Kommanditgesellscha | Verfahren zum Verhindern des Haftens von Daermen an der Wurstmasse |
US4525418A (en) * | 1981-12-01 | 1985-06-25 | Rohm Gmbh | Two-layered packaging material for foodstuffs one layer of which comprises a polymer blend |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE939047C (de) | Verfahren zum UEberziehen von Tabletten | |
EP0037086B1 (de) | Mittel zum Herstellen von pigmentierten Schutzüberzügen auf Fleischwaren | |
DE1146752B (de) | Lichtschutzschicht bzw. Lichtschutzlack fuer farbenphotographische Bilder | |
DE1492699A1 (de) | Huellen fuer Fleischwaren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2547742B2 (de) | Verfahren zur entfernung von erdoelprodukten von den oberflaechen von feststoffen oder fluessigkeiten | |
DE1923607C3 (de) | Leicht abziehbare, künstliche, cellulosehaltige Wursthülle mit beschichteter Innenfläche | |
DE859107C (de) | Kuenstliche Wursthaeute | |
CH415446A (de) | Konservierend wirkendes Einwickel- und Verpackungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2062594B2 (de) | Wursthaut fuer wuerste vom leberwursttyp | |
DE752714C (de) | Verankerung von Lackschichten auf wasserquellbaren Folien | |
DE2018282A1 (de) | Pr- 17.04.69 V.St.v.Amerika 817153 Alkohollösliche Aluminiumchlorhydroxydkomplexe· | |
DE1960040C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern | |
DE966194C (de) | Verfahren zum Verhindern des Haftens von Daermen an der Wurstmasse | |
DE861960C (de) | Kuenstliche Wursthaeute | |
DE1813775B1 (de) | Verfahren zum Versiegeln von Folien aus Celluloseacetat | |
GB2020533A (en) | Modified liquid smoke compositions and food casings prepared therefrom | |
DE1260287B (de) | Verfahren zur Herstellung von antimykotischen UEberzuegen unter Verwendung von Kunstharzueberzuegen und Sorbinsaeure fuer Lebensmittel | |
DE3102570A1 (de) | "verfahren zur herstellung eines poroesen skilaufsohlenbelages" | |
DE686658C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Abformmasse und Aufbewahrungsgefaess fuer diese Masse waehrend des Gebrauches | |
DE926022C (de) | Schmelztauchmassen | |
DE3338027C2 (de) | Abbeizgelee und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE540872C (de) | Verfahren zur Herstellung von in Wasser und organischen Loesungsmitteln unloeslichenKunststoffen | |
DE145616C (de) | ||
DE384135C (de) | Verfahren zur Herstellung von fett- und harzfreien Pudern | |
DE846621C (de) | Herstellung von Folien mit Gewebeauflage fuer Verpackungszwecke |