DE1960040C3 - Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern

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DE1960040C3
DE1960040C3 DE19691960040 DE1960040A DE1960040C3 DE 1960040 C3 DE1960040 C3 DE 1960040C3 DE 19691960040 DE19691960040 DE 19691960040 DE 1960040 A DE1960040 A DE 1960040A DE 1960040 C3 DE1960040 C3 DE 1960040C3
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tobacco smoke
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DE19691960040
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Thomas William Charles Eastleigh Hampshire Tolman (Grossbritannien)
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British American Tobacco Investments Ltd
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British American Tobacco Co Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/14Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern aus faserigem, faden- oder blattförmigem Tabakrauchfiltermaterial, insbesondere für Zigarettenfilter.
Es ist bereits bekannt, daß der Rauch brennenden Tabaks eine Vielzahl verschiedener chemischer Substanzen enthält, die entweder vollständig in der Partikelnphase oder vollständig in der Dampfphase des Rauches oder auch zum Teil in beiden Phasen enthalten sind. Während viele dieser Bestandteile, die dem Tabakrauch seinen charakteristischen und erwünschten Geschmack und Aroma geben, in der Dampfphase des Rauches enthalten sind, gibt es einige weniger erwünschte Substanzen, die in dieser Phase enthalten sind und die daher entfernt oder zumindest stark verringert werden sollten. Es kann besonders wünschenswert sein, von diesen Substanzen diejenigen zu entfernen, die eine Gruppe von Atomen mit solcher Elektronenkonfiguration aufweisen, daß mindestens ein freies Elektron anwesend ist, wobei es sich insbesondere um Nitrosylradikal und mögliche andere freie Radikale handelt, die im Tabakrauch anwesend sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch das ein beträchtlicher Anteil einer solchen Substanz oder solcher Substanzen, insbesondere Nitrosylradikal, aus dem Tabakrauch entfernt werden können.
Aus der USA.-Patentschrift 3 407 820 ist es bekannt, in ein Filter für Tabakrauch einen Abschnitt mit Körnern aus Mangan(IV)-oxydhydrat anzuordnen, wobei dieser Filter dann NO und NO2 aus dem Tabakrauch durch Chemisation entfernen soll. Die Herstellung eines solchen »Tripel«-Filters, d. h. eines Filters, der im zentralen Bereich ein körniges Material enthält, ist jedoch für eine großtechnische Herstellung schwierig und aufwendig. Zudem besteht bei Filtern dieser Art auch die Gefahr, daß Teilchen aus der Filtermasse in den Mund des Rauchers gelangen.
Weitgehend die gleichen Nachteile haften, auch dem Filter gemäß der USA.-Patentschrift 3 390 688 an, der mit einem körnigen Zuschlag überzogen oder bestäubt ist, welcher einen pH-Wert von mehr als 8 aufweist und aus Alkali- bzw. Erdalkalisalzen der chlorigen Säure (HClO2) besteht.
Ein Filter mit einem pH-Wert von mehr als 8 kann bekanntlich Anlaß zu Beeinträchtigungen des Geschmackes bzw. des Aromas von Tabakrauch (»eben. Alle vorgenannten Nachteile lassen sich mil Hilfe des erfindungsgemäßen Filters umgehen. Darüber hinaus ist mit der Erfindung der Vorteil verbunden, daß die hierzu verwendeten Filter-Zusatzstoffe auf Papier oder faseriges Filtermaterial aus wäßriger oder alkoholischer Lösung aufgebracht werden und durch diese einfache Art der Aufbringung eine Herstellung der erfindungsgemäßen Filter im Rahmen eines kommerziellen großtechnischen Verfahrens mit tragbarem Kostenaufwand erlauben.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Filtermaterial 9-Oxyl-bicyclo-(3,3,l)-nonan-
3 - on, 1 - Nitronyl - 3 - oxyl - 4,4,5,5 - tetramethyl-2-pheßyl-dihydroimidazol oder l-Oxyl-3-nitronyl-
4 5 - phenanthro - 2 - methyldihydroimidazol enthält. ' Die Eigenschaft als freies Radikal des Stickoxydes
wirkt insbesondere dahin, daß Nitrosylradikal aus dem Tabakrauch entfernt wird Im allgemeinen ist das Reaktionsprodukt des Stickoxyds mit Nitrosylradikal ein einfaches Addukt:
RR'NO· + N —O —RR'N —O —N = O
Es sind drei Stickoxyde gefunden worden, die vorzüglich mit Nitrosylradikal reagieren:
a) 9-Oxyl-bicyclo-(3,3,l)-nonan-3-on mit der allgemeinen Formel
b) 1 -
yyA
dihydroimidazol mit der allgemeinen Formel
50
55 CH3H
CH3
CH3 O
-N +
•N
CH3 Ο"
c) 1 - Oxyl - 3 - nitronyl - 4,5 - phenanthro - 2 - methyldihydroimidazol mit der allgemeinen Formel
O—
65
Das Stickoxyd kann auf das Filter- und Trägermaterial, das die Filtermasse bildet, als Feststoff in
Puderform durch Aufstäuben oder flüssig in Form einer Lösung oder Dispersion durch Eintauchen oder Aufsprühen aufgebracht werden. Dies kann vor oder während der Herstellung des Filters geschehen. Der Anteil des zugefügten Stickoxyds oder einer zugefügten Kombination von Stickoxyden kann bis zu 50 Gewichtsprozent des Ausgangsgewichtes des Filter- und Trägermaterials betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der nachfolgend beschnebenen Ausführungsbeispiele erläutert:
Beispiel 1
Papierfiltermaterial wurde mit einer wässerigen oder alkoholischen Lösung von 9-Oxyl-bicyclo-(3,3,l )-nonap.-3-on besprüht, so daß sich ein Gehalt von 10 Gewichtsprozent Stickoxyd, bezogen auf das Ausgangsgewicht des Filtermaterials, nacü dem Abtrocknen des Lösungsmittels ergab. Das behandelte Papier wurde zu Filterstücken von 15 mm Länge verarbeitet Diese wurden an Zigaretten befestigt und unter Verwendung einer Rauchmaschine mit einem Zug von
2 Sekunden Dauer und 35 ml Volumen pro
gerauchL Durch Analyse des Zigarettenrauches wurde ermittelt, daß zwischen 45 und 55% des Nitrosylradikals entfernt worden waren.
Beispiel 2
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, wobei allerdings eine wäßrige oder alkoholische Lösung des 1 - Nitronyl - 3 - oxyl - 4,4,5,5 - tetramethyl - 2 - phenyldihydroimidazol verwendet wurde. Es wurde ein gleich guter Filtereffekt erhalten.
In beiden Fällen wurde nur eine geringe oder keine Beeinträchtigung des Geschmackes des Rauches festgestellt
Die erfindungsgemäßen Filter für Tabakwaren sind, soweit sie nicht zur Lieferung außerhalb des Geltungsbereiches des Lebensmittelgesetzes bestimmt sind, auf Grund der Verordnung über Tabak und Tabakerzeugnisse (Tabakverordnung) vom 19.12.1959 (BGH I, Nr. 52 vom 22.12 1959, S. 730, bes. Anlagen, Ziffer 5) zur Zeit nicht zugelassen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Filter fur Tabakrauch aus fasrigem, faden- oder blattförmigem Tabakrauchfiltermaterial und einer Substanz zur Entfernung von Stickoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial 9 - Oxyl - bicyclo - (33,1) - nonan - 3 - on, lNillASShl^hl
    itronylSoxyl^AS.Stetraneyphy dihydroimidazol oder 1 - Oxyl - 3 - nitronyl- so 4,5 - phenanthro - 2 - methyldihydroimidazol enthält
DE19691960040 1968-12-11 1969-11-29 Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern Expired DE1960040C3 (de)

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GB5883168A GB1235880A (en) 1968-12-11 1968-12-11 Improvements relating to tobacco-smoke filters

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DE1960040B2 DE1960040B2 (de) 1973-07-19
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DK (1) DK128224B (de)
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FI51757B (de) 1976-12-31
FI51757C (fi) 1977-04-12
DE1960040B2 (de) 1973-07-19
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NL6918271A (de) 1970-06-15
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