DE540872C - Verfahren zur Herstellung von in Wasser und organischen Loesungsmitteln unloeslichenKunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Wasser und organischen Loesungsmitteln unloeslichenKunststoffen

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DE540872C
DE540872C DEI30309D DEI0030309D DE540872C DE 540872 C DE540872 C DE 540872C DE I30309 D DEI30309 D DE I30309D DE I0030309 D DEI0030309 D DE I0030309D DE 540872 C DE540872 C DE 540872C
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DE
Germany
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water
weight
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organic solvents
insoluble
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Expired
Application number
DEI30309D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Balle
Dr Hans Persiel
Dr Kurt Sponsel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslichen Kunststoffen Es wurde gefunden, daß man aus in Wasser löslichen Cellulosederivaten einerseits und in organischen Lösungsmitteln löslichen Celluloseabkömmlingen andererseits elastische Massen, Folien, Fäden, Imprägniermittel, Klebmittel, Versteifungsmittel, Überzüge aller Art u. dgl. herstellen kann, die in organischen Lösungsmitteln oder deren Gemischen und in Wasser völlig unlöslich sind, wenn man Emulsionen zum Trocknen bringt, die einesteils aus in geeigneten organischen Lösungsmitteln gelösten Cellulosederivaten, anderenteils aus in Wasser gelösten Cellulosederivaten zusammengesetzt sind.
  • Beispielsweise kann man, um ein unlösliches Cellulosehäutchen herzustellen, als die eine Komponente eine wäßrige Methylcelluloselösung nehmen, während als andere Komponente beispielsweise eine Nitrocelluloselösung in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gewählt wird. Die Wahl der Lösungsmittel ist zweckmäßig so zu treffen, daß die beim Mischen der beiden Lösungen entstehenden Emulsionen während des Eintrocknens stabil bleiben. Die neuen Körper sind sowohl in Wasser als auch in organischen Lösungsmitteln unlöslich geworden. Beispiel z 5o Gewichtsteile einer 50/,igen Nitrocelluloselösung, hergestellt aus 5 Gewichtsteilen Kollodiumwolle, 3o Gewichtsteilen Butylacetat, q.o Gewichtsteilen Butylalkohol, 25 Gewichtsteilen Verdünnungsmittel, beispielsweise Benzol, werden mit 5o Gewichtsteilen einer 5%igen wäßrigen Methylcelluloselösung vermischt, wobei leicht eine äußerst haltbare Emulsion erhalten wird. Nach dem Auftrocknen erhält man eine zähe; elastische, durchsichtige Masse, die weder in Wasser noch in Benzol, Benzin, Alkohol, Essigäther, Butylacetat o. dgl. löslich ist.
  • Beispiel 2 7 Gewichtsteile einer 6°/oigen Celluloidlösung, hergestellt aus 6 Gewichtsteilen Celluloidabfällen, 1z Gewichtsteilen Acetylglykolsäureäthylester, 18 Gewichtsteilen Butylacetat, 45 Gewichtsteilen Butylalkohol, to Gewichtsteilen Xylol und 8 Gewichtsteilen Leichtbenzin, werden mit 8 Gewichtsteilen einer 5°/oigen wäßrigen Methylcelluloselösung emulgiert und auf Pappen aufgetragen. Der Überzug schützt das Papier vor Nässe und Feuchtigkeit, kann leicht abgeseift und gewaschen werden und auch mit Prägungen und Ziselierungen versehen werden. Daraus hergestellte Gegenstände sind von großer Dauerhaftigkeit. Geeignete Farben und Farbmischungen können der wäßrigen Methylcelluloselösung oder auch der Celluloidlösung vorher zugesetzt werden. Beispiel 3 In 2o Gewichtsteile einer Nitrocelluloselösung, bestehend aus 1q. Gewichtsteilen butylalkoholfeuchter Nitrocellulose mit ' 65 % Gehalt an trockner Nitrocellulose, zoo Gewichtsteilen Acetylglykolsäureäthylester, io Gewichtsteilen Benzylalkohol, 50 Gewichtsteilen Äthylacetät und 42 Gewichtsteilen Methylacetat werden 5o Gewichtsteile einer 5o,!oigen wäßrigen Lösung von Oxäthyhnethylcellulose eingerührt. Es entsteht eine dickflüssige, weißliche Emulsion, die sehr beständig ist. Beim Eintrocknen in dünnen oder mäßig dicken Schichten hinterläßt sie einen transparenten Film, der in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich ist und sich durch große mechanische Festigkeit und Kältebeständigkeit auszeichnet. Beispiel q. 3o Gewichtsteile einer ßo/oigen Acetylcelluloselösung, bestehend aus 8 Gewichtsteilen Acetylcellulose, io GewichtsteilenBenzylalkohol,4o Gewichtsteilen Acetylglykolsäureäthylester, io Gewichtsteilen Cyclohexanon und 32 Gewichtsteilen Methylacetat, werden mit 5o Gewichtsteilen einer 5o/oigen wäßrigen Lösung einer wasserlöslichen Äthylcellulose emulgiert. Beim Eintrocknen dieser Emulsion hinterbleibt ein biegsamer, zäher Film, der unentflammbar ist und durch Wasser oder organische Lösungsmittel nicht angegriffen wird. In Verbindung mit geeigneten Pigmenten liefert diese Emulsion eine Paste, die zum Bemalen und Bedrucken von Papier, Pappe, Stoff o. dgl. geeignet ist. Beispiel 5 3o Gewichtsteile einer Benzylcelluloselösung, die sich zusammensetzt aus io Gewichtsteilen Benzylcellulose, io Gewichtsteilen Benzylalkohol, io Gewichtsteilen Acetylglykolsäureäthylester, io Gewichtsteilen Butylalkohol, io Ge--wichtsteilen Xylol und 5o Gewichtsteilen Solventnaphtha, werden mit 5o Gewichtsteilen einer 6o/oigen wäßrigen Lösung von Oxäthylcellulose emulgiert. Mit der Emulsion getränkte-Gewebe sind nach dem Trocknen bei q.0° C wasserabweisend. Durch mehrfachen Auftrag der Emulsion erzielt man völligen Abschluß der Gewebeporen und erhält schließlich hornartig feste, hautähnliche Gebilde, die zu Trommelfellen o. dgl. verarbeitet werden können.
  • Sowohl der organisch als auch der wäßrig gelösten Komponente können vor dem Mischen Zusatzstoffe - aller Art in Lösung oder feiner Verteilung einverleibt werden, wie auch solche Zusätze leicht noch der fertigen Emulsion hinzugefügt werden können, um die Eigenschaften des Endproduktes, beispielsweise seine Transparenz, Farbe, Härte und andere mehr, zu verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC.FI 0 Verfahren zur Herstellung von in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslichen Kunststoffen, wie plastischen Massen, Folien, Fäden, Imprägniermitteln, Klebmitteln, Versteifungsmitteln und Überzügen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung dieser Stoffe einesteils in Wasser unlösliche bzw. nicht quellbare, in organischen Lösungsmitteln. lösliche Cellulosederivate, anderenteils in Wasser lösliche oder quellbare Cellulosederivate in geeigneter Weise löst, beide Lösungen miteinander emulgiert und die Emulsionen zum Eintrocknen bringt, wobei als organische Lösungsmittel vorteilhaft mit Wasser wenig mischbare, niedrig- oder hochsiedende Lösungs-oder Weichhaltungsmittel in solcher Menge angewandt werden, daß die Emulsionen während des gesamten Trockenvorganges stabil bleiben.
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