DE1093365B - Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten Indol-2-aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten Indol-2-aldehyden

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DE1093365B
DE1093365B DEC17785A DEC0017785A DE1093365B DE 1093365 B DE1093365 B DE 1093365B DE C17785 A DEC17785 A DE C17785A DE C0017785 A DEC0017785 A DE C0017785A DE 1093365 B DE1093365 B DE 1093365B
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DE
Germany
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indole
aldehydes
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methyl
substituted indole
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Pending
Application number
DEC17785A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Hoffmann
Dr Alberto Rossi
Dr Jindrich Kebrle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/08Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, Indol-3-aldehyd durch Umsetzung von Indol mit Dimethylformamid in Gegenwart von Phosphoroxychlorid herzustellen (Journal of the Chemical Society, 1954, S. 3842 bis 3846).
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten Indol-2-aldehyden, insbesondere von in 1-Stellung aliphatisch substituierten Indol-2-aldehyden, in denen der aliphatische Rest ein unsubstituierter oder substituierter Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z. B. ein Methyl-, Äthyi- oder Propylrest, ist. Die Indol-2-aldehyde können noch weitere Substituenten aufweisen, z. B. im Benzolkern weitere Alkylreste. Die Alkylreste können beispielsweise durch Amino-, wie Dialkylaminogruppen, z. B. Dimethyl- und Diäthylaminogruppen, und/oder durch Arylreste substituiert sein. Vorzugsweise wird der 1-Methyl-indol-2-aldehyd der Formel
CHO
"N'
CH3
hergestellt.
Die 1-substituierten Indol-2-aldehyde werden erfindungsgemäß erhalten, wenn man 1-substituierte Indol-2-lithiumverbindungen mit N-disubstituierten Formamiden, z. B. N-Dialkyl-, N-Diaryl-, N-Alkyl-N-arylformamiden, z. B. Formyl-dimethylamin oder Formyldiphenylamin, vorzugsweise N-Methyl-N-formyl-anilin, umsetzt und die Reaktionsprodukte mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
Die verfahrensmäßige Umsetzung und anschließende Hydrolyse werden in an sich bekannter Weise durchgeführt. So verwendet man z. B. die üblichen, inerten Verdünnungsmittel, wie Äther, und hydrolysiert das Reaktionsprodukt mit Wasser, verdünnten anorganischen Säuren oder wäßrigen Lösungen saurer Salze.
Enthalten die Indol-2-aldehyde basische Gruppen, so werden sie je nach den Reaktionsbedingungen in Form der freien Basen oder ihrer Salze gewonnen, die sich in üblicher Weise ineinander überführen lassen. Als Salze kommen z. B. diejenigen der Halogen wasserstoff säuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Benzolsulfonsäuren oder Alkylsulfonsäuren, wie Methan- oder Äthansulfonsäure, in Betracht.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sich bekannten Methoden herstellen.
Die verfahrensgemäß erhaltenen 1-substituierten Indol-2-aldehyde sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Heilmitteln.
Verfahren zur Herstellung
von !-substituierten Indol-2-aldehyden
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. November und 20. Dezember 1957
Dr. Karl Hoffmann, Binningen,
Dr. Alberto Rossi und Dr. Jindrich Ketale, Basel
(Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben.
Beispiel 1
Eine Lösung einer l-Methyl-indol-2-lithiumverbindung, die durch Erhitzen von 39,3 g 1-Methyl-indol in 150 cm3 absolutem Äther unter einer Stickstoffatmosphäre mit 250 cm3 einer 1,4 n-n-Butyl-lithiumlösung in absolutem Äther und Kühlen auf 5° C erhalten worden ist, versetzt man unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 40,5 g N-Methyl-N-formyl-anilin in 100 cm3 absolutem Äther.
Nachdem man die Reaktionslösung noch 3 Stunden unter Rückfluß gekocht hat, gießt man diesselbe unter Rühren in ein Gemisch von 300 cm3 2 η-Salzsäure und 150gEis.
Man fügt noch 100 cm3 Äther hinzu und trennt die Ätherschicht im Scheidetrichter von der wäßrigen Schicht ab. Die ätherische Lösung wird dreimal mit je 50 cm3 Eiswasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man neben einem kleinen Vorlauf von 1-Methyl-indol 28 g reinen l-Methyl-indol-2-aldehyd vom Kp. 0,02 mm 90 bis 95°C erhält.
009 649/401
Der Aldehyd kristallisiert durch und schmilzt bei 83 bis 850C.
Beispiel 2
Eine Lösung einer l-Methyl-3-dimethyIaminomethylindol-2-lithiumverbindung, die durch Erhitzen von 10 g l-Methyl-3-dimethylaminomethyl-indoI in 50 cm3 absolutem Äther unter einer Stickstoffatmosphäre mit 55 cm3 einer 1,2 n-n-Butyl-Iithiumlösung in absolutem Äther und Kühlen auf 0° C erhalten worden ist, versetzt man unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 8,6 g N-Methyl-N-formyl-anilin in 30 cm3 absolutem Äther und kocht 3 Stunden unter Rückfluß.
Nachdem man die Reaktionslösung 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehenließ, gießt man dieselbe unter Rühren in 100 g Eis. Die im Scheidetrichter getrennte ätherische Schicht wird mit je 30 cm3 2 n-Salzsäure extrahiert, die salzsaure wäßrige Schicht wird mit 2 η-Natronlauge unter Hinzufügen von Eis alkalisch gestellt und das ausgeschiedene Öl in 100 cm3 Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wird nun mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man neben einem Vorlauf von N-Methyl-anilin und 1 - Methyl - 3 - dimethylaminomethyl - indol 9 g 1 - Methyl-3-dimethyIaminornethyl-indol-2-aldehyd vom Kp. Q01mm 135 bis 1400C als dickflüssiges, schwachbraunes Öl erhält.
Wenn man eine Lösung dieses Aldehyds in Äthanol mit der berechneten Menge Salzsäure in Essigester versetzt, so erhält man dessen Hydrochlorid, welches nach einmaliger Umkristallisation aus Methanol bei 238 bis 239° C unter Zersetzung schmilzt.
Beispiel 3
35
Eine Lösung einer N-(/?-Diäthylaminoäthyl)-indol-2-lithiumverbindung, die durch Erhitzen von 15 g N-(/9-Diäthylaminoäthyl)-indol in 50 cm3 absolutem Äther in einer Stickstoff atmosphäre mit 70 cm3 einer 1,2 n-n-Butyl-lithiumlösung in absolutem Äther und Kühlen auf 50C erhalten worden ist, versetzt man unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 11,2 g N-Methyl-N-formyl-anilin in 40 cm3 absolutem Äther.
Nachdem man die Reaktionslösung noch 3 Stunden unter Rückfluß gekocht hat, gießt man dieselbe unter Rühren auf Eis. Die Ätherschicht wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und auf dem Wasserbad eingedampft.
Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man neben einem kleinen Vorlauf 11,5 g reinen l-(/?-Diäthylaminoäthyl)-indol-2-aldehyd vom Kp. 0 03 mm 125 bis 1350C erhält.
Wenn man eine Lösung dieses Aldehyds in Äthanol mit der berechneten Menge Salzsäure in Essigester versetzt, so erhält man dessen Hydrochlorid, welches nach einmaliger Umkristallisation aus Methanol bei 156 bis 1580C unter Zersetzung schmilzt.
Verwendet man an Stelle der N-(/?-Diäthylaminoäthyl)-indol-2-lithiumverbindung 18,3 g N-(/?-Benzyl-methylaminoäthyl)-indol-2-lithiumverbindung, so erhält man auf analogem Wege 12 g l-(/?-Benzyl-methylaminoäthyl)-indol-2-aldehyd als schwachbraunes öl vom Kp. oos mm 170 bis 1750C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten Indol-2-aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-substituierte Indol-2-lithiumverbindungen mit N-disubstituierten Formamiden umsetzt und die Reaktionsprodukte mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Journal of the Chemical Society, 1954, S. 3842 bis 3846.
    1 009 649/401 11.60
DEC17785A 1957-11-11 1958-11-04 Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten Indol-2-aldehyden Pending DE1093365B (de)

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