DE1092325B

DE1092325B - Scheibenwisch- und Waschgeraet, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1092325B
Application number: DEK34322A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Siegfried Kofink
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-03-14
Filing date: 1958-03-14
Publication date: 1960-11-03

Description

Scheibenwisch- und Waschgerät, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge Die Erfindung hat ein Scheibenwisch- und Waschgerät, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, zum Gegenstand, bei dem das Förderelement einer Wasserpumpe mittels einer ausrückbaren formschlüssigen Kupplung mit der Ankerwelle des Elektromotors für den Scheibenwischer in Antriebsverbindung steht.
Es sind Scheibenwischer und Waschgeräte dieser Art bekannt, bei denen die Antriebswelle des Antriebsmotors für den Scheibenwischer über eine Kupplung mit der Wascherpumpe verbunden werden kann. Die Kupplung wird dabei mechanisch betätigt. Geräte dieser Art sind sehr aufwendig, und die Bedienung ist umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, in einer Baueinheit mit dem Scheibenwischgerät zusammengefaßtes Waschgerät zu schaffen, das ohne viel Handgriffe elektrisch betätigt werden kann und bei dem die vorhandenen Teile des Scheibenwisehgerätes weitgehend gemeinsame Verwendung finden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Kuppeln und Entkuppeln durch an sich bekanntes axiales Verschieben der mit der Kupplungseinrichtung versehenen Ankerwelle des Elektromotors erfolgt.
Da beim Erfindungsgegenstand die Ankerwelle selbst verschoben wird, werden gegenüber den bekannten Einrichtungen in vorteilhafter Weise Kupplungszwischenglieder eingespart. Die die Verbindung zwischen antreibenden und anzutreibenden Teilen herstellende Stellvorrichtung kann - was einen wesentlichen Vorteil bringt - an verschiedenen Stellen der Welle des Antriebsmotors vorgesehen werden. Daher kann bei kombinierten Scheibenwisch- und Waschgeräten der erfindungsgemäßen Gattung die Stellvorrichtung an den verschiedensten Stellen innerhalb des Gerätes angeordnet sein, wodurch besonders raumsparende Ausführungen möglich sind.
Der die kraftschlüssige Verbindung herstellende Kupplungsvorgang erfolgt auf mechanischem oder elektromagnetischem Wege. Der elektrische Kupplungsmagnet kann als ein koaxial um die Ankerwelle des Elektromotors angeordneter Solenoidmagnet ausgebildet sein.
Zwischen der Wasserförderpumpe und der Sprühdüse des Gerätes soll ein Ventil, vorzugsweise ein Elektromagnetventil, eingebaut sein, welches verhindert, daß die Sprühflüssigkeit nach erfolgter Betätigung des Gerätes im Leitungssystem zurück zum Flüssigkeitsbehälter abfließen kann. Das elektrische Magnetventil erhält gleichzeitig mit dem Kupplungsvorgang elektrischen Strom, so daß dieses öffnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt; sie zeigt den gesamten Aufbau des Scheibenwischermotors mit eingebauter Wasserförderpumpe in einem Längsschnitt.
Der Scheibenwischermotor mit eingebauter Wasserförderpumpe besteht aus dem Feldmagneten 1 mit seinen Polschuhen 2, dem Anker 3, dem Kollektor 4 und den Bürsten 5. Die drehende Kraft des Elektromotors wird über ein Zahnradgetriebe, bestehend aus Ritzel 6 und Zahnrädern 7, 8 und 9, auf die Antriebswelle 10 übertragen. Die Zahnräder des Getriebes sind im Getriebegehäuse 11 gelagert. An die Frontalseite des Getriebegehäuses 11 ist eine Zahnradpumpe 12 mit den beiden Zahnrädern 13 und 14 angebaut. Die Antriebswelle 15 ist in das Innere des Getriebegehäuses 11 geführt und axial fluchtend mit der Ankerwelle 16 angeordnet. Sowohl auf der Ankerwelle 16 als auch auf der Antriebswelle 15 sind Kupplungsklauen 17 und 18 angebracht. Die Ankerwelle 16 ist in einem Lager 19 geführt und trägt den Anker 3. Zwischen Lager 19 und Anker 3 ist eine Feder 20 vorgesehen. Oberhalb des Feldmagneten 1 ist ein elektrischer Zugmagnet 21 eingebaut, der über seine Zugstange 22 einen Einrückhebel 23 betätigt, der seinerseits um die Achse 24 schwenkbar ist. Vom Flüssigkeitsbehälter 25 mit Waschflüssigkeit führt eine Leitung 26 zur Zahnradpumpe 12 und von dieser eine Leitung 27 zu einem Ventil 28, an welches sich die Sprühdüse 29 anschließt.
Wird sowohl der Scheibenwischermotor als auch der elektrische Zugmagnet 21 unter Strom gesetzt, so wird die Ankerwelle 16 nach unten bewegt, und die Kupplungsklauen 17 und 18 greifen ineinander, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Ankerwelle 16 des Elektromotors und der Antriebswelle 15 der Zahnradpumpe 12 hergestellt wird. Die Zahnradpumpe 12 tritt in Tätigkeit. Gleichzeitig werden über die Antriebswelle 10 die Scheibenwischer angetrieben. Wird der elektrische Zugmagnet 21 stromlos, so bewegt die Feder 20 die Ankerwelle 16 in ihre ursprüngliche Lage zurück, wodurch die Zahnradpumpe 12 von der drehenden Ankerwelle 16 abgekuppelt und stillgesetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Scheibenwisch- und Waschgerät, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, bei dem das Förderelement einer Wasserpumpe mittels einer ausrückbaren formschlüssigen Kupplung mit der Ankerwelle des Elektromotors für den Scheibenwischer in Antriebsverbindung steht, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Kuppeln und Entkuppeln durch an sich bekanntes axiales Verschieben der mit der Kupplungseinrichtung versehenen Ankerwelle des Elektromotors erfolgt.
2. Scheibenwisch- und Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Verschieben der Ankerwelle des Elektromotors durch einen Elektromagneten erfolgt.
3. Scheibenwisch- und Waschgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet als ein koaxial um die Ankerwelle angeordneter Solenoidmagnet ausgebildet ist.
4. Scheibenwisch- und Waschgerät, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung der Wasserförderpumpe zwischen dieser und der Sprühdüse ein elektromagnetisches Betätigungsventil eingebaut ist, das gleichzeitig mit dem Einkupplungsvorgang der Wasserförderpumpe Strom erhält und dadurch öffnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 020, 946 414; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1688 610, 1689 716; deutsche Auslegeschrift T8054 II / 63c (bekanntgemacht am 6. 9. 1956) ; britische Patentschrift Nr. 551337.