DE1051665B

DE1051665B - Windschutzscheiben-Waschvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1051665B
Application number: DES48698A
Authority: DE
Inventors: Eugen Schrade; Willy Bock
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1956-05-12
Filing date: 1956-05-12
Publication date: 1959-02-26

Description

Windschutzscheiben-Waschvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Windschutzscheiben, bestehend aus einer durch den Scheibenwischermotor angetriebenen Förderpumpe, deren hin- und hergehendes Förderelement durch Federkraft mit einer umlaufenden, vom Wischermotor angetriebenen Kurvenscheibe in Wirkverbindung gehalten ist.
Es ist bereits eine Windschutzscheiben-Waschvorrichtung bekanntgeworden, bei der eine Schwankscheibenpumpe mit dem Getriebe des Scheibenwischermotors fest im Eingriff steht. Bei dieser Anordnung wird die Flüssigkeitspumpe bei jedem Wischvorgang in Tätigkeit gesetzt. Abgesehen davon, daß die in dauernder kraftschlüssiger Verbindung mit dem Scheibenwischermotor stehende Flüssigkeitspumpe für den Scheibenwischerantrieb eine unnötige Belastung darstellt, können bei dem dauernden Betrieb und dem damit verbundenen Verschleiß Störungen auftreten, die den Wischermotor blockieren.
Es wurde gemäß einem älteren Patent schon vorgeschlagen, die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Kurvensteuermitteln und der Pumpe herstellende, an den hin- und hergehenden Energieübertragungsmitteln für die Pumpe angreifende Kraft auf elektrischem oder mechanischem Wege wirksam und unwirksam zu machen.
In der Weiterausbildung dieses Vorschlages wird erfindungsgemäß das zum Unterbrechen der Förderung dienende Förderelement durch einen federbelasteten Sperriegel gehalten, der außerhalb des Wirkungsbereiches der antreibenden Kurvenscheibe angeordnet ist. Dieser Sperriegel kann entweder mechanisch oder elektromagnetisch lösbar sein. Sowohl die Sperriegeleinrichtung als auch die Waschpumpe selbst können in das Wischergetriebegehäuse einbezogen sein.
Da das vom Scheibenwischermotor aufzubringende Drehmoment nicht gleichmäßig, sondern während einer Kurbelumdrehung sinusförmig verläuft, kann die Betätigung der Pumpe in die Zeitpunkte des kleinsten Drehmomentbedarfes der Scheibenwischeranlage gelegt werden.
In den Zeichnungen sind einige Beispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch ein einstöckig mit dem Scheibenwischermotorgehäuse hergestelltes Pumpengehäuse, Fig.2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1, bei der die Pumpe jedoch in der entgegengesetzten Arbeitsstellung liegt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, Fig. 4 eine Ausführung zum nachträglichen Anbau der Waschpumpe, Fig.5 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4 und Fig. 6 ein Schaltschema.
In Fig. 1, 2 und 3 ist das Getriebegehäuse 1 des Scheibenwischermotors mit dem Gehäuse 101 für die Waschpumpe einstöckig hergestellt. Das über eine entsprechende Übersetzung angetriebene Kurbelrad 2 des Scheibenwischermotors trägt einen Exzenter 3. Auf dem Umfang des Exzenters 3 schleift oder rollt ein entsprechend gelagertes Zwischenglied 4, das sich unter dem Einfluß des Exzenters hin- und herbewegt. Dieses Zwischenglied 4 wirkt auf einen unter Federkraft stehenden Pumpenstößel s, der eine durch Hub zu betätigende Pumpe 8 antreibt. Das Zwischenglied 4 kann durch den Elektromagneten 6, der eine Sperrvorrichtung 7 betätigt, verriegelt werden. Wenn der Elektromagnet 6 erregt wird, kann das Zwischenglied 4 ungehindert die ihm durch den Exzenter aufgezwungene Bewegung auf den Pumpenstößel übertragen.
In Fig. 4 und 5 ist auf dem Wischermotorgehäuse 1 eine durch Hub zu betätigende Pumpe 10 angebracht. Auf der Antriebswelle 11 des Scheibenwischergetriebes ist die Betätigungskurbel 12 zum Antrieb der Scheibenwischer fest aufgesetzt. Diese Kurbel 12 hat eine als Exzenter wirkende Verlängerung 13. Auf dem Umfang des Exzenters schleift oder rollt der Pumpenstößel 14 und überträgt seine Bewegung auf die Pumpe 10. Der Elektromagnet 6 betätigt die Sperrvorrichtung 16. Im Ruhezustand wird durch diese Sperrvorrichtung 16 der Pumpenstößel 14 festgehalten. Erst beim Erregen des Magneten 6 kann der unter Federkraft stehende Pumpenstößel 14 mit dem Exzenter 13 zusammenwirken. Die Ausbildung der Exzenterscheiben ist nicht Gegenstand der Erfindung. Im Schaltschema der Fig. 6 ist ein Schalter 20 mit drei Schaltstellungen vorgesehen. In der Schaltstellung I fließt der Strom von der Batterie über den Schleifring 21, die Brücke 22, die Kontaktklemme 23 zum Motor 24 und über die parallel zum Motor liegende Nebenschlußwicklung 25 zum Punkt 26 und von da zur Masse. In dieser Schaltstellung ist der Scheibenwischermotor allein eingeschaltet.
In der Schaltstellung II fließt der Strom von der Batterie über den Schleifring 21, die Brücke 22, die Kontaktklemmen 23 und 27 und schaltet zu dem Scheibenwischerstromkreis die Wicklung des Elektromagneten 6 ein. Das Erregen des Elektromagneten 6 bewirkt, wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich ist, das Kuppeln der Waschpumpe 8 bzw. 10 mit dem Scheibenwischerantrieb.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Waschvorrichtung für Windschutzscheiben, bestehend aus einer durch den Scheibenwischermotor angetriebenen Förderpumpe, deren hin- und hergehendes Förderelement durch Federkraft mit einer umlaufenden, vom Wischermotor angetriebenen Kurvenscheibe in Wirkungsverbindung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterbrechen der Förderung das Förderelement durch einen federbelasteten Sperriegel außerhalb des Wirkungsbereiches der antreibenden Kurvenscheibe gehalten ist.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel mechanisch lösbar ist.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel elektromagnetisch lösbar ist.
4. Waschvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegeleinrichtung in das Wischergetriebegehäuse einbezogen ist.
5. Waschvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe gegenüber der vom Wischermotor angetriebenen Kurvenscheibe so angeordnet ist, daß die Betätigung des Pumpenstößels in einem Zeitabschnitt des kleinsten Drehmomentbedarfes der Wischeranlage erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 697 020. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1032115.