DE697020C

DE697020C - Scheibenwischer fuer die Windschutzscheibe an Fahrzeugen

Info

Publication number: DE697020C
Application number: DE1938B0184488
Authority: DE
Inventors: Julius Berger; Anton Schmid
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1938-09-02
Filing date: 1938-09-02
Publication date: 1940-10-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenwischer für die Windschutzscheibe mit einer vom Scheibenwischer angetriebenen Pumpe. Mit derselben wird an die Windschutzscheibe Flüssigkeit gespritzt, um die ^Reinigung der Scheibe zu erleichtern oder Eisbildung an der Scheibe zu verhindern.

Gemäß der Erfindung wird die Pumpe von dem, zwischen dem Antriebsmotor des Scheito benwischers und dem beweglichen Wischerarm angeordneten Getriebe angetrieben und ist mit dem Scheibenwischermotor zusammengebaut. Dadurch wird ein einfacher Antrieb der Pumpe erzielt, und Scheibenwischer sowie Pumpe können als ein einheitliches Ganzes am Fahrzeug befestigt werden. Vorteilhaft! kann die Pumpe als Taumel- oder Schwankscheibenpumpe ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- *o spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen

Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie II-II in der Abb. i,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in der Abb. 1,

Abb. 4 die Förderstellung des Kolbens und Abb. 5 die Saugstellung des Kolbens.

In einem gemeinsamen Gehäuse 1 sind ein Elektromotor 2 und eine' Flüssigkeitspumpe 3 derart zusammengebaut, daß die-Ankerachse 4 des Elektromotors 2 und der Zylinder 5 der Pumpe 3 parallel gerichtet sind. Die Drehzahl des Ankers wird durch ein Zahnradgetriebe 6 herabgesetzt, das 'eine nicht gezeichnete Vorrichtung antreibt, welche die Schwingbewegung des an einer hin und her schwingenden Achse 7 angebrachten Wischerarmes 8 herbeiführt. Diese Vorrichtung kann beispielsweise in an sich bekannter Weise aus einer von einem Exzenter angetriebenen Zahnstange, Kurbelstange ο. dgl. bestehen.

Die Pumpe 3 hat eine mit einem Kolben 9 verbundene Taumel- oder Schwiankscheibe 10, die durch zwei Bolzen 11, 12 geführt ist. Der Umfang der Schwiankscheibe 10 ist ,als Zahnrad ausgebildet, das in ein Zahnrad des Getriebes 6 eingreift. Die Schwänkscheibe 10

und das Zahnradgetriebe 6 befinden sich in einer gemeinsamen, mit Fett gefüllten Kammer 13. Der Kolben 9 führt sowohl eine Drehbewegung als auch eine hin und her gebende Längsbewegung aus und hat an seinem unteren Ende eine sehnenförmig abgeschnittene Fläche 14. Diese arbeitet mit zwei im Pumpenzylinder 5 vorgesehenen Querbohrungen 15 und 16 zusammen, die zu einer Saugleitung 17 bzw. zu einer Förderleitung-18 führen. Die Saugleitung 17 ist an 'einen Behälter angeschlossen, in dem sich Wasser oder eine die Eisbildung an der Scheibe verhütende Flüssigkeit, wie z.B. Glykol, befindet. Die Druckleitung 18 ist an ein oder mehrere

: Spritzrohre angeschlossen, die feststehend oder beweglich angeordnet sein können; beispielsweise kann das Spritzrohr mit dem beweglichen Wischerarm vereinigt sein.-

Der Antrieb der Pumpe erfolgt zweckmäßig von einem langsam laufenden Zahnrad des Getriebes 6. Beispielsweise kann die Pumpe beim Schwingen des Wischerarmes in der einen Richtung einen Förderhub und beim Zurückschwingen einen Saughub ausführen. Im Bedarfsfall können die Verhältnisse so gewählt werden, daß bei einem vollen Vor- und Zurückschwingen des Wischerarmes mehr oder weniger als ein ganzer For der hub stattfindet. Dadurch, daß das Getriebe des Scheibenwischers gleichzeitig· für den Antrieb der Pumpe verwendet wird, ergibt sich .ein einfacher Pumpenantrieb und ein gedrängter Gesamtauf hau. Eine besondere Befestigung der Pumpe am Fahrzeug fällt fort.

Da die Schwankscheibenpumpe keine Ventile xrnd Federn aufweist, ist eine einfache und betriebssichere Bauart vorhanden.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegen die Pumpe und die Kabelanschlüsse 19 für den Elektromotor nebeneinander auf derselben Seite des Elektromotors, so daß durch den Zusammenbau des Scheibenwischers mit der Pumpe keine erhebliche Vergrößerung der Abmessungen des Scheibenwischers herbeigeführt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenwischer mit elektrischem Antrieb für die Windschutzscheibe an Fahrzeugen mit einer Flüssigkeitspumpe,

*die von der Antriebseinrichtung des Scheibenwischers in Tätigkeit gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Scheibenwischermotor zusammengebaute Flüssigkeitspumpe durch das zwischen dem Antriebsmotor des Scheibenwischers und dem beweglichen Wischerarm angeordnete Getriebe angetrieben wird.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schwankscheibenpumpe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen