DE915421C - Waschanlage fuer die Windschutzscheibe von Fahrzeugen - Google Patents

Description

• Waschanlage für die Windschutzscheibe von Fahrzeugen Die Erfindung befaßt sich mit Waschanlagen für die Windschutzscheibe von Fahrzeugen mit einem auf den Wischbereich der Wischeranlage gerichteten und von einer motorisch betriebenen Pumpe erzeugten Wasserstrahl sowie einem vom Fahrer zu bedienenden Betätigungsorgan zum Einschalten des Motors oder Ankuppeln der Motorkraft an die Pumpe.
• Die bekannten Waschanlagen mit motorischer, vornehmlich elektromotorischer Erzeugung des Wasserstrahles haben den Nachteil, daß der Wasserstrahl während der ganzen Einschaltdauer verspritzt wird und daher der Spritzwasserverbrauch verhältnismäßig hoch ist, obwohl die mitgeführten Vorratsmengen an Wasser naturgemäß im allgemeinen nur klein sind. Es wird dabei jeweils mehr Wasser oder Lösungsmittel verspritzt, als für die Reinigung der Scheibe durch die Wischanlage erforderlich wäre. Andererseits sind auch schon Waschanlagen bekannt, bei denen der Spritzstrahl jeweils manuell durch Bedienen eines Pumpenstößels erzeugt wird. Hierbei wird aber die Aufmerksamkeit des Fahrers allzusehr von der Fahrbahn abgelenkt.
• Die Erfindung beseitigt nun diese Mängel in der Weise, daß bei den erwähnten motorisch betriebenen Waschanlagen ein in Serie zum erwähnten Betätigungsorgan liegendes zweites Betätigungsorgan so vorgesehen und mit der Wischerbewegung gekuppelt ist, daß der Strahl intermittierend, vorzugsweise nur während des Durchgangs des Wischblattes durch den Bereich der Auftreffstelle des Strahles erzeugt wird.
• Wenn hierbei von motorisch betriebenen Pumpen die Rede ist, so ist dabei gleichermaßen an Pumpen, die mit einem Elektromotor oder Elektromagnet gekuppelt sind, gedacht als auch z. B. an solche, die durch einen vom Kraftfahrzeugmotor erzeugten oder sonstwie am Fahrzeug vorhandenen Unterdruck oder Überdruck betätigt werden. Im einen Fall besorgen die Betätigungsorgane z. B. das Schließen des Motorstromkreises und im anderen Fall das Öffnen eines den Unter- oder Überdruckmotor der Waschanlage an die Unter-oder Überdruckleitung anschließenden Hahnes. Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung eines zweiten, in Serie mit dem ersten liegenden Betätigungsorgans und dessen Verkupplung mit der Wischerbewegung wird jeweils nur im entscheidenden Moment ein Wasserstrahl auf die Scheibe aufgespritzt, wenn nämlich die Wischblätter gerade im Begriff sind, durch den Strahl hindurchzuwischen. Die Befeuchtung der Windschutzscheibe reicht dann völlig aus, um den Schmutz zu lösen, ohne daß das Lösungsmittel oder das Wasser in unnötig großem Maß verspritzt wird und an der Scheibe unbenutzt herunterläuft.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
• Die mit I bezeichnete Windschutzscheibe des Fahrzeugs ist mit einer an sich bekannten Wischeranlage mit zwei Wischblättern 2 ausgerüstet, die von einem gemeinsamen Wischmotor 8 über die Kurbel 9 und das Wischergestänge 7 und die Wischerarme I2 in oszillierende Bewegung versetzt werden und dabei das bei II angedeutete Wischfeld bestreichen. Im Bereich der Schwenkachsen der Wischerarme I2 sind Spritzdüsen 3 angeordnet, deren Wasserstrahl schräg nach oben gegen die Mitte des vom Wischer bestrichenen Wischfeldes II gerichtet ist. Diese beiden Spritzdüsen 3 erhalten ihr Spritzwasser über eine gegabelte Zufuhrleitung I3 von der in vorliegendem Fall unmittelbar mit einem Elektromagnet gekuppelten Pumpe Io. Diese saugt das Wasser über einen Schlauch I4 aus dem Vorratsbehälter 4 an.
• Der Stromkreis der Elektropumpe Io verläuft von der Batterie I5 über einen Hauptschalter 5 und einen in Serie dazu liegenden zweiten Schalter 6 zum Motor Io und von dort an Masse.
• Der Schalter 6 ist als Schwenkschalter ausgebildet, der mit seinem Schwenkzapfen I6 zwischen zwei an der einen Betätigungsstange 7 angebrachte Anschläge I7 greift. Diese Anschläge sind so angeordnet, daß sie beim Hinundhergang des Gestänges jeweils den Schalter 6 über den Schwenkzapfen I6 verschwenken und dabei kurzzeitig dann in seine eingeschaltete Lage bringen, wenn die Wischblätter 2 im Begriff sind, über die Auftreffstelle des Wasserstrahles hinwegzuwischen.
• Wenn die Einrichtung so getroffen wird, daß der Schalter 6 nur dann den Motor Io einschaltet, wenn die Wischblätter in der einen der beiden Durchgangsrichtungen über die Auftreffstelle wischen, so kann der Wasserbedarf noch weiter herabgesetzt werden. Er reicht auch dann in den meisten Fällen noch aus, um das Wischfeld mit Hilfe der Wischblatter zu säubern.
• Statt der dargestellten Methode, den Waschstrahl mit der Wischerbewegung zu kuppeln, sind auch andere Wege möglich, z. B. die Anbringung entsprechender Kontakte an den dafür geeigneten Stellen des Wischmotors 8 oder rein elektrische Synchronisierung oder Betätigung der Pumpe Io durch einen hitzdraht- oder bimetallgesteuerten Geber, der etwa im gleichen Takt wie die Wischeranlage arbeitet usw.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Waschanlage für die Windschutzscheibe von Fahrzeugen mit einem auf den Wischbereich der Wischeranlage gerichteten, von einer motorisch betriebenen Pumpe erzeugten Wasserstrahl sowie einem vom Fahrer zu bedienenden Betätigungsorgan zum Einschalten des Motors oder Ankuppeln der Motorkraft an die Pumpe, gekennzeichnet durch ein in Serie zum erwähnten Betätigungsorgan liegendes zweites Betätigungsorgan, das so vorgesehen und mit der Wischerbewegung gekuppelt ist, daß der Strahl intermittierend, vorzugsweise nur während des Durchgangs des Wischblattes durch - den Bereich der Auftreffstelle des Strahles erzeugt wird.
2. 2. Waschanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung und Anordnung des zweiten Betätigungsorgans., daß der Strahl nur während der einen Durchgangsbewegung des oszillierenden Wischblattes durch den Bereich der Auftreffstelle erzeugt wird.