DE1790717U

DE1790717U - Scheibenwascher fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1790717U
Application number: DEA10820U
Authority: DE
Original assignee: AVOG ELEKTRO und FEINMECHANIK
Current assignee: AVOG ELEKTRO und FEINMECHANIK
Priority date: 1957-11-09
Filing date: 1957-11-09
Publication date: 1959-06-18

Description

Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Scheibenwascher für Kraftfahrzeuge, bei dem aus einer Spritzdüse Flüssigkeit in den Wischbereich der Scheibenwischer gespritzt wird, derart, daß die Waschflüssigkeit stets vor dem Wischer auf die Wischfläche trifft.
Bei einem bekannten Scheibenwascher wird die Spritzdüse derart periodisch mit dem Wischarm geschwenkt, daß die Düse immer auf das Wischblatt gerichtet ist, so daß der Spritzstrahl stets in die Nähe des Wischblattes trifft. Diese Anordnung erfordert eine schwenkbar gelagerte Düse mit den entsprechend beweglich ausgebildeten Zuführungskanälen für das Spritzwasser, was naturgemäß einen erheblichen Aufwand erfordert.
Bei einem anderen bekannten Scheibenwascher ist eine feststehende Spritzdüse vorgesehen, die auf die Mitte des Wischfeldes gerichtet ist. Bei diesem Scheibenwascher wird der Spritzstrahl derart intermittierend eingeschaltet, daß er immer, kurz bevor das Wischblatt die bespritzte Stelle überstreicht, auf die Scheibe trifft. Bei dieser bekannten Anordnung muß, damit beide Hälften des Wischbereiches gewaschen werden, der Spritzstrahl mit einer Periodizität eingeschaltet werden, die doppelt so hoch ist wie die Pendelfrequenz der Wischblätter, so daß das Spritzwasser einmal vor das nach links gehende und einmal vor das nach rechts gehende Wischblatt trifft. Die zeitlichen Abstände der Spritzvorgänge wechseln bei diesem Scheibenwascher zwischen zwei Größen, da der Spritzvorgang jeweils abwechselnd bei zwei verschiedenen Stellungen des Wischblattes ausgelöst werden muß, wenn der Spritzstrahl immer vollständig vor das Wischblatt auf die Scheibe treffen soll. Dies hat naturgemäß einen recht komplizierten Steuermechanismus für den Spritzstrahl zur Folge. Ganz abgesehen davon erfordert die Ausbildung eines Spritzstrahles, der mit der doppelten Wischfrequenz - die im allgemeinen eine beträchliche Höhe hat-intermittierend betrieben wird, einen ganz erheblichen Aufwand bei der Erzeugung des Spritzdruckes, da nur eine sehr kurze Zeit für die Ausbildung des Spritzstrahles zur Verfügung steht.
Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtung treten nicht auf, wenn bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß eine derartige Einstellung der Düse vorgesehen ist, daß der Spritzstrahl in den einen Endbereich des Wischfeldes trifft, und wenn eine derartige, automatisch intermittierende Betätigung des Spritzstrahles erfolgt, daß der Spritzstrahl dann immer vor das Wischblatt auf die Scheibe trifft, wenn der Scheibenwischer aus dem bespritzten Endbereich heraus zu einer neuen Wischbewegung ansetzt. Die Spritzfrequenz hat dann die gleiche Größe wie die Wischfrequenz und ist einfach periodisch, da der Spritzstrahl immer bei der selben Wischblattstellung ausgelöst wird.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Schaltstellungen im Betrieb dargestellt ist, näher erläutert : In der beigefügten Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei Wischblätter bezeichnet, die periodisch angetrieben durch die Stange 3 und die Wischarmlager 4 und 5 geschwenkt werden. Die Stange 3 ist an einer Kurbel 6 angelenkt, die von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird. Gleichsinnig mit der Kurbel 6 läuft eine Nockenscheibe 7 um, die einen Nocken 8 aufweist, in dessen Bahn sich der Schalter 9 befindet, der bei jedem Umlauf der Kurbelwelle bzw.
Nockenscheibe einmal kurzzeitig von dem Nocken geschlossen wird.
Der Schalter 9 ist an das Ventil 10 in der Spritzdruckleitung 11 für die Spritzdüsen 12, 13 gekuppelt und schaltet bei Betätigung durch den Nocken 8 das Ventil 10 auf elektromagnetischem Wege auf, so daß während der Dauer des Kontaktschlusses je ein Spritzstrahl aus den beiden Spritzdüsen 12 und 13 austritt. Die Mittel zur Spritzdruckerzeugung und der Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit, sowie die Schaltmittel und Bedienungselemente für die gesamte Anlage, die sich in an sich bekannter Weise in erreichbarer Nähe des Fahrers befinden, sind der Übersicht halber nicht dargestellt.
Der Nocken 8 ist im Verhältnis zum Schalter 9 so justiert, daß die Spritzstrahlen dann ausgelöst werden und auf die Scheibe treffen, wenn die Wischblätter sich in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung befinden. Die Wischblätter schieben dann das aufgespritzte Wasser vor sich her über die ganze Windschutzscheibe und die Schaltanordnung ist so dimensioniert, daß der Spritzstrahl rechtzeitig abbricht, so daß keine wesentlichen Wassermengen mehr wirkungslos hinter den Wischblättern auf die Scheibe treffen. Das Spritzwasser hat infolge der Schwerkraft das Bestreben, nach unten von der Scheibe abzulaufen. Dem wirkt die Schrägstellung der Wischblätter gegenüber den Wischarmen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entgegen. Würden die Spritzstrahlen bei entsprechender Justierung auf die gegenüberliegende Seite des Wischfeldes vor die Wischer treffen, dann würde die Schrägstellung des Wischblattes gegenüber dem Arm das Abfließen des Wassers von der Windschutzscheibe infolge der Schwerkraft begünstigen. Aus diesem Grunde hat sich die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel getroffene Anordnung als besonders günstig erwiesen. Ansprüche :

Claims

/ ? Ansprüche d

10) Scheibenwäscher, bei dem aus einer Spritzdüse Flüssigkeit in den Wischbereich der Scheibenwischer gespritzt wird,

derart, daß die Waschflüssigkeit stets vor dem Wischer auf die Wischfläche trifft, gekennzeichnet durch eine derartige Einstellung der Düse, daß der Spritzstrahl in den einen Endbereich des Wischfeldes trifft, und durch eine derartige, automatisch intermittierende Betätigung des Spritzstrahles, daß der Spritzstrahl dann immer vor das Wischblatt auf die Scheibe trifft, wenn der Scheibenwischer aus dem bespritzten Endbereich heraus zu einer neuen Wischbewegung ansetzt.
2.) Scheibenwascher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Düse, daß nur derjenige Endbereich des Wischfeldes intermittierend befeuchtet wird, aus dem heraus das Wischblatt zur Tangente seiner Bewegungsrichtung einen nach oben geöffneten, erhabenen Winkel einschließt, so daß durch die Schrägstellung des Wischers eine Kraftkomponente auf die Flüssigkeit wirkt, die diese entgegen der Schwerkraft nach oben fördert und damit dem Ablaufen des Spritzwassers infolge der Schwerkraft entgegenwirkt.