DE2338979C3 - Scheinwerferwaschanlage eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Scheinwerferwaschanlage eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferwaschanlage eines Kraftfahrzeuges mit einem gemeinsamen Waschflüssigkeitsversorgungssystem
und einer Waschpumpe, bei der die Waschdüsen der beiden Scheinwerfer zeillich
nacheinander mit dem Waschflüssigkeitsversorgungssystem
verbindbar sind.
Es wird immer mehr die Forderung nach einer Sc-hcänwcrferwaschanlage bei einem Kraftfahrzeug erhoben
mit deren Hilfe der durch Verschmutzung der Scheinw-rferscheiben bedingte Verlust an abgestrahltem
Licht behoben werden kann. Durch an sich bekannte Scheinwerferwischanlagen, welche mit einer
Scheinwerferwaschanlage kombiniert sind, können die Scheinwerferscheiben wie die Windschutzscheiben des
Kraftfahrzeuges nach Bedarf gereinigt werden.
Bei den bekannten Scheinwerferwaschanlagen werden über einen sogenannten Wascherschalter eingeleitet
gleichzeitig beide Scheinwerferscheiben besprüht. Es hat sich nun gezeigt daß durch das gleichzeitige Besprühen
beider Scheinwerfer momentan eine starke Sichtbehinderung eintritt, welche erst nach einem oder
mehreren Wischzyklen der Scheibenwischanlage behoben ist. Dies ist aus Sicherheitsgründen eine nicht voll
befriedigende Lösung.
Aus der DT-OS 21 15 15 993 ist auch schon eine
Scheinwerferwaschanlage bekannt, bei der zur Anschaltung der Waschdüsen der Scheinwerfer individuelle
Magnetventile eingesetzt sind, welche über Zeiiverzögerungsr.chaitungen
ansteuerbar sind. Diese Steuerschaltung mit den beiden Magnetventilen stellt einen
erheblichen Aufwand dar, zu dem auch noch der zusätzliche Verdrahtungsaufwand von Wascherschalter
und Zeitverzögerungsschaltungen und Magnetventilen dazukommt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Scheinwerferwaschanlage
der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß diese zeitabhängige Steuerung der Waschdüsen
der beiden Scheinwerfer auf einfachere Art, d. h. ohne den zusätzlichen Steuerungsaufwand erreicht
werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß über die Abtriebswelle des Motors der Waschpumpe
ein Zweiwegeventil periodisch umschaltbar ist, dessen Eingang mit dem Waschflüssigkeitsversorgungssystem
und dessen Ausgänge individuell mit den Waschdüsen der beiden Scheinwerfer verbunden sind. Bei dieser
Ausbildung übernimmt die Waschpumpe mit einem einfachen Zweiwegeventil die zeitabhängige Zuführung
der Waschflüssigkeit zu den beiden Scheinwerfern. Dieses Zweiwegeventil kann mit der Waschpumpe zu
einer Baueinheit zusammengefaßt werden, so daß der Montageaufwand dadurch nicht vergrößert wird.
Die Steuerung des Zweiwegeventils wird nach einer Ausgestaltung dadurch einfach und betriebssicher, daß
das Zweiwegeventil einen gemeinsamen Eingang und zwei individuelle Ausgänge aufweist, welche jeweils
mittels abgefederter Venfilkörper mit Ventilstößel verschließbar sind, und daß über den Schaltnocken der
Schaltscheibe und Schaltstifte die beiden Ventilstößel abwechselnd betätigbar sind. Die Betätigung der Ventilstößel
ist dabei dadurch gelöst, daß der Schaltnocken als kreisbogenförmiger und ringförmiger Ansatz an der
Schaltscheibe ausgebildet ist, der sich gleich oder kleiner als der halbe Schaltscheibenumfang erstreckt, und
daß die beiden Schaltstifte auf dem durch Schaltnocken bestrichenen Kreis diametral gegenüberliegend angeordnet
sind. Durch den gewählten Winkelbereich des Schaltnockens läßt sich erreichen, daß die beiden Ventilausgänge
abwechselnd geöffnet werden, wobei der Übergang zeitlos oder über eine kleine Totzeit möglich
ist.
Der Einbau der zusätzlichen Elemente im Kraftfahrzeug
wird dadurch vereinfacht, daß das Untersetzungsgetriebe, die Schaltscheibe und das Zweiwegeventil als
Baueinheit am Waschpumpenmotor, insbesondere am Pumpengehäuse, angebracht ist.
Ein eindeutiges Schließen und öffnen der Ventükörperdes
Zweiwegeventils wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreicht, daß sich die Ventilstößel
jeweils über eine elastische Schaltmembran und einen darin eingesetzten Schaltstift an der Schaltscheibe abstützen
und daß der Schaltnocken an der Schaltscheibe eine Breite aufweist, die gleich oder größer ist als der
Durchmesser der Schaltstifte und daß der Anfangs- und Endbereich des Schaltansatzes in die Ebene der Schaltscheibe
abgeflacht ist. Ein stoßfreies Auflaufen der Schaltstifte auf den Schaltansatz der Schaltscheibe wird
dadurch erreicht, daß die der Schaltscheibe zugekehrten Stirnflächen der Schaltstifte kuppe./artig ausgebildet
sind.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 im Längsschnitt die an den Pumpenmotor angebaute
Baueinheit aus Untersetzungsgetriebe, Schaltscheibe und Zweiwegeventil,
F i g. 2 einen ersten Schnitt durch das Zweiwegeventil entlang der Linie U-II der Fi g. 1,
F i g. 3 einen zweiten Schnitt durch das Zweiwegeventil entlang der Linie IH-IlI der F i g. 1 und
Fi g. 4 eine Ansicht in der Ebene IV-IV der F i g. I
auf die Schaltscheibe mit dem Schaltnocken.
Die Abtriebswelle 10 des nicht näher gezeigten Pumpenmotors ist, wie F i g. 1 zeigt, über die Lagerschale
11 in einem Gehäuseteil 12 gelagert, welches über die Schraube 36 mit dem Pumpengehäuse verbindbar ist.
Das freie Ende der Abtriebswelle 10 trägt ein Zahnritzel 13, welches ein Doppelzahnrad 14 antreibt. Dieses
Doppelzahnrad 14 ist über die Welle 15 gelagert und treibt wieder untersetzend ein Doppelzahnrad 16 an,
welches über die Welle 17 gelagert ist. Das Untersetzungsgetriebe kann noch weitere Untersetzungsstufen
umfassen, bis schließlich das Zahnrad 18 angetrieben wird, welches über die Welle 19 gelagert ist. Auf dieser
Welle 19 ist eine Schaltscheibe 20 mit einem Schaltnokken 21 unverdrehbar befestigt.
Wie F i g. 4 zeigt ist der Schaltnocken 21 als kreisbogenförmiger,
ringförmiger Ansatz auf der Schaltscheibe 20 ausgebildet, dessen Anfangs- und Endbereich
über die Abflachungen 35 in die Ebene der Schaltscheibe 20 ausläuft. Auf dieser Schaltscheibe 20 stützen sich
zwei Schaltstifte 22 und 22' ab, die auf dem vcn dem Schaltnocken 21 bei seiner Drehung bestrichenen Kreis
diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Der Schaltnocken 21 erstreckt sich höchstens über den halben
Umfang dieses Kreises, so daß der Schaltnocken 21 stets nur einen der Schaltstifte 22 und 22' auslenken
kann. Bei einem Schaltnocken 21, der sich über einen kleineren Winkelbereich als 180° erstreckt, ergibt sich
bei der Umschaltung des Zweiwegeventils eine Pause.
Wie der F i g. 1 zu entnehmen ist, ist der Schaltstift 22 in einer elastischen Schaltmembran 23 feügelegt, an
der sich der Ventilstößel 24 abstützt. Mit dem Ventilstößel 24 ist der Ventilkörper 25 starr verbunden, welcher
sich über eine Druckfeder 27 und den Bolzen 26 an dem Gehäuseteil 28 des Zweiwegeventil* abstützt
und so den Ausgang 32 des Zweiwegeventil* verschließt. In ähnlicher Weise steuert der Schaltstift 22'
über den Ventilstößel 33 einen zweiten Ventilkörper. welcher den Ausgang 31 des Zweiwegeventils verschließt.
Es ist leicht einzusehen, daß die abwechselnde Auslenkung der Schaltstifte 22 und 22' über die Schaltscheibe
20 mit dem Schaltnocken 21 zu einem abwechselnden öffnen der Ausgänge 31 und 32 des Zweiwegeventils
führt. Diese Ausgänge 31 und 32 werden dabei mit dem gemeinsamen Eingang 29 des Zweiwegeventils
verbunden, wie den F i g. 2 und 3 zu entnehmen ist.
Der Eingang 29 wird mit dem Waschflüssigkeiisversorgungssystem
und die Ausgänge 31 und 32 mit den beiden Scheinwerfern zugeordneten Waschdüsen verbunden.
Auf diese Weise ist erreicht, daß nie beide Scheinwerferscheiben gleichzeitig besprüht werden.
Den Schaltzyklus kann man durch entsprechende Auslegung des Untersetzungsgetriebes verändern, was vorzugsweise
auf den Zyklus der Scheinwerfer«, ischanlage
abgestimmt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die mechanische Steuerung des Zweiwegeventils beschränkt.
Die Steuerung der wechselseitigen Förderung des Waschstrahles kann auch elektromagnetisch oder elektronisch
vorgenommen werden, wobei die Abtriebswelle des Pumpenmotors über entsprechende elektrische
Elemente das öffnen und Schließen der Ventilkörper einleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Scheinwerferwaschanlage eines Kraftfahrzeuges mit einem gemeinsamen Waschflüssigkeitsverforgungssystem
mit einer Waschpumpe, bei der die Waschdüsen der beiden Scheinwerfer zeitlich nacheinander
mit dem Waschflüssigkeitsversorgungssy- $tem verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Abtriebswelle (10) des Motors der Waschpumpe ein Zweiwegeventil (21 '°
t>is 28) periodisch umschaltbar ist, dessen Eingang
(29) mit dem Waschflüssigkeitsversorgungssystem lind dessen Ausgänge (31, 32) individuell mit den
Waschdüsen der beiden Scheinwerfer verbunden *ind. '5
2. Scheinwerferwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Antriebswelle
JlO) und ein Untersetzungsgetriebe (13 bis 19) eine Schaltscheibe (20) mit einem Schaltnocken (21) antreibbar
ist, der über Schaltstifte (22 und 22') zwei Ventilstößel (24 bzw. 33) mit abgefederten Ventilkörpern
(25) wechselseitig betätigt.
3. Scheinwerferwaschanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweiwegeventil
einen gemeinsamen Eingang (29) und zwei individuelle Ausgänge (31, 32) aufweist, welche jeweils
mittels abgefederter Ventilkörper (25) mit Ventilstößel (24 bzw. 33) verschließbar sind, und
daß über den Schaltnocken (21) der Schaltscheibe (20) und Schaltstifte (22 und 22') die beiden Ventilstößel
(24,33) abwechselnd betätigbar sind.
4. Scheinwerferwaschanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken als
kreisbogenförmiger und ringförmiger Ansatz (21) an der Schaltscheibe (20) ausgebildet ist, der sich
gleich oder kleiner als der halbe Schallscheibenumfang erstreckt, und daß die beiden Schaltstifte (22,
22') auf dem durch Schaltnocken bestrichenen Kreis diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
5. Scheinwerferwaschanlage nach einem der An-Sprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (13 bis 19) die Schaltscheibe
(20) und das Zweiwegeventil als Baueinheit am Waschpumpenmotor, insbesondere am Pumpengehäuse,
angebracht ist.
6. Scheinwerferwaschanlage nach einem'der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ventilstößel (24, 33) jeweils über eine elastische
Schaltmembran (23) und einen darin eingesetzten Schaltstift (22, 22') an der Schaltscheibe (20) abstützen.
7. Scheinwerferwaschanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (21) an
der Schaltscheibe (20) eine Breite aufweist, die gleich oder größer ist als der Durchmesser der
Schaltstifte (22, 22') und daß der Anfangs- und Endbereich des Schaltansatzes (21) in die Ebene der
Schaltscheibe (20) abgeflacht (35) ist.
8. Scheinwerferwaschanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schaltscheibe
(20) zugekehrten Stirnflächen der Schaltstifte (22,22') kuppenartig ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT845472A AT327022B (de) | 1972-10-02 | 1972-10-02 | Scheinwerferwaschanlage fur kraftfahrzeuge |
Publications (3)
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