DE2342306B2 - Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung für Scheiben von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einer pendelnd
angetriebenen Wischerwelle und wenigstens zwei mit deren einem Ende drehfest verbundenen Wischerarmen,
an denen die auf der Scheibe bewegbaren Wischelemente befestigt sind.
Bei bekannten Wischvorrichtungen (DE-GM 24 753) sind die Wischerarme einstückig miteinander «>
verbunden und im Übergangsbereich der beiden Arme mit einem Durchbruch versehen, durch den die
Wischerwelle hindurchgesteckt wird. Damit sich die Wischerarme während des Betriebs nicht gegenüber der
Wischerwelle verschwenken können, hat die Wischer- &5
welle einen unregelmäßigen Querschnitt, an den die Form des Durchbruchs angepaßt ist. Diese Wischerarme
können wegen ihrer zueinander unveränderbaren Lage und wegen der bezüglich des gewünschten
Wischfeldes ganz gezielten Anordnung des unregelmäßigen
Durchbruchs nur für einen ganz bestimmten Anwendungsfall verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wischvorrichtungen der eingangs genanntem Art so weiter zu
bilden, daß eine möglichst vielseitige Anwendung möglich ist
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht daß der eine Wischerarm durch eine Kerbverzahnung
gegenüber der Wischerwelle und der andere Wischerarm an dem einen Wischerarm verdrehsicher gehalten
ist
Der eine Wischerarm kann zunächst also ganz den
Erfordernissen entsprechend auf der Welle verdreht werden, bis seine endgültige Lage, beispielsweise durch
Aufschrauben einer Mutter, fixiert wird. Gleichzeitig oder danach kann der andere Wischerarm :n seiner
vorschriftsmäßigen Lage an dem einen Wischerarm so gehalten werden, daß beide Wischerarme zueinander
nicht mehr bewegbar sind. Die Wischerarme können also universell eingesetzt werden, weil die Anpassung an
die Erfordernisse während der Montage ohne besonderen Aufwand erfolgt Diese vielseitige Verwendbarkeit
der Wischerarme ist insbesondere bei Wischanlagen für Doppelscheinwerfer erforderlich, weil durch die unterschiedlichen
Einbau Verhältnisse und Scheinwerferabstände einer Leuchteneinheit die Wischerarme fast stets
einen anderen Winkel miteinander einschließen müssen. Eine weitere Montagevereinfachung ergibt sich, wenn
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Wischerarme ein gleichartig ausgebildetes Gelenkstück
mit einer durchgehenden Bohrung aufweisen, welche einen konischen, kerbverzahnten Abschnitt hat und
deren kleinster Durchmesser dem Durchmesser des Endes der Wischerwelle entspricht.
Die Verdrehsicherung der beiden Wischerarme kann auf besonders einfache Weise durch die Anordnung
einer form- und/oder kraftschlüssi^en Kupplung zwischen
den beiden Wischarmen erreicht werden.
Eine einfache, formschlüssige Kupplung ist beispielsweise dann gegeben, wenn die beiden Wischerarme an
den einander anliegenden Bereichen ineinander greifende Zähne aufweisen.
Die zum Verbinden der beiden Wischerarme vorgesehene Kupplung kann gemäß der Erfindung
jedoch auch durch eine Fächerscheibe gebildet sein, die zwischen den einander zugekehrten Flächen der
Wischerarme liegt
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ende der Wischerwelle mit einem Gewindeansatz
versehen ist, auf den die Gelenkstücke aufgesteckt sind, wobei mittels einer Befestigungsmutter das eine
Gelenkstück gegen das andere Gelenkstück und letzteres gegen die Kerbverzahnung der Wischerwelle
gedrückt ist Dadurch ist es möglich, die Wischerarme bzw. deren Gelenkstücke völlig gleichartig auszubilden,
so daß die Lagerhaltung und die Montage vereinfacht wird.
Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung bei Doppelscheinwerfern an
Kraftfahrzeugen kann es von Vorteil sein, wenn die Kupplung die beiden Wischerarme in Axialrichtung der
Wischerwelle in einem bestimmten Abstand voneinander hält, weil bei derartigen Leuchteneinheiten häufig
die beiden Abdeckscheiben der einzelnen Scheinwerfer in Lichtaustrittsrichtung versetzt angeordnet sind. In
diesen Fällen ist es zweckmäßig, den durch die
Kupplung vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Wischerarmen dem Versatz der beiden Abdeckscheiben
anzupassen.
Eine besonders einfache Kombination von Kupplung und Abstandhalter ist gegeben, wenn die Kupplung s
durch ein Distanzstück und zwei zwischen diesem und den Gelenkstücken angeordneten Fächerscheiben gebildet
ist Das Distanzstück kann beispielsweise als Hülse ausgebildet sein, die nach Aufstecken dec einen
Wischerarmes auf die Wischerwelle ebenfalls auf die Wischerwelle aufgebracht wird, wonach der zweite
Wischerarm aufgesteckt wird. Es ist jedoch auch denkbar, das Distanzstück aus mehreren Normteilen
wie z. B. Unterlegscheiben zu bilden, wobei zu beachten
ist, daß auch in diesem Falle zwischen einander benachbarten Unterlegscheiben jeweils eine Fächerscheibe
beigelegt werden muß. Die Ausbildung der Kupplung als Fächerscheibe bietet sich besonders an,
weil diese ein Normteil und deshalb besonders preisgünstig ist Auch werden die Anforderungen an
eine solche Kupplung durch die Fächerscheibe völlig erfüllt, weil sich die Zähne dieser Scheibe in die
einanderzugewandten Flächen der Wischerarme eindrücken, so daß ein Verschwenken der beiden
Wischerarme gegeneinander nicht mehr möglich ist 2s
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung in Ansicht, jo
F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Wischvorrichtung entlang der Linie 11-11 in Fig. 1, in vergrößerter
Darstellung und
Eine in F i g. 1 dargestellte Wischvorrichtung 10 hat eine aus einer Fahrzeugkarosserie 11 ragende, pendelnd
angetriebene Wischerwelle 12 (F i g. 2), an deren freiem Ende zwei Wischerarme 13, 14 befestigt sind. An den
freien Enden der Wischerarme 13,14 sind Wischblätter 15, 16 angehnkt, die auf den zu wischenden Abdeckscheiben
17, 18 eines Doppelscheinwerfers angelegt sind. Wie aus Fig.2 ersichtlich, hat jeder Wischerarm
eine Stange 19 und ein mit dieser gelenkig verbundenes Gelenkstück 20 mit einer Bohrung 21, durch das die
Wischerwelle 12 ragt Die Bohrungen 21 der beiden Gelenkstücke 20 haben an ihren konischen Mantelflächen
eine Kerbverzahnung, die einer Kerbverzahnung eines konischen Abschnitts 22 der Wischerwelle 12
entspricht Der erste Wischerarm 13 ist mit seinem Gelenkstück 20 auf das freie Ende der Wischerwelle 12
aufgesteckt, derart daß die kerbverzahnte, konische Bohrung ?\ mit dem kenischen Abschnitt 22 der
Wischerwelle 12 zusammenwirkt Auf die Oberseite des Gelenkstücks 20 ist eine Fächerscheibe 23 aufgebracht,
und danach ist der zweite Wischerarm 14 auf die Wischerwelle 12 aufgesteckt, wobei das freie Ende der
Wischerwelle 12 ebenfalls die konische Bohrung 21 im Gelenkstück 20 des Wischerarms 14 durchdringt. Die
Wischerwelle 12 ragt mit einem Gewindezapfen 24 noch so weit aus der Bohrung 21 des Wischerarmes 14 μ
heraus, daß auf diesen Zapfen eine Unterlegscheibe 25 und eine Befestigungsmutter 26 aufgebracht werden
kann. Damit die Gelenkstücke 20 den Erfordernissen entsprechend auf der Wischerwelle 12 zentriert sind, ist
der kleinste Durchmesser der Bohrungen 21 in den Gelenkstücken 20 auf den Außendurchmesser des
Gewindezapfens 24 abgestimmt
Beim Montieren der Wischvorrichtung wird zuerst der Wischerarm 13 in seine vorschriftsmäßige Lage
gebracht, und danach die als Kupplung wirkende Fächerscheibe 23 auf die Wischerwelle, aufgesteckt.
Danach wird der zweite Wischerarm 14 auf die Wischerwelle 12 aufgesteckt und in seiner vorschriftsmäßigen,
durch den Abstand der beiden Abdeckscheiben 17, 18 voneinander und deren Durchmesser
bedingten Lage angeordnet Auf das Gelenkstück 20 des Wischerarms 14 wird nun die Unterlegscheibe 25 gelegt
und alle nun auf der Wischerwelle sitzenden Teile mittels der Befestigungsmutter 26 gesichert Dabei wird
das Gelenkstück 20 des Wischerarms 13 durch die Kerbverzahnungen in der Bohrung 21 und dem
Abschnitt 22 unverschwenkbar auf acc Wischcrwelle 12
gehalten. Durch den Anpreßdruck der B^festigungsmutter
26 drückt sich gleichzeitig die Fächerscheibe 23 mit ihren Zähnen einerseits in das Gelenkstück des
Wischerarmes 13 und andererseits gleichzeitig in die auf der Fächerscheibe 23 aufliegende Seite des Gelenkstücks
20 des Wischerarms 14 ein, so daß die beiden Gelcnkstücke 20 und dadurch auch die beiden
Wischerarme 13, 14 in bezug aufeinander unverschwenkbar sind. Die Fächerscheibe 23 bildet also eine
formschlüssige Kupplung zwischen den beiden Wischerarmen 13, 14, die durch Lösen der Befestigungsmutter
26 außer Eingriff gelangt
Es ist jedoch denkbar, daß die einander zugewandten Flächen der beiden Gelenkstücke 20 selbst mit
ineinandergreifenden Zähnen versehen sind, so daß die Fächerscheibe als Kupplungsstück entfallen kann.
Andererseits ist es jedoch auch denkbar, daß die Fächerscheibe 23 beispielsweise durch eine Disuinzhülse
ersetzt werden kann, wobei die Distanzhülse an ihren beiden Stirnseiten so verzahnt ist, daß die Distanzhülse
die Funktion der Fächerscheibe übernimmt. Eine solche Anordnung ist besonders vorteilhaft bei in Lichtaustrittsrichtung
versetzt angeordneten Leuchten eines Doppelscheinwerfers. Dieser Gedanke läßt sich besonders
einfach verwirklichen, indem beispielsweise mehrere Unterlegscheiben wechselweise mit Fächerscheiben
23 kombiniert zwischen den beiden Gelenkstücken der Wischerarmen 13,14 angeordnet werden, wobei sich die
jeweilige Anzahl dieser Elemente nach dem Versatz der beiden Leuchten richtet Bei allen denkbaren Ausführungsbeispielen
ist es jedoch wesentlich, daß ein Wischerarm an dem anderen Wischerarm verdrehsicher
gjhanen ist.
Ein solches System kann ohne große Schwierigkeiten auf serienmäßige Teile aufgebaut werdet;, weil für
verschieden ausgebildete Doppelscheinwcrfer gleiche Wischerarme verwendet werden können, wobei die
Kupplung durch ein einfaches, genormtes Bauteil gebildet ist.
Claims (8)
1. Wischvorrichtung für Scheiben an Kraftfahrzeugen,
mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle und wenigstens zwei mit deren einem Ende
drehfest verbundenen Wischerarmen, an denen die auf der Scheibe bewegbaren Wischelemente befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wischerarm (13) durch eine Kerbverzahnung
gegenüber der Wischerwelle (12) und der andere Wischerarm (14) an dem einen Wischerarm
(13) verdrehsicher gehalten ist
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerarme (13, 14) ein ■*
gleichartig ausgebildetes Gelenkstück (20) mit einer durchgehenden Bohrung (21) aufweisen, welche
einen konischen, kerbverzahnten Abschnitt hat und deren kleinster Durchmesser dem Durchmesser des
Endes der VVscherwelle (24) entspricht
3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine form- und/oder kraftschlüssige
Kupplung (23) zwischen den beiden Wischerarmen (13,14).
4. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wischerarme (13,
14) an den aneinanderanliegenden Bereichen ineinander greifende Zähne aufweisen.
5. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch eine
Fächerscheibe (23) gebildet ist.
6. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das Ende der
Wischerwelle (12) mit tincm Gewindezapfen (24) versehen ist auf den die Jelenkstücke (20)
aufgesteckt sind, wobei mittels einer Befestigungsmutter (26) das eine Gelenkstück (20) gegen das
andere Gelenkstück (20) und letzteres gegen die Kerbverzahnung der Wischerwelle (12) gedruckt ist.
7. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
(23) die beiden Wischerarme (13, 14) in axialer Richtung der Wischerwelle (12) in einem bestimmten
Abstand voneinander hält.
8. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
durch ein Distanzstück und zwei zwischen diesem und den Gelenkstücken (20) angeordneten Fächerscheiben
(23) gebildet ist.
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Family Applications (1)
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1973
- 1973-08-22 DE DE19732342306 patent/DE2342306C3/de not_active Expired
- 1973-12-11 FR FR7344242A patent/FR2241969A7/fr not_active Expired
-
1974
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